Ich hab auch mit C64 und Amiga angefangen - da habe ich sehr viel Zeit verbraten
Dann aber auch immer lieber Adventures und so als wildes Geballer. Maniac Mansion noch auf dem C64
Dann die Lucasfilm Klassiker auf dem Amiga: Monkey Island, Indiana Jones usw. Um 1996 rum gab es dann einen PC mit meinen beiden Brüdern zusammen. Die 3D Ballereien wie Doom und Quake haben mich nie so richtig krass in den Bann gezogen, das war hauptsächlich die Grafik, die mich fasziniert hat. Dann kamen Fallout 1 und 2, Baldur's Gate 1 und 2 und noch Planescape Torment, die haben dann meinen RPG- und Adventure-Durst komplett gestillt. Das sind halt auch Spiele, die man nicht mal eben ne halbe Stunde zocken kann. Natürlich sind da noch zahllose andere Spiele und auch Rennspiele wie Need for Speed Porsche zum Beispiel, Diablo darf auch nicht fehlen... Na ja, ich habe so ziemlich alles mal gespielt zu der Zeit, da gab's ja auch noch richtige LAN-Parties, wo man sich Spiele ziehen konnte, weil das Internet zu Hause dafür noch überhaupt gar nichts taugte.
Auf jeden Fall hat das alles massiv nachgelassen, nachdem ich auch im richtigen Leben so ein bisschen angekommen bin, glaube ich. Manchmal habe ich noch so ein nostalgisches Verlangen und kaufe mir dann auch mal was und probiere eben eine Konsole aus. Allerdings kommt das Gefühl von früher nicht mehr auf. Dazu müsste ich auch einfach mal einen ganzen Tag durchzocken
Viele moderne Spiele sind mir entweder zu langweilig, weil keine interessanten Themen behandelt werden, oder sie sind eben zu zeitaufwändig. Außerdem kam früher auch immer ein dezentes Suchtverhalten dazu: Noch eben den einen Quest zu Ende machen oder den einen Level schaffen und dann war's auch schon drei oder vier Uhr. Ganz klassisch das Verlieren in einer Tätigkeit, das Ausblenden der Realität. Ich kann sowas nicht nebenher machen, eben eine halbe Stunde zocken ist bei mir nicht drin. Entweder ganz oder gar nicht und deswegen ist es jetzt eher gar nicht!
Die Nostalgie, die ich da manchmal erlebe, ist auch wohl nicht so wirklich auf das Spielerlebnis zurückzuführen, sondern eher auf die gefühlte Realität von damals. Heute bin ich einfach reflektierter als mit 16, so dass sich das auch überhaupt nicht wiederholen lässt und das ist auch wohl besser so
Bin ganz froh nicht mehr 16 zu sein...