Gänsehautmomente mit Synthesizern

2000: Ein defekter PPG 360 erwacht unter meinen Händen zum Leben -- es ist Heiligabend, und Wunder geschehen. Gelegentlich.
Damit hatte ich im Jahr 2002 ebenfalls meinen Gänsehautmoment. Als ich dem Vorbesitzer - seines Zeichens Geigensammler - die mit schüchtern-fragendem Blick geforderten 130 Euro auf den Tisch legte und den Apparat in meinen 86er Golf 2 GT verfrachtete.
 
130 Euro... laß das mal nicht den TMA hören. Und auch nicht den Vorbesitzer, wo die Dinger heute so liegen, preislich...

1997: Musikflohmarkt Ibbenbüren, ca. 06.00 morgens, auf dem Boden vor mir liegen ein Polymoog, ein Mini Moog und ein Rhodes 73 Mk. 2. Was soll das Zeug denn kosten? Weiß ich nicht, meine Mama ist gerade nicht da. Hat dann einer für 750 DM mitgenommen, alles zusammen. Gänsehaut.

Stephen
 
Als ich Anfang der 90er im Club eine Musik hörte, wie noch nie zuvor, ich wusste nicht was das ist, hab dann gefragt und der DJ meinte „Jungle“.
Das war jahrelang meine Ding, ich habe deswegen angefangen selbst Musik zu machen.
 
1997: Musikflohmarkt Ibbenbüren, ca. 06.00 morgens, auf dem Boden vor mir liegen ein Polymoog, ein Mini Moog und ein Rhodes 73 Mk. 2. Was soll das Zeug denn kosten? Weiß ich nicht, meine Mama ist gerade nicht da. Hat dann einer für 750 DM mitgenommen, alles zusammen. Gänsehaut.

Stephen

Those were the days, ... Da kann ich mich an einen Thread erinnern, in dem ein gewisser "Jemand" vorgab, einen Mini für 50 EU (oder waren es gar nur 25? Was ja in Anbetracht des realen Wertes zu vernachlässigen wäre) auf einem Flohmarkt gekauft zu haben. Ohne zu betrügen oder das Objekt kleinzulabern.
Ich halte ja bei meinen - aus gefühltem Überfluss und Motivationsmangel immer seltener stattfindenen Flohmarktexpeditionen - immer noch Ausschau nach alten, tragbaren Labormessgeräten in äußerlicher Erscheinung einer Kofferschreibmaschine...
Das letzte Gerät, das ich auf einem Flohmarkt erspähte und der Kategorie " elektronischer Klangerzeuger" zuzuordnen gerecht werden würde, war ein Hohner HS2/E für vermutlich verhandelbare 30 Euro.
Hab mir die Spucke gespart und das Ding - mir selbst Desinteresse vorheuchelnd - einfach im Dreck stehen gelassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
gut, ist jetzt lang, den OP darfs freuen ;-)
die kurzversion, für mich: Pianoteq ! VST-FX um darauf basierend Synthklänge zu generieren !


vor ca. drei Jahren, Pianoteq 5 Demo geladen ( nachdem ich 2 jahre zuvor schon mal auf Pianoteq aufmerksam wurde aber keine demo geladen hatte,.......und auch nicht wirklich am Klavierspielen war........lol).
Kronos X73 hatte ich da Zuhause stehen........Pianoteq gespielt: wow !
Bassnoten, .......Lautsprecher mal etwas lauter stellen: boah !
"ok, ich weiss jetzt wie ein Flügel klingen sollte"......wobei der Kronos auch einen *super* "German Grand" drin hat.
......wollte dann ne 88er Taste, und spielte auf dem Kronos eigentlich eh auch nur noch Grand Piano, also Kronos verkauft, studiologic SL88 GRand hingestellt.
für mich, bis heute! : Pianoteq, Bassnote anschlagen: WOW !....hey, ich spiel jetzt seit glaub ich 4 Jahren fast täglich Piano. Kronos war ein netter einstieg......Pianoteq ist ne liebe fürs leben !
( habe jetzt die pro version und programmiere mir da zeugs auch um, je note, vor allem im bassbereich....)


ansonsten:
VST FX !!! VST FX !!! VST FX !!!
ich kann dir aus allem an soundsource, z.bsp. eben Piano oder E-Piano die geilsten "Synthethischen Klänge", sprich Synthesizer Musik, patchen, rein durch FX.
Defacto ist es auch so das ich die ganzen VST Synths quasi nie nutze, ausser so Hybrides wie Falcon.

ich baue mir heute meine synthsounds entsprechend effektiv nur noch über FX auf, alles ITB.
Mehrheitlich auf E-Piano aufbauend.....
Modular hat mir auch etwa 8 Jahre lang oft mehr als nur ein riesensmile abgewonnen.
Wenn du als alternder Sack der kaum mehr an Parties gehst vor dem modular stehst und tanzt dann weisst du das es gut ist, hehe.

Gänsehaut habe ich dabei nie, .......aber es ist oft "zum heulen".
wobei ich da oft eher nen àlpler ( oder meinen Grossvater) vor mir seh wie der auf der Veranda steht und dem Hund mal zeigt wie ein Wolf zu heulen hat.
trau mich das leider nicht hier mitten in der stadt........und so ohne Hund erst recht nicht, haha.


ca. vorgestern: NI Kontour gespielt, war nicht schlecht, ...dann FX dahinter geladen, so spectrales morph zeugs plus Freqshifter mit geilem Hall ( das Bricasti clone VST) und einiges per CCs auf Knöbbe des Controllers gelegt, ...boah, hätte heulen können.
Manchmal ists aber nah an Freudentränen, .......nicht nur Wolfsgeheul ;-)
 
Bei mir war es auch zuerst der Korg X5, ich hab irgendwo einen Atari ST samt Creator abholen wollen, zum Musik machen, da hat er mir um den Atari vorzuführen einen X5 dran, den wollte er auch verkaufen, leider reichte mein Geld nicht.
Jedenfalls war ich schwer begeistert von den knalligen fetten Drums und den Atmos Pads die das Ding zauberte.

In einen Musik Laden kurz darauf hatte ich dann noch den Korg X3 und Roland JD800 getestet, ich war voll begeistert damals, war aber zu teuer für mich zu der Zeit.

Mein erster Synth war dann ein gebraucher Roland D110 und etwas später ein D70, der hatte einen Mega Sound für mich damals, den D70 finde ich auch heute noch geil, vom Sound :)
Hätte ich Platz würde ich einen kaufen...

u.s.w.

...ich war infiziert, mit dem Synth Virus...
 
Kurz nachdem die ersten paar Cwejman module rausgekommen sind stand ich in Schneidersladen stundenlang und hab gepatcht. Jahrelang vorher nur an NI Reaktor gefummelt und das ganze mal "in echt" zu machen hat mich umgehauen. Hat auch auf Anhieb geklappt. War aber finanziell damals auserhalb jeglicher Reichweite. Jetzt hab ich das Zeug seit ca. 2 Jahren und die Gänsehaut ist die gleiche. Ich probiere seit monaten jede Woche mindestens 3 bis 4 neue Sachen und nach jahrelangem Frust über mittelmäßige Klangqualität (Electribes) fühlt es sich an als hätte ich neue Ohren.

Ansonsten hatte ich Krasse Gänsehaut als ich nach ner Party in einer Wohnung mit Studio gelandet bin und da stand ein Waldorf Wave den ich spielen durfte. Ich war sehr angeheitert und musste mich vor Begeisterung kranklachen. Ich weiss auch garnicht mehr wo das war :) irgendwo in Berlin :)
 
Muss so 87\88 gewesen sein .

Meine erste "Band"

ich hatte damals versucht zu singen und den Rythmus Guitarren Part zu spielen.

Ich glaube der junge Mann war nur dieses eine mal bei uns im Proberaum, muss wohl ein Bekannter von einem meiner beiden Kumpels gewesen sein der einen Juno 6\60 mitgebracht hatte, bin mir bis heute nicht sicher , schätze aber das es ein Juno war.

Als ich die ersten Pads gehört hatte war nix mehr mit proben, ich war echt verzaubert.

Sowas hatte ich auf den J M Jarre und Vangelis Platten meines Bruders gehört , wusste ja gar nicht womit mensch solche klänge macht.

Ka ob die genannten Musiker überhaupt n Juno genutzt haben aber es gung ja um Synth sound an sich.

Diese schimmernde seidigkeit hat mich umgehauen.

Nicht nur der Klang war ein Aha Erlebniss , auch und besonders die Möglichkeit von Klangsynthese hatte mich seit dem nie mehr losgelassen ich fand das phantastisch,revolutionär.

Es dauerte noch ein paar Jahre bis ich meinen ersten Synhesizer mein eigen nannte aber Guitarre hatte mich kurze Zeit danach für Jahre nicht mehr interresiert, heute finde ich jedes Instrument interresant.

Auf jeden Fall hat mich dieses Erlebniss stark geprägt und ich bewerte sound oft noch an klang Aspekten die mir da ins Ohr und Herz gesprungen waren.

Seit dem träumte ich davon mit solchen Instrumenten Musik zu machen.

Und in meinem ersten Homestudio fühlte ich mich wie in einem Raumschiff, hab mir das oft einfach nur angeschaut (licht aus synthies und grooveboxen an ;-) ) und mich gefreut...hihi

Komisch das ich mir nie ein Juno 60 gekauft habe.

Aber als die noch günstig waren , hatte ich nichtmal das Geld und ich wusste auch Jahre lang nicht was ich seinerzeit da überhaupt gehört hatte.

Jetzt sind mir die zu teuer , Juno 106 werden schon mit fast 2k € ausgeschrieben (oO) ka ob die auch jemand kauft ?!

Guten rutsch @all
 
Erster Gänsehautmoment: Abiturfeier 1985. Volle Pulle die "Das Boot"-Melodie als Intro für die Band gespielt. Auf einem SK-10 (das ich heute noch habe). Gut, dass es davon keine Aufnahmen gibt.

Zweiter Gänsehautmoment: Später im Jahr 1985. In einem kleinen Hamburger Musikgeschäft stand ein SH-101. Alle Regler waren von vorherigen Kunden komplett verstellt, sodass nichts, aber auch gar nichts herauskam. Ich konnte mit keiner der Beschriftungen auch nur irgendwas anfangen und habe lange dran rumgedreht, bis ich zumindest Melodien spielen konnte. Danach fühlte ich mich wie ein kolonialzeitlicher Großwildjäger mit dem Stiefel auf dem Kopf eines selbstgeschossenen Nashorns und hab ihn ein paar Tage später gekauft. Und hab ihn auch noch.

Dritter Gänsehautmoment, muss 1987 gewesen sein: In Hamburg bei "No. 1" zum ersten Mal auf einem D-50 gespielt. Die "studiofertigen" Klänge (mit Hall!) haben mich derart weggepustet, dass ich irgendwann davon aufgewacht bin, dass ich mir auf die Finger gesabbert hatte. Echt jetzt. Volle Granate. Hat zum Glück niemand mitbekommen, und die Tastatur hab ich natürlich schnell und unauffällig wieder saubergemacht.

Ja, und den Gänsehautmoment beim Auspacken der Minimoog-Reissue hatte ich auch (ein BRANDNEUER MINIMOOG! AAAAALTEEEEEEEEER!!!!!). Und zwar unter anderem wegen des Geruchs. Nach dem Einschalten duftete es etwa eine dreiviertel Stunde derart nach neuer und warmwerdender Elektronik, das war unbeschreiblich, und ich werde es so schnell nicht vergessen. Verflog dann aber leider sehr schnell.

Mal sehen, wie viele solcher Momente noch kommen...

Schöne Grüße,
Bert
 
Those were the days, ... Da kann ich mich an einen Thread erinnern, in dem ein gewisser "Jemand" vorgab, einen Mini für 50 EU (oder waren es gar nur 25? Was ja in Anbetracht des realen Wertes zu vernachlässigen wäre) auf einem Flohmarkt gekauft zu haben. Ohne zu betrügen oder das Objekt kleinzulabern. [...]

Ja, die Geschichte gab's hier mal. War das nicht in Nürnberg? Ich kenne so eine Geschichte von einem Typen, der in den Niederlanden bei einem kringloopwinkel ein schwarzes Aktenköfferchen aus Plastik für 25 Euro kaufte -- innendrin steckte dann ein neuwertiger Synthi AKS...

[...] Das letzte Gerät, das ich auf einem Flohmarkt erspähte und der Kategorie " elektronischer Klangerzeuger" zuzuordnen gerecht werden würde, war ein Hohner HS2/E für vermutlich verhandelbare 30 Euro. [...]

Diesen Sommer, Flohmarkt in der Moerser Innenstadt: Yamaha DX-7 Mk. 1 mit Koffer und Cartridges, 30 Euro. War aber zu spät.

Als der UPS Mann an meiner Wohnungstür klingelte um den PPG Wave 2.2 zu bringen, hatte ich spontan Gänsehaut. Beim 2.3 Jahre später dann aber auch.

Wenn UPS-Leute klingeln, habe ich prinzipiell Gänsehaut. Nicht umsonst heißen sie im Volksmund United Parcel Smashers... ich muß dann immer mit Grausen an den ARP 2600 von Bernd Kistenmacher denken, 1990...

Stephen
 
Irgendwann in den 90ern.....Berlin, eine Riesenveranstaltung im Rahmen der Loveparade. Hinter dem Eingangsbereich stand ein Zirkuszelt? Nach ca drei Stunden schlender ich da dann doch mal rein...Paaaaaam.
Eine Minimusikmesse und viele waren da. Acces, Doepfer, die Propellerheads usw. Der Rest der Party war mir ab da egal ;-)

Frank
 
Ich konnte mir damals die Tastaturversion (Siel Opera 6) nicht leisten, sondern nur den Expander, der 300 Mark gekostet hat und wo man nix editieren konnte. Ein Kumpel hatte aber die Tastaturversion und so konnte ich dann, alles was möglich war auf linksanschlag drehen, einen Parameter auf Vollanschlag, Dump machen zum Atari und mir dann so aufschreiben, wo im Dump z.B. der Parameter für die Cutoff war. Mit der Liste habe ich mir dann einen Editor in GFA-Basic programmiert. Von da an war ich mit der Kiste verwachsen und immer wenn ich den Editor anschmiss, hatte ich durchaus sowas wie Gänsehaut - ließ natürlich mit der Zeit nach.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
1989: Ich nehme meine erste Cassette auf und spiele das Preset Soundtrack vom Roland JX-8P an. Das wurde dann mehr oder weniger zum Dreh- und Angelpunkt der Cassette.

1989: Ich bekomme einen Brief von Erdenklang und die Mitteilung, daß mein Stück auf dem Musenalp-Sampler vertreten sein werde, ich möge doch bitte die Vertragsunterlagen zurückschicken und den kleinen Fragebogen ausgefüllt beilegen.

Stephen
 
Gänsehautmomente?
Ein Erlebnis war prägend. 1987 Ausflug mit der Schulklasse nach Ost-Berlin. Sehenswürdigkeiten anschauen. Dabei ging es die Strasse Unter den Linden hoch zum Brandenburger Tor und zur Mauer.
Auf einmal entdecke ich einen Yamaha DX7 II in einem Schaufenster und konnte meinen Augen kaum trauen. Es war die YAMAHA Handels-Vertretung in der DDR. In dem anderen Schaufenster war ein Yamaha Motorrad zu sehen.
Nun muss man sagen dass es beides nicht in der DDR zu kaufen gab. Nicht nur dass es unerschwinglich gewesen wäre, nein es war überhaupt nicht zu kaufen. Für mich war es das erste Mal, dass ich einen Synthesizer überhaupt in echt gesehen habe. Ich kannte diese Teile nur aus dem Fernsehen.
Ich stand ewig davor und war total in Gedanken versunken. Die anderen waren schon längs weiter gegangen. Nur eine Glasscheibe trennte mich von diesem Traumteil. Und trotzdem für mich absolut unerreichbar...für immer dachte ich da noch. Wäre ich in die Vertretung gelaufen hätte man mich festgenommen und nach Bautzen geschickt. Naja manchmal ändern sich die Zeiten...zum Glück.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, die Geschichte gab's hier mal. War das nicht in Nürnberg? Ich kenne so eine Geschichte von einem Typen, der in den Niederlanden bei einem kringloopwinkel ein schwarzes Aktenköfferchen aus Plastik für 25 Euro kaufte -- innendrin steckte dann ein neuwertiger Synthi AKS...



Diesen Sommer, Flohmarkt in der Moerser Innenstadt: Yamaha DX-7 Mk. 1 mit Koffer und Cartridges, 30 Euro. War aber zu spät.



Wenn UPS-Leute klingeln, habe ich prinzipiell Gänsehaut. Nicht umsonst heißen sie im Volksmund United Parcel Smashers... ich muß dann immer mit Grausen an den ARP 2600 von Bernd Kistenmacher denken, 1990...

Stephen

So selten war das nicht, ein Bekannter hat Anfang der 90er seinen heutigen Vintagepark mit TR‘s, Moog, Roland (auch modular), synthex für lächerliches Geld gekauft. Seiner Aussage nach, waren die damals alle froh das Zeug loszuwerden.
Ich habe Ende der 90er einen OSCar mit Midi für 700 Mark sausen lassen, hatte das Geld nicht schnell genug.
 
Meine Miditemp PMM88 verschafft mir oft Gänsehautmomente.

Weil sie mir sehr spontan und simpel das Mischen von Klängen verschiedener Klangerzeuger oder VST´s untereinander von der jeweils gewünschten Tastatur aus ermöglicht.

Und dann klingt was vom Kronos mit Microwave, Voyager mit GRP A2 , ein Bell-Keyoard-Sound vom Keyscape VST mit XYZ usw. ...nicht zu vergessen : OB6 mit Microwave !

Und da kommen oft Sounds zustande, an denen ich lange hängenbleibe. Mit so´nem OooouahUffboaaaah - Effekt.

Leider bin ich so ein komplett Nichtsofortkontoauszügeabhefterchaot und für keine Buchhaltung...müßte mir angewöhnen, die Kombis dann aufzuschreiben...
 
Gänsehaut hatte ich, als ich damals bei Amptown den/die Korg M1 über Kopfhörer anspielte, der Sound hieß glaube ich Universe.
 
So selten war das nicht, ein Bekannter hat Anfang der 90er seinen heutigen Vintagepark mit TR‘s, Moog, Roland (auch modular), synthex für lächerliches Geld gekauft. Seiner Aussage nach, waren die damals alle froh das Zeug loszuwerden. [...]

Ich rede nicht von Anfang der 1990er, sondern von den 2010er Jahren.

Wären die Sachen Anfang bis Mitte der 1990er nicht besserer Elektroschrott gewesen, ich hätte mir den Krempel nie leisten können (und auch so nur mit Mühe und unter Verzicht auf so manches Andere, was man sonst für selbstverständlich nähme).

Stephen
 
Die ersten Gänsehautmomente in Bezug auf Synthesizersound generell kamen bei mir immer wieder mal beim Hören von Musik oder im Fernsehen, ohne dabei jedoch überhaupt zu wissen, was das für Instrumente waren. Die Titelmelodien für Timm Thaler und Captain Future von Christian Bruhn sind da ganz ganz weit vorne, da bin ich hier sicherlich nicht das einzige 80er Jahre Kind, dem das so geht. Wobei z.B. bei Timm Thaler zu klären bleibt, ob der Leadsound tatsächlich von einem Mini Moog stammt oder eventuell doch eher aus einem SH-2000? Aber auch der Minimoog auf diversen Aufnahmen von Pink Floyd hat mich gut erwischt. Und jetzt habe ich den Behringer Model D! Juchuu!
Ich erinnere mich auch, wie ich mit 11 oder 12 Jahren in den Sommerferien bei meinem Cousin zu Besuch war und uns in einem Musikgeschäft in Offenbach der TR-505 vorgeführt wurde - wir waren beide natürlich völlig geflasht. Mein erstes Keyboard, der Yamaha MK-100, sowie der Casio SK-1 und später der Kawai K1 sorgten dann für viele weitere Gänsehautmomente.
 
70/80er bzw. aus meiner Kindheit/Jugend: Auch Gänsehaut gepaart mit Synths, der ARD Teaser vor den SCIFI-Filmen, wohl auch in freudiger Erwartung der darauf folgenden Filme :opa:

ARD Ident Science Fiction 1981


auch nicht schlecht, aber nicht ganz so Synth lastig das Kontrast Programm der ZDF

Der phantastische Film The fantastic film
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm... Wie viele MHz hatte mein 386er?... Speicher war 4 MB, das weiß ich noch.

Mein 486er hatte auch 4 MB. Ich hatte zunächst versucht ihn wegen der gestoppten Midi-Aufnahmen auf 16 MB upzugraden, dazu hatte ich mir gebrauchte RAM-Riegel gekauft. Allerdings zeigte der PC dann beim Hochfahren nur 8 MB Speicherplatz an, woraus ich folgerte, der Verkäufer habe mich betrogen. (Wahrscheinlich lag es eher daran, dass mein PC bzw. Windows 3.11 16 MB RAM gar nicht erkennen konnte.) Ich habe den Kauf dann jedenfalls rückgängig gemacht.

Darauf war ich des Experimentierens müde und habe mir den Pentium gekauft. ;-)
 
Gänsehautmoment des Gruselns:

Ich ging einen Juno 60 abholen. Im Haus einer Familie, die sonst eigentlich nix mit Synths zu tun hatten. Keine Ahnung, wie der dort gelandet ist, jedenfalls war er -sehr- günstig und in einen Zustand wie frisch aus der Fabrik. Papa Verkäufer meinte beiläufig, dass er sich überlegt hat, ihn einfach seinen Kindern hinzustellen. Nix gegen Musikinstrumente in Kinderhänden, aber diese Kinder waren in einem Alter, wo man das einfach noch nicht schnallt, und mehr Freude daran hat, Knöpfe auszureissen, draufrumzuhauen und sabbernd darauf herumzukrabbeln. Eine Vorstellung, die mir tatsächlich alle Nackenhaare zu Berge stehen lässt.
 
Naja, meine Tochter setzte sich mit 4 auch schon an den OB-X. Das hat Spuren hinterlassen...Sie spielt heute Gitarre. :D
 
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Darauf war ich des Experimentierens müde und habe mir den Pentium gekauft. ;-)

Bin vom 286er auf Pentium 90 gesprungen, um PCs musste ich mich zwangsweise erst im Studium so richtig kümmern, hab' vorher (zumindest musikalisch) praktisch alles mit ATARIs gemacht.
 
Mir ist bis heute schleierhaft, warum es für solche Geräte (und auch moderne) keine Ersatz-Tastaturen frei überall zu kaufen gibt.
Die ganz Tastatur austauschen ist meist auch mit der Kanone den Spatz erlegt. Oftmal sist das eine reine Wartungstätigleit, die natürlich auch richtig ausgeführt werde muss. Beim Poly61 verabschieden sich aber auch gerne mal die Crimpkontakte der Steckverbinder. Da kann man dann Tasterkontakte reinigen wie man will...

Zum Topic: Mich hatte man mal in jungen Jahren zu jemandem mitgenommen, der einen Alpha Juno 2 verkaufen wollte. Bis dato hatte ich nur mal Hand an digitale Kisten legen können (K1, CZ-3000 und DX7). Der Herr hat dann auf dem Juno ein Sweep-Pad gespielt und von dem Sound bin ich dann nicht mehr losgekommen. Allerdings wollte er 300 DM dafür haben und als Schüler war das einfach nicht drin. Aus diversen Gründen war dann mein erster eigenr Synthi leider ein SY22, also wieder keine schöne Filterfahrt...
 
Darauf war ich des Experimentierens müde und habe mir den Pentium gekauft. ;-)
Ich habe mir die Pentiums immer wieder angeschaut. Die wurden zum gleichen Preis immer schneller angeboten. Dann kam der Pentium II. Ich habe so lange gewartet und so viel Geld angespart, dass ich Anfang 1998 alleine für die schnellste verfügbare CPU PII 300 MHz 1500 DM bezahlt habe. Schon kurze Zeit darauf kostete sie nur noch 1000 DM usw. Naja, einmal habe ich den schnellsten verfügbaren Rechner gekauft. Die PIII 1,1 GHz CPU habe ich dann auf einem Computer-Markt gekauft und so um die 400 DM dafür bezahlt. Der Rechner war super für Cubase VST + Plugins. Lediglich zu laut ist er geworden. Ach, ist man inzwischen verwöhnt. Software ist einem zu virtuell, Hardware ist einem zu wenig Software usw. :lol:
 


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