An "fies" würden mir die ganz alten Sachen von Lustmord einfallen, ziemlich wüstes und sehr krudes Gekrache auf dem EMS Synthi AKS. Später hat ja z. B. Merzbow an diese Schiene angeknüpft.
Whitehouse würde mir da auch noch einfallen... "Tit Pulp" oder dergleichen. Ich habe sie mal live in Amsterdam erlebt; ich saß mit dem Perkussionisten von Coil backstage, und wir fragten uns, ob das jetzt die Klimaanlage sei, die da so einen Krach machte. White Noise bei 120 dB, auf 8 Bit runtergerechnet und Bitcrushern dahinter. Das war schon wüst. Allerdings frage ich mich, ob grobmotorischer Krach auf Dauer eine künstlerische Antwort bzw. Perspektive ist...
Einstürzende Neubauten, "Der Tod ist ein Dandy" (nettes Stück, übrigens)... ich erinnere mich, wie ich mal ein Kollegin abends nach der Arbeit nach Hause brachte und das Stück bei mir im Auto lief... sie bat mich ganz vorsichtig, ob wir nicht vielleicht doch etwas anderes... danach schaute sie mich immer ein bißchen komisch an.
Die Soloalben von thighpaulsandra sind allesamt *sehr* bizarr, vor allem die "Double Vulgar". Ich kann´s mir nicht anhören, weil´s mir tierisch an den Nerven zieht.
Bohren & Der Club of Gore sind zwar nett (v. a. "Black Earth"), aber manchmal auch todlangweilig. Ich denke nur an "Midnight Radio" oder "Geisterfaust"... diese Drogen nehme ich schon lange nicht mehr.
Ich habe eigentlich keine Angst vor Menschen, aber Genesis P-Orridge wäre ich 1978 nicht gerne nachts in Hackney über den Weg gelaufen. Ich glaube eher, es gibt Leute, die es vorzögen, mir zu keiner Tages- und Nachtzeit über den Weg zu laufen
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Stephen (NIN sind mir heute einfach zu pubertär...)