Expressive E & Haken Audio's Osmose

Stellt sich die Frage wie man mit dem Osmose Display die große Matrix editieren möchte. Wird schnell unübersichtlich. Vielleicht ja dann über Macros…
 
Kann ich mir nich vorstellen. Die werden die Software für den Editor weiterentwickeln, vielleicht auch die Engine selbst, vielleicht (hoffentlich?) machen sie sie auch vielseitiger im Sinne von "ey, mach ma ne analoge Emulation die nicht weh tut und besser klingt", aber ich find´es schwer vorstellbar wie das anders als es jetzt ist im Gerät editierbar sein soll.
Im Moment fehlen mir vielmehr (weiter) Möglichkeiten eine Midisteuerung von externem Gerät wechselnd zu konfigurieren und als Programmslot abzuspeichern. Das nähme auch erheblich Druck von dem Wunsch /Not? der Eagan Matrix ohne Master in Physik und Mathe etwas Schönes zu entlocken.
Kann mir auch gut vorstellen dass eine bessere Midikontrolle viel einfacher zu verwirklichen ist als die Soundengine zu erweitern.
 
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Wird der Editor das laut Steve Ballmer Krebsgeschwür (Linux) auch laufen/unterstützen?
 
D.h. das Teil ist eine Standalone-Presetschleuder, also diesselben Klaenge wie Osmose nur ohne Keyboard/Screen/Bedienung?
Eaganmatrix braucht man SW-seitig dann auch nur als Editor/Librarian?
Naja, es ist dasselbe wie im Fingerboard und in Osmose - es ist ein Synth mit wenig Eingriff - aber mittels Matrix und ggf. Loris dazu ein sehr mächtiges ausdrucksstarkes Klangmodul. So könnte man das wohl ansagen. Vielleicht kommt ja mal jemand auf die Idee, diese Sachen zugänglicher zu machen. Der EaganSynth oder sowas.
Das wäre am Ende eine angebaute Software - bzw natürlich eine Hardware die das Ding als Kern hat.

Na - auch der Anyma Phi oder Nord Modular etc. waren so - man konnte nicht alles machen am Gerät - aber mit dem Editor hat man es mit einem sehr mächtigen Synth zu tun mit sehr viel Modulation - live kannst du da allerdings nichts drehen. Das muss vorher gemacht werden. Mal etwas mehr (G2), mal etwas weniger. Ja.
 
Ich kann mir sogar vorstellen, dass EE einen dedizierten HW-Controller für die Eagan Engine entwickeln, der Software und Hardware für die Klangformung haptisch/visuell miteinander vermählt – so, wie sie es mit Touché und Osmose für die Tonformung machen. Das würde jedenfalls ihrem Markenkern entsprechen: sinnlicher/ausdrucksstarker (expressiver) Zugang zur Klangsynthese. Wenn sie dann doch nur eine andere, zugänglichere grafische UI für den Mauspfeil machen, aber eben musikerfreundlich, solls mir recht sein.
 
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Ganz sicher ist EE sogar eher an einem normalen Synth als Haken - ggf. wollte Haken ja auch eher den Controller bauen und Ed Eagan hatte die Matrix gebaut, weil - er‘s kann - und so ist das entstanden. Das kann sich weiter entwickeln - schon weil da mehrere Leute drin sind, die alle nicht mal dasselbe tun. Das ist gut und lässt Raum. Es ist super, dass die sich nicht duellieren sondern zusammen was machen.

Also - ja.
 
Eagan-Matrix ist die Sound-Engine.
Vielleicht auch Soft- und Hardware insgesamt?

Durch Zufall gerade gesehen: Wer die Sounds allzu klinisch/poliert empfindet hat mit der 10.4 eine neue Funktion:
1736420312351.png

Vielleicht auch irgendwann auf dem Osmose?

Das spiegelt direkt auch ein wenig die Nutzer-Problematik im Editor wider. Wer weiß schon, dass der Tangens hyperbolicus bei Übersteuerung nicht einfach nur clipt/abschneidet, sondern eine einer Röhre nicht unähnliche Sättigung erzeugt? Warum nennt man es nicht einfach "Saturation"? Schon weiß jeder Bescheid.

Die Konfiguration der EM im Editor ist halt sowas von Basic, dass man schon sehr tief im physical modelling drin sein und die Eigenschaften der einzelnen Klangerzeuger sowie deren Zusammenspiel in der Matrix sehr gut kennen muss um da was zu erreichen. Bin ich aber nicht und werde ich auch nie sein.

Ich persönlich wünsche mir da eher eine Abstraktionsebene mit der man, neben den Standards, einzelne Instrumententypen (Percussion, Strings, Brass, etc.) erzeugen und konfigurieren kann. Wie zum Beispiel ein Trommelfell (Spannung, Beschaffenheit, etc) plus Resonanzkörper (Material, Volumen, Form), was dann ein Schlagwerk ergibt.

Wobei man sich natürlich die Frage stellen kann, warum man ein analoges Instrument aufwändig physikalisch modellieren (also nachbauen) will, wenn man doch auch einfach ein Sample aus einer Library nutzen kann. Da liegt für mich persönlich jetzt nicht unbedingt der Reiz.
 
Da liegt für mich persönlich jetzt nicht unbedingt der Reiz.
Für mich liegt der Reiz von Osmose als Musikinstrument darin, Irritationen in der Wahrnehmung von Klängen zu erzeugen: Man weiss nicht genau 'was' man gerade hört oder gehört hat, weil es irgendwo zwischen "natürlich" und "synthetisch" oszilliert. Also sowas wie: "Diese Melodie klang sehr natürlich und zuerst dachte ich es seien ähnliche Objekte aus Stein oder Keramik auf die geschlagen wird, dann klang es aber plötzlich, als würde der Klang durch Luft erzeugt, also durch blasen oder Ventile." Oder: "War das jetzt ein Synthie oder ein Zupfinstrument mit sehr dicken Saiten ... obwohl: so dicke Saiten gibt es ja fast! gar nicht."

Oder eben ganz einfach: "Geiler Synthsound, der macht richtig Spaß, weil der Klang so reich an Farben gespielt werden kann."
 
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Vielleicht auch Soft- und Hardware insgesamt?

Durch Zufall gerade gesehen: Wer die Sounds allzu klinisch/poliert empfindet hat mit der 10.4 eine neue Funktion:
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Vielleicht auch irgendwann auf dem Osmose?

Das spiegelt direkt auch ein wenig die Nutzer-Problematik im Editor wider. Wer weiß schon, dass der Tangens hyperbolicus bei Übersteuerung nicht einfach nur clipt/abschneidet, sondern eine einer Röhre nicht unähnliche Sättigung erzeugt? Warum nennt man es nicht einfach "Saturation"? Schon weiß jeder Bescheid.

Die Konfiguration der EM im Editor ist halt sowas von Basic, dass man schon sehr tief im physical modelling drin sein und die Eigenschaften der einzelnen Klangerzeuger sowie deren Zusammenspiel in der Matrix sehr gut kennen muss um da was zu erreichen. Bin ich aber nicht und werde ich auch nie sein.

Ich persönlich wünsche mir da eher eine Abstraktionsebene mit der man, neben den Standards, einzelne Instrumententypen (Percussion, Strings, Brass, etc.) erzeugen und konfigurieren kann. Wie zum Beispiel ein Trommelfell (Spannung, Beschaffenheit, etc) plus Resonanzkörper (Material, Volumen, Form), was dann ein Schlagwerk ergibt.

Wobei man sich natürlich die Frage stellen kann, warum man ein analoges Instrument aufwändig physikalisch modellieren (also nachbauen) will, wenn man doch auch einfach ein Sample aus einer Library nutzen kann. Da liegt für mich persönlich jetzt nicht unbedingt der Reiz.
ich stimme dir absolut zu.
Das Teil ist halt von nem Programmierer für Programmierer. Da fehlt die Ebene die das für normale Musiker, Soundtüftler übersetzt.

das ist als müsse man beim besuchen einer webseite immer deren derzeitige IP kennen und die richtige url durch terminal commandos finden

Code:
amazon = 182.108.3.101
einkaufsliste = list *synthesizer* in amazon
go to einkaufsliste[1]
 
weil es irgendwo zwischen "natürlich" und "synthetisch" oszilliert
Ja, das finde ich auch ganz interessant. Allerdings läuft das bei mir eher unter "Effekt".

Was ich spannend finde ist, wenn spezifische Eigenschaften unterschiedlicher Instrumente zu einem neuen Instrument verschmelzen. Aber wie man das in einem Editor benutzerfreundlich umsetzen will...

... keine Ahnung.
Das Teil ist halt von nem Programmierer für Programmierer
Das bringt es auf den Punkt, würde ich sagen.
 
Verstehe immer noch nicht ganz wie da der Loris reinpasst... ist Loris nicht schon der Versuch einer "normalen Synth-GUI" fuer die EaganMatrix? Der ist doch soundtechnisch 1:1 EM oder erweitert Loris da noch etwas bezueglich Soundengine?
 
Aber wie man das in einem Editor benutzerfreundlich umsetzen will...
Vielleicht kann man eine Bedienungsanleitung als Morphings mit Text-Erklärungen visualisieren: Man sieht in der Matrix, wie ein Sound entsteht (ohne Gelaber und Personen, nur wandernde Paramater) und hört, wie der Sound entsteht. Man sieht also die Veränderung mehrere Parameter gleichzeitig (Multi-Morphs), die die Klangaspekte betreffen, nacheinander, und hört die Klangveränderungen. Dazu wird Text eingeblendet, der sagt, was gerade passiert: Z.B. "Klangspektrum Sinus > metallisch." oder "Korpusklang: Holz warm > Holz spitz".
 
Das ist mindestens ebenbürtig was die Nerdiness angeht ;-)

Hier die Tutorials. Bis Folge fünf bin ich gekommen.



Die Ergebnisse finde ich schon faszinierend. Aber...

Auch ganz schoen komplex... vielleicht geht das ganze wegen der EM nicht wirklich einfacher. Den Micro finde ich aber gut, als bekennender Presetnutzer mit Anpassungen fuer maximal die Filterfrequenz plus ADSR Huellkurven.
 
Die Philosophie des Osmose/der Eagan Matrix ist es, dass die eigenen Finger/Anschladynamik die Hüllkurven sind. Osmose, aber auch die Instrumente von Haken Audio (Continuum, etc) wollen gespielt werden. Das ist das Konzept. Und es macht auch richtig Spaß.

Allerdings kann die EM auch Hüllkurven. Ist dort halt anders implementiert.

Für den Micro und seine Presets wird es wahrscheinlich ebenfalls Sinn machen sich eine entsprechende Tastatur zuzulegen.
 


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