... erinnert ihr euch an eure Klavierlehrerin? --- die ...

Bach is der schiere Wahnsinn, aber ... er war auch einer der keine vernüftige Bassline komponiert hat, hingegen Beethoven hat auch Bassline komponiert ... dass er da aber bis über 2 Oktaven gespielt hat, haben wir in ---> King Lui Van Beat teilweise runter transponieren müssen, bei solchen Jungs wie Chopin od. Vivaldi haben wir gar keine Bassline erwartet, also haben wir in der Kompo studiert aus welchem Instrument/Noten man sich die Bassline "schnitzen" kann. Häufig viel die Wahl auf es Cello, das war zu damaliger Zeit das "tiefste" Instrument, dass denen zur Verfügung stand.

du schreibst einen kram zusammen.^^
 
hab mir Dust gepfiffen, immer noch so düster wie man dich kennt, gut gemacht ... wirst immer besser, aber bischen weniger Bässe und gib den Mitten mehr Raum, du hast ne Menge Material in den Mitten, die kommen aber wegen den zu hohen Frequenzen bei 500/300 Hz nich so zum tragen wie sie könnten. (trau dich, is nur ne Kopfsache ... hab ich auch ne Weile gebraucht um des "anzunehemen" --- und ... nen bischen lauter würdest du dann auch werden, und klarer.)
Danke.. Dust ist schon von 2016 (die Tracks daraus teilweise noch etwas älter) - denke das ich klanglich dazu gelernt hab :)
 
Meine Klavierlehrerin war meine Oma...

Mein Urgrossvater war genialer Pianist, meine Oma hat das von ihm geerbt, von ihm gelernt und hatte einen Bechstein-Flügel im Wohnzimmer stehen.
Ich bin bei meinen Grosseltern aufgewachsen bis ich ins Gymnasium kam ( im Voralpenland, München ( wo meine Eltern hingezogen sind ) "war nix für das Kind" ) und meine Oma hat geduldig versucht mir das beizubringen.
Allerdings, auch wenn ich musikalisch jetzt nicht unbedarft bin, ist die unabhängige Koordination der verschiedenen Körperteile jetzt nicht so meine Stärke...
Da sind wohl die wichtigen Gensequenzen verlorengegangen. Dann habe ich mit Gitarre angefangen. Das war dann ein Lehrer, keine Lehrerin.
 
[...} ist die unabhängige Koordination der verschiedenen Körperteile jetzt nicht so meine Stärke...
Dann habe ich mit Gitarre angefangen.
Die unabhängige Koordination kann man zwar intellektuell verstehen,
aber damit das funktioniert, muss man leider üben.
Viel und regelmäßig und einiges auch relativ stumpf.
Dort arbeitet auch das Muskelgedächtnis mit (Engl. Terminus: Muscle Memory)
Das ist bei Gitarre und anderen Saiteninstrumenten aber auch nicht soviel anders.

Die Schlagzeuger müssen auch noch 2 Beine unabhängig betreiben...
 
Die unabhängige Koordination kann man zwar intellektuell verstehen,
aber damit das funktioniert, muss man leider üben.
Viel und regelmäßig und einiges auch relativ stumpf.
Dort arbeitet auch das Muskelgedächtnis mit (Engl. Terminus: Muscle Memory)
Das ist bei Gitarre und anderen Saiteninstrumenten aber auch nicht soviel anders.

Die Schlagzeuger müssen auch noch 2 Beine unabhängig betreiben...

Glaub mir ich habe geübt :D
Gitarre ist einfacher weil es nicht zwei unabhängige Bewegungen und Melodien sind sondern eine "zusammengehörende" Bewegung die jeweils nur eine Melodie hat.

Ich kann auch Singen oder Bassspielen, aber nicht beides zusammen, da bricht dann alles auseinander wenn verschiedene Rhythmen involviert sind.
Bei Schlagzeug bin ich völlig unfähig, auch das habe ich versucht und mir wurde sehr schnell dringend davon abgeraten :D
 
Den ersten Klavierunterricht hatte ich von 6 bis 8; die Lehrerin war vom Typ klassische "alte Jungfer". Sie duldete ihre Schüler mehr, als dass sie auf sie einging. Sie musste während dem Unterricht immer "Medizin" trinken, was tatsächlich Klosterfrau Melissengeist war. Das ist eigentlich zum Einreiben gedacht ist, geht aber auch als 40%ger Kräuterlikör durch. Da sie dann mehrfach während des Unterrichts besoffen einschlief, haben meine Eltern den Unterricht beendet. Da ich auch nicht so viel Motivation beim Üben zeigte und das Geld bei uns eher knapp war, wurde der Unterricht erst mal nicht fortgesetzt.
Das zweite mal hatte ich dann ab 12 Klavierstunden bei einer ehemaligen Grundschullehrerin, die wirklich sehr nett war, und meine eingerostetes Anfängertum wieder gangbar machte. Nach einem Jahr übernahm dann ihr Sohn, ein 28jähriger Kirchenorganist. Der hat mich dann sehr für Bach begeistert, aber blöderweise hatte er auf neuere Komponisten keinen so großen Bock. Trotzdem hat der schon sehr viel dafür getan, dass ich zu verstehen gelernt habe, was Kompositionen ausmacht, und wo wie man das als Instrumentalist transportiert.
 
immer "Medizin" trinken, was tatsächlich Klosterfrau Melissengeist war. Das ist eigentlich zum Einreiben gedacht ist, geht aber auch als 40%ger Kräuterlikör durch.
Nur wegen der historischen Präzision:
Die "gute Klosterfrau" ist kein Likör, sondern tatsächliche ein "Geist", wie auch der Himbeergeist.
(Hier wird nicht destilliert wie beim Brand, sondern ein Auszug aus Früchten oder Kräutern mit Alkohol gemacht).
Und Klosterfrau Melissengeist hat tatsächlich 79% (!) Alkohol. Da geht's den älteren Damen danach natürlich besser.

Die Kids haben das mittlerweile in der Kombination RedBull-Klosterfrau entdeckt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Kids haben das mittlerweile in der Kombination RedBull-Klosterfrau entdeckt.
's muss schmegge. :dunno:

meine Klavierlehrerin war damals weit über 60 - fachlich nicht schlecht, es gab aber halt nur Klassik und ich war meist zu faul zum Üben.
 
Ob ich mich an meine Klavierlehrerin noch erinnere?

Ja klar:
Margit Edhen, die man im Übrigen immer noch mit vollem Namen und Adresse auf einschlägigen Seiten (Yelp, Städte-Check, usw.) findet, obwohl sie eigentlich längst das Zeitliche gesegnet haben muss.
Ebenso erinnere ich mich an meinen damaligen Mitschüler Xaver Poncette, der mittlerweile eine Professur an der Folkwang Universität der Künste innehat. Wenn Xaver zum Unterricht kam und meine "Stunde" noch nicht beendet war, wurde ich regelmäßig vom Bechsteinflügel verwiesen und von Frau Edhens Mutter in der Küche an einem fiesen, vom Fettmief der Küche klebrig gewordenen, regelmässig verstimmten upright-Piano weiter "unterrichtet". In Ermangelung eines Taktells (die Dinger habe ich wie die Pest gehasst, weil sie in der Regel humpelten und in der fettigen, miefigen Küche die Taktellmechanik wahrscheinlich auch nicht lange überlebt hätte...) zählte Omma Edhen dann immer den Takt:

"Einse-unde-zweie-unde-dreie-unde-viere-unde..."

Es war ein Graus!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Beispiel für eine grandiose Klavierlehererin ist die meines Sohnes (16), die er seit 4 Jahren hat. Sie würde so gerne Klassik mit ihm machen, aber er sucht sich lieber Klavierfassungen von Popsongs aus dem Netz und lässt sie sich von ihr vorspielen. Diese erarbeitet er dann nach Gehör aus der Erinnerung fast nur bei ihr in der Klavierstunde. Er hat in der ganzen Zeit fast nie geübt und wir alle haben ihm das durchgehen lassen, weil er immer gerne zu ihr in den Unterricht gegangen ist. Sie weiß es im Gegenzug zu schätzen, wie er sich das Instrument auf seine Art und Weise selbst erhört und erspielt, auch wenn die Noten eher Beiwerk sind.

Es klang zwar 4 Jahre lang oft mehr nach Sportunterricht, als nach Musik, aber das ist egal, weil jetzt die nächste Stufe zündet: Hin und wieder kommt er mit strahlenden Augen aus dem Wohnzimer und sagt, wieviel Spaß es ihm mache. Seit einem halben Jahr übt er fast jeden Tag und lässt sich sogar ab und an von mir nen Tip zur musikalischen Gestaltung geben. Er ist mittlerweile der einzige, der bei ihr im Unterricht improvisieren darf. Diese Lehrerin ist der Hammer!
 
Zuletzt bearbeitet:
Es galt halt früher im Musikunterrich oft auch der pädagogische Grundsatz vieler deutscher Schulen:

"Es ist gänzlich gleichgültig, was in der Schule gelernt wird, solange es nur den Schülern zuwider ist." (John Dewey)
 
Ich erinnere mich gut an meine Lehrerin -ich war nämlich grade vorhin bei ihr. Da gibt es alles von Bach über Schumann, Chopin, Ravel, Ligeti, P. Glass bis Gibran Alcocer (kannte ich vorher auch nicht). Kann nicht klagen.

Ich bin bestimmt nicht ihr bester Schüler (aber vermutlich ihr ältester), aber irgendwie habe ich bei ihr wohl einen Stein im Brett: letzte Woche war sie krank und hat ein paar Tage lang alle Termine abgesagt, nur meinen nicht (den wir dann aus Gründen des Virenschutzes per FaceTime gemacht haben). Ich krieg sogar Unterricht, wenn sie zu Besuch bei Ihrer Mutter ist - und das ist in Seoul, also nicht so um die Ecke. Geht dann auch mit FaceTime.

Schlüpfrigkeiten habe ich da leider nicht zu berichten.
 
Beethoven WAR taub! Wahrscheinlich weil Laut...
Nein. Wahrscheinlich Otosklerose: dem wären dann (vermutlich wg. Mittelohrentzündung) die Gehörknöchel (Hammer, Amboss, Zange, Schraubendreher - oder wie war das?) zusammengewachsen. Ich vermute, er hat das mit Volume versucht zu kompensieren, bis dann Hopfen und Malz verloren waren.
 
kannte ich vorher auch nicht)
Wir kennen Gibran Alcocers Klavierwerke in der Familie alle sehr, sehr gut und das seit vielen, vielen Jahren. Seine "Idee 10" bekommen wir regelmäßig in einer bemerkenswert juvenilen Interpretation live als Living-Room Concert zu Gehör. Auch nach dem Schülervorspiel vor 2 Jahren noch. Es ist manchmal echt hart.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir kennen Gibran Alcocers Klaviermusik in der Familie alle sehr, sehr gut seit vielen, vielen Jahren. Wir hören seine "Idee 10" regelmäßig in einer bemerkenswert juvenilen Interpretation live als Living-Room Concert. Auch nach dem Schülervorspiel vor 2 Jahren noch. Es ist manchmal echt hart.
Bei mir ist es gerade Nr. 22.
 


News

Zurück
Oben