Re: Roland SE-02 "Minimoog-Style"
Horn schrieb:
tom f schrieb:
nix für ungut - es ist wirklich nicht böse gemeint, aber das - ist neben diversen anderen etwas seltsamen aussagen zu dem thema von dir - so eine derart absurdes
argument, dass keine weitere veranlassung für dikussionen besteht.
das ist nicht so unfreundliche gemeint wie es klingt ![Wink ;-) ;-)](/synthesizer/styles/oldsmilies/icon_wink.gif)
es soll leute geben die layers in einem synth so nutzen wie sie wohl gedacht waren: zum erweiterten sounddesign und dynamischen spiel - eine mehrspuraufnahme hat damit kontextuell gar nichts zu zu tun.
Erstens ist nicht jeder Gedanke absurd, den Du nicht nachvollziehen kannst, zweitens kann man natürlich JEDE Art des Layerns durch Mehrspur-Aufnahmeverfahren ersetzen, das liegt in der Natur der Sache - obwohl ich natürlich verstehe, was Du meinst. Drittens haben sich die Arbeitsweisen mit Hardware in der heutigen Zeit notwendigerweise gewandelt. Dies lässt Du m. E. vollkommen außer Acht. Du beschreibst 90er-Jahre-Arbeitsmethoden.
Letzten Endes sollte Dir vielleicht aufgefallen sein, dass nahezu alle Hersteller heute 90% der Synthesizer genau so konzipieren, wie es von mir bevorzugt wird (Hands-On-Bedienung WYSIWYG über Potis und Fader, keine Multitimbralität mehr, dazu Preset-Speicher oder auch nicht). Ich weiß, das liegt bestimmt daran, dass die Hersteller uns alle betrügen wollen
![Wink ;-) ;-)](/synthesizer/styles/oldsmilies/icon_wink.gif)
...
in stellungnahme zur erhaltenen nachricht, die sich grossteils mit obigem deckt - möchte ich das dann doch hier klarstellen weil das ja möglicherweise gar nicht uninteressant ist:
eine tendenz der reprimitivisierung muss mich und andere ja nicht ansprechen und der massenmarkt ist auch keine referenz:
die masse kauft red bull, hört schlager oder ordinären porno / gewalt hip hop - die masse ist geil auf fussball und bier, oder fährt mittels kredit auf urlaub... nein danke - da kann man doch problemlos elitär denken, oder ?
deine subjektiven vorlieben - das habe ich auch geschrieben - kann und will ich nicht widerlegen, aber die aussage dass encoder eben nicht die essenz von manual mode sind deutet auf unverständnis - und sich auf einen ausgeschaltetet synth zu berufen kann man auch als provokation werten.
es ist und bleibt ein fakt - meine rechnung mit der bedienbarkeit ist keine hyptothese - der nl 2 hat 25 potis und 4 layers, bei einem komplexen sound bei dem sich die layers deutlich unterscheiden könnte es sein dass man bei jedem umschalten alle potis in die richtige stellung bringen muss
also 4 mal 25 mal die anzahl der gewünschten oder notwendigen umschaltungen - locker 30, 50 oder 100 wenn man mal eine halbe stunde an einem performance sound schraubt.
also 4 * 25 * 100 = 10.000 abzüglich der real klanglich relvanten editierungen - um es nicht einseitg darzustellen.
und schon ist es OBJEKTIVIERT dass ich mit encodern - je nach anwendung - vielleicht 8.000 bedienschritte WENIGER habe - und selbst wenn es nur 5000 oder auch nur 500 weniger wären - während ich schon 20 mal zwischen den layers herumeditiert habe schraubst du in layer 2 grade noch den poti nr. 20 in die richtige position... ja das ist ja wirklich toll
und dass du nun mit der 90er keule kommst - achtung: in den 90ern hatte man schon multitracking und du verstehst eben grade nicht worum es geht..
das dynamische spiele an einem 4 fach patch mit aufwendigen modulations gruppen im detail und in der gesamten performance sowie morphing hat NULL mit multitracking zu tun.
das ist etwas so sinnvoll wie zu behaupten der gitarisst der während des spiels auch mal rhythmisch auf den korpus klopft, mit dem fuss stampft und in einem auftakt klatscht würde das 2017 ja besser alles hintereinander machen - ja klar am besten soll er sich einen looper kaufen statt sein natürliches potential auszunutzen oder ?
ich lass mir sicher nicht durch eine
modern primitive argumentation objektive fortschritte schlechtreden nur damit du mit deinem subjektiven justamentstandpunkt recht behälts.
warum modern primitive ?
1. speicher ist angeblich eine zugabe
2. manual mode nicht kapiert
3. zugang zu multilayer sounddesign bzw. dynmaischem spiel von performances und recording techniken in inhaltlich unzulässigerwesie verglichen
4. populisten argument:
weil die hersteller das heute so machen
vor 20 jahren gab es z.b. ensoniq und alesis die pioniere waren und richtig fette teile auf den markt brachten - heute gibt es monophone briefbeschwerer mit einem einzigen parametrlock aus abgekupferten schaltunge
und gleich erkärst du wahrscheinlich auch noch dass man keine polyphonen synths braucht weil man ja eh den monophonen multitracken kann.
zum glück wussten die leute aber schon vor hunderten jahren dass eine geige lieber 4 als nur eine saite haben kann und dass man bei einer orgel versucht soviel register wie möglich zu verbauen statt nur 12 pfeifen...
aber wir können das auch in anderen bereichen sikutieren - zündhölzer oder feuerzeug ? strohdach oder ziegel ? kaputte zähne mit 40 oder doch mal zum zahnarzt ?
früher war eben nicht alles besser und nur weil firmen in der musikelektronik heute einen auf früher machen so bewirkt das sicher nicht dass die devolution auch von allen unkritisch hingenommen werden muss.
so aber jetzt langst doch. viel spass beim poti schrauben - am ende schraubst du ja am poti deutlich mehr in richtung endlos als ich bei meinen endlosencodern - welch ironie
![Mr. Green :mrgreen: :mrgreen:](/synthesizer/styles/oldsmilies/icon_mrgreen.gif)