Einsteigerfragen zu Modulsystem

Hallo Zusammen!

Ich bin auf der Suche nach einem (zunächst) kleinen Modulsystem für den Schreibtisch. Ich hätte gern etwas zum Schrauben das ich per MIDI ansteuern und dann in die DAW (Live) aufnehmen kann.

Zunächst dachte ich an eine Kombo aus Dark Energy und Minicase so wie hier:

http://www.amazona.de/2011/03/workshop-doepfer-dark-energy-minicase-teil-1/

Nun bin ich aber ins Grübeln gekommen ob ich mir nicht doch gleich sowas zulege:

http://www.schneidersladen.de/doepfer-a-100-standardrahmen-6he

Die Frage ist dann: Welche Module als "Startpackung"?

Was meint Ihr? Und ist Döpfer die richtige Wahl für diesen Zweck?
 
Hallo

Zunächst: Was für Musik willst Du mit dem System machen?

Ansonsten such einfach mal in der erweiterten Suche des Forums nach "*Einsteiger" oder "Einstieg" in "Synthesizer + Sequencer - Modular". Dein Thema ist hier schon oft abgehandelt worden, und es werden beim Lesen der anderen Threads für Dich sicher viele Sachen schon klarer. Dann kannst Du auch gezieltere Fragen stellen.

Ansonsten: letztlich wirst Du immer bei einem Rahmensystem fürs Modularsystem landen, da ist die Frage ob es Sinn macht, einen Kleinst-Rahmen zu kaufen, den Du eh bald durch einen größeren ersetzt. Und dann machst Du Verlust beim Verkauf...


Florian
 
florian_anwander schrieb:
Zunächst: Was für Musik willst Du mit dem System machen?

Ich mag sowas in Richtung Monolake oder Cristian Vogel.

florian_anwander schrieb:
Ansonsten such einfach mal in der erweiterten Suche des Forums nach "*Einsteiger" oder "Einstieg" in "Synthesizer + Sequencer - Modular". Dein Thema ist hier schon oft abgehandelt worden, und es werden beim Lesen der anderen Threads für Dich sicher viele Sachen schon klarer. Dann kannst Du auch gezieltere Fragen stellen.Florian

Hab ich. Und ich denke ich tendiere doch Richtung 6HE mit einer Startausstattung...

Evtl. erstmal A-105, 110, 140, 132-3, 145 und 190-3; kann man dann ja um zweiten 110 und 140 ergänzen dachte ich...
 
Peter Uertz schrieb:
Da hilft nur "gebraucht" kaufen - für den einstieg...
??? Du meinst wegen dem Preis? Ob der Preis für ihn eine Rolle spielt, hat er nicht geschrieben.
 
War keine kritik
- Ich meinte wegen dem "kaufen und sich schnell erweitern wollen/müssen" - dann kauft man die ersten sachen gebraucht - bezog sich auf gehäuse z.b.
Halt dinge von dene man genau weiss, dass sie wieder gehen werden....

peter
 
Wie gesagt, mir ging es im Wesentlichen um Empfehlungen für Module für ein erstes Setup.

Sowas wie "nimm diesen VCO und jenen VCF, auf keinen Fall...." usw.
 
101010oxo schrieb:
Sowas wie "nimm diesen VCO und jenen VCF, auf keinen Fall...." usw.

...das geht leider nicht - einerseits ist die Szene stark in Bewegung: Module, die es gestern noch gab gibt es heute nicht mehr, andere, die es erst morgen gibt hätte man vorgestern vorbestellen müssen - andererseits ist eine Stärke des Modulsystems seine Individualität: es gibt unendlich viele Kombinationen von Modulen, so dass Dir niemand wirklich raten kann - und zusätzlich sind die Geschmäcker extrem verschieden: das Modul oder die Kombination die für den einen das non-plus-ultra darstellt geht für jemand anderen nicht...

...ein typischer Anfängerfehler :school: ist allerdings die Vorstellung man könne sich auf ein Mal ein vollständiges System hinstellen - wenn ich so mitlese meine ich zu erkennen, dass die Leute Ihre Systeme über Jahre entwickeln...oft fängt es mit ein paar Modulen an, wächst dann auf beeindruckende Größe, bevor es dann wieder auf eine ausgewählte Zusammenstellung schrumpft, mit welcher derjenige beeindruckende, individuelle Ergebnisse erzielt...

...Tip: anfangen, die Augen offenhalten, mal ein paar Module probieren und sich auch wieder lösen können :mrgreen: ...
 
fairplay schrieb:
101010oxo schrieb:
...ein typischer Anfängerfehler :school: ist allerdings die Vorstellung man könne sich auf ein Mal ein vollständiges System hinstellen - wenn ich so mitlese meine ich zu erkennen, dass die Leute Ihre Systeme über Jahre entwickeln...oft fängt es mit ein paar Modulen an, wächst dann auf beeindruckende Größe, bevor es dann wieder auf eine ausgewählte Zusammenstellung schrumpft, mit welcher derjenige beeindruckende, individuelle Ergebnisse erzielt...

...Tip: anfangen, die Augen offenhalten, mal ein paar Module probieren und sich auch wieder lösen können :mrgreen: ...

Ok. Ich dachte auch eher, dass ich mir mal ein Gehäuse kaufe (6HE, 19") und dann erstmal wirklich nur das Nötigste um ein paar Sounds rauszukriegen.

Der Rat mit dem "lösen können" ist sicher auch gut. Diese Flexibilität sehe ich auch als Haupt-Vorteil eines Modularen Systems.
 
Persönlich ich würde ja immer sagen, es ist nicht so sehr zu empfehlen mit Modulen für Standards zu beginnen, sondern diese kommen besser zum Schluss für ein Umstieg eventuell komplett auf Modular... Hoffentlich ist es verständlich was ich sagen will

Somit würde ich also abraten von diesen Modulen und sagen, invesiere in Drummaschinen, Polyphonie in digital (sofern begrenztes Budget besteht), und dann Module peu à peu, die dieses ergänzen und um Möglichkeiten erweitern; und irgendwann sagst du möglicherweise, alles wird modular, und erst dann kaufst du Module, wie sie dir nun vorschweben

Hoffentlich mein Argument ist verständlich

zB könnte man auch sagen, man nimmt sich ein paar kleine MFB-Teile und steckt diese nun an interessante Module, die sie erweitern, vielleicht wäre dies ein Weg, der die Kosten nur um ein weniges erhöht, jedoch die Möglichkeiten sehr
 
fairplay schrieb:
...ein typischer Anfängerfehler :school: ist allerdings die Vorstellung man könne sich auf ein Mal ein vollständiges System hinstellen - wenn ich so mitlese meine ich zu erkennen, dass die Leute Ihre Systeme über Jahre entwickeln...oft fängt es mit ein paar Modulen an, wächst dann auf beeindruckende Größe, bevor es dann wieder auf eine ausgewählte Zusammenstellung schrumpft, mit welcher derjenige beeindruckende, individuelle Ergebnisse erzielt...

...Tip: anfangen, die Augen offenhalten, mal ein paar Module probieren und sich auch wieder lösen können :mrgreen: ...


das bringt es meines Erachtens ganz gut auf den Punkt! :supi:
 
fairplay schrieb:
...das geht leider nicht - einerseits ist die Szene stark in Bewegung: Module, die es gestern noch gab gibt es heute nicht mehr, andere, die es erst morgen gibt hätte man vorgestern vorbestellen müssen

Das war die nervigste Lektion, die ich als Anfänger lernen musste: Eurorack ist meist gleichbedeutend mit "Kleinstserien". Wenn ein Wunsch-Modul vergriffen ist, kann man Monate warten und hoffen, dass es nochmal aufgelegt wird. Oder dass man es vielleicht gebraucht ergattern kann.

Ansonsten würde ich auch sagen: Langsam angehen lassen, alle paar Monate mal ein neues Modul dazu und die Tiefen der Möglichkeiten ausloten. Die einschlägigen Fotos im Netz mit Schränken voller Module sind zwar verführerisch, aber letztlich für die eigenen Geschmacksvorstellungen nicht zielführend. ;-)
 
Kauf dir lieber gleich das P9 von Doepfer! Ich habe mich auch dafür entschlossen und bereue die Entscheidung und die paar Euro mehr auf keinen Fall! Ich weiß das es nur eine Frage der Zeit ist, bis es voll mit Modulen ist!
 
Mit einem kleinen Doepfer-System anzufangen ist schon mal nicht falsch.
Interface, VCO, VCF, VCA, ADSR. Vielleicht noch ein LFO für etwas Leben in der Bude. Nicht empfehlen würde ich da nichts, Doepfer ist solide und günstig.
Und schon da ist, bei den VCFs die Auswahl gigantisch, auch LFO's gibt's diverse, mit dem Quad-LFO kann man schon viel Bewegung verursachen. Statt ADSR vielleicht den VC-ADSR. Oder auch den Quad-ADSR. Die A-143's sind alle einen Blick wert.
Wenn man's nobler haben will, greift man zu Malekko , Make-Noise etc.
Letzendlich haben wir bei der Kombination MIDI-Interface VCO-VCF-VCA etc. eine Synth-Stimme. Also ein etwas mehr tricky Mono-Synth. Zum Einstieg sicher ok, und alle Module lassen ich auch später verwenden aber wenn's das gewesen wäre, wäre ich aus der Modular-Welt schnell wieder draußen gewesen. Richtig Spaß kommt erst mit den Exoten (Rene, Wooglebug, Maths, NoiseSwash etc., Clocker) auf (wenn man auf klicken, Blubbern und Geräusche steht..).
Also, eine solide Kette für den Anfang ist nie falsch, aber dann würd eich fix in alle Richtungen gucken.
Die oben erwähnten Drum-Module mache auch Spaß, aber die wollen getriggert werden. Das geht dann mit A-155 los, A160/61 sind auch nicht falsch, ebenso die 4ms-Clocker oder Clockwork/Echometer...
Also, Möglichkeiten ohne Ende Deine Geld loszuwerden...bevoe Mama-Merkel irgedeine Möglichkeit findet, es den Banken in den Arsch zu pusten
 
101010oxo schrieb:
Sowas wie "nimm diesen VCO und jenen VCF, auf keinen Fall...." usw.


also ich denke du solltest die suche benutzen. fast alle deine fragen sind hier schon beanwortet worden. auch die gelieferten erklärungen warum man bestimmte fragen nciht beantworten kann wurden schon mehrmals hier im forum beschrieben. versuch doch ein wenig zu lesen und dann mal bei schneiders oder lindberg vorbeizugehen (weiß nicht ob lindberg n showroom haben) und dann bleiebn wirklich nur noch ganz wenige fragen übrig. ....

versuch mal die hier - vielleicht hilft dir das ja

viewtopic.php?f=36&t=51217
viewtopic.php?f=36&t=65530
viewtopic.php?f=36&t=35147
viewtopic.php?f=36&t=71491

solche threads gibts für jedes thema - casebau etc. - > du musst wissen was du willst und die info sollte eigentlich zu finden sein.


grüße und viel spass beim lesen ;-)
 
maiberger schrieb:
Kauf dir lieber gleich das P9 von Doepfer! Ich habe mich auch dafür entschlossen und bereue die Entscheidung und die paar Euro mehr auf keinen Fall! Ich weiß das es nur eine Frage der Zeit ist, bis es voll mit Modulen ist!

Allerdings ist der Einstieg mit einem einsamen Modul oben links in der Ecke eines P9-Koffers eher ernüchternd. :mrgreen:
 
Mal ne kurze (vielleicht dumme) Zwischenfrage eines Modularinteressierten. Wie baut man denn die Module eigentlich ein - muss man da löten etc. oder nur zusammenstecken ähnlich wie bei Computern?
 
Feedback schrieb:
Richtig Spaß kommt erst mit den Exoten (Rene, Wooglebug, Maths, NoiseSwash etc., Clocker) auf (wenn man auf klicken, Blubbern und Geräusche steht..).

Was die Bauform angeht ist mir schon klar, dass es z.B. ein Eurorack-Format gibt, aber passen denn eigentlich auch die Anschlüsse für z.B. den Strom der o.a. Hersteller an einen Döpfer-Powerbus oder muss ein Adapter her?

+/-12V (und evtl. noch 5V) sind doch alle Eurorack-Module, oder?
 
formton schrieb:
Mal ne kurze (vielleicht dumme) Zwischenfrage eines Modularinteressierten. Wie baut man denn die Module eigentlich ein - muss man da löten etc. oder nur zusammenstecken ähnlich wie bei Computern?

Werden über Flachbandkabel/Steckerverbindung mit Gehäuse verbunden. Easy going! Man muss nur immer darauf achten, wo die +12V und die -12V sein sollen. in >99% aller Fälle weist die rote Markierung auf dem Flachband den richtigen Weg.
 
Crossinger schrieb:
formton schrieb:
Mal ne kurze (vielleicht dumme) Zwischenfrage eines Modularinteressierten. Wie baut man denn die Module eigentlich ein - muss man da löten etc. oder nur zusammenstecken ähnlich wie bei Computern?

Werden über Flachbandkabel/Steckerverbindung mit Gehäuse verbunden. Easy going! Man muss nur immer darauf achten, wo die +12V und die -12V sein sollen. in >99% aller Fälle weist die rote Markierung auf dem Flachband den richtigen Weg.

Super, mein größter Vorbehalt hat sich in Luft aufgelöst. Danke
 
Ich hoffe Du wirst nicht enttäuscht sein wenn du am Anfang ein kleines System baust,
denn Modular Systeme machen kaufsuechtig.
Grad am Anfang kommen schnell die Wünsche nach mehr.
Dann passt das nicht mehr auf dein Bürotisch.
Oftmals reicht auch ein halbmodulares System.
Solltest du löten können, empfehle ich auch in der DIY Richtung zu schauen.
 
Re: AW: Einsteigerfragen zu Modulsystem

Kann ich denn die Module aller Eurtorack-Hersteller in ein Döpfner Koffer stecken (auch elektrisch)?
 
das ist leicht zu beantworten: ja.
Schau mal auf Yourtube, wie bunt das gemischt ist. Und im Web gibt es einen Modular-Planner (habe den Link gerade nicht), schau' mal was es da für Systeme gibt...
 


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