Einsteiger braucht Tips

Ich möchte mich Euch vorstellen.
Als Kind der 80er bin ich mit Klängen von Howard Jones, Depeche Mode, Human League u.s.w. großgeworden.
Fasziniert hat mich auch Jean Michel Jarre und jetzt mit Christopher von Deylen ist der Punkt erreicht wo ich selber was machen will.
Mein Synthie soll VOLL klingen, aber auch fette Bässe bringen.
Er soll einen Apeggiator haben und auch interne Speicher (cool wäre natürlich auch USB und SD - aber SD scheitert sicher am Gesamtpreis)
Ausgesucht habe ich mir jetzt den Korg X50.
Bisher klimpere ich auf einem Yamaha PSR200 :roll: (der schon laaaaaaaaaange seine Kapazitäten erreicht hat....ich will MEHR)
Ich habe auch den Plan mit dem 80er Sound des Korg M1 zu erweitern.
Geil wäre auch der Roland JX8P möglichst MIT PG-800.
Vielleicht auch noch den Yamaha DX7 (wobei ich dessen Klang ein wenig metallisch finde - wer weiß aber wofürs mal passt)

Ist diese Idee realisierbar?
Was brauche ich noch?
Wie verbinde ich schon mal mindestens 2 Boards?
Brauche ich Monitorboxen?
Was brauche ich für ein Realtimerecording? Mich nervt total die Verzögerung beim Einspielen.....die Soundkarte ist zu langsam schätze ich?!?!?!?!
Ein Einspielen von Sequenzen ist einfach besch........ weil die Zeiten nicht mehr stimmen.
Ich probiere momentan lediglich die Möglichkeiten der Bearbeitungssoftware (was passiert wenn ich hier oder da schiebe und regle).
Auweia - nachdem ich das alles hier nochmal überfliege schätze ich das wird ne größere Sache, oder?
 
Hi, toll dass du deinen Synthi-Helden nacheifern willst. Synths a la Jx8p oder Jx3p sind da für den Anfang schwer ok. Nur vor der Korg M1 muss ich dich warnen - Finger weg! Hat dem Synthsound der 80er den Todesstoß gegeben und ist vom schönen Fettklang meilenweit entfernt. Größen wie Human League oder Jarre haben diese Presetschleuder auch nicht ernst genommen. Wenn schon Rompler/digital, dann zB Korg Wavestation.
 
1. Verzögerungen

Was die Verzögerungen beim Einspielen betrifft: Du benötigst eine gute Musiker-Soundkarte mit schnellen ASIO-Treibern, mit sogenanntern "geringer Latenz". Wenn du da auf etwas günstiges, Gebrauchtes zurückgreifen möchtest, dann z.B. ein ESI Juli@ oder eine Midiman/M-Audio-Karte für unter 50 Euro. Richtig klasse ist auch die hier +[Ebay-Auktion], die voraussichtlich unter 30 Euro (!) landen wird. Heißer Tipp! Sehr vernünftig dürfte auch die hier [Sofortkauf] sein.

2. DX7 oder Korg M1

Spar dir den. Zur Zeit ist der Gebrauchtpreis für den auch deutlich zu hoch. Wenn du schon beim Jx8p vom (teuren) Programmer träumst, wirst du mit dem DX7 - jedenfalls nicht zur Programmierung - kaum zurecht kommen. Die M1 ist, gemessen an den heutigen Möglichkeiten, reiner Müll - pardon. Hol dir für den halben Preis (ca. 100 Euro) einen Roland JV 1080 Expander. Der kann richtig viel - und jede Menge 80er-Sounds sind da machbar.

3. Sequenzer

Du benötigst ein vernünftiges Sequencerprogramm - falls da noch nichts vorhanden ist. Ebenfalls hier wichtig: Unterstützung von ASIO-Treibern. Die günstigste gute Variante: Hol dir für 20 Euro Samplitude Music Studio 16 (z.B. bei Pearl), oder, falls billiger erhältlich, das ältere Samplitude Music Studio 15 oder Samplitude Music Studio 2008. Wichtig: Samplitude Music Studio - auf keinen Fall den "Maker".

Die übrigen Fragen werden dir vermutlich die anderen Forum-Teilnehmer gerne beantworten.

P.S.
:hallo:
 
Super, da hab ich doch gleich wieder was zum recherchieren....solange ich noch nicht spontan zuschlagen kann 8) .
Ich hab da aber ne Frage zu dem Roland Expander - was das betrifft bin ich noch ein völliger Vollpfosten :?
Wenn ich das richtig interpretiere wird der Expander über das Keyboard (ansich völlig Latte was für eins) per MIDI angesprochen und der Output bringt den Sound, richtig? (nur MIDI Out muß das Board natürlich haben)
 
MIDIinterface und Audiointerface und ein Audiosequencer, heute nennt sich das DAW und anständige Boxen zum abhören.
Nun, die Einflüsse sind 80er, also die sind von analogen Synthesizern geprägt aber auch von Samples und FM-Sounds, welche bei DM enorm teuer und aufwendig klingen, bei HL war noch alles analog (dort waren es wesentlich ein Korg 800DV, Jupiter4 und ein paar andere. Aber an dem Typ würde ich nicht zu viel festmachen, die sind heute nämlich rel. teuer und alt und so weiter.
Es gibt die Möglichkeit, neu anzufangen mit aktuelleren Synthesizern und dann kannst du auch Synthpop machen, denn das ist ansich wie das so heißt. Sind auch meine Wurzeln.

Verbunden wird alles über MIDI, das kann jeder Synth ab 1983er Baujahr und überträgt Noten und einiges mehr. Der Computer braucht ein MIDI-Interface und dann kann er aufnehmen was du spielst (also die Information welche Taste wie hart gedrückt wird und wie die Regler stehen und bewegt werden und das Tempo kann man auch darüber synchronisieren, wenn ein Synth auch einen Sequencer an Bord hat).

Der M1 ist nicht so very Synthpop, hat auch ein paar wichtige Möglichkeiten eher nicht, würde ich lassen oder einfach die Softwareversion nehmen, die dem Original in nichts nachsteht. Den DX7, also die FM Synthese kannst du im Rechner mit Native Instruments FM8 machen. Den M1 gibts von Korg für rel. wenig Geld. Vielleicht holst du dir lieber in Hardware, was diese am besten kann - Also was mit Knöpfen oder was, was analog ist und schwerer nachzubauen ist. Sehr passend ist der Oberheim Matrix6. Der Klang ist sehr überzeugend und du kennst ihn zB vom Depeche Mode Album Violator - so in dem Stil zumindest. Das Ding geht immer und klingt gut. Es gibt natürlich auch was mit Knöpfen sowas kostet aber dann mehr.

Howard Jones (Humans Lib und so) ist seeehr Roland, also da passt der JX8P gut oder der JX3P, er selbst arbeitete viel mit Juno und Jupiter8. Heute bekommst du den AlphaJuno rel. günstig. Aber generell ist auch hier nicht nötig die Teile alle zu haben. Den JX gibts noch rel. bezahlbar und hol dir den Controller dazu (PG80 heißt der). Dann hast du schon was zum rumspielen. Nachteil ist, dass diese Analogen keinen Multimode oder eben das sie nicht multitimbral sind, du musst halt alles in den Rechner aufnehmen und dann den nächsten Sound machen, dafür sind sie halt polyphon.

Die digitalen Synths, die strukturell in die Richtung denken gibt es heute auch, und die bekommst du auch günstiger, zB MS2000, Virus und so weiter. Die haben natürlich auch alle einen Grundsound - hör dir die alle mal an und schau mal, welcher dir so generell zusagt. Sind gut zum einsteigen, da es die schon länger gibt und ältere Teile auch günstig sind und vollständig MIDIfähig und so weiter…

Und es gibt noch mehr zu sagen, aber erstmal das…
:hallo:
 
Hallo ich bin neu hier ich habe mir ein Roland JV-90 zugelegt ...da ich noch keine Boxen dafür habe ...will ich mit Kopfhörer arbeiten
...nun mein Problem es kommt nicht an sound raus Display und Knöpfe leuchte ich kann aber nix hören ...was kann das Problem sein ...hilfe währe super
ich hab kein Handbuch....lg robert :heul:
 
Verdammt nochmal, nach Euren Tips komme ich mir so langsam vor wie ein Motorsportfreak der genau weiß ob Ferrari, Lamborghini oder Porsche da jetzt "röhrt". Ich höre genauer hin - da verschwinden Drumsequenzen und Texte und nur der Synthie ist noch da.
Das wollte ich ja ansich schon immer mal "können" aber diese Unterschiede jetzt zu hören und zuzuordnen (mit Euren Hilfen!!) ist sowas von geil...ich kann das gar nicht beschreiben, aber ihr wisst sicher wie ich das meine.
Ich habe mir Demos vom Roland JX8P auf youtube angehört und bin sicher daß ich da Parts von Phil Collins´ "In the Air tonight" erkenne.
Das gleiche dachte ich auch vom Korg M1 (mir war so Depeche Mode zumute).
Aber bitte - straft mich Lüge - meiner Meinung nach erkenne ich jede Menge Jan Hammer im Yamaha DX7 - so MiamiVice mäßig (obwohl "Crockett´s Theme" soviel ich weiß mit mind. 5 Synthies entstanden ist).
In der letzten Zeit hat mich aber ein youtube Video so geflasht, daß ich sicher bin, ich möchte das Teil haben http://www.youtube.com/watch?v=iGD-02UOGP8.
Ja klar - die 80er sind vorbei - und viele Techniken sind sicherlich jetzt schon mit 1 oder 2 Synth´s zu erreichen wofür man früher 5 oder 6 brauchte.
Eigendlich wußte ich schon vor über 30 Jahren (als meine Eltern die Idee hatten eine Orgel zu kaufen und das Kind zum Klavierunterricht zu schicken) das ich diesen klassischen Kram gar nicht wollte. Ich wollte da schon einen Synthesizer :cry: das war aber schwer durchzusetzen und somit war dann auch schnell Schluß mit "Klavier". Wie kann ich als "Kind" Etüden und Frühlingslieder spielen wenn Howard Jones uns mit völlig Neuem "berauschte".
Auweia und jetzt finde ich dieses Forum :?
Meine Mutter meinte jetzt auch, nachdem ich sie an ihrem Yamaha Clavinova (ich bin erstaunt was das Teil kann) mit dem Terminator Theme nerve :" Wir Zeit daß Du so ein Teil kriegst!"
Ich danke, danke danke Euch für Eure Antworten und hoffe es kommen noch einige dazu!
 
IcingWolf schrieb:
Ich habe mir Demos vom Roland JX8P auf youtube angehört und bin sicher daß ich da Parts von Phil Collins´ "In the Air tonight" erkenne.

So kann man sich täuschen. :)
Bei Phil Collins hört man den Prophet 5. Was übrigens nicht heißt, dass man das mit einem JX8P nicht auch hinbekäme ;-)
 
YT eingebaut - ist nur im Editor YoutubeURL drücken, ist bequemer für alle:


Mal generell: Div. Klassiker kann man heute (wie oben schon erwähnt) mit div. Synths bauen, man muss dazu nicht genau DEN haben. Und der M1 ist wirklich nicht so besonders (übrigens für mich auch nicht grade typisch für Depeche Mode) - Workstations gibt es heute auch und die können meist nicht weniger. Wenn du wirklich genau die willst, dann ist nichts dagegen zu sagen. Kriegst du billig heute, schon weil nicht mehr jeder den 32kHz Sound will.

Das ist also mit wenig Risiko behaftet (finanziell). Wenn du also gern damit arbeiten willst, tu's.
Es gibt aber flexiblere und auch bessere. Und Jan Hammers Fairlight gibts als App für 39.99€ in der Pro Version. Das ist deutlich günstiger als das Original. Die Software des M1 hatte ich ja erwähnt - sie steht der Hardware in nichts nach, besonders die Wavestation nicht, denn die hat sogar Resonanzfilter, was das Original nicht hatte.

Es gäbe jedenfalls viele Alternativen, so du offen dafür bist…
 
roland123 schrieb:
Hallo ich bin neu hier ich habe mir ein Roland JV-90 zugelegt ...da ich noch keine Boxen dafür habe ...will ich mit Kopfhörer arbeiten
...nun mein Problem es kommt nicht an sound raus Display und Knöpfe leuchte ich kann aber nix hören ...was kann das Problem sein ...hilfe währe super
ich hab kein Handbuch....lg robert :heul:

Wie im anderen Thread (weshalb machst du keinen eigenen auf?) erwähnt gibts die Anleitung bei Rolandus.com zum freien Download. Bin sicher, dass nach Lektüre die Sache nicht mehr so kompliziert sind. Das Ding ist imgrunde Rolands Romplerstandard, also 4 Oszillator-Filter-Verstärker- Synthesestränge wie beim JD800, nur ohne Fader. Der hat noch nicht die Strukturen zur Verknüpfung der vier, dh die sind einfach additiv vorhanden und man baut seine Sounds durch geschicktes Schichten der vier Sounds aus dem Rominhalt.

Synthese (http://sequencer.de/synth/index.php/Klangsynthese Synthesizer Grundlagen @WIKI) muss man aber schon lernen, sonst wird das nichts und am besten ne Editsoftware nutzen, damit das nicht zu sehr anstrengt.
 
Geil...uns das kurz vorm ins Bett gehen - Danke Moogulator! :D
Das ist sicherlich nur ein Patch, leider hat unser Musikshop momentan als einzigen einen Roland Fantom (7 meine ich) stehen und ich hab leider keine Möglichkeit den X50 mal zu testen.
Der Roland ist schon sehr fett im Sound aber für mein Budget doch auch als Gebrauchter zu teuer.
Abgesehen davon finde ich ihn sehr schwer in der Übersicht und in der Bedienung - aber wie sagte der Verkäufer :"Na, gehts in diese Richtung?" jooooooo ich denke schon.
Um den X50 mal zu hören und zu spielen muß ich wohl ein paar km fahren.
Thomann sind gute 300km und Musikhaus Schmidt auch.
Es muß doch nen Laden in Mitteldeutschland geben wo der X50 steht :heul:
 
Moogulator schrieb:
Mal generell: Div. Klassiker kann man heute (wie oben schon erwähnt) mit div. Synths bauen, man muss dazu nicht genau DEN haben.

Danke, das kann man gar nicht oft genug wiederholen. :supi:
Ich habe oft den Eindruck dass so mancher denkt: Hey, ich will so einen Sound wie zB Howard Jones oder wie in einem bestimmmten Song und wollen dann auch genau DEN benutzten Synth haben. Dass man diese Sounds in dem meisten Fällen auch dann erst noch programmieren und vor allem noch weiter bearbeiten muss um so zu klingen, wird auch gern mal übersehen ...

PS: Das nur allgemein, ging nicht an den Threadstarter ;-)
 
OMD haben zB für diesen Zweck nen älteren Fantom, sie sind mit 2 davon zufrieden. Die sind natürlich "uncool" weil Workstations, aber sie funktionieren. Und wer näher ran will, kann ja immer noch nen Analogen der Wahl hinstellen, den man generell gut findet und deckt damit dann das meiste ab. Klar, wenn man das näselnde Basszeugs von Being Boiled haben will, kann man sich nen 800DV holen oder den Korg 700s, aber etwas in der Art kann man mit 2filtrigen Synths oder dem MS20 Plugin halt auch machen oder eben mit nem anderen Synth. Auf dem Ultranova hatte ich den mal zum testen gebaut und ging auch. Naja, wenn ich jetzt ne Human League-Coverband wäre, hätte ich den so eingesetzt und nebenbei hätte der auch noch ein paar Pads für die komplette Humans Lib LP (oder CD oder sogar Audiofile) von Howard Jones auch gereicht.

Die speziellen Sachen holt man sich, weil man die dringend will und es anders nicht geht oder weil man Lust drauf hat, aber ich bin sicher, dass mit nem guten Analogen dann auch das klangliche ok ist. Und für viele andere Sachen ein VA auch schon reicht oder eben wie im Falle OMD auch mal ne Workstation oder ein JV oder so…
Auch für das Fairlightzeug. Den den hatten damals viele Bands und wirklich kaufen würde ich den nur, wenn man den wirklich will, denn etwas vergleichbares bauen kann man halt auch anders.

Also - Wenn du wirklich willst, kriegst du das hin. Und Fad Gadget und so geht auch mit nem ASB oder VA oder so.

Collapsing new Synthies.
 
noisefactory schrieb:
Moogulator schrieb:
Mal generell: Div. Klassiker kann man heute (wie oben schon erwähnt) mit div. Synths bauen, man muss dazu nicht genau DEN haben.

..........dass so mancher denkt: Hey, ich will so einen Sound wie zB Howard Jones oder wie in einem bestimmmten Song und wollen dann auch genau DEN benutzten Synth haben. Dass man diese Sounds in dem meisten Fällen auch dann erst noch programmieren und vor allem noch weiter bearbeiten muss um so zu klingen, wird auch gern mal übersehen ...

PS: Das nur allgemein, ging nicht an den Threadstarter ;-)

Das ist genau der Grund warum ich mich hier angemeldet hab. ;-)
Die Technik ist man gute 30 Jahre weiter.
Ich zehre von Euren Erfahrungen und sauge diese förmlich auf!
Was nützt es mir nichts zu fragen und zu erfahren was mich weiterbringt - hole ich mir den verfügbaren Roland Fantom und stelle dann fest, dass mein erster Eindruck richtig war (zu schwer zu bedienen zu schwer zu programmieren) dann habe ich n tolles Teil womit ein anderer viel mehr erreichen könnte, dann habe ich doch jemanden um seine Möglichkeiten betrogen.
Abgesehen davon kann es ja auch passieren dass die jetztige Euphorie sich wieder legt......wäre doch Schade - finde ich.
Daher lieber erst Fragen dann handeln.

@noisefactory
Mein absoluter Song von Howard Jones ist Hide and Seek (nur mal so nebenbei) :lol:
 
Also, mit einem Korg X50, ergänzend dazu einen günstigen JV1080, und für die netten Bass-und Analog-Sounds dann noch noch einen Plugiator (gebraucht ca. 200,-) hättest du in Sachen Sounds eine ausgesprochen Vollausstattung, mit der du alles machen kannst, was in Richtung deiner akustischen Vorbilder geht. Die Sounds vom Plugiator sind wirklich klasse und klingen sehr analog. Wenn du dir dann noch für 50 bis 70 Euro einen gut ausgestatteten E-Mu Esi-32 (inkl. HD und CD-ROM-Laufwerk) holst, dann hast du bereits einen Gerätepark, mit dem im Grunde genommen alles geht.

Für den Anfang würde allerdings auch ein Korg X50 nebst Plugiator völlig ausreichen. Und genau, so ein Expander (JV 1080, Plugiator, ESI-32 u.ä.) wird dann vom X50 (bzw. einer MIDI-Tastastatur) und dem Rechner (bzw. dem dort installierten Sequencer-Programm) angesteuert.

Das alles wird dann von einem Mischpult zusammengemischt (oder ganz modern: gleich mit einer passenden Recording-Karte bzw. Soundkarte auf Festplatte aufgenommen) - und anschließend, der Perfektion halber, eventuell noch einmal bearbeitet. Oder mit Gesang ergänzt. Wobei der Gesang natürlich auch gleich kommen könnte. Die Möglichkeiten sind unendlich!

Ziel des Ganzen: Spaß!

Insofern ist es am Anfang wohl sinnvoll, sich eher mit einem kleineren Gerätepark zu bescheiden, und im Gegenzug seine Instrumente umso besser kennen zu lernen. Erfahrungsgemäß kommt man als Anfänger so schneller und mit deutlich mehr Spaß vorwärts. Je mehr Synthesizer man hat, umso weniger Musik macht man in der Regel...

Denn es gilt das große Synthesizer-Paradoxon: Man möchte als Anfänger (und auch als Fortgeschrittener!) gerne alles haben, um "alles" damit machen zu können, und im Ergebnis kommt dann oft nur sehr wenig zustande. Wie gesagt: Mit zwei, maximal drei Geräten wirst du am Anfang prima zurecht kommen können. Zumal, wenn du solche Gurken wie den Korg M1 meidest...
 
Wenn Roland Romplerprinzip, dann ist die Bedienung mit dem JD800 ideal, noch besser die Kombi JD800 als Programmer und JD990 als Synth, denn dann kannst du die Ringmodverschaltungen benutzen. Das Handling mit den 4 Layers muss man aber erst mal "lernen", weshalb die Kaufreihenfolge JD800 - 1/2 Jahr Pause - JD990 sinnvoll erscheint. Alternativ Softwareeditor und beliebige Version der Roland Romplerserie nutzen, aber bitte nicht vor dem JD990 (JV80, JV90), die haben die Structures auch nicht. Wenn du ALLES willst, wäre das Sampling mit dem XV5080 oder natürlich Juno G und Fantom Serie machbar. Dann kannst du deine eignen Samples mit einbeziehen und hast ein mächtiges Röchelsynthesedings.

Das ist zumindest meine Haltung zu denen. Natürlich ginge auch ein Konkurrent, wie etwas die Korgs und so, dort hast du den Touchscreen, der jedoch bei älteren Teilen etwas langsam ist und somit rel. bald zum M3 (den neueren) oder besser Kronos animiert - die können wirklich viel - dort ist Touch aber nur Auswahl, nicht einstellen. Aber gut, das ist eine Geldfrage. Ganz gut zurecht kommt man mit der Darstellung am billigen JunoG (Test im SynMag gabs auch).

Und ja, damit kannst du ne Menge Musikrichtungen oder besser Klangkategorien mit erledigen. Auch diese ganzen 80er/90er Romplersachen und diese typischen "Fairlight"-Clone-Samples.

Sampler: Da würde ich schon wegen der sehr geringen Mehrkosten statt dem ESI eher einen der größeren nehmen (EIV, e64, e5000 und so weiter), denn dort ist das editieren einfacher und das Display größer und grafisch, zudem hast du auch mehr Filtertypen und so weiter - Das macht ja heute nicht viel mehr in Geld aus. Aber Sampler sind nervig was das abspeichern und austauschen von Sounds angeht, da hat erst USB ab der Akai Z-Serie Abhilfe geschaffen. Aber trotzdem lohnen sich solche Teile, hier zB dann wohl gern wegen analoger Filter (nicht Folter) im Emax1 oder DSS1, das RAM des letzteren kann man übrigens von 440K auf 2MB bringen.
 
Tja - ist eine Frage des Budgets. Wenn Geld nicht so die Rolle spielt, würde ich mich auch eher in Richtung der Ratschläge von Moogulator begeben. Für mich macht es aber schon einen beachtlichen Unterschied aus, ob man für einen Hardwaresampler 60 Euro bezahlt - oder 260 Euro. Meine Ratschläge richten sich aus zwei Gründen am Preis-Leistungsoptimum (wenn eher geringe Ausgaben gemacht werden sollen) aus:

1. Risikobegrenzung: Weil Anfänger noch garnicht so genau wissen können, wohin die Reise geht - auch gerätetechnisch
2. Geldschonung: Weil hinter vielleicht doch noch Geld z.B. für ein größeres Mischpult benötigt wird

Geht es jedoch um das soundtechnische Maximum (bzw. um eine Maximierung der Möglichkeiten), klar, dann fallen die Ratschläge schon etwas anders aus. Insofern eine Frage an den Neuling:

Was für einen Etat für Anschaffungen steht dir zur Verfügung? Und wieviel Reserve (für die Hinterhand bzw. spätere Anschaffungen) planst du dir ein?
 
Das ist natürlich war, es ist nur eine Ergänzung zu deinen Worten. Insbesondere beim Sampler ist das wirklich nicht sooo viel mehr, während man einen JD990 und JD800 sicher schon als echte Ausgabe bewerten muss - aber für das Gebotene ist es fair - aber man bekommt dafür natürlich schon 2 Juno G - Also stattgegeben. Das ist dann auch kein Schnäppchen sondern liegt so bei 1000€ für beide zusammen. Die Emulator IV-Sampler hingegen sind ja nicht sooo teuer, da handelt es sich um rel. wenig Mehraufwand für das was man da mehr bekommt. Daher sollte man hier überlegen, wie knapp man ist und wo sich das lohnt die Kohle draufzulegen.

Ich bin übrigens jemand der offiziell unter die Definition von Armut fällt. Aber bei Samplern oder einigen Romplern ist zum Glück der VIntagewahn noch nicht so ausgebrochen. Natürlich kann man einen SY85 kaufen und hat dann auch einen sehr netten Rompler mit guter Tastatur für wirklich wenig Geld. Abteilung "no Brainer für unter 200€". Ggf. macht es langfristig sogar Sinn, dies etwas aufzuteilen auch hier im Forum. Allerdings ändert sich das mit der Zeit natürlich auch.

Ich halte aber von einer These nix: Als Einteiger etwas zu kaufen, was nicht gut klingt oder nervt, weil es billiger gebaut ist. Heute muss kein Einsteiger mehr einen "Einsteigersynthesizer" kaufen, oder anders - die Definition wäre fließend, was das denn ist. Bei Geld ist das freilich anders. Einen Micro Q würde ich nie dem RackQ oder dem normalen Q oder Q+ vorziehen, sondern einfach lieber empfehlen zu sparen. Der Output ist schneller da und besser, aber wenn die Kohle nicht da ist, dann ist das klar - dann kauft man den kleinen mit der schlechteren Oberfläche, der aber fast das gleiche kann und steuert ihn ggf. mit Controllern oder Software oder iPad oder so.

Der JX8P wird langfristig wohl auch wieder teurer werden…
 
Lothar Lammfromm schrieb:
Tja - ist eine Frage des Budgets. ........... Frage an den Neuling:

Was für einen Etat für Anschaffungen steht dir zur Verfügung? Und wieviel Reserve (für die Hinterhand bzw. spätere Anschaffungen) planst du dir ein?

Bevor ich darauf eine Antwort geben kann wüßte ich gern ob sich ein (habe ja momentan noch nichts anderes) Yamaha PSR 200 auch mit dem Roland Expander verstehen würde.

Wenn ja - man könnte die vorhandenen Stimmen dann ja ebenfalls verwursten - wer weiß was da rauskommt.
Sollte das gehen würde mein Plan ansich so aussehen.
1. Korg X50 (weil er 2 Arpeggiatoren hat)
2. Roland JV1080
3. Yamaha über Roland JV1080 (?)
4. Roland JX8P (mein Traum)

AAAber nicht alles innerhalb von ein paar Monaten.
Wenn Geld kein Problem wäre könnte ich ja kaufen was ich wollte und wenn´s schei.... ist wir das Kram wieder verscherbelt - DANN hätte ich Euch ja nicht fragen müssen.
Von meinem ersten Hobby lege ich für mich immer mal was zurück wenn es die laufenden Hobbykosten erlauben.
Es könnte also immer mal wieder was dazu kommen.
Schade, daß ich nur einmal 10jähriges Dienstjubiläum hatte ;-) für die "Ehrung" hat ein Bandpass und eine Endstufe im Auto Einzug gehalten (letztes Jahr) Motto : BÄSSER IS DAS!!
Übrigens habe ich noch drei Gitarren zu verkaufen :D
Eine 12 saitige Westerngitarre, ein 6saitige Westerngitarre und eine 6 saitige Konzertgitarre falls die einer brauchen kann hätte ich schon was über :roll:
Ach noch ne Frage : Rompler
Ist als basslastig zu verstehen?????
 
Rompler = ROM Player = Gerät (oder Synthesizer), welches Samples von Wellenformen und allerlei weiteren Klängen aus einem ROM Speicher ausliest und als Oszillatormaterial verwendet.
Ein Sampler wäre also sowas wie ein Rampler, so gesehen ;-)
 
Alles was MIDI hat versteht andere Geräte mit MIDI. Also Noten spielen, Räder bewegen und so wird übertragen. Das PSr hat MIDI und kann damit alles ansteuern was nach 1983 gebaut wurde, habe ich aber schon geschrieben.

Arpeggiatoren: Haben viele Synthesizer. Der Microwave XT (um mal irgendeinen zu nennen) ist 8fach Multitimbral und hat deshalb 8 Arpeggiatoren. Ist also nicht so ein besonderes Merkmal für den X50.

Übrigens sind 1.) und 2.) Rompler. Sampler sind Synthesizer deren Klangerzeugung zulässt eigene Samples zu machen, also eigene Aufnahmen von etwas vom Klavier bis zum einstürzenden Weihnachtsbaum. Rompler haben Samples ab Werk fest drin und sowas wie der Juno G kann Sampler per Computer über USB eingeladen kriegen die du dann als Wellenform verwenden kannst statt derer die schon drin sind. Es gibt auch Nichtrompler, die sowas können, Blofeld und NordWave wären das. Die großen Workstations können das auch, da sie traditionell immer schon Rompler waren ([synthsuch]korg,M1[/synthsuch] und so).

Was bedeutet Yamaha über Roland? Ansteuerung via Tastatur des PSR?
Du braucht nicht für jeden Synth eine Tastatur, denn eine Tastatur reicht, um zB in den Sequencer was aufzunehmen, deshalb gibt es ja auch Racks, also Synthesizer ohne Tasten.
Der JV1080 ist vergleichbar mit dem X50 in Sachen Konzeption, aber kann mehr. Weshalb ein X50?

Wenn der JX dein Traum ist, kauf den zuerst. Da der X50 nichts kann was der JV1080 nicht schon könnte (oder der 2080, 3080 oder Fantom) - bleibt da nur die Frage weshalb 2 Rompler? Ok, Arper gibt es bei Roland erst etwas später in der Geschichte (Fantom und Juno G), die würden damit X50 und JV1080 ersetzen können und haben Samples (deine eigenen) zusätzlich zu dem Inhalt den sie als Rompler schon haben, also Klänge die ab Werk schon drin sind und die gleiche Synthese wie der JV1080. Und ja, der hat auch Arper. Natürlich jede der Sounds hat einen. Nichts so besonders, aber in den 90ern war es rar geworden damit.

Ist billiger und weniger Zeugs steht rum. Die Struktur der Korgs ist nicht aufwendiger als die der JVs, grob gesagt. Man kann ihn mit dem Triton LE vergleichen.
 
Moogulator schrieb:
....Was bedeutet Yamaha über Roland? Ansteuerung via Tastatur des PSR?
Du braucht nicht für jeden Synth eine Tastatur, denn eine Tastatur reicht, um zB in den Sequencer was aufzunehmen, deshalb gibt es ja auch Racks, also Synthesizer ohne Tasten.
<----- ja das meinte ich.

Der X50 war der, der mir als erstes ins Auge gestochen ist und eben "neuer" war als die anderen Ideen (und daß etwas auch solo gut klingt um auf Ideen zu kommen. Der PSR ist mir solo zu lasch - da kommen wenige Ideen.
Lange an- und abschwellende Strings z.B. (ich glaube mit LOF, oder) da steh ich voll drauf.
Ich habe die Vorstellung bestimmte Sequenzen (Flächen(?)) eben als Apeggio zu nutzen und mit einem zweiten anderen Sound Phrasen (??) dazuzufügen (ich denke Du weißt was ich meine) oder umgekehrt.
Allerdings habe ich schon verstanden, daß der JV ja die Arpeggios geben kann (weil er ja ein Rompler ist ;-) <-- danke für die Erklärung) und daß der Rest dazugespielt werden kann.
So wie hier

Allerdings frage ich mich jetzt ob die Fläche auf dem JX8P nicht auch vom Rompler übernommen werden kann.
Dann wäre hierbei schon mindestens eine Tastatur überflüssig - aber wenn ich richtig höre hat er eine andere Fläche auf einem Rompler - oder irre ich mich?
Ach noch was. Ich liebe das Spielen auf der Tastatur das ist das was Lothar weiter oben als
Ziel des Ganzen: Spaß!
beschrieb. Das nun beides Rompler sind, na gut das wußte ich nicht aber nur drehen und regeln soll nicht alles sein.
Aber Achtung es ist ja sehr wahrscheinlich, daß ich die ganzen Fachbegriffe noch nicht ganz klar verstanden habe.
Dafür bin ich aber hier.....Ihr macht mich schlau.
Habe selten so ein geiles Forum erlebt :supi:
 
Arpeggios haben nichts mit Rompler zu tun. Das kann jeder Synthesizer der einen Arpeggiator hat und ich nehme mal an du meinst wirklich das. Also einen Akkord zu spielen und das Ding spielt jeden einzelnen Ton nacheinander. Der JV hat keinen Arper aber man kann einen anderen Arper zB den aus Ableton Live verwenden oder einen Synth, der seine Arper-Daten via MIDI ausgibt.

Lang an/abschwellen (Ton oder Lautstärke) -> Hüllkurve
Ständiges auf und abbewegen des Klanges/Tones/Lautstärke (oder was auch immer) -> LFO

Also im Video ist kein Arpeggio sondern eine Oktavesprungbegleichtung und eben der String-Akkord. Daher - ehm, nee - ich weiss nicht genau was du meinst oder du verwendest andere Begriffe. Wenn du das meinst was da steht, dann weiss ich was gemeint wäre ;-)

Was gespielt und was sequenziert wird ist egal, man braucht halt nur nicht 100 Keyboards/Tastaturen oder Masterkeyboards sondern nur eins für ALLE Synths, die du jemals besitzen wirst, wenn die Tastatur ansich ok ist (dynamisch und mit Aftertouch) - sie sendet das was du spielst an alle anderen und der Computer tut das ebenso, er kann aufnehmen und wiedergeben und auch verschiedene Synths wiedergeben. Dh, du braucht max 2 Tastaturen oder splittest die Tastatur die du spielst, denn zuweisen wirst du idR mit dem Computer (also dessen Sequencer).
Ooooder willst du alles live spielen?

Das was Analoge (wie der JX8p) auszeichnet ist dieser spezielle Sound. Rompler können das in gewisser Weise auch, sie verwenden dann halt Samples oder eben auch Grundwellenformen (Sägezahn, Rechteck, etc haben sie auch). Aber der Grundsound ist ein wenig anders. Das wirst du merken, wenn du die Teile dann hast.

Drehen und Regeln hat nichts mit dem Klangprinzip zu tun, es gibt halt Regler oder nicht - Es gibt Analoge mit Reglern, sogar einen Rompler, den JD800 (ist aber weitgehend allein damit) und es gibt digitale Synthesizer die so tun als seien sie Analoge - VAs, also virtuell Analoge, die haben den Vorteil mehr Stimmen, Steuerbarkeit und so weiter zu haben und sind günstiger und weniger "aufwendig". Wie auch immer, für den Spieler ist das nicht wesentlich, aber was man damit machen kann schon. Das ist alles auch hier und da klanglich anders.

Lesen: http://sequencer.de/synth/index.php/Klangsynthese Synthesizer Grundlagen @WIKI
bzw. http://www.sequencer.de/blog/?p=2503 Synthesizer Grundlagen
 
Jaja - die Grundbegriffe :|
Da hapert es noch ein wenig obwohl ich das bei Wiki schon mehr als einmal gelesen habe.
Da steige ich nochmal ein - auf jedem Fall.
Live - naja nicht wirklich - es sei denn diejenigen die ich jetzt hier damit nerve legen Wert drauf und das könnte schon passieren :roll:
Aber Du hast Recht ich wußte nur nicht wie ich es ausdrücken soll - die Klangunterschiede - das ist schon auch ausschlaggebend.
Weiterhin hatte ich an stationäres gedacht, nur Studio und was leicht transportables um die (teilweise übellangweiligen) Klassischen Stücke meiner Mutter aufzupeppen (live im Wohnzimmer ;-) ).
Zum veröffentlichen von eventuellen "Ergüssen" hatte ich erst mal die Untermalung meiner HP angedacht, weil man dann nicht nach Genehmigungen fragen muß - man ist ja selber der Urheber.
Ich suche ja schon nach Läden wo man den X50 mal in seinen Klangeigenschaften testen kann. Youtube ist zur Zeit mein erster Weg bei der Suche und nur das eine Stück (Terminator) KANN ja nicht alles sein (ist es auch nicht - weiß ich).

Gerade habe ich meinen Sohn zur Schule gebracht und bin dabei an meiner alten Lehrstelle vorbeigefahren, da ist mir wieder der Grund für meine Begriffsverwirrung klar geworden 8) Man dürfte keinem erzählen, daß ich mal mit AM/FM und Oszillation zu tun hatte :sad: .
Ich bin schon immer eher praktisch veranlagt gewesen, mit Theorie habe ich schon immer auf Kriegsfuß gestanden.
Die Begriffe - ja klar - aber auch richtig anwenden - öööhhmmm - ja daaaaa muß man dann doch nochmal nachlesen.
Kleine Anekdote :
Drehwähler auseinanderbauen und wieder zusammensetzen.
Mein Ausbilder hat mir dann alle Teile durcheinandergewühlt - klasse und ich hatte alles so schön hingelegt, daß ich wußte wo es hinkommt.
Ok ich habe das Teil inklusive kompletter Einstellungen der Federn wieder zum laufen gebacht - auch völlig korrekt.
Drei Schrauben sind aber übriggeblieben. :roll:
LERNEN, LERNEN, LERNEN
Ich werde mir das JX8P Video bis zur Vergasung ansehen, bis die Klänge mit den Begriffen passen 8)
 
Aaalso...

Das Youtube-Stück, auf das du verwiesen hast (mit den drei Keyboards) kann man genauso auf einem einzigen (!) Synthesizer erklingen lassen (wenn er denn klanglich vielfältig genug ist). Zum Beispiel dem JV 1080. Oder den Digitalsynthies, die Moogulator aufgeführt hat. Oder - und das in jedem Falle - einem Sampler.

Voraussetzung dafür ist lediglich die Multitimbralität des Klangerzeugers, das heißt seine Fähigkeit, auf verschiedenen MIDI-Kanälen völlig verschiedene Klänge gleichzeitig wiederzugeben.

Wenn es dir um den Klang geht, dann ist der Korg X50 ganz okay - und auch ganz aktuell - aber eigentlich, für den Sparfuchs jedenfalls, etwas zu teuer (weil: zu neu!). Neu ab 579 Euro, gebraucht ca. 300 Euro. Gebraucht bekäme man für dieses Geld Günstigeres.

Ich gehe jetzt mal davon aus, dass du ein Budget von 500 bis 700 Euro zur Verfügung hast, mit der Tendenz, eher weniger Geld ausgeben zu wollen.

A) Mobil

Variante A1)

Für die mobile Klangwiedergabe nimmst du dir ein Notebook, ein passendes Programm, ein gutes externes USB-Audio-Interface und ein Midi-Keyboard. Das ist zusammen schön tragbar - und auch schön leistungsfähig. Da bist du dann in der Summe mit rund 250 Euro gut dabei.

(Werbung: passendes gebrauchtes Notebook gäbe es bei mir)

Variante A2)

Du holst dir einen Korg Microkorg, gebraucht, für 240 Euro. Nachteil: Das Ding hat nur Mini-Tasten (ist dafür hübsch klein), kann nur vier Töne maximal zugleich, und liefert nur sogenannte "VA-Sounds'", das heißt, keine Klaviere usw., aber dafür eben analog-klingende Sounds. Arpeggiator hat es, und sogar einen Vocoder nebst Mikrofon. Ob das zur Begleitung der Musikkonzerte für dich taugt? Wohl eher nein.

B) Stationär

So, nun benötigst du noch ein "richtiges" Keyboard (idealerweise inkl. Klangerzeuger), eine unversale Klangerzeugung (z.B. JV1080) sowie ein Gerät, dass dir schöne Basssounds und analoge Klänge liefert. Und, nicht vergessen, eine gute ASIO-fähige Soundkarte (ca. 50 Euro) für den Rechner (welchen ich als gegeben voraus setze), Sequencerprogramm (ca. 20 Euro) sowie - um alle Klänge zusammenzuführen - ein kleines Mischpult (ca. 50 Euro).

Vorabüberlegungen:

Es stehen somit für Klangerzeuger nebst Keyboard 350 bis maximal 380 Euro zur Verfügung. Wenn du dich für Variante A1 entschieden hast, und dein Notebook dann auch als Sequnencerzentrale einsetzt, stehen dir 70 Euro mehr zur Verfügung, also max. 450 Euro (weil: spezielle Soundkarte und Sequencerprogramm hast du dann ja schon). Wenn du auf Variante A2 gesetzt hast, dann hast du wiederum einen guten Klangerzeuger extra. Das ist auch nicht übel - und spart dir die Anschaffung eines analogen Synthesizers bzw. eines VA-Synthesizers wie den Plugiator. Nunja, nur so halbwegs. Aber immerhin!

Keyboard: Roland JX8p (300,-) oder Roland W10 (max. 120,-) oder Yamaha SY85 (max. 150,-) oder Yamaha SY 77 (max. 177,-) oder Yamaha SY22 (max. 100,-) oder Yamaha SY35 (max. 120,-)
Expander: ROland JV1080 oder Roland JV2080 oder Korg Nx5r oder Korg Ns5r (Jv max 120,-, Korg max 80,-)

Falls kein Jx8p geholt wird, benötigst du noch etwas für analoge Sounds und gute Bässe. Ich empfehle da, und zwar sehr, einen Use Audio Plugiator (200,-). Schick wäre auch ein Roland JX3p (max. 250,-).

Variante B1) Eine schöne Kombination ist z.B. ein Roland JX8p plus Roland JV1080. Zusammen, für sagen wir mal, 420 Euro.
Variante B2) Auch schön: Yamaha SY22 plus Roland JV1080 plus Plugiator. Ebenfalls für ca. 420 Euro.
Variante B3) Ziemlich super: Yamaha SY85 plus Roland JX3p. Zu haben für: Ca. 400 Euro

@ Arpeggios

Sowas kann man auch ganz locker am Rechner machen. Geht - nach Einarbeitung - fast genauso fix und schön - und ist i.d.R. sogar deutlich flexibler!
 
Ich schätze so langsam sollte ich mal versuchen den JX8p erst zu schießen.

Also kann man, wenn man den JX8P kriegen kann und er absolut funtionstüchtig ist bei 400,-€ doch ausgeben.
Ist ok und auch der JV1080 juckt mir mittlerweile in den Fingern.
Das würde ja (wenn ich das alles so richtig verstanden habe) bedeuten, das ich den JX8P auch nicht "unbedingt" mit PG-800
brauche weil das dann auch über den JV1080 gebracht wird - UND es würde ja in der Familie bleiben. ;-)
Sollte der X50 (der ist seitdem ich gucke und such schon 80,-€ im Preis runtergegangen - bei Thomann gesehen und auch bei anderen) noch billiger werden dann kann man ja nächstes Jahr nochmal danach gucken.
An NEU hatte ich ansich wegen der Garantie gedacht, doch ich habe gesehen, das die Synths ja auch als "generalüberholt" abgegeben werden und es somit wohl auch Firmen gibt die da helfen könnten, falls es ein Problem geben sollte (mit der Elektronik).
Mein Gott - hätte ich dieses Forum bloß nicht gefunden..........ich kann ja kaum noch warten :?
Ach so - habe mich heute schlau gefragt nach Phrasen, Arpeggio´s u.s.w. bei einem Klavierlehrer.
Jetzt weiß ich was ich weiter oben für ein dummes Zeug geschrieben habe :oops:
Habe noch ein paar Frage : läßt sich der JX8P splitten?
Wieviele Boards kann man an den JV1080 anschließen? Wenn eins, ok, wenn zwei GEIL
Dann wird, wenn ich das ganze "wirklich" vertstanden habe (und das wäre ja fast unglaublich, so euphorisch wie ich gerade bin), das Keyboard(Synth) an den JV1080 gestöpselt (oder eben beide) AUDIO IN und die Boxen an den JV1080 AUDIO OUT - wäre meiner Ansich nach logisch (aber ich hab ja schon andere Zoten gerissen :oops: )
 
IcingWolf schrieb:
Ich schätze so langsam sollte ich mal versuchen den JX8p erst zu schießen.

Solltest du machen, du schwärmst ja regelrecht davon :)
So ein JX8P ist schon ein ganz vernünftiger (und dazu günstiger) Synthesizer.
Als erstes Gerät, natürlich ja nach Vorstellung und Zielen, vlt. genau das Richtige.
Gerade das Low-End vom JX ist bei bestimmten Einstellung überaus kräftig.
Was evtl. ein wenig nervig sein kann ist das Einstellen der Parameter, wenn
man keinen Programmer (sei's der PG-800 oder ein Anderer) dazu hat (hat mich
nie gestört, bzw. hab keinen Programmer bisher vermisst).

IcingWolf schrieb:
Also kann man, wenn man den JX8P kriegen kann und er absolut funtionstüchtig ist bei 400,-€ doch ausgeben.

Liegt in deinem Ermessen. Auf dem Gebrauchtmarkt findet man den JX8P i.d.R. zwischen 300-350€.
Absolut funktionsfähig wirst du ihn vermutlich nicht finden, da beim JX8P der Aftertouch nur "eingerostet"
oder gar nicht funktionsfähig gespielt werden kann. Die Funktion ansich existiert natürlich weiterhin,
aber woran auch immer es liegt, der Aftertouch will fast nie bei den Geräten mehr.
Das kann man machen (lassen), wenn der Vorbesitzer sich nicht darum gekümmert hat, ist auch nicht sooo tragisch.

IcingWolf schrieb:
Habe noch ein paar Frage : läßt sich der JX8P splitten?

Leider nein. Das ist auch oftmals das Manko der polyphonen Synths dieser Zeit.
Der JX10, quasi der große Bruder, hat hierzu ein Update seitens Roland bekommen und könnte das
(also 2 versch. Sounds).


Gruss
 
IcingWolf schrieb:
Habe noch ein paar Frage : läßt sich der JX8P splitten?

Leider nein. Das ist auch oftmals das Manko der polyphonen Synths dieser Zeit.
Der JX10, quasi der große Bruder, hat hierzu ein Update seitens Roland bekommen und könnte das
(also 2 versch. Sounds).
Gruss[/quote]
Die Splits verwirklicht man mit Hilfe des entsprechend multitimbral befähigten Expanders (z.B. JV 1080) im Multimode, mit Hilfe des Sequencerprogramms bzw. durch entsprechende Programmierung im Multimode. Das heißt, die Kombination aus JX8p und JV1080 ermöglicht es, Sounds im Split (bzw. beliebig überlagert) zu spielen.

Ich denke auch, dass die Anschaffung eines Roland JX8p für 300 bis 350 Euro eine vernünftige Sache darstellt. Das ist ein ausgesprochen wertstabiles Investment (im Gegensatz zur Anschaffung eines X50).

Mein Tipp: Vielleicht leiht dir jemand, der in deiner Nähe wohnt, einen multitimbralen Synthesizer, bzw. zeigt dir ein wenig, wie man mit so etwas arbeitet. Denn grau ist alle Theorie...

Ich bin sicher, wenn du hier im Forum eine Suchanzeige platzierst (suche Synthetisisten, der mir...zeigt...), dann wirst du auch ein paar Angebote bekommen. Außer vielleicht, du wohnst völlig Jot-we-de.
:D
 
@ Lothar : Ich bin so ziemlich mitten in Deutschland, aus meiner Ecke kommen die Guano Apes (die auch sehr geile Musik machen aber eher analog "handgemacht").

Was die Schwärmerei betrifft.
Ich weiß nicht.....ich bin da echt nicht so der "Wisser".
Analog und Digital....ja klar analoge Signale brauchen "mehr Platz" bei digitalen kann man mehr Informationen auf dem gleichen Raum transportieren.
Für mich hat ein geiler Sound die oberste Priorität.
Ich habe bisher lediglich den Roland Fantom X7 "getestet" - Sound geil - Bedienung - boahhhh :?
Ok Split wäre noch nicht DAS Problem, denn wenn ich den vorhandenen Yamaha auch über einen JV1080 zu "mehr" interessantem bringen kann könnte das schon mal gehen.
Was ich will??
Ehrlich....ich weiß es nicht.....Ihr habt mir viele Tips gegeben.
Ich werde eine Entscheidung treffen müssen.
Neue Geräte kriegt man schnell, doch die, die einen an die "eigene Zeit" erinnern sind eben schon ALT.
Ich habe eben nur Sorge, daß man als "Schnäppchen" ein Stück Müll ergattert.
Dafür ist mir das Geld zu Schade.

Stiles wie "von Deylen" sie erfindet sind einfach klasse.
Jarre hat es schon in den 70ern zu zeitlosem gebracht.
Manchmal habe ich das Gefühl ich bin so ne Art Klaus Schulze Anfang der 70er. Man weiß nicht was alles geht und will einfach mal rumprobieren.
Ich schreibe Phrasen auf, die aber auf dem vorhandenen einfach SCH..... klingen - da muß mehr kommen.
Absolut geil finde ich die Bearbeitung mit Hüllkurvengenerator - die Sounds sind cool - ABER ich kennen sie eben nur aus Demovideos versch. Synth´s.
Vocoder ist auch sehr geil - siehe Schiller von Schiller.
Das genauere hinhören ist das, was ich zur Zeit sehr intensiv mache.
Sind es Brass-Sounds, Orchestra-Sounds, Strings oder was auch immer.
WIE sind sie verändert.....mit Hochpaß, Tiefpaß, klingen sie wie ein Sägezahn oder sind sie Rechteck.
Cut-off ist auch cool.
Was soll ich Euch das erzählen.....ich bin zur Zeit ein blutiger Theoretiker.
Achso.....UND ich bin kein Theoretiker sondern eine TheoretikeIN ;-)
 


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