Einige Fragen zur Labelgründung & Vinylmanufacturing

Hallo!

Möchte gern aus verschiedenen ambitionen heraus nen Label gruenden und steh vor einigen Fragezeichen was zb dem vinylpressing-Ablauf , einzelne Aufgabenfelder (vertrieb ,gema etc) und Kalkulation angeht.

Wer hat mit ner Labelgruendung (kein netlabel!!!) Erfahrungen gemacht bzw kann mir zu einzelnden Bereichen ratschlaege geben ( to-do-List oder aehnliches) ?

Bitte keine Belehrungen - ich weiß ich werd damit nicht reich und es wird mich Arbeitsrechnisch auffressen... aber ich will!!!:)
 
Da ich künftig mehr in Richtung Vinyl gehen möchte wäre ich da für Tips auch dankbar. Wer presst 100er Auflagen wäre z.B. interessant

Ansonsten: Gema? Igittibah - wenn Du keine Hits produzieren willst sieh dir mal alternative Recht-Systeme an Creative Commons z.B.

Was brauchst Du noch? Künstler! Faire Deals aushandeln und auch einhalten.
Vertrieb - Guck schonmal, wer vertreibt die Art Musik, die dein Label veröffentlichen will, frag' da schonmal an, was sie zahlen so normalerweise (wichtig für die Kalkulation)
Grafik/Layout - wer entwirft die Cover, überhaupt, wie soll verpackt werden?!

Welche Auflagen strebst Du an? Schaffst Du das auch, alles zu verkaufen?

Also entweder Du machst das (wie ich) rein des Spaßes wegen, dann ist es auch egal mal nicht die Kosten wieder rein zu kriegen, oder Du mußt knallhart durchkalkulieren und Absatzmärkte vorab durchgecheckt haben.
 
Wie läuft das wenn man selbst nicht in der Gema ist, aber ein Remix von einem Gemapflichtigen mit an Board ist ?

Kann jemand Literatur zum Thema empfehlen ? Ich bin auf 2 Bücher gestossen die aber a) nicht sonderlich praxisorintiert sein sollen und b) nicht mehr ganz up to date.
 
Hab früher sowas gemacht.

Das machen ist nicht so schwer: Man muss den Gemaantrag ausfüllen, wenn keiner in der Gema ist, darf produziert werden, dann gibtst du den Auftrag und die pressen das Ding.

Sinnvoll ist es, einen Labelcode zu eröffnen. Das Ding brauchst du, wenn deine Sachen im Radio gespielt werden etc.

Suchst du eher Dubplates oder richtiges Vinyl? Üblich waren früher deutlich mehr , mind 300-500 Stk. Aber eins noch: Das ist super, wenn einer was macht.

Was willste denn genau wissen? Hab das schon mal gemacht. Ist ansich nicht schwer. Das ist erst fies, die Dinger zu verkaufen ;-)

Dh:
Antrag ausfüllen, Gemaliste/Freistellung ausfüllen - Das Forumlar gibts oft beim Hersteller - Anzahl und Namen der Werke und Interpreten angeben und in 1-2 Wochen oder so kommt das GO.

Wenn das da ist kannst du von CD oder DAT oder sowas das Master machen lassen und produzieren. Dann holst du die Dinger ab oder lässt schicken und das wars.

Dabei gibt es eine Nummer, die auf den Träger gebracht wird, deine Katalognummer, dazu den LC, den du nicht haben MUSS, es ist aber sinnvoll einen zu haben, die meisten Presswerke haben eine und rechnen auch so ab, ob du da dann was kriegst, weiss ich nicht. aber bei 100 ist das auch nicht so wild.
 
Ilanode schrieb:
sadnoiss schrieb:
Wer presst 100er Auflagen wäre z.B. interessant
Eigentl. niemand! Große Ausnahme: http://www.randmuzik.de/deutsch/daheim.html

Das kann man fett und doppelt unterstreichen - wende Dich an Marco Fischer und mach Platten.

Und vergiss diesen Gema-Saftladen - bei Deinen geplanten Auflagen solltest Du Dich nicht mit diesen Spinnern abgeben.

Labelcode usw. ist alles Quatsch bei Auflagen von 100-1000 Platten - die vertickst Du selber an Vertriebe und Plattenläden in Europa und kassierst das Geld persönlich ein - geht alles.

Wenn Du einen Vertrieb brauchst, schick Deine Sachen zuIntergroove oder mache einen Termin dort wo Du Dich und Dein Label vorstellst - gute Leute in FFM.

Viel Glück!!!
 
Moogulator schrieb:
Hab früher sowas gemacht.

Das machen ist nicht so schwer: Man muss den Gemaantrag ausfüllen, wenn keiner in der Gema ist, darf produziert werden, dann gibtst du den Auftrag und die pressen das Ding.

Sinnvoll ist es, einen Labelcode zu eröffnen. Das Ding brauchst du, wenn deine Sachen im Radio gespielt werden etc.

Suchst du eher Dubplates oder richtiges Vinyl? Üblich waren früher deutlich mehr , mind 300-500 Stk. Aber eins noch: Das ist super, wenn einer was macht.

Was willste denn genau wissen? Hab das schon mal gemacht. Ist ansich nicht schwer. Das ist erst fies, die Dinger zu verkaufen ;-)

Sorry, aber das ist alles Quatsch - so läuft das heute nicht mehr bei diesen Miniauflagen. Und im Radio läuft das auch ohne Labelcode - Klaus Fiehe ist ein Labelcode scheissegal, der spielt was er gut findet.

Bei Kompakt mag das wohl noch so gehen aber nicht bei Minilabels.

Und Vinyl verkaufen ist einfacher als CDs zu verkloppen, kommt halt auf die Mukke an.
 
Na dann, übernimm du, mit KLEINSTAUFLAGEN kenn ich mich nicht aus, ab 300 halt nur. Und es gibt da ggf. einen Deal mit der Gema ggf.

Es ist sicher anders dabei und Dubplates und MIniauflagen ist nicht mein Gebiet. Ich kann nur sagen, wie es bisher und "normal" war. Da wirst du dann ggf mehr wissen.

Verschoben nach Musik, da kein Bezug zu Vision.

Ich stimme dir natürlich zu, dass LC und Co NULL Sinn macht bei diesen Auflagen.
 
gringo schrieb:

Leider gibt es vermehrt Leute die mit einem völlig untauglichen System was direkt auf dem Technics 1210 aufsetzt "Plattenschnitt" anbieten. Die Ergebnisse sind mittelschlechter Müll.
Richtige cuts mit einer Neumann VMS Schneidemaschine (das einzig Wahre) gibt es in D am günstigsten bei Brüggemann/ SST
http://www.sst-ffm.de/

Die Pressung macht RAND, das ist ja schon genannt worden.
http://www.randmuzik.de/

Dazu brauchst du in jedem Fall die Vorfinanzierung und eine Gema-Freistellung. Wenn du artists hast die bei der Gema sind werden extra Abgaben fällig die der Betreffende aber von der Gema auch erst nach etwa 2 Jahren teilweise ausgezahlt bekommt.

Das wichtigste ist aber heutzutage der Vertrieb bzw. die Sicherung von Verkäufen, da man sonst die Platten als Badezimmerdeko nur begrenzt verwenden kann.
Kein Vertrieb=vergiss es!

Der Markt ist sehr klein und schnelllebig geworden (und schrumpft tendenziell!). Ich würde es mir sehr genau überlegen ob ein netlabel nicht die bessere (zukunftsichere) Alternative ist.
 
agent schrieb:
gringo schrieb:

Leider gibt es vermehrt Leute die mit einem völlig untauglichen System was direkt auf dem Technics 1210 aufsetzt "Plattenschnitt" anbieten. Die Ergebnisse sind mittelschlechter Müll.
Richtige cuts mit einer Neumann VMS Schneidemaschine (das einzig Wahre) gibt es in D am günstigsten bei Brüggemann/ SST
http://www.sst-ffm.de/

Die Pressung macht RAND, das ist ja schon genannt worden.
http://www.randmuzik.de/

Dazu brauchst du in jedem Fall die Vorfinanzierung und eine Gema-Freistellung. Wenn du artists hast die bei der Gema sind werden extra Abgaben fällig die der Betreffende aber von der Gema auch erst nach etwa 2 Jahren teilweise ausgezahlt bekommt.

Das wichtigste ist aber heutzutage der Vertrieb bzw. die Sicherung von Verkäufen, da man sonst die Platten als Badezimmerdeko nur begrenzt verwenden kann.
Kein Vertrieb=vergiss es!

Der Markt ist sehr klein und schnelllebig geworden (und schrumpft tendenziell!). Ich würde es mir sehr genau überlegen ob ein netlabel nicht die bessere (zukunftsichere) Alternative ist.

Randmuzik schneiden mittlerweile auch und das nicht schlecht, die wissen wie man elektronische Musik schneidet und klingen lässt.

Frau Brüggemann schneidet seit 50 Jahren mit der selben Einstellung an ihrer Maschine, das Resultat ist daher nicht immer optimal. Reklamation zwecklos weil sich die Gute die Schneidwerkzeuge nicht ruinieren will.

Erste Adresse in FFM ist mittlerweile Andreas Kauffelt und Thomas Heckmann von der Schnittstelle - Leute die Techno produzieren und wissen wie man diese Musik richtig "behandelt".
 
Moogulator schrieb:
Na dann, übernimm du, mit KLEINSTAUFLAGEN kenn ich mich nicht aus, ab 300 halt nur. Und es gibt da ggf. einen Deal mit der Gema ggf.

Es ist sicher anders dabei und Dubplates und MIniauflagen ist nicht mein Gebiet. Ich kann nur sagen, wie es bisher und "normal" war. Da wirst du dann ggf mehr wissen.

Verschoben nach Musik, da kein Bezug zu Vision.

Ich stimme dir natürlich zu, dass LC und Co NULL Sinn macht bei diesen Auflagen.

tja, was ist schon noch normal - vor 10 Jahren konnte man leichter 1000 PLatten absetzen als heute - selbst Villalobos und Co. lassen nicht mehr als 3000 Vinyle als Erstauflage pressen - vor 10 Jahren haben die das 5 bis 10fache abgesetzt.

aber ansich ist die entwicklung mit den kleinen auflagen prima, das ist der gleiche ansatz wie in den 80ern..........heute kosten die scheiben tlw. 100 euro und sind kult - platten von conrad schnitzler usw.. erzielen höchstpreise. kann man hoffen, dass sich das in 20 jahren wiederholt.
 
Rand schickt die master zu SST, das nur zur info (sie schneiden nicht selbst)
ich mache meine cuts bei D+M hier in Berlin, ist IMO besser als Schnittstelle aber das ist auch ne Frage ob man das Geld für sowas hat als Neuanfänger.
Mit nem ordentlich gemasterten Ausgangsmaterial ist SST durchaus OK. Alles Erfahrungswerte!
 
Oh man - da hab ich ja was losgetreten! :lol:

Also zu MIR:

Ich hab ne Auflage von 300Stck anvisiert.
Wird nen Liebhaberding und ich bin froh wenn ich die ausgaben reinkrieg um das nächste release anzusteuern.
Will auch nicht den Markt mit schellack zumüllen und denke da an alle 2 monate nen release.
Künstler mit potenzial sind da.
Hauptfocus auf Talente.

Aber zurück zum Thema:

Meine Fragen sind:


Vor der Pressung:

01. Muss ich nen Gewerbe anmelden bei einer max. Stückzahl von 500 ?
02. Was kann nen Künstler ( bisher ohne release) an "Lohn" verlangen...?
Was macht man da für nen Vertrag...Tracks direkt bezahlen oder gewinnbeteiligung???
oder wie???


Bezgl. Pressung & Kosten


01. Masterfolienschnitt ist das dann die Pressmatritze???
(hab mal bei duophonic.de gestöbert und kann mir keine preisvorstellung von den herstellungskosten machen, weil es schon daran scheitert was was ist... :oops: )


02. Mastering - wieviel darf das kosten bzw wieviel kostets üblicherweise?


Nach der Pressung:


01. Bei 300Stck Auflage... is da GEMA notwendig???
02. Was macht ein Vertrieb genau...muss ich den haben...und wenn ja , was kostet der spass?

>>Ich muss nicht in Hinz&Kunz seinen mailorder auftauchen... mir reichen ne handvoll ausgesuchter plattenläden (bei denen ich auch denke das die mich nehmen !!! ... hardwax in berlin zb ) <<

ACHJA...

handlewithcare.de soll sehr vertrauenswürdig & kompetent sein.

wenn ich hier antworten auf meine fragen werd ich wohl auch bei denen landen

:)
 
agent schrieb:
Rand schickt die master zu SST, das nur zur info (sie schneiden nicht selbst)
ich mache meine cuts bei D+M hier in Berlin, ist IMO besser als Schnittstelle aber das ist auch ne Frage ob man das Geld für sowas hat als Neuanfänger.
Mit nem ordentlich gemasterten Ausgangsmaterial ist SST durchaus OK. Alles Erfahrungswerte!

ja klar erfahrungswerte - bei mir auch seit 12 jahren. oma brüggemann war für mich nur mittelmaß.

und ich schrieb "erste adresse in ffm" - dass dubplates und mastering ne referenz ist in BERLIN nd auch weltweit ist hinlänglich bekannt.

mit rand stimmt nur teilweise, die lassen auch von jemanden anders schneiden wenn man es wünscht, ist so.
 
tiltedmachine schrieb:
ich bin froh wenn ich die ausgaben reinkrieg um das nächste release anzusteuern.
....
Was macht ein Vertrieb genau...muss ich den haben...und wenn ja , was kostet der spass?

Denke diese zwei Fragen in Kombination ist schon mal ein schlechtes Zeichen ;-)

Ich überlege auch (am Ende des Jahres) mit Pressung&Label zu riskieren weil ich dann das Geld zur seite gelegt habe um es in den Sand zu setzten :D Reinbekommen was man investiert hat, ist für mich schon fast das höchste der Gefühle. Gerade wenn du dir über Vertrieb nicht bewußt bist, klingt das erstmal so als ob du dich womöglich überschätzt und vielleicht dann auf deinen Platten sitzten bleibst. Wer nichts probiert, kanns auch nicht wissen - aber ich denke wenn man sich Gedanklich von der Kohle verabschiedet, kann man nicht so arg negativ überascht werden, wa ?
 
tiltedmachine schrieb:
Oh man - da hab ich ja was losgetreten! :lol:

Also zu MIR:

Ich hab ne Auflage von 300Stck anvisiert.
Wird nen Liebhaberding und ich bin froh wenn ich die ausgaben reinkrieg um das nächste release anzusteuern.
Will auch nicht den Markt mit schellack zumüllen und denke da an alle 2 monate nen release.
Künstler mit potenzial sind da.
Hauptfocus auf Talente.

Aber zurück zum Thema:

Meine Fragen sind:


Vor der Pressung:

01. Muss ich nen Gewerbe anmelden bei einer max. Stückzahl von 500 ?
02. Was kann nen Künstler ( bisher ohne release) an "Lohn" verlangen...?
Was macht man da für nen Vertrag...Tracks direkt bezahlen oder gewinnbeteiligung???
oder wie???


Bezgl. Pressung & Kosten


01. Masterfolienschnitt ist das dann die Pressmatritze???
(hab mal bei duophonic.de gestöbert und kann mir keine preisvorstellung von den herstellungskosten machen, weil es schon daran scheitert was was ist... :oops: )


02. Mastering - wieviel darf das kosten bzw wieviel kostets üblicherweise?


Nach der Pressung:


01. Bei 300Stck Auflage... is da GEMA notwendig???
02. Was macht ein Vertrieb genau...muss ich den haben...und wenn ja , was kostet der spass?

>>Ich muss nicht in Hinz&Kunz seinen mailorder auftauchen... mir reichen ne handvoll ausgesuchter plattenläden (bei denen ich auch denke das die mich nehmen !!! ... hardwax in berlin zb ) <<

ACHJA...

handlewithcare.de soll sehr vertrauenswürdig & kompetent sein.

wenn ich hier antworten auf meine fragen werd ich wohl auch bei denen landen

:)

also über gewerbe und finanzamt kann man mal nachdenken wenn man einen angemessenen gewinn - heisst, nach abzug ALLER ausgaben - erzielt hat. mit 300 records hält sich das in grenzen, glaubs erstmal.

klar sind hwc seriös und gut aber die kosten auch ne stange geld weil die alles abwickeln - das wird bei der auflage eher nicht logisch sein, da zahlst du drauf.

lass 300 platten produzieren oder auch nur 200 und biete die bundes- und europaweit in den richtigen läden an - die für deine musik in frage kommen. man muss soviel wie möglich selber machen und connections aufbauen. eine fahrt nach berlin kann ebenfalls nicht schaden bzw. per link die soundfiles schicken usw..

einfach loslegen und an das produkt glauben wenn es deiner meinung nach gut ist - der rest ergibt sich schon.
 
Zolo schrieb:
tiltedmachine schrieb:
ich bin froh wenn ich die ausgaben reinkrieg um das nächste release anzusteuern.
....
Was macht ein Vertrieb genau...muss ich den haben...und wenn ja , was kostet der spass?

Denke diese zwei Fragen in Kombination ist schon mal ein schlechtes Zeichen ;-)

Ich überlege auch (am Ende des Jahres) mit Pressung&Label zu riskieren weil ich dann das Geld zur seite gelegt habe um es in den Sand zu setzten :D Reinbekommen was man investiert hat, ist für mich schon fast das höchste der Gefühle. Gerade wenn du dir über Vertrieb nicht bewußt bist, klingt das erstmal so als ob du dich womöglich überschätzt und vielleicht dann auf deinen Platten sitzten bleibst. Wer nichts probiert, kanns auch nicht wissen - aber ich denke wenn man sich Gedanklich von der Kohle verabschiedet, kann man nicht so arg negativ überascht werden, wa ?

ja aber du kannst doch nicht im ernst glauben, dass man von einer auflage von 300-500 records davon leben kann - es geht doch um die musik und nicht um kohle verdienen - musik von freaks für freaks..........das ist reiner idealismus......und wenn am ende eine null steht ist doch alles prima = musik in der welt und keinen verlust gemacht.....oder produced du sachen a la scooter, paul van dyk, atb usw.?? dannn könnte die rechnung aufgehen.
 
Was ich mich frage: wenn man z.B. 40 Promos verschicken würde ist man doch schon wirtschaftlich ruiniert, oder ? :D
Geschweige denn wenn man anfängt in Deutschland einzeln Plattenläden zu beliefern oder ? Mal so Postkostentechnisch gesehen (wenn man nicht selbst mit dem Auto loszieht)
 
Zolo schrieb:
Was ich mich frage: wenn man z.B. 40 Promos verschicken würde ist man doch schon wirtschaftlich ruiniert, oder ? :D
Geschweige denn wenn man anfängt in Deutschland einzeln Plattenläden zu beliefern oder ? Mal so Postkostentechnisch gesehen (wenn man nicht selbst mit dem Auto loszieht)

quatsch promos - die tracks lädt man auf einen server und stellt sie den läden zum download bereit - snippets 2-3 minuten lang - fertig.

porto kostet in deutschland 3,90 mit hermes und das berechnet man an die shops weiter. was in der nähe liegt beliefert man tatsächlich selber. nd wenn man mal nach berlin fährt oder münchen oder ffm nimmt man eine plattentasche voll records mit und besucht die einschlägigen record shops - die nehmen immer was ab gegen bares oder tausch aus dem laden - meine erfahrungen.......kein scheiss.

alles kein problem - man muss nur den a**** bewegen und die möglichkeiten nutzen.
 
Deine Ziele sind ziemlich hochgesteckt (ich finde zu hoch)
-Was du den Künstlern gibst ist natürlich dir überlassen aber es wird sicher kein Geld vom "Profit" sein den du mit dem Label machst
-bekanntere Namen helfen das Label bekannt zu machen, kosten aber unter Umständen auch gutes Geld (das kann schon mal 1000 Euro / Track sein)
-Der Schnitt auf die Masterfolie ist das was ein Schneidestudio macht, die schicken diese Folien dann zum Presswerk. Pro 12" kostet es zwischen 300 und 600 Euro je nach Aufwand (Mastering etc)
-Gema brauchst du immer (das kommt vom Presswerk, da die für die Pressung eine Freistellung brauchen. Wenn keiner der Beteiligten Gema Mitglied ist, kostet es ca. 30 euro
-Die Pressung kostet mit Mehrwertsteuer nicht so viel aber der Preisunterschied zwischen 300 und 500 ist gering (da lohnt sich 500 meist eher) ca. 800 euro
-Kümmere dich mit einem Demo (CD-R) um den Absatz und versuche das als Erstes klar zu machen
dazu noch ein hilfreicher Kontakt ist http://www.straight-distribution.de/ das könnte dir weiterhelfen

-Handlewithcare ist wahrscheinlich zu teuer für das was du vor hast

-Benutze für das Vorhaben nur Geld das du ÜBRIG hast, es ist möglich (nicht unwahrscheinlich) das du nur einen kleinen Teil wiederbekommst

Aber trotzdem Viel Glück
 
okay okay...

also die künstlervertragsfrage steht da u.a. noch im raum... :)
gewinnbeteiigung oder track-4-cash?
auch was jetzt enn masterfolienschnitt ist, ist mir noch unklar... genauer:

muss ich den masterfolienschnitt UND die Pressmatritze bezahlen (aber das nur einmalig oder) ???

mastering... was kostet mastering?
duophonic hat zb 45 euro die std veranschlagt...
wie zeitintensiv ist denn son mastering?

ich möchte einfach ne ungefähre transparenz der kosten haben um nicht übers ohr gehauen werden ... verständlich oder?


wäre super wenn da klare antworten kommen würden...

okay danke- meine fragen haben sich damit geklärt!!!!
DANKEDANKEDANKE!!!
 
Gewinnbeteiligung lach

also wenn du deinen artists gegenüber nicht als Halsabschneider dastehen willst mach mit ihnen individuell eine Summe aus die du dir leisten kannst (rechne nicht mit Gewinn!)

Masterfolienschnitt macht das Schnittstudio kostet 300-600 euro
300 minimum (ohne grosses mastering), normalerweise berechnet ein cutting studio 1 h - 1,5h mastering für eine 12" also etwa 80-120 euro
Kommt aber auf das material und den Arbeitsaufwand an!
Pressmatritze und Vinylpressung macht das Presswerk
Galvanisierung und Pressung kosten ca. 800 e

Wie bereits geschrieben, das wichtigste ist aber der Vertrieb.
 
Also ich würde da bei ner 300er Auflage mal mehr mit 1200 bis sogar 1500 Euro rechnen mit allem drum und drann - inklussive Mehrwertsteuer...
 
Was man nicht vernachlässigen sollte:

Grundkurs Buchhaltung! Solltest du da vorbereitet sein und das wünschenswerterweise ins Rollen geraten, ersparst dir ne Menge ärger, den du hast wenn du da schlampst.
Gibt bei der IHK z.B. Existenzgründer Seminare, die dir wichtige Basics zur ORganisation vermitteln.

Unterschätz das nicht....hab schon viele kaputtgehen sehen, weil sie den Papierscheiss vernachlässigt haben.
 
In der Slice war mal ein Videobericht von Randmusik. War da auch schon mal. Ziemlich guter Laden. Die haben keinen einfachen Cutter, die machen richtige Platten.
 
Wir haben letztes Jahr mal Pallas in Diepholz besichtigt und die komplette Fertigung von der Folie bis zur fertigen Pressung und Verpackung vorgeführt bekommen. Faszinierende Sache.

Gruß,
Markus
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben