Edelster polyphone Analogsynth?

Der Klang muss einem auch zusagen. Was nützen die ganzen Features, wenn einen der Klang nicht abholt?
Aber klang sticht nicht alles, oder?

Sonst hätte ich hier auch einen P5 oder obx8.
So einen ob6, p6 finde ich schon grenzwertig was features angeht, aber kann mich noch begeistern.
So schön ein P5 auch klingt, ist mir das einfach zu wenig, besonders für den Preis.
Dann kam der moog muse. Da fallen bei mir die vielen Features so ins Gewicht, eben auch Kernsynthese, wie fm oder ringmodulator, dass ich eindeutig zu dem tendieren würde.
Beim obx8 mochte ich das Konzept nicht und so ein ob6 war, besonders damals, als ich ihn gekauft hatte, ein wunderschönes Gesamtpaket.
Ideal für einen one knob per function Synthesizer finde ich sowas wie einen jupiter 6.

Perfourmer kann man auch immer mal in die Wagschale werfen. Definitiv was in Plugins nicht abgebildet wird und sehr schön vierstimmig. Edel find ich den auch.

Xpander würde ich noch nennen. Der klingt für mich auch sehr edel und kann zusätzlich noch viel. Preislich nicht komplett außer Reichweite.

Oder man wartet noch. Vielleicht wäre ein Artemis auch was. Oder ein Teo, der weiß auch zu begeistern.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: oli
Zur Not das Auto oder das Haus verkaufen. Oder Frau und Kinder. Je nachdem wofür es mehr gibt.
 
Aber klang sticht nicht alles, oder?
Nö, da hast Du Recht. Genau das macht es ja so schwer.
- Juno 60 zB. klingt großartig, bot mir aber zu wenig.
- Ähnlich beim P5
- Xpander wäre auch mein idealer Kandidat, der hat aber recht schwache LFOs und auch die Hüllkurven sind halt nicht für alles toll

Fazit: Klang und Möglichkeiten müssen stimmen. Eines ohne das Andere geht nicht.
 
Filter meinte ich auch nicht, sondern mehr den OSC Grundsound

Wenn es dir um den Sound der Oscillatoren geht, schau dir rmal folgende an:
- Dreadbox Murmux (Habe ich und schätze ich sehr)
- GS Music E7 (Habe ich und schätze ich sehr)
- Moog Muse (Habe ich noch nicht, weil der Platz momentan fehlt oder der Novation Summit gehen müsste - der aber auch zu edel klingt zum Weggeben :)

Unter "edel" versteht ja jeder etwas anderes. Ich habe am Wochende mal den Dreadbox Erebus V2 angeworfen. Ist leider nur monophone und kann nicht sonderlich viel. Aber alles, was da rauskam, klang irgendwie edel.
 
Mein Hintern klingt auch manchmal. Ist aber eher ein Bass-Synthesizer und leider max 2-stimmig paraphon. Je nach Situation. Auf alle Fälle sehr edel. Und genau so erhältlich wie der Dreadbox Murmux.
 
Der edelste Polyloge™ ist für mich der Moog One, der deutlich über Deinem Budget liegt. Bei max. 3.000 € fällt es mir etwas schwer, die Begriffe "analog", "polyphon" und "edel" in Einklang zu bringen. Für das Geld würde ich eher einen Hybriden nehmen.

1742290098981.png
 
Bei max. 3.000 € fällt es mir etwas schwer, die Begriffe "analog", "polyphon" und "edel" in Einklang zu bringen.
P5, Trigon 6 oder Polybrute (sowie einige Rackgeräte wie der E7) sollten drin sein. Kommt natürlich darauf an, was man unter "edel" versteht - klingt ein Moog One wirklich edler, oder fühlt er sich nur so an, weil er teurer und seltener ist?
 
Ein Original Minimoog ist sicher "Edel". Ein Behringer Poly-D sieht fast genauso aus, kann dasselbe und noch mehr, ist aber nicht "edel".

Das mal vorausgeschickt, würde ich auf der nach oben offenen Preisskala aktuell einen Moog Muse oder Prophet 10 shoppen. Oder beide.
Ich habe auch die Polykombi aus Prophet REv2 und Deepmind 12 die ihre unterschiedlichen Stärken haben ( meinen Poly-D zähle ich mal nicht als Poly ) , die reicht mir eigentlich auch völlig aus.
Aber wenns denn noch ein bisserl mehr sein darf...
 
Es gibt neben SCI auch Moog - Muse und One halte ich für eine sehr gute tiefe Maschine. One wegen Preis "edel".
Wem Besitz was wert ist, eher One, da er ja auch abgekündigt ist und damit nicht mehr "frisch" - der Muse bringt es gut auf den Punkt. Ich muss wirklich sagen, hab drüben bei Gearnews schon Moogverbot, weil ich den so in den Vordergrund hebe - weil - der ist sehr weit in Sachen "können" - und das bei minimalem Bedienaufwand.

Der Rev2 ist dagegen ein guter analoger Standard - kein Syntheseschiff - die SCI Schmiede ist ein bisschen zwischen Tradition und "Delivern" von guten Synths, ich finde da kann man sich durchaus länger mit befassen. Da ist der TEO5 gut, aber nichts zum "präsentieren", aber so praktisch würde ich ihn empfehlen - OB8X ist cool, etwas komisch umständlich mit Page 2, aber auch cooler "edler" Synth, kostet ja auch ordentlich.
Für mich waren OB8X und One zu teuer oder hatten ein paar Elemente, die mich störten (Lüfter und umständliche Menüs etc). Trotzdem edel.

Ja, und bei den SCI Synths - Prophet 10 als Dauersynth? Ich finde der darf das. Wenn's kein Geldproblem ist, den 10er. Mir war der "neuere" immer einen Tick zu steril, aber der aktuelle ist im Rev 1 Mode wirklich sehr gut und brauchbar, ist sicher auch 80er aber gut. Edel ist dann ein P10 - ein OBX8 und die kleineren "nicht", obwohl die auch einen guten Job machen.

Und da war da noch Baloran und weitere jenseits der "bekannten" Hersteller. Den neueren finde ich aber noch nicht so richtig Fisch oder Fleisch da finde ich den Erstling River besser und definitiv edel.
So abgehoben von Zielen und Musik ist das aber schwer, wenn man das nur über Transistoren sagen soll…

Sehr edel klingt der Dreadbox Murmux Adept in neuerer Charge - aber der ist ja auch schon wieder durch - sieht nicht so doll aus - aber klingt sehr edel.
Inzwischen aufgeholt hat auch GSmusic mit dem E7, der auch edel klingt. Ob er es ist, kann noch etwas dauern, der Ruf braucht eben länger. Den kann man als den Edel Rev2 durchgehen lassen oder P6. Wenn man so will *G*
 
Zuletzt bearbeitet:
Alle Produkte sind "edel", sobald der Preis zu recht ein bissl weh tut. Synthesizer auch.

"Edel" ist ein Marketingbegriff, der entlehnt wurde, um hochpreisigen Produkten mit einem einzigen Wort eine Wertigkeit zuschreiben zu können und meint eigentlich ein Produktkonzept, das eine bestimmte Preisregion anpeilt. Die ursprünglich Bedeutung, das metaphorische, bezieht sich auf menschliche Eigenschaften ("edle" Menschen, Edelmut etc.) oder Materialveredelung. Dass Edelstahl teurer ist als Bahnschienenstahl leuchtet ja jedem ein.

Es geht darum, Zielgruppenzugehörigkeit (zB. Insight: "professionelle Bedienung; viele verschiedene Sweetspots") möglichst einfach und direkt abzubilden. Am Ende des Tages ist ein "Edelsynthesizer" genauso Verkaufsföderungs-Fantasy, wie ein "Anfängersynthesizer".
Die Fantasy-Marktlücke "Edler Anfängersynthesizer" soll durch den UBXa geschlossen werden. Das ist im Fantasy-Begriff "Oberheim-Klon" codiert.

Kauf einfach ein Produkt, dass du geil findest und ein bisschen zu teuer, aber gerade noch tragbar für dich ist, dann hast du deinen Edelsynthesizer.
Das ist leider keine Ironie, sondern meine professionele Erfahrung. Diese Vorgehensweise funktioniert zB. auch bei Schaumweinen gut.

Natürlich kann man bestimmten Produkt-Eigenschaften einen persönlichen Wert zuschreiben. Ich persönlich finde zum Beispiel finde bei Synths super einfache, digital anmutende Klänge, die ohne irgendeine Modulation das Gefühl von Klarheit, Reinheit und Schönheit erwecken, sehr edel. Der ASM kann das. Mein Rechner aber auch. Ich be"werte" die gGrafische UI von ASM aber nicht als "edel". Super funktional, ja, aber orange und schwarz und metallisch glänzende Encoderkappen? Für mich ist der UDO Super 8 sehr edel: Klanglich, haptisch, optisch, grafisch, mechanisch und ein bissl zu teuer (zu recht, wohlgemerkt).
 
Zuletzt bearbeitet:
Alle Produkte sind "edel", sobald der Preis zu recht ein bissl weh tut. Synthesizer auch.

"Edel" ist ein Marketingbegriff, der entlehnt wurde, um hochpreisigen Produkten mit einem einzigen Wort eine Wertigkeit zuschreiben zu können und meint eigentlich ein Produktkonzept, das eine bestimmte Preisregion anpeilt. Die ursprünglich Bedeutung, das metaphorische, bezieht sich auf menschliche Eigenschaften ("edle" Menschen, Edelmut etc.) oder Materialveredelung. Dass Edelstahl teurer ist als Bahnschienenstahl leuchtet ja jedem ein.

Es geht darum, Zielgruppenzugehörigkeit (zB. Insight: "professionelle Bedienung; viele verschiedene Sweetspots") möglichst einfach und direkt abzubilden. Am Ende des Tages ist ein "Edelsynthesizer" genauso Verkaufsföderungs-Fantasy, wie ein "Anfängersynthesizer".
Die Fantasy-Marktlücke "Edler Anfängersynthesizer" soll durch den UBXa geschlossen werden. Das ist im Fantasy-Begriff "Oberheim-Klon" codiert.

Kauf einfach ein Produkt, dass du geil findest und ein bisschen zu teuer, aber gerade noch tragbar für dich ist, dann hast du deinen Edelsynthesizer.
Das ist leider keine Ironie, sondern meine professionele Erfahrung. Diese Vorgehensweise funktioniert zB. auch bei Schaumweinen gut.

Natürlich kann man bestimmten Produkt-Eigenschaften einen persönlichen Wert zuschreiben. Ich persönlich finde zum Beispiel finde bei Synths super einfache, digital anmutende Klänge, die ohne irgendeine Modulation das Gefühl von Klarheit, Reinheit und Schönheit erwecken, sehr edel. Der ASM kann das. Mein Rechner aber auch. Ich be"werte" die gGrafische UI von ASM aber nicht als "edel". Super funktional, ja, aber orange und schwarz und metallisch glänzende Encoderkappen? Für mich ist der UDO Super 8 sehr edel: Klanglich, haptisch, optisch, grafisch, mechanisch und ein bissl zu teuer (zu recht, wohlgemerkt).
Der UDO hat diese Taunus-Ästhetik. Wie die Braun-Anlagen der späten 70er. Den finde ich schon auch sehr stylisch.
Ich finde überhaupt dass die verwendeten Materialien, der Look und die Haptik stimmen müssen damit Musikinsturmente "Edel" sind. Auch bei Synthesizern.

Der hohe Preis muss gerechtfertigt sein.

Edit: vielleicht genauer: Einen Flügel kann ich als Center Piece im Wohnzimmer stehen haben. Oder Gitarren an der Wand, dann aber nicht die 08/15 Teile die im Koffer besser aufgehoben sind.
Wenn ich einen Synthesizer so hinstellen kann, als Blickfang, dann ist das ein Teil von "Edel".
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist auch interessant, wie sich im Lauf der Zeit der optische Aspekt von Edel verändert.

Anfang der 90er hat man z.B. der Wavestation einen durchaus edlen Touch zugesprochen. Schnittiges Gehäuse in leichter Keilform, hochwertig pulverlackierte schwarze Front, großes Display und flache Taster.
 
Mich wundert eh dass die sowieso schon hochpreisigen Hersteller wie Moog, Sequential keine Limited Editions ( so 50 Stück ) anbieten mit Bubinga- oder Zebranoholz, poliertem Edelstahl oder gebürsteten Alugehäuse ( oder Klavierlack )...
Ein paar Käufer dafür wären sicher da.

Edit: Man streiche Moog aus der Liste, die tun das ja. 24 Karat vergoldete Minimoogs sind definitv was fürs Wohnzimmer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommt natürlich darauf an, was man unter "edel" versteht
Natürlich.

- klingt ein Moog One wirklich edler, oder fühlt er sich nur so an, weil er teurer und seltener ist?
Das gewisse Etwas im Klang, das ihn meiner Meinung nach zum edelsten seiner Art macht, hat nur der Moog One. Und das liegt nicht am Preis, als ich ihn zum ersten Mal hörte, wusste ich gar nicht, was das für ein Synth ist.
 
Das gewisse Etwas im Klang, das ihn meiner Meinung nach zum edelsten seiner Art macht, hat nur der Moog One.
Das ist interessant, weil ich an anderer Stelle auch gelesen habe, dass Leute den Klang des One kritisieren bzw. eher enttäuscht davon waren. Ich kann das allerdings nicht aus eigener Anschauung nachvollziehen. 🤷‍♂️
Gleiches gilt wohl auch für den Schmidt, der zwar teuer und mit Funktionen überladen, aber klanglich nicht per se überragend sein soll.
 
Das ist interessant, weil ich an anderer Stelle auch gelesen habe, dass Leute den Klang des One kritisieren bzw. eher enttäuscht davon waren.
Das liegt eher an den (zu) vielen Parametern. Die Sweetspots beim One wollen erst mal gefunden werden und fallen eher kleiner aus, etwa im Vergleich zu einem Prophet 5, der sich eher wie ein einziger großer Sweetspot anfühlt.

Aber von Haus aus und vollautomatisch klingt der One nicht edel, finde ich. Klingt auch wesentlich besser, wenn man die internen FX ausmacht.
 
Edel? Analog? Polyphon?

Da würde ich doch sagen:

Oder noch edler:

Kommt preislich für Dich, @Der Fab, vermutlich nicht hin, aber die Frage im Titel des Threads ist ja allgemein formuliert.
Dem Lobpreis für SE kann ich mich anschließen. Leider hab ich nur eine Stimme SE (den ATC-X), aber der hat damals im Vergleich den Moog Little Phatty ausgestochen. Im Direktvergleich klingt z.B. mein Oberheim Matrix-1000 deutlich "flacher" und "farbloser".

Aber das Beste ist definitiv: Synths live antesten. Dann kommt vielleicht auch ein gebrauchter OMEGA in betracht.
 
Das ist interessant, weil ich an anderer Stelle auch gelesen habe, dass Leute den Klang des One kritisieren bzw. eher enttäuscht davon waren. Ich kann das allerdings nicht aus eigener Anschauung nachvollziehen.
Ist natürlich in gewissem Maße Geschmackssache aber ich höre beim One Dinge, die ich so von keinem anderen Synth kenne.

Gleiches gilt wohl auch für den Schmidt, der zwar teuer und mit Funktionen überladen, aber klanglich nicht per se überragend sein soll.
Ich habe den Schmidt letztes Jahr auf der SB angetestet. Mich hat er ganz und gar nicht umgehauen. Ich sehe das Problem aber nicht beim Schmidt, sondern beim Zeit-Regler-Verhältnis. Ich hatte einfach nicht genug Zeit, ihn ausführlich genug zu testen. Vielleicht wird er meine hohe Meinung vom One irgendwann schlagen. Zeit und Gelegenheit müsste man haben.
 
Mein Tipp für edlen Klang (ja, klar, wir verbinden alle etwas unterschiedliches mit dem Begriff, aber im Groben wissen wir doch wohl, was gemeint ist, oder?) ist der oben schon genannte e7 von GS Music.
Die Presets sind schon nicht übel, aber wenn man sich selbst mal ein paar Abende dransetzt, dann entfaltet sich noch ein ganz anderer Charme, der vor allem auch mit der Spielbarkeit und der Reaktion auf Velocity zu tun hat. Und "das Edle" entfaltet sich bei sensibler Spielweise besonders, finde ich - eher nicht bei "Jump" (aber selbst da ein bisschen)...

Der neue "kleine" Bree6 mit nur einem Oszillator und einer Stimme weniger hat den gleichen Grundsound - aber einen ätherischen Solosound mit zwei minimal gegeneinander verstimmten Oszillatoren kriegt er halt nicht hin (da ist auch die wunderschöne Pulsbreitenmodulation kein wirklicher Ersatz).

Schöne Grüße
Bert
 
Mich wundert eh dass die sowieso schon hochpreisigen Hersteller wie Moog, Sequential keine Limited Editions ( so 50 Stück ) anbieten mit Bubinga- oder Zebranoholz, poliertem Edelstahl oder gebürsteten Alugehäuse ( oder Klavierlack )...
Tun sie doch, der neue Prophet im Perlholz-Look ist limitiert und kostet schlappe 1000 Taler mehr. Das kann man dann wohl in Kategorie Edel einsortieren. Wobei es natürlich nichts am Sound ändert.
 
Also wurde hier ja nur kurz erwähnt, aber so ein Arturia Polybrute ob nun 6 oder 12 je nach Preis machen schon was her und sehen im Original wirklich gut aus. Im Gegensatz was da noch so im MusikStore rumsteht. Zudem ist der Klang hier tatsächlich Edel... Grob können andere, der Polybrute kommt in meinen Mix immer gut und Bereichernd. Nur sone Idee... Den 6er gibts in Blau oder Schwarz und den 12er halt in Raucher Altweis... muss man dann halt mögen.
 


Neueste Beiträge

Zurück
Oben