Jede dur ton tonleiter beinhaltet ja eine moll tonleiter und umgekehrt. Deswegen verstehe ich die Unterscheidung bei tonleitern nicht.
Mir ist klar wenn, ich meinen track in einer bestimmten tonart haben will, dann beginne ich von dieser note mit dur oder moll.
Aber abgesehen davon erschließt sich mir das nicht wirklich. Denn diese kann auch eine moll oder dur sein die einfach woanders anfängt.
Ich habe mir einfach gemerkt wo ein halbtonsprung kommt um diese zu unterscheiden.
Wann ist dur oder moll von interesse?
Bei akkorden dann?
dur und moll basieren auf einem tonsystem, bei dem 7 aus 12 stufen pro oktave immer so ausgewählt werden, dass sie möglichst gleichmäßig über eine strecke von 12 tönen verteilt sind.
für die heute in unseren maschinen gebräuchliche gleichförmige stimmung lässt sich dieses system mithilfe einer einfachen formel mathematisch nachkonstruieren.
innerhalb dieses systems gibt es jetzt zwei sachen, wie man dann noch weitere unterscheidungen trifft: das ist zum einen der grundton, und zum anderen der modus.
es gibt 12 grundtöne und 7 modi.
C dur ist dann z.b. der 6. modus, angewandt auf den grundton C, und
C moll ist der 3. modus, angewandt auf den grundton C.
(je nachdem wo man anfängt zu zählen, das ist aber fast egal)
und
A moll hat zwar die selben "mitglieder" wie
C dur, und man könnte das auch durchaus genauso
berechnen, unterscheidet sich aber von
C dur natürlich dadurch, dass man ja festgelegt hat, dass A der grundton ist, wodurch die frequenzverhältnisse zwischen den mitgliedern - von A aus gesehen - jetzt ganz andere sind.
zwar wäre das historisch unsinn, aber mathematisch sind
tonarten und
modi eigentlich das "gleiche", weil sie ja immer paarweise kongruent sind.
modus, grundton, und skala stehen in einer art dreiecksbeziehung zueinander, in der die regeln immer die gleichen sind.
der rest sind willkürliche definitionen des betrachters, mit teiweise überholten historischen und technischen hintergründen/ursachen.