Drehknopf Roland System 700 und Taper-Infos

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t-hiho

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Hi, weiß zufällig jemand, wo ich einen Roland System 700 Knopf möglichst originalgetreu herbekommen könnte (ohne meinen 3D-Drucker anzuwerfen)? Sind das die gleichen wie bei Moog?
Und zweite, weitaus nerdigere Frage: Weiß jemand zufällig, welche Taperwerte die Fader im System 700 hatten?
hat jemand aus unseren Reihen ein 700er??
 
Hi, weiß zufällig jemand, wo ich einen Roland System 700 Knopf möglichst originalgetreu herbekommen könnte (ohne meinen 3D-Drucker anzuwerfen)? Sind das die gleichen wie bei Moog?
Frag Michal Matlak von werkstattmatlak.de, der hat erst letzthin ein System700 renoviert.

Und zweite, weitaus nerdigere Frage: Weiß jemand zufällig, welche Taperwerte die Fader im System 700 hatten?
Kommt doch komplett auf die Verwendung an. Audio: meist 100kA; CV: meist 100kB (aber zB nicht bei den VCOs!) - das musst Du halt in den jeweiligen Schaltplänen nachschauen.

hat jemand aus unseren Reihen ein 700er??
-> meines Wissens der Chef: @Moogulator
 
Frag Michal Matlak von werkstattmatlak.de, der hat erst letzthin ein System700 renoviert.


Kommt doch komplett auf die Verwendung an. Audio: meist 100kA; CV: meist 100kB (aber zB nicht bei den VCOs!) - das musst Du halt in den jeweiligen Schaltplänen nachschauen.


-> meines Wissens der Chef: @Moogulator
Danke, Florian!
Wegen der Taper-Angaben: Die Schaltpläne und Fotos liegen hier alle schön geordnet vor mir, schweigen aber dazu. Deine Site, ua726, Yusynth, Midnight Pharmacy, dslMan, Damir Rogina(tor), FCS - ich recherchiere seit Jahren. Matrixsynth nennt zwei Revisionen des 700er, ich hab alleine schon mindestens 4 entdeckt mit eigenständigen Platinenlayouts und Bestückungen. Was mich interessiert ist eher, welche Kennliene von log/antilog genau. Bourns listete da beispielsweise bis in die 90er hinein verschiedene Varianten (siehe Foto unten). Japan 1976 war halt kein Bourns, aber die Matsushita, NDK, NPC, TOCOS oder Toko Fader hatten bestimmt auch entsprechende Optionen. Beim System 100M soll der Typ der Slider angeblich maßgeblich für das so "knackige" Verhalten der 140 Dual-ENV verantwortlich gewesen sein - einfach weil man sie anders einstellt als Nutzer. Ich besitze eine originale Roland 140. Als ich auf der Superbooth zum ersten mal selbst Hand anlegen durfte an Michael Soltaus 700er, empfand ich das Verhalten der Hüllkurven und VCAs auf interessante Weise vergleichbar, obwohl im Inneren eine ganz andere Technik werkelt. Da diese (mit Ausnahme des OSC) eher simpel ist, will ich versuchen, sozusagen als proof-of-concept mir VCA und ENV des 700er 1:1 nachzubauen. Die ganzen obsoleten Originalteile hab ich größtenteils schon beisammen. Und jetzt sitz ich zwischen den Jahren vor Digikey und Mouser und suche...
Vielen Dank für den Tipp mit Matlak, versuche ich gleich mal!
 

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Die meisten Sys700 Elemente sind Fader.
Die anderen sind kleine "Moog" Knöpfe - wenn man so sagen kann.

So in diese Ecke geht das
https://www.amazon.de/Tbest-Potiknopf-Lautstärkeregler-Potentiometer-Gitarre/dp/B07G9V6TH3/ref=asc_df_B07G9V6TH3/?tag=googshopde-21&linkCode=df0&hvadid=579470341149&hvpos=&hvnetw=g&hvrand=13829225576431954090&hvpone=&hvptwo=&hvqmt=&hvdev=c&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=9043892&hvtargid=pla-767212509532&psc=1&mcid=04c7943113243f7aa443b7183c6de342&th=1&psc=1

Schwer sind die beiden Tuning Knöpfe zu bekommen - alles andere ist "allgemein verfügbar" nach wenigen Suchen..

IMG_3583.jpegIMG_3584.jpeg

Vorsicht - nicht die - die braucht man für den Microkorg oder sowas
https://www.amazon.de/GTIWUNG-Drehk...d=0bd0d12a8123300b8b37a8c38d5eb640&th=1&psc=1
Das ist eine Nummer zu groß.
 
Was mich interessiert ist eher, welche Kennliene von log/antilog genau. Bourns listete da beispielsweise bis in die 90er hinein verschiedene Varianten (siehe Foto unten) ... Beim System 100M soll der Typ der Slider angeblich maßgeblich für das so "knackige" Verhalten der 140 Dual-ENV verantwortlich gewesen sein - einfach weil man sie anders einstellt als Nutzer.
Offengestanden halte ich das für ziemlich irrelevant. Die Potentiometer haben eine Genauigkeit von 20% und die gilt nicht nur für den absoluten Widerstandswert zwischen den Endpunkten, sondern auch dafür wie genau der Verlauf eingehalten wird. Ich sag mal so, es gibt Datenblätter bei denen gleichen Teile der Angaben eher Wunschzetteln. Zumindest darf man sie nicht in Relation zu anderen Angaben in diesen Datenblättern setzen.
Es kann natürlich immer noch sein, dass Roland damals die Potis durch gemessen hat, und nach Kennlinien-Treue selektiert hat. Allerdings hat Roland sowas immer ins Service-Manual reingeschrieben, wenn sie sowas gemacht haben.

Wenn etwas bestimmend für den von Dir (richtigerweise) beschriebenen Zusammenhang zwischen Schaltung und Bedienverhalten sein kann, dann die relative Dimensionierung: Klassisches Beispiel ist der Korg MonoPoly, bei dem die Relation Widerstand des Decay-Potis zu Kapazität des Kondensators dazu führt, dass für den relativ wichtigen Bereich der kurzen Zeiten kaum Regelweg zu Verfügung steht. Wenn man den Kondensator deutlich kleiner macht (10er Potenz oder mehr), dann hat man "plötzlich" ein ganz anderes Regelverhalten in den kurzen Zeiten.
 
Das Service Manual hab ich. Da stehen leider nur die Ohm-Werte, eine explizite Teileliste ist leider nicht drin. Weißt du, vieviele Revisionen es vom 700er gab? Und welche Du hast?
 


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