serge schrieb:
Ein BBD ist allerdings
ganz sicher keins, denn es ist zeitdiskret.
serge schrieb:
ändert dies nichts daran, dass die eigentliche Wertespeicherung in der Eimerkette analog,
Das habe ich nirgends anders behaupten - ich behaupte lediglich, dass die Leute, die daraus einen, aus Sicht der Signalverarbeitung, *relevanten* Unterschiede machen, an der falschen Stelle suchen. (Und das ist ja nun mal das Spezialgebiet der Esoteriker - immer unter der Laterne suchen, egal wo sie steht. )
serge schrieb:
Weiterhin ist die Frage der Wertediskreditierung keinesfalls, so wie Fetz schreibt, nur für Esoteriker interessant. Ein Digital Delay verhält sich zum Beispiel im Bereich der Übersteuerung gänzlich anders als ein analoges Bucket-Brigade-Delay.
30% ja, 70% nein.
Die Wertediskretisierung spielt hier keine Rolle. Die BBD bekommt ihre Nichtlinerartät durch analoge Fehler. Diese Nichtlinearität erzeugt allerdings Digitalartefakte, da sie ja gesampelt ist. Ein "echtes" Digitaldelay, d.h. eines mit konstanter Samplerate, verhält sich da aber ganz anders als eines, das wie das PT2399 mit variabler und vor allem sehr viel höherer Samplerate arbeitet, das kann man nicht über einen Kamm scheren. Bei einem PT2399 ist die Rückkopplung ja extern und sinnvollerweise baut man da eine Nichtlinierarität außerhalb des Antialiasingfilters ein - dann ist das sogar "analoger" als beim BBD. (Wenn es denn überhaupt in der Eimerkette übersteuert, das ist ja der jeweiligen Konstruktion überlassen. )
Der Punkt ist einfach, das die *sinnvolle* Unterscheidung von Delays in Bezug, was mit dem Signal passiert, nicht die Wertekontinuität ist, obwohl das konstruktiv einen erheblichen Unterschied ausmacht. Sondern eben das Prinzip variabler vs. fester Samplerate - obwohl man das kaum von außen sieht.
Und wenn man nun genau eine BBD-Delay-Konstruktion meint, dann kann man das doch einfach so sagen, dann gibt das keine Missverständnisse.