Doepfer A-110-4 OpAmp

Max

||||||||||
Hey,

ich hab gestern probiert in einem Doefer A-110-4 Thru-Zero VCO die beiden OpAmps (TL084CN) gegen bessere (OP470GPZ) zu tauschen.

Erstaunlicherweise hat sich dadurch das Verhalten des Moduls ziemlich verändert, vor allem die Stimmung wurde viel tiefer.

Jetzt würde mich brennend interessieren, wieso das so ist? Nach meinem Verständnis und auch bisherigen Erfahrungen mit dem OpAmp-Tausch wird höchstens die Klangqualität besser (je nach Modul mehr oder weniger - vor allem Mixer und VCA profitieren stark)

Aber dass sich das Verhalten grundlegend ändert hatte ich bis jetzt noch nie, kann sich das jemand erklären? So rein von den Features sehen die beiden OpAmps ziemlich kompatibel aus, nur dass der OP470 halt bessere Werte hat...

Thx, Max
 
der TL084 ist ein FET-OP mit sehr hochohmigem Eingang, mit dem OP470 senkst du womöglich den Abschlußwiederstand der OSC-Schaltung, was zu Problemen führt.
ein FET-Ersatz wäre z.B.: der OPA4137
 
  • hilfreich
M.i.a.u.: Max
Nach meinem Verständnis und auch bisherigen Erfahrungen mit dem OpAmp-Tausch wird höchstens die Klangqualität besser
Also das ist grundsätzlich mal eine Fehlannahme, da jeder OpAmp eigene Characteristika hat, die zwar in manchen Anwendungsbereichen sich überschneiden können oder nicht relevant sind, aber es gibt da keine Garantie.
Ich bin da bei Weitem kein Experte, aber das zumindest hab ich schon gelernt :)

Auf den ersten Blick in die Datenblätter ist es schonmal so, dass ein TL084 Versorgungsspannungen von bis zu +-20V verträgt, der OP470 aber max. +-12. Das ist eben genau auch die Versorgungsspannung im Eurorack und wen da so nah an der Grenze operiert wird, kann das alleine auch schon Auswirkungen haben. Oder eben auch das, worauf telefonhörer hingewiesen hat. OpAmp ist also nicht gleich OpAmp und auch nicht in jedem Fall bringt ein Tausch eine Verbesserung.
Ich musste zum Beispiel einen abgerauchten OpAmp in einem Flanger -Pedal ersetzen und der übernahm u.A. den Modulations-LFO. Mit falschem Typ hatte ich dann unschönes Verhalten beim Einstellen der Modulationsrate.
 
okay, dann probier ich mal bei Gelegenheit einen OPA4137, danke für den Tip!

in einem A-127 Filter hab ich gestern übrigens auch 3x TL084CN gegen OP470GPZ getauscht, das hat am Verhalten des Moduls nichts grundlegendes geändert (außer dass es jetzt etwas "definierter" und klarer klingt)

die max. Versorgungsspannung ist beim OP470GPZ auch +-18 V, also etwas Luft ist noch...
 
wenn Du FET-OPs durch Bipolare ersetzt solltest du beachten das letztere mehr Strom verbrauchen.

Es nützt halt auch nur was Bauteile im Signalzweig zu tauschen, teure OPs für die CV-Steuerung etc. brngen nix.

Ach und wenn Du OPs mit höherer Bandbreite benutzt, musst du sicherstellen das dein Modul danach nicht als HF-Verstärker fungiert oder im HF-Bereich schwingt.
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben