DIY - wie anfangen - wie Fehler finden

einfach von lötstelle zu lötstelle messen ob da was durchkommt? und was messe ich dann, den widerstand? oder schalte ich strom an und dann spannung bzww. stromstärke?
 
Ich hab die Bilder mal angeschaut, und soweit ich das beurteilen kann ist die Qualität der Lötstellen recht unterschiedlich.
Wahrscheinlich ist eine sogenannte "kalte" Lötstelle dabei. Diese kalten Lötstellen sehen in der Regel matt-grau statt silbrig glänzend aus.
Auch sind manche Lötstellen speziell auf der Platine löchrig.
An deiner Stelle würde ich alle "unperfekten"Lötstellen auf der Platine und ggf. auch am Rest der Schaltung nachlöten.

p.S. Als Flussmittel verwende ich gerne eine Lösung aus Kolophonium(für Violinen) und Brennspiritus, welche ich ganz fein vor dem Nachlöten mit einer dünnen Kanüle auf der Lötstelle appliziere.

Viel Erfolg beim Basteln:phat:
 
einfach von lötstelle zu lötstelle messen ob da was durchkommt? und was messe ich dann, den widerstand? oder schalte ich strom an und dann spannung bzww. stromstärke?

Anhand der Platinenbahnen kannst du in der Regel erkennen, welche Beinchen/Lötstellen verbunden sein sollten. Du kannst also an beiden Bauteilbeinchen das Multimeter ansetzen und nachmessen (Modus Widerstand -> geringer Widerstand sollte vorhanden sein) oder nachpiepesn (Modus Diodem -> bei Verbindung macht *piep*).

Dann zweifelhafte Stellen wie von Würze erwähnt nachlöten:

View: https://www.youtube.com/watch?v=BCuf5dg1RfI

Ansonsten:
nicht verzagen - systematisch vorgehen!
 
Durch piepen wird wohl nicht gehen, da mein Multimeter ziemlich alt ist. Aber das mit dem Widerstand probiere ich Morgen dann mal aus bevor ich alles nachlöte :)
 
so ich habe jetzt geschaut und überall nachgelötet wo ich bedenken hatte. Das ergebnis ist nun ein fiepen bei eingeschaltetem Gerät. Komischerweise kommt das auch, wenn ich den Inputstecker rausziehe.

Nachgemessen habe ich auch. also die Lötstellen funktionieren alle. Ich habe jetzt jedoch nicht bauteilspezifisch nachgemessen. Also falls ein Bauteil defekt wäre, wäre mir das entgangen.

Beim betätigen der potis verändert sich das fiepen ein bisschen. Volume macht es aus, die anderen potis machen glaube ich auch das was sie sollen. Lediglich bei dem gainregler ist kein unterschied zu hören.
 
Klingt zwar blöd aber beschäftige dich mit den Grundlagen der Elektrotechnik und fange mit einfachen Grundschaltungen an. Aufbauen und Löten ist nur der kleinste Teil davon. Wichtiger ist zu verstehen was man baut und wie das alles zusammen funktioniert. Auch ich mache Fehler wenn ich Schaltungen mit Mikrocontrollern plane und baue und ich habe den ganzen Kram gelernt.

Wenn du nur irgendwas nach baust und sowieso keinen Plan von der Materie hast, dann bleibt dir nur darauf zu achten dass keine Verbindungen fehlen, oder versehentlich andere Verbindungen berühren die sie nicht sollen. Ansonsten kann ja nur noch die Platine selbst einen Schuss weghaben(was extrem selten ist) oder ein Bauteil spinnt. Ein Bauteil in der Schaltung testen ist oft schwierig. Da ist ausbauen und nachmessen oft besser, sofern das geht. Bei ICs ist das meist schlecht, wenn es keine einfachen LogikICs sind.
 
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Update: fiepen ist weg, aber das Gerät gibt immer noch keinen Ton aus im angeschalteten Zustand. Ansonsten habe ich noch alle anderen Lötstellen getestet und es sind keine Fehler aufgetreten.

Nachschauen ob was verbunden ist was nicht soll mache ich gleich.

Verbindungen fehlen nicht. das ganze Gerät hat ja bereits 3 Wochen lang funktioniert.

@Rauscharm danke für den Tipp. Ich befinde mich gerade im Elektrotechnik Grundstudium (2.Semester). Die Theorie sollte also rein theoretisch haben :D. Da im laufe des Studiums jedoch keinerlei Praxis gelehrt wird, wollte ich mir das selber aneignen. Eben löten etc. Die Bausätze von Musikding sind auch als anfängerfreundlich ausgeschrieben, was sie an sich ja auch sind.

Prinzipiell geht es mir im Moment jedoch einfach nur um ein Effektpedal und nicht um lernen, da ich das in der jetzigen Prüfungsphase schon zur genüge machen darf...
 
Ui Studium, na damit kann ich nicht mit dienen. Ich habe nur 3,5 Jahre klassische Lehre hinter mir und dann irgendwann Weiterbildungen in Mikroprozessortechnik und son Kram. Letzten Endes bin ich aber da gelandet wo ich am liebsten sitze, nämlich vor einem PC. Wenn es noch mir geht können sie mich später mit meinem PC begraben.

Nur Theorie ist blöd. Nur durch Fehler machen lernt man so richtig.
 
Naja man lernt nur Theorie und da bei mir bis jetzt auch noch nicht soo viel. Man sieht ja was es bringt, wenn man dann mal vor einem Problem sitzt.

Meine Idee war gerade folgende:

Ich schau mir den Schaltplan an und 'gehe den Weg den der Strom geht' und Messe die Spannung die über den einzelnen Bauteilen abfällt. Und da wo keine Spannung mehr abfällt liegt das Problem. kann man das so machen? gegebenenfalls muss man natürlich schauen mit + und -.

Anbei der Schaltplan.

Nun schon das erste Problem: über R14 fällt keine Spannung ab, obwohl ich nochmal nachgelötet habe oder von der anderen Seite direkt an den bauteilärmchen gemessen habe. An C1 fällt jedoch wider Spannung ab. (direkt bei IN auf der linken Seite).

http://diy.musikding.de/wp-content/uploads/2016/10/guvernor_schalt.pdf
 
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Obwohl ist ja doch nicht so schlau. Wenn der Stromkreis unterbrochen ist, ist ja klar das an sich kein Strom fließt bzw. keine Spannung über Widerständen abfällt.
 
Du meinst wirklich C14? Da fällt sowieso Spannung ab, weil R11 und R12 der Spannungsteiler für die virtuelle Masse sind (die Operationsverstärker laufen auf +- 4,5V). Bei C14 läuft aber auch kein Signal durch.
Spannung auf R14 hat nicht viel zu sagen, weil du ja Audio-Wechselspannung hast. Da kommst du mit einem Voltmeter nicht weit. Oszi wäre gut. Versuch ein gebrauchtes auf Ebay oder Ebay Kleinanzeigen zu kriegen. Gibt's für unter 100€.
 
Ich betreibe mit Netzteil. Deshalb ist die Sache mit der Batterie egal schätze ich.
und ich meinte C1. sorry. änder ich gleich.
 
Wie würde ich das mit dem IC mitbekommen? Das wäre ja denn vermutlich schon davor passiert, da ich ja nur nachgelötet habe weil nichts mehr funktioniert hat.

würde denn das hier reichen?

wäre mir vor allem wegen dem Platz recht wichtig.
 
Der Spannungsabfall über C1 bedeutet, dass R1 und R14 korrekt mit 4,5V und Masse verbunden sind. Über C1 selbst sagt das aber nicht viel aus, der ist ja für Gleichspannung quasi ein Isolator.

Hast du vielleicht einen Verstärker mit Lautsprecher? Dann könntest du damit auch den Signalweg ablaufen.

Diese Billigoszis taugen dem Preis entsprechend, so richtig warm geworden bin ich mit denen aber nie. Ich hab aber auch noch eines als Bausatz daliegen, den ich erst noch zusammenlöten muss. Werd ich in meinen Synth einbauen.
 
Ich habe ein Audiointerface mit mit aktiven lautsprechern falls das auch irgendwie geht.

Das ist halt vor allem auch eine Platzfrage und da ich das ganze nur auf hobbybasis betreibe würde ich mir da ungerne so ein großes Gerät hinstellen.
 
Guten Morgen. Ist es möglich einen E-Gitarren-Verstärker als Ersatz für Aktiv Monitor Lautsprecher zu nutzen? Kork monologue und Volcas würde ich daran anschließen wollen.
 
Guten Morgen. Ist es möglich einen E-Gitarren-Verstärker als Ersatz für Aktiv Monitor Lautsprecher zu nutzen? Kork monologue und Volcas würde ich daran anschließen wollen.
Technisch ist es möglich. Allerdings wird es in den meisten Fällen schei*e klingen. Gitarrenlautsprecher sind auf tiefe Mitten betont. Bässe und Höhen hat man damit nicht wirklich unter Kontrolle.
Das steckt hinter dem schlichten "Nein" vom Kollegen @ganje
 
Theoretisch kann man ein Keyboard auch an einen Gitarrenverstärker anschließen, der Klang ist hier aber selten zufriedenstellend. Es empfiehlt sich einen Keyboardverstärker (bzw. einen vielseitige Box, die oft als »Multifunktionscombo« bezeichnet wird) oder eine PA-Box zu nutzen.

Gruß Rolf
 
Habe zur Zeit meinen Onkyo Stereo Verstärker mit den Geräten Verbunden. Fühlt sich alles nicht richtig an. Irgendwie muss ich improvisieren und ich denke, ich werde es mal mit einem Gitarrenverstärker testen. Meine größte Sorge war mir eines der Geräte zu zerstören, beim Planlosen "mal gucken was passiert" Kann ich ganz gut. Danke fürs weiterhelfen. J
 
Also ich hab nen alten Pioneer Stereoverstärker + 2x Klipsch RP-150M Regalboxen, welcher über "Play Output" eines genauso altes Pioneer CT656 Tapedecks angefahren wird.
Und mein Behringer Xenyx 1002 Mischi bedient "Rec Input" des Tape Decks. Alles fein! Sphärische Klänge :tralala:
Weiter befeuert der Monitorausgang des Mischis meinen Ibanez TSA15H (+ 12" Palmerbox) Gitarrenverstärker....PHÄNOMENAL! :)
Du mußt halt mit den Pegel spielen...der Gitarrenverstärker will nicht so viel Input, aber das kann man ja alles regeln.
Ich hab oft den Ibanezhead mit laufen, als bedrohliches Tief/Mitten-Fundament für ausgewählt schwurblige Synthspuren.
Kaputtmachen kannst du da EIGENTLICH erstmal nix...ausser deine ev. deine Boxen usw., siehe Zurück in die Zukunft! :mrgreen:
 
Also: alles wieder raus. Die Tipps hier lesen und befolgen, sonst macht es keinen Sinn.
- Platine auf korrektes Löten checken, Kurzschlüsse, kalte Lötstellen
- Alle Teile richtig drin? Und richtig rum? Nichts verwechselt?
Hi zusammen,
ich habe mit einem Freund mit Löterfahrung mein erstes DIY Modul zusammengebaut. Ein Bausatz des Beast-Tek Amoeba, mit Anleitung. Leider kommt an den Ausgängen nur die Eingangsclock raus.
Habt ihr einen Tip, wie wir bei der Fehlersuche vorgehen sollen? Am besten allgemein, wie in dem Zitat genannt?
 
Wenn aus den Ausgängen überhaupt was technisch Sinnvolles rauskommt, dann ist ein Lötfehler eher unwahrscheinlich. "Riecht" mehr nach Software-Problem oder schlicht Bedienfehler.
Funktioniert denn der interne Clockgenerator und reagiert er auf Tempo-Änderungen, bzw die TempoCV?

Gibt es einen Schaltplan dazu? Auf der Webseite finde ich nichts.
 
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Hi, danke für die Antwort!
Der Temporegler sowie cv scheinen korrekt zu funktionieren. Auch die Regler für Pulsweite und Chaos tun, was ich erwarte, und auch die anderen cv Eingänge zeigen Reaktionen zumindest in die richtige Richtung (ist etwas schwer zu beurteilen ohne passenden Output).

Bei Veränderung der Regler für die Rhythmen, werden aber lediglich andere Outputbuchsen angesteuert, bei denen dann unverändert die Clock herauskommt. Also zb nur Buchsen 1, 2, 6 feuern -> Reglerbewegung -> nur 1, 4, 7, 8 feuern.
 
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Schaltplan kann ich auch nirgends finden. Könnte versuchen, bei Beast-Tek zu fragen. Würde der Schaltplan helfen?
 


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