Digitaler Synth für stark Moduliertes, Pads etc.

Moogulator schrieb:
ist auch billig, aber was issn mit nem JD800? er ist zzt zu niedrigstpreisen zu bekommen und kann mehr als das, was man so bezahlt zzt..

Der kann einiges, zweifelllos. Nur ob er das Gewünschte des Threadschreibers kann würde mich noch immer interessieren (audio), also was genau mit "stark Moduliertes, Pads" gemeint ist. Ist Gummibegriff und tauchte in ähnlicher Form schon mehrfach in Threads im Zusammenhang mit Flächensounds auf. Es kommen bei solchen Threads gerne die verschiedensten Synthvorschläge, jedoch weder klare verbale Vorgaben des Fragestellers noch konkrete Audiobelege bei den Vorschlägen für passende Tools. Oder ist "Moduliertes und Pads" so 1000fach, dass es reicht, wenn ein Synth das Zeug zerhacken, zerfleddern und verwackeln kann für Moduliertes und Pads einfach nur weich, glasig oder unmelodisch sein sollen? Ich find´s einfach unkonkret so.
 
Ich habe den Begriff dessen was ich suche bewusst nicht zu konkret gewählt, da ich möglichst wenig Einschränkungen wollte...

Also....
Mein neuer Synth soll für sich ständig verändernde Flächen herhalten, also viele Hüllkurven, LFOs und andere Möglichkeiten bieten. Vom Sound her sollte er nicht zu "fett" klingen, also nicht sofort alles zumatschen, sondern er darf auch eher dünn klingen. Da ich schon viel subtraktive Synthese hier stehen habe, wäre Abwechslung mal ganz gut. Schön wäre es, wenn man mit dem Gerät streicher-, holzbläser- und gitarrenartige Sounds hinbekommen würde. Außerdem sollte halt die Bedienung nicht zu kompliziert werden... die eierlegende Wollmilchsau reicht mir also eigentlich schon. :D

Der JD800 ist zwar schön für Pads, aber den hat man schon so oft gehört.
 
Wiggum schrieb:
Mein neuer Synth soll für sich ständig verändernde Flächen herhalten [...] Vom Sound her sollte er nicht zu "fett" klingen, also nicht sofort alles zumatschen, sondern er darf auch eher dünn klingen.
Wavestation oder TG33.
 
Wiggum schrieb:
Der JD800 ist zwar schön für Pads, aber den hat man schon so oft gehört.

Ja, könnte man zumindest denken. Ich habe meinen seit 1992 und wirklich eine Menge damit gemacht, soundmäßig wie musikalisch. Dennoch bin ich immer wieder überrascht, was in dem Ding für unentdeckte Möglichkeiten schlummern. So habe ich vor etwa 3 Jahren einen Stringteppich mehr zufällig hingekriegt, der zuerst mich umgehauen hat und dann einen Kollegen, der seinen noch länger hat als ich und der auch recht rumkommt in Sachen Sounds. Die Bedienung ist zwar immer nur zu einem Viertel über der Wasseroberfläche, aber das macht schon einen Menge bei der Arbeitsgeschwindigkeit aus, auch hinsichtlich der Feinfühligkeit bei den Einstellungen selbst. Der begrenzte Wellenformvorrat ist sicher eine Einschränkung und auch die Modulationsroutings sind nicht in einer Matrix frei wählbar und zuzuordnen, das sind schon Nachteile. Der JD800 war bei mir seinerzeit eine reiner Zusatzkauf, weil ich dachte, so einer sollte einfach im Set dabei sein, und hat sich als einer der besten Kaufentscheidungen überhaupt erwiesen, was ich nie gedacht hätte. Auch ist die Tastatur für Plastikverhältnisse ausgezeichnet. Den Aftertouch allerdings kann man nur mit Samuraikräften abrufen, in diesen Fällen lege ich mir den auf´s Masterkeyboard.
 
Der JD800 ist halt ein Schönklinger und sicher kein Experimentierkasten, aber ein Schönersolcher™

Ja, stark moduliert: Ganz viel LFO auf Pitch ;-)
Ich gehe davon aus, das das einfah mein: Komplex / Bizarr bis stark bewegt.. Da fallen mir jedenfalls schnell Wavetables und sowas ein (Microwave / http://www.sequencer.de/syns/waldorf Waldorf / http://www.sequencer.de/syns/ppg PPG )..

Gebe dir auch recht: Das ist superschwammig, aber idR meint das viel Bewegung.. Evolver - und co..

JD800 bearbeitet natürlich kein Audio. Aber das weisst du besser als ich ;-)
Nur ,damit alle bescheidwissen..

Ich denke: Bei guter Programmierung (was für ein Wort für Reglerschieben) kann ma dem JD800 Gutes entlocken, sogar CS-artiges..
 
Also der WSA1 hat 4 LFO's pro Programm, da kann man schon einiges mit bewegen. ;-)

Also diese Physical Modelling Geschichte ist ja drin,
damit kriegt man interessante Sachen hin, aber nach nem
echten Instrument hört sich das trotzdem nicht an.
 
Hi,

wie sieht es mit den V-Synth aus?
Der ist bei den Digitalen doch modulationsmäßig
ziemlich weit vorne.
Und gebraucht mittlerweile ja auch schon in "Schnäppchen"-Regionen.

Gruß
Rookie
 
Der V-Synth wäre natürlich schön, aber schlichtweg zu teuer, auch wenn er jetzt relativ billig weggeht.

Mit meinen schwammigen Ausdrücken habt ihr schon recht, da sollte ich mal dran arbeiten. :?

Wie ist denn die Tastatur des WSA-1?
 
Viel Modulationsmöglichkeiten und unkomplizierte Bedienung (zumal ohne Software-Editor) steht mE in einem gewissen Widerspruch zueinander...
 
EinTon schrieb:
Viel Modulationsmöglichkeiten und unkomplizierte Bedienung (zumal ohne Software-Editor) steht mE in einem gewissen Widerspruch zueinander...

Ja, da gibt es wohl mehrere Ansätze, das unkompliziert zu gestalten. Eine Matrix dafür ist sicher nicht die einzige Idee, aber sie hat sich da als komplex + übersichtlich gleichzeitig erwiesen. Ich steh drauf, dennoch stimmt es, dass man sich die Finger wuselig tippt und es nicht gerade selten vorkommt, absolut planmäßig vorzugehen. Vor allem, wenn sich Modulationen gleichzeitg abspielen sollen und den einen Parameterwert anheben und den anderen dann absenken und wenn man das dann noch per Controller steuerbar macht. Worin ich oft einen Sinn sehe, damit das nicht machine-driven sondern player-driven wird.

Es bleibt bei meinem Aufruf nach einem sticky Thread für Flächen, der mit mp3 Beispielen ausgestattet wird. Sonst wird das Thema zu theoretisch, begriffslastig statt audio-erklärend.
 
Rookie2 schrieb:
Hi,

wie sieht es mit den V-Synth aus?
Der ist bei den Digitalen doch modulationsmäßig
ziemlich weit vorne.
Und gebraucht mittlerweile ja auch schon in "Schnäppchen"-Regionen.

Gruß
Rookie

Er wäre aber auch vorallem im Granulieren gut..
 
EinTon schrieb:
http://home.arcor.de/einton/industrie.mp3









Genau das ist es, was ich meine. Noch die Source dazu und das sagt mehr als tausend Worte.

BTW mit was ist Voces gemacht? Sehr cool, im wahrsten Sinne des Wortes (ist auch ein gutes Beispiel dafür, was ich mit "glasig" bezeichne).
 
"Voces" = "Stimmen" auf lateinisch.

3 der 4 verwendeten Oszillatoren sind hier auf Vokal-Wellenformen (A, O und U) geschaltet.

Ist der Virsyn Tera (bei diesem Sound).
 
EinTon schrieb:
Ist der Virsyn Tera (bei diesem Sound).

Och ja, kann man mal sehen. Ich habe den auch, aber offenbar nicht das Preset oder es übersehen. Den Tera sollte es als Hardwaresynth geben, der ist als Software total underrated.
 
Den Tera hatte ich auch schon auf meiner Liste, aber Software?! Nicht das mir die Rechenleistung fehlen würde, aber irgendwie ist die Wertigkeit doch eine andere. Hinzu kommt die Bedienung etc...
 
Wiggum schrieb:
aber irgendwie ist die Wertigkeit doch eine andere. Hinzu kommt die Bedienung etc...

Die "Wertigkeit" ist mir egal, wenns genausogut klingt. Bedienung ist ein Argument, aber bei den vielen Funktionen, die der Tera hat, könnte man den auch als Hardware wohl nur per Softwareeditor (oder mit eingebautem Bildschirm á la Oasys) vernünftig bedienen.
 
Naja, wenn zumindest die Bedienung vernünftig wäre, dann könnte man die Tatsache vielleicht verschmerzen, dass die teuer gekaufte Software schon nach wenigen Monaten dank Betriebssystemupdate ebenfalls kostenpflichtig geupdated werden muss oder, noch besser, dass dann neue Fehler auftreten oder die Software komplett nutzlos wird. Wie das beim Tera aussieht weiß ich nicht, aber leider waren meine Erfahrungen bisher durchweg verdammt mies! (Außer bei Logic... Dongle rein und läuft...haaa... schön...)
 
Wiggum schrieb:
Naja, wenn zumindest die Bedienung vernünftig wäre, dann könnte man die Tatsache vielleicht verschmerzen, dass die teuer gekaufte Software schon nach wenigen Monaten dank Betriebssystemupdate ebenfalls kostenpflichtig geupdated werden muss oder, noch besser, dass dann neue Fehler auftreten oder die Software komplett nutzlos wird.

Hmmm - frag doch einfach mal Harry Gohs (s. http://www.virsyn.de/de/Company/company.html )wie es bei Tera um die Kompatibilität zu den verschiedenen Mac-Betriebssystemen bestellt ist. Unter Windows (für das es indes auch nicht alle naselang ein neues Riesenraubtierupdate gibt :kaffee: ) war Tera jedenfalls eine sehr unkompliziert zu installierende Software (braucht weder Dongle noch Online-Registrierung).
 
Hmm... das klingt interessant. Nur Online-Registrierung ist für mich, nicht zuletzt dank NI, ein rotes Tuch. Außerdem vermeide ich es gerne, meinen Musikrechner am Netz hängen zu haben... Da wäre mir ein USB-Hub mit 10 Dongles doch wesentlich lieber...

Zu den Raubtierupdates kann ich nur sagen, dass man da auch gut mal Eines überspringen kann.
 
Ne, nicht falsch gelesen, nur besch*ssen ausgedrückt. :D

Also wenn der Tera wirklich so problemlos läuft wäre es auch eine Möglichkeit. Ich sollte mir vielleicht die Softsparte nochmal anschauen und ein wenig genauer differenzieren...
 
Als Teaser ;-)



Die Sounds hab' ich vor ein paar Monaten mit Tera 3.1 gemacht und die Demo noch online...
 
Klingt echt nicht schlecht... vielleicht sollte ich mir den Tera heute abend mal als Demo herunterladen und ein wenig rumprobieren. Bleibt nur die Sache mit der Bedienung...
 
Bisher hatte ich zwar nicht allzu viel Zeit für den Tera, aber alles was ich bisher so gehört und gesehen habe gefällt mir schon verdammt gut! Wie sieht es mit der Sampleverarbeitung aus? Ich hätte es gerne einfach ohne viele Umwege, hauptsächlich für Geräusche aller Art... ;-)

Allerdings sollte ich mir doch noch einmal Gedanken über das Thema Bedienung machen. Vielleicht wird es ernsthaft Zeit für einen guten Controller.
 
Zieh Dir doch mal die Demo, da kannst Du es ja ausprobieren.

Btw.:
Grad eben habe ich beim Rumspielen mit Tera 3 gemerkt, dass die Velocitymodulation der Amplifier-Amounts (zB der Mixereingänge) immer noch nicht so funktioniert, wie ich mir das wünschen würde: man kann den "Modulation Range" nicht von unten begrenzen, also zB nicht so einstellen, dass zB bei einem Velocitywert von 1 der Amount von Mixerkanal 1 auf 50% und bei einem Velocitywert von 127 auf 90% steht - bei einem Velocitywert von 1 ist der Amount von Mixerkanal 1 immer auf dem niedrigstmöglichen Wert.
Bei den LFO-Amounts scheint es ähnlich zu sein.
 


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