Digitaler Synth für stark Moduliertes, Pads etc.

W

Wiggum

..
Nachdem ich in den letzten Monaten immer wieder Synthies ausgemustert habe, sieht es bei den Hardware-Sachen mittlerweile so aus, dass alles was ich noch habe subtraktiv oder virtuell subtrktiv arbeitet.
Irgendwie weiß mir diese Tatsache nicht zu gefallen...

Nun stellt sich die Frage, welche Synthesizer anderer Synthesearten gut und richtig für mich wären. Einsatzgebiete wären Flächen, "stark modulierte Klanglandschaften" und Nachbildung von Instrumenten. (Nicht wirklich Nachbildung, aber ein paar gesampelte Attacks etc. wären nicht so ganz verkehrt.)
Wichtig wäre mir auch die Bedienung. Ich habe zur Zeit einfach keinen Nerv, mich durch tausende Untermenüs zu steppen, mit Editoren habe ich auch nicht sooo viele gute Erfahrungen gemacht. (Manchmal funktionieren sie, dann wieder nicht... viel Stress für so'n bischen Bedienung...)

Nun wollte ich einmal bei euch nachfragen, ob ihr da einen Tip für mich habt. Bisher habe ich folgende Geräte im Auge:

- Technics WSA-1
- K5000S / K5000R + Macro Control
- Korg Z1
- Microwave XT
- Yamaha SY22

Beim K5000 und beim SY22 bin ich mir nicht sicher, was die Bedienung angeht, der Korg Z1 liegt eigentlich schon ein wenig über meinem Budget. Beim Microwve bin ich nicht sicher ob er meinen Klangvorstellungen entspricht.
Der JD800 wäre bedientechnisch sicher gut, aber die Möglichkeiten da noch unbekannte Sounds rauszuholen scheinen mir doch sehr begrenzt. Das Teil wurde einfach schon zu gut durchgenommen.

Mir sit schon klar, dass oben genannte Synths z.T. in vollkommen verschiedene Richtungen gehen... im Prinzip brauche ich sie alle. :shock:
 
Der K5000, das ist der Meister der kühlen Pads. Warme Flächen sind hier Fehlanzeige. Über Sounddiver auch ganz gut zu bedienen. Macro-Control- Box habe ich nicht. Verlangt etwas Einarbeitung aber was abgefahrene Sounds angeht, wirklich einsame Spitze.

Der MW 2/ XT klingt dagegen ganz anders. Er kann auch warme Pads und klingt um einiges braver als der MW1. Den Klang muss man mögen, dann ist das Teil auch für bewegte Pads eine gute Wahl. Der Preis ist ja z.Zt. ziemlich niedrig.

Den D50 würde ich hier auch noch nennen. Wunderschöne Pads, oft röchelnd und leicht rauschig. Ich mag den D50-Sound!

Selbst aus einem JD-800 lassen sich noch neue Sachen herausholen.

Ja, ja die Entscheidung ist nicht leicht! ;-)
 
retrosound schrieb:
Der K5000, das ist der Meister der kühlen Pads. Warme Flächen sind hier Fehlanzeige.

Ungefähr dasselbe gilt für den WSA1.
Ich hab zwar keinen K5000, aber ich denke mal, dass der WSA1 wesentlich schneller in der Bedienung ist.

Vielleicht haste den wegen dem "Acoustic Modelling" in Deine Liste aufgenommen, hier muss ich Dich aber enttäuschen.

Von den genannten sind MW XT und WSA1 jedenfalls die, mit der schnellsten, direktesten Bedienung.
Der WSA1 vor allem durch sein grosses Display und die durchdachte Bedienung (bis auf die Anwahl der Klangspeicher, was ein wenig gewöhnungsbedürftig ist).

Ausserdem grenzt man sich mit einem WSA1 schon deshalb ab, weil er relativ selten ist.

Er hat allerdings auch ein paar Schwächen, z.B. sind die Wandler nicht die hochwertigsten, das MIDI-Timing soll nicht so toll sein (habe ich nicht getestet, da bei mir Timinig relevanter Kram aus anderen Maschinen kommt und ich eh keinen Multimode benutze) und die Hüllkurven sind nicht wirklich knackig. Zur Erzeugung von Drumsounds aus reinen Synthiwellenformen jedenfalls ungeeignet.
 
Den Microwave XT habe ich schon öfter "bespielt", allerdings für ganz andere Sachen als meinen Privatschranz. Irgendwie bin ich aber unsicher, ob sich der XT so recht eingliedern würde, da ich, besonders bei Pads, eher sich ent- und einwickelnde Sounds möchte, also nicht so die Breit-Brett-Sachen.
 
XT = für kalte flächen
Z1 = für sehr sanfte, warme flächen
SY22 = für sehr digitale flächen ala 8-12 bit-sound
 
Also die Bedienung des WSA1 habe ich als sehr angenehm in Erinnerung, allerdings hat mich der Sound damals ziemlich abgeschreckt... genau deshalb möchte ich jetzt auch gerne einen haben. :?

Wie sieht denn die Bedienung des K5000 aus? Wenn ich das richtig gelesen habe dann gibt es für jeden Oszillator eine Hüllkurve... das wären dann aber verdammt viele!? Gibt es da dann z.B. Möglichkeiten, eine Gruppe Oszillatoren mit einer Hüllkurveneinstellung zu versehen oder muss man jede einzeln editieren?
 
Wiggum schrieb:
Wie sieht denn die Bedienung des K5000 aus? Wenn ich das richtig gelesen habe dann gibt es für jeden Oszillator eine Hüllkurve... das wären dann aber verdammt viele!?

Ich nehme an du meinst pro Harmonische, das sind aber keine wirklich eigenstaendigen Oszillatoren...


Gibt es da dann z.B. Möglichkeiten, eine Gruppe Oszillatoren mit einer Hüllkurveneinstellung zu versehen oder muss man jede einzeln editieren?

Das geht sowohl als auch, zudem gibt's noch globale Amp/Filter/Pitch-Huellkurven pro Source und bis zu 6 Sources pro Sound mit 64 Harmonischen oder einem PCM pro Source...
 
Hallo,

das entspricht zwar nicht deiner Liste, aber ich kann dir den SY77 bzw. TG77
empfehlen. Die Flächen, die man da herausholen kann sind nicht von schlechten Eltern , klingen teilweise richtig analog und warm und lassen sich bis zum Exitus modulieren. Vor allem die Kombination von AFM und AWM ist interessant, aber die Programmierung ist erschreckend und nur über Sounddiver oder Midiquest zu empfehlen.
 
Gleiches gilt fuer den FS1R ;-) Wenn man AWM durch Formante ersetzt...
 
Neee... FS1R kommt mir nicht wieder ins Haus. Die paar Knöpfe und sooooo viele Funktionen. Sobald Yamaha so ein Gerät mit vernünftigem Interface auf den Markt bringt, bin ich dabei, aber so nicht. Ähnliches dürfte auch für den SY77 gelten. Den kenne ich zwar noch nicht persönlich, aber nach allem was ich so gehört / gelesen habe...

Sounddiver hat bei mir immer leidlich funktioniert. Sagen wir mal so: Ohne bin ich glücklicher...

Warum zum Henker gibt es bloß so viele gute Synthies mit so besch*ssener Bedienung?!
 
Ich denke dann wirst du mit dem K5000 auch nicht gluecklich werden, generell ist das editieren der Harmonischen am Computer doch ein ganzes Stueck einfacher als am Display des Synths...
 
Merkwürdig… Der Sounddiver 3.0 funktioniert bei mir auf allen Geräten einwandfrei.
Aber Yamaha hatte schon immer so eine kranke Bedienung. Der absolute Hammer war der TX16W, dass war was für den Graf von Monte Christo aber der FS1R ist davon auch nicht weit entfernt. Das beste war, als ein Bekannter den FS1R gerade erworben hatte und wir über eine Stunde an einem Sound rumgebastelt haben und dann die Speicherfunktion nicht finden konnten, …dann war der Sound von der Such-Drückerei auch schon wieder futsch.
 
Ähnliches habe ich mit dem FS1R auch erlebt. :lol:
Sounddiver hat bei mir einen Hang zum Absturz gehabt, manchmal hat es sogar noch Logic mitgerissen. Dann konnte aus irgendeinem Grund plötzlich ein Synth nicht mehr richtig angesprochen werden und so weiter....
 
Hmmm... das Sounddiver FS1R Modul ist mir bisher kein einziges mal abgestuerzt, hattest du die aktuelle Version? Es gibt hier und da mal einen Bug (z.B. im XT-Modul, stimmt beim zusaetzlichen Filter Parameter was mit der Range Ueberpruefung nicht), der Sounddiver zum Absturz bringen kann, aber das ist eher die Ausnahme...
 
Aber man ist beim FS1R ja nicht mehr auf Sounddiver angewiesen, es gibt mittlerweile freeware Alternativen...
 
Deine Anforderung hört sich so an, als ob der VirSyn Cube das sehr gut könnte. Ist halt nen Softie - bei den Harten gibts nun mal immer das Problem mit der spartanischen Benutzer-Oberfläche. (Den Z1 find ich da duchaus nicht schlecht, aber bis man 5 Envelopes + 4 LFOs so hingefummelt hat, das sie die Wunschfläche hervorbringen dauert schon. Dafür ist das X-Y Pad fein um dann im Klanggebirge umherzuwandern...)

Der Cube macht aus Sampels Resynthese, in der man hin- und herfahren kann, davon gibt es 4 Stück zwischen denen man morphen kann, gesteuert mit ellenlangen Multisegmenthüllkurven... Zum shapen von Klangskultpuren 'ne feine Sache. (Der Absynth wird für sowas auch gerne genommen, den hab ich aber nicht...)
 
G2 waere auch noch 'ne Option, ich denke mit dem laesst sich sowas auch hinfummeln...
 
Also den FS1R anzusteuern hat seinerzeit überhaupt nicht funktioniert. Ob es nun an Sounddiver oder dem FS1R gelegen hat weiß ich nicht mehr. Wirklich benutzt habe ich den Sounddiver vor allem mit dem D550, dass hat auch, abgesehen von den Abstürzen, hervorragend geklappt, nur eben nicht an manchen Tagen...
 
G2 wäre fein, ist mir aber zu teuer. Einen 1er Nord Modular habe ich aber schon ewig auf meiner Wunschliste...

Gibt es einen guten Freeware-Editor für den FS1R, der mit Mac OSX läuft?
 
Habe nochmal intensiv nachgedacht, mir nochmal den FS1R angesehen, aber ich kann mich beim besten Willen nicht mehr an den Gedanken gewöhnen, einen Hardware-Synth mit Software-Editor zu bedienen.

Ich denke der WSA-1 wird es wohl werden, sofern ich einen finde. Der K5000 scheidet wegen der Bedienung erstmal aus... Der Z1 wäre wohl die beste Wahl, aber das liebe Geld.
 
Was fuer mich zaehlt ist der Sound und ein Softer mit aehnlicher Leistung/Klang wuerde im Moment noch einen meiner Computer lahmlegen...
 
Für mich klingen Deine Anforderungen klar nach einen schönen, übersichtlichen SoftSynth. Aber ich vermute die scheinen Dich nicht zu interessieren... :)
 
Die Harmonischen, sowie deren Huellkurven des K 5000 koennen gruppenweise ( gerade, ungerade, fuenfte und octave ) editiert werden.
Ueber Sounddiver koennen Instrumenten Templates geladen werden.
Auch ist es moeglich Samples zu Templates zu convertieren.
 
Man kann in SD sogar eine Analyse machen, sollte da aber nicht zu viel erwarten..

Microwave /XT wäre sicher eine nette "Alternative" (in Häkchen, weil es natürlich ein anderes Syntheseprinzip ist.. aber dennoch auch additive Elemente hat..)
 
Mmm, nimm' doch statt den SY-22 den TG-33. Das ist die Desktopversion vom 22er. Preislich kannst du da nicht viel falsch machen. Bekommst du schon deutlich unter 100€. Die Bedienung ist ok. Klanglich für kühlerer digitale Flächen sehr schön. Durch die Vektorsynthese auch schön lebendig zu gestalten. Ergänzend kannst du dann immer noch einen anderen Synth für warme Flächen dazu nehmen.
 
TG33 / SY25 wäre für LoFi-Sachen bestimmt schick...

Softsynth... wäre auch möglich, aber irgendwie ist Hardware schon was Anderes. Außerdem fehlt mir gerade ein Masterkeyboard, da wäre eine Kombination schon ganz schön...
 
ist auch billig, aber was issn mit nem JD800? er ist zzt zu niedrigstpreisen zu bekommen und kann mehr als das, was man so bezahlt zzt..
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben