1) nee, das mitm G2 hatte ich nur aufgegriffen, mir gehts schon um modularsystem mit schwerpunkt digital.. aber auch hybrid oder analog..
also alles dazu ist erwünscht.. ich freu mich ja über deinen input...
also nicht auf den g2 versteifen, er ist für mich nur zzt das aktuell sinnvollst umgesetzte teil.. konkurrenz gibts aber auch fast garnicht.. daher auch die frage: wie und was könnte man anders machen ,insbesondere bei dem userinterface.. ,was ich mit steuerung meine.. vielleicht hab ich mich auch doof ausgedrückt?
die bisherigen antworten gingen aber genau darauf ein.. daher haben es wohl viele so verstanden wie ichs meinte.. also: alle gedanken dazu sind interessant..
aber was ich noch nicht so ganz verstehe:
JEDE Art digitaler Steuerung ist kontraproduktiv.
ich sags mal so: ein bildschirm ist schon eine gute form von darstellung.. kompakter als ein analoges modularsystem idR auch..

der zugriff ist jedoch hier nicht optimal.. was könnte man da verbessern? mir fällt zzt nur cintiq, touchscreen und regler ein und auf der anderen seite eine geschickte anordnung von LEDs, beschriftung und displays..
diese würde mich interessieren.. genau wie DAS aussehen könnte..
das ist der kern meine frage.. hab aber nix gegen seitendiskussionen..
klangabbrüche: ja, das stimmt.. denn das patchen digital oder analog ist zzt nicht ohne rausziehen der strippen denkbar.. da wäre vielleicht interessant ein "morphing" zu machen , sogar so, das man quasi teile der module ummorphen kann in andere.. sehr schwierig, da es dinge dabei geben kann ,die nicht immer miteinander was zu tun haben

bugs und fehler: ja, das stimmt schon.. ich kenne kaum ein system ohne fehler, einige sind offensichtlich fehler, andere sind eher designumstände, die man unideal finden könnte..
patchkabel: tja, würde ein digitales system für dich auch idealerweise mit kabeln ablaufen?
also quasi so ,als wäre der ms20 controller stark gewachsen und sogar erweiterbar oder sowas ähnliches und natürlich wirklich modular sowie seine buchsen mit wandlern versehen.. (das wäre sicher ein mehraufwand..) aber nur mal ideell gesprochen.. ich gehe davon aus, das du aktzeptierst, das es digitale sachen gibt, die in analog nicht realisierbar sind..? andere in analog zzt sicher besser klingen können oder so.. aber das ist zzt nicht thema..
leute und entwicklung: ja, da hast du recht.. das "keyboard" ist stärker als der SYNTHESIZER, der MODULARE SYNTHESIZER.. das ist auch einhergehend mit der preset-mentalität und ähnlichem.. aber auch ein modularsystem kann so "genutzt" werden, es ist eben dann ,wie mit einem geländewagen in frankfurt rumfahren.. verbrannte energie .. aber es geht halt auch..
das problem ist da eher die fehlende musikalische vision oder ziel.. oft.
da geb ich dir recht.. auch gab es andere visionen von dem ,was ein synthesizer tun soll.. neue klönge schaffen, neue welten..
andere wollten nur bestehendes nachmachen.. für mich ist kein so großer unterschied zwischen bestehendem und klassisch/traditionellem.. denn das DENKEN dahinter ist ähnlich, eben eher nicht so.. ,ehm.. progressiv

das mit der schule versteh ich.. wenn du wieder drüber nachdenkst, dann können wir ja vielleicht was gemeinsames machen und für den sound kämpfen.. man kann durchaus auch begeistern - die bereitschaft ist aber nicht mehr bei allen da.. manche wollen einfach nur so klingen wie...... (insert a star here).
und heute "lässt man lernen".. ist auch ne komische entwicklung.. gibts alles..
der synthesizer hat nun auch jahrzehnte hinter sich und daher gibt es eben nicht mehr so eine euphorie.. hat vor und nachteile..
bisschen ot alles, aber wahr.. da geb ich dir sehr recht und kann alle gedanken sehr gut nachvollziehen..
fotozellentanz:
klar, hab ich auch so aufgefasst.. mir ist schon klar, was du andeuten wolltest, nur denke ich nicht das dies eine frage von analog oder digital ist.. meine frage zielte ja auf das allgemeine interface, eben die steuerung und bedienung des systems.. und da könnte man das machen..
daher auch die frage: fällt dir ein besseres system ein?
imo gibt es schon mehr als die kabel am analogen system ,die das leisten könnten.. ich meine das offene.. selbst den i/o port nach draußen oder VON draußen.. aber beschränken wir uns mal nur auf den klang und seine steuerung und zusammensetzung.. das man da trigger oder widerstände oder sowas dranhängen kann, die irgendwas sensorisch weitergeben und auslösen nehmen wir mal als "regler" , "controller" oder sowas wahr.. (trigger, steuer, audio - signal..)
da ist es doch wurst, ob es digital gelöst ist imho.. nur ist digital oftmals eben eher herzustellen und umzusetzen..
wie kann und soll das aussehen?
die aktuellen analogen systeme sind nicht sooo weit von denen der 70er weg... sind sie also perfekt?
tja, show ist sone sache.. da gibts eben verschiedene aufführungen..
denke das ist natürlich nicht die frage.. es wird immer begabte und weniger begabte geben.. das ist ok.. das interface soll natürlich für unsereins sein, also interesse und gewisse vorstellungen erwarte ich da schon.. also kein system für den "keyboard-doof" von der straße..
aber eins, was eben modular ist und ideal in sachen kontrolle ist..
also an den analogen stört mich die größe und behäbgkeit.. und die vergleichsweise unspotantintät ,die durch die zeit des kabelsteckens entstehen kann.. da ist man mit nem g2 oder reaktor schneller.. zumindest der punkt geht sicher an die digitalen.. aber ich sehe das auch nicht als antagonismus, es ist eher ein miteinander.. ideale heutige lösungen wären sicher beides... wegen des klanges.. zumindest hat noch keiner ein digitales system oder auch ein analoges gebaut, was perfekt ist oder wo nix fehlt.. daher muss das ideale system beides zumindest beinhalten .. ich glaube aber eher ,das man langfristig mehr digital werden könnte, irgendwann wird die qualität, rechenleisung und co ausreichen einen wirklich tadelfreien klang zu erzeugen.. lassen wir das mal im visionären.. da ja die steuerung und bedienung im vordergrund steht.. das wir hier kein modularsystem zusammenbauen können ,was das kann ist klar.. aber: freier gedankenlauf dazu.. im moog hab ich die ganzen fritzel und britzelsachen eher vermisst.. im g2 vermisse ich eher den vollen klang, auch auch mit viel aufwand eben nur schwer erreichbar ist..etc..
etc. etc.
musikalische parameter spielen aber immer eine rolle, bei allen systemen.. unsere modulars sind ein versuch, die musik in atomare teile zu zerlegen, um sie flexibelst, schnell und intuitiv zusammenzusetzen.. idealerweise sofort und live.. oder siehst du das anders?
hab ich was vergessen? ws zu ergänzen?..
NEIiin, es geht nicht darum, einen Ersatz zu finden. Für modulare, offene Systeme halte ich patchleitungen für optimal und ich halte auch für wichtig, Einfluss auf alle(!) Parameter ohne(!) Störungen nehmen zu können.
hmm, das kabel an sich ist aber doch die blockade für einen sehr schnellen umsatz der idee.. teilweise.. ich sag mal so: ich bin am g2 editor schneller als am moog modular.. die virtuelle strippe muss nicht rausgesucht werden, passt immer und wackelt nicht.. jedoch ist sie dafür nicht so gut zu greifen und umzustecken.. das ist also generell noch ein problem.. gäbe es ein system ,was das besser bringen kann? ich würde hier schon ganz weit denken wollen., also fernab von dem ,was geht.. eher das, was man wirklich will!! weisst du ,was ich meine? das ist für mich ,was visionär daran ist.. daher argumentiere ich hier eher ungern mit bestehenden systemen. .aber da du die alle kennst, kann man es so leichter und schneller erklären.. sind ja nur worte, die wir hier nutzen können

ich denke, ich würde lieber sehr schnell bestimmte klanggruppen parat haben, bestimmte verbindungen und beziehungen herstellen wollen und teilweise recht komplexe abläufe.. sprich: es spricht nichts gegen soetwas wie macromodule und verbindungsmöglichkeiten ,die sehr schnell verbunden sind.. schneller als ein kabel rausgesucht ist?.. nunja, auf einem standardsynthesizer habe ich eine feste struktur und ein paar knöpfe.. das ist spontan und schnell zu durchschauen, aber leider eben konventionsbedingt festgelegt.. man ist dafür aber schnell.. und die intuition fließt.. das wäre bei modularen auch nicht übel... nicht ,das da nix fließen würde.. aber der weg ist mechanisch und zeitlich umständlicher..
daher: optimierung.. machbar.. zumindest ist der wunsch da..

das ist ,was ich denke...
einerseits kann das auch eine teilbedienoberfläche sein ,die mit ein paar tastern, reglern und displays auskommt ,die schnelle verbindungen durch antippen und co herstellen.. sie wiederum bilden dann einen TEIL eines systems.. wenn man durch anblick der oerfläche erkennen kann ,wie sie arbeitet, ist es perfekt.. so wie eine modmatrix dann cool ist, wenn man zB sehen kann: aha, hier moduliert der LFO den OSC1 so stark und mit dieser wellenform..
diese info muss ich ja nicht in einer tabelle angeben, ich könnte auch 4 regler/steller anbringen, oder aber hätte bei blick auf den OSC eine ähnliche farbe in der intensität ihrer modulation , eine eher optische form.. in der zB durch nur einen blick sichtbar wird ,was wen moduliert.. ja: ein kabelsystem tut das auch.. aber es ist in sachen handling, veränderung schnelles umstecken dann eher nicht ideal.. übersichtlich find ich die modul -mit- kabeln - verbinden technik dann ,wenn man nur das essentielle sieht: welcher eingang ist mit welchem ausgang verbunden ,was tut der und welche parameter beeiinflussen ihn..
etc.. to be continued..
quotes: hey, du bist noch so fleissig, ich hab nur stichworte drin die bezug auf deinen text nehmen.. ich bin sooo faul
