Die lange Reise zum optimalen Setup..

Das sind eher die Softwaresachen und Transponier-Methode, bei den Ensoniqs - die vermisse ich auch, weil sie einiges konnten, was aktuelle Sampler noch immer nicht können.
Beim Emax oder Emulator II gibt es so einen Faktor auch, nur war ich nie reich genug für den EII, am Ende ist aber das, was dich glücklich macht das richtige Gear.

Deshalb freu ich mich einfach, wenn Leute so ihr Ding gefunden haben.

Diese Minimalisierungsidee ändert sich auch mit Gesundheitszuständen und Rückschlägen beträchtlich, die Werte drehen sich massiv. Gerade, wenn man nicht immer weiss, was morgen ist und wie lange das noch geht. Ideal und faszinierend ist sie schon - diese Idee mit einer Hand voll Oszillatoren…
 
Gebe zu, dass ich da beim Setup gerne in der eigenen Nostalgie schwelge.
Bis auf die HR16 und den Matrix 6 (Taste) habe ich noch alle Tonerzeuger die ich zwischen 1982-1994 gekauft habe (ok, als Schüler->Azubi->Student war die Anzahl aus finanziellen Gründen immer noch einstellig, 9 um genau zu sein.)

Erst bei Geräten die danach gekommen sind ist die „emotionale“ Bindung nicht mehr so ausgeprägt, außer beim Prophet VS.

Was hat das mit dem Thread zu tun?

Nur soviel, dass mein aktuelles „Prime“-Setup im Schwerpunkt aus 5 Synths/Samplern besteht (Nordwave 1, Prophet X und VS, MODX, Roland S-760)
Seit gut 1-2 Jahren bin ich temporär „analogmüde“ (habe dazu ja auch mal einen entsprechenden Fred gestartet).
Das inflationäre Revival der Analogen mit den damit verbundenen noch inflationäreren YT-Ergüssen haben mich regelrecht in die digitale Ecke gedrängt.

Mein Setup ist somit ständig den persönlichen „Launen“ ausgesetzt.
Das Schöne, evtl. auch Dekadente, es ist von allem immer noch was unmittelbar greifbar, mit der Tendenz zur ständigen Reduktion - der GAS-Hahn ist aktuell zu.
 
Die haben doch alle BSII bekommen per Update, oder?

Ein Fizmo würde mich übrigens auch reizen …
BS II: Ja, das Update haben alle bekommen AFAIR - aber meine BS II sieht äusserlich leicht anders aus als andere BS-IIen.
Eine von Fünfhundert (oder so).
Erzeugt einen Hauch von Exklusivität - wie VW Golfs in Sondereditionen ;-) (Jeans-Edition anyone?)

Fizmo: Den hätte ich eigentlich nie verkaufen dürfen (wg. dem Sound).
Der war schon vor ca. 10 Jahren relativ wertvoll, weil selten, geheimnisumwoben und deshalb gesucht -
und ich war noch relativ jung und brauchte die Kohle ;-)

Möglicherweise kommt ein Plugin 'mal dahin ähnlich geil zu klingen wie der Fizmo - bin da aber eher skeptisch.
 
Erstmal an @ganje - sehr schönes Setup, das gefällt mir sehr gut.

Und dann schließe ich mich @Jörg an: Ich bin auch angekommen. Eigentlich schon seit ziemlich langer Zeit. Heute verfüge ich über den Luxus, fast alles, was ich machen möchte, gleich auf mehreren Wegen erreichen zu können.

Kern des Heimstudios ist mein alter Mac Pro 2013 mit Logic und das MOTU 828ES Thunderbolt-Audio-Interface, das durch ein Arturia AudioFuse 8Pre über ADAT, einen Focusrite ISA One Preamp über ADAT und einen SPL Channel One Preamp über SPDIF erweitert ist.

Elektronische Klangerzeuger sind zahlreich vorhanden, Herzstücke sind Waldorf Pulse und µQ, (K)ARP Odyssey und das Modularsystem. Als "Klavier" im "Studio" habe ich ein Korg SV-1 und im Wohnzimmer mein altes Roland HP-2700.

Als Mikrofone kommen diverse FET-Kondensator-Mikrofone von Groove Tubes bzw. der Nachfolge-Marke Sterling Audio zum Einsatz sowie zwei dynamische Sennheiser MD 421. Die Abhöre besteht aus zwei Yamaha HS80M mitsamt des passenden Subwoofers.

Es gibt 4 E-Gitarren von Walter Kraushaar, Fender und Rickenbacker, einen Fender Highway One Jazzbass, eine Akustikgitarre mit Nylonsaiten von Karl-Heinz Römmich und eine mit Stahlsaiten von Godin. Dazu ein paar kleine Verstärker für Gitarre und Bass von Fender und Laney - allen voran der hervorragende Lionheart L5 Studio. Und nicht zu vergessen mein guter alter Hughes & Kettner Tubeman. Ich habe zwei kompakte 1*12"-Gitarrenboxen, die jeweils mit einem Celestion Greenback bestückt sind.

Dann gibt es noch ein Yamaha-Schlagzeug-Set, ein Vermona DSR-3-Federhall-Gerät und diverses anderes Zeug - unter anderem auch noch weitere Synths, die aber nur Liebhaberei sind - keine "notwendigen" Instrumente. Es ist schon erstaunlich, was in den letzten 35 Jahren so alles zusammengekommen ist. Vieles wurde natürlich auch gekauft und wieder verkauft. Das scheint immer so weiterzugehen. Aber der Grundstock ist seit Jahren klar.

Zu all dem kommen natürlich noch die Instrumente, die mir am schulischen Arbeitsplatz zur Verfügung stehen, wo ich seit 23 Jahren an einer umfangreichen Sammlung für den Unterricht gearbeitet habe.
 
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Ich bin noch nicht ganz angekommen, was aber nicht heisst, dass ich nicht zufrieden bin mit dem was ich habe. Meine letzte Anschaffung war der Metropoix von Intellijel und ein Micromonsta 2 vor ca. einem Jahr. Grösser wird mein Moduar nicht mehr, ich habe aber noch ca. 60hp frei. Siehe "little skiff" in der Signatur.

Ansonsten wünsche ich mir noch einen Hapax, den VPME QD und einen modularen timestretch granular Sampler mit live-buffer Funktion um den Octatrack zu ersetzen. Den gibt es so aber noch nicht auf dem Markt, vor allem in der Audioqualität die ich mir wünsche. Der OT loost da etwas ab im Gegensatz zu allem anderen was ich habe.

Finanziell waren andere Sachen wichtiger in den letzten Monaten.

Ich habe auch schon relativ früh für mich herausgefunden, dass das Musizieren mit einem sog. "unvollständigen" Setup wunderbar möglich ist. Ich habe jedenfalls mehr Output wenn ich mich auf das konzentriere was ich schon habe (Ich liebe jedes einzelne Modul) und nicht auf das was ich nicht habe. Ich gebe Konzerte und Clubgigs (jetzt wieder mehr) und im Publikum ist niemand der Sagt: "Dein Keyboard hat aber nur Minitasten! Das gefällt mir aber überhaupt nicht!" oder: "Dein Polysynth hat ja nur 12 Stimmen! Meiner Meinung nach muss gute Musik immer 13-Stimmig sein!" :)

Als Kavierspieler hab ich natürlich den Wunsch grosse Tasten zu haben, aber das würde meiner Vorrausetzung, dass ich das alles per öffentliche Verkehrsmittel alleine transportieren kann, wiedersprechen.

Mein Studiosetup muss immer das Gleiche sein wie mein Live Setup, mit Ausnahme der Gitarren. Das hilft mir ungemein beim Üben.

Liste:

Gitarren:

- Sandberg Alterram, unglaubich gute E-Gitarre (gibts nicht mehr) hier das Nachfolgemodell:


mit custom Humbuckern handgewickelt:


- Yamaha Nylon Akustik Gitarre mit Pickup
- Klassische Gitarre: Heiner Dreizehnter Handgebaut (30 Jahre schon in meinem Besitz)
ähnliches Modell:

Modular:

zwei Kisten, siehe Signaltur

Sontiges:

- Micromonsta 2 Polysynth
- Arturia Keystep
- TC-Heicon Voicelive touch 2
- Sennheiser Kopfklemm Micro
- Octatrack MK2
 
Ich bin ein lausiger Schnäppchenfinder, ich hab nur mal einen Minimoog für 900 Mark gesehen, hatte ich aber damals auch einfach nicht.
Daher - schon schön, wenn es gewesen wäre.

Aber ich hatte ja den EIV - der war toll.
Hatte einige Zeit nur den und wenige Synths, um den zu finanzieren - Radikale Lösungen gibt es - es gibt auch Stücke, die fast nur damit gemacht wurden.
 
Ein ARP 2600 schwebt mir seit Monaten im Kopf rum.
Einzigartiger Sound mit hohem Wiedererkennungwert.
Er würde klanglich, mal abgesehen von der grösse gut in mein Setup passen.
 
Meine kleine Ecke ist im ständigen Wandel. Um die Jahrtausendwende noch viele VAs, Rompler,
einen Analogen, dann immer weiter reduziert bis nur noch der Ti übrig war und Rest ITB gemacht wurde.
Dann ne Weile viele Ältere gekauft, die aber so gut wie alle weg sind. Der Älteste ist der Blofeld und die
3 Sampler von Akai und Emu, bei denen ich schon länger überlege sie zu verkaufen. Der CS1x ist nur Retrodeko, da erster "Synth"
Sogar der JP8080 und der Virus Ti gingen, der AN1x wurde hier verkauft.
Alles tolle Synths, hatte aber das Gefühl, dass ich mit denen nicht dahinkomme, wo ich hinmöchte.

Die Musik, bspw der Trance bis spät. ´94, wurde nicht damit gemacht. Dafür reichen die Behringer (Ich hoffe wir werden alt)

Habe mittlerweile sehr viel Behringer, auch wenn ich die Qualität immer noch skeptisch beäuge.

Versuche mir gerade nach und nach feste und sinnvolle analoge Wege aufzubauen, um für mich das
Optimum aus beiden Welten rauszuziehen, vielleicht werde ich mir auch noch ein analoges Pult
zum vormischen hinstellen, damit es von da aus alternativ in eine Lunchbox und zum recorden geht.

Passt mir vom Workflow besser, wenn ich das Signal direkt aufbereite und recorde, anstatt dass ich
es ITB mache, das bremst mich nur aus und bringt mich dazu ständig zu probieren, nur um den Faden zu verlieren.
In Cubase funktioniert die neue Console 1 für mich ganz gut. Viele Plugins sind für mich dadurch irrelevant geworden.

Modularsystem wird weitergebaut. Damit kommt man sehr schnell zu etwas verwertbarem und wenn es nur ein knarrz, boing
oder tschak ist.

Musikalisch eh seit langem in der Findungsphase. Bis 2010 noch Trance produziert und mir eine Arbeitsweise angewöhnt,
mit der ich für damalige Verhältnisse technisch/klanglich gut mithalten konnte, aber durch die Änderungen und Schwerpunktverschiebungen
mich heute wie ein Amateur fühle.

Bin alten Sound gewohnt und habe den idealisiert und scheitere noch bei der Grätsche das ganze in die moderne Richtung zu bringen,
weil mir die Methoden heute klanglich nicht gefallen.

Aber so im Ganzen: Ich muss mehr Musik machen und weniger kaufen :D

Aber auf dem Plan stehen nichtsdestotrotz: Modular, Outboard Kompressoren und eine Masteringkette, die Mischpultlösung
Klangerzeugend würde ein klassischer VA gut passen. Denke da in Richtung Nordlead G2x, vom Virus bin ich satt

So sieht´s heute aus
Bildschirmfoto 2024-09-20 um 19.16.48.png
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ich erkenne das gerade nicht so gut: unten der M, darüber ein Roland Aira …?
Und rechts dachte ich zuerst an den Minilogue XD Modul, aber passt auch nicht ganz …
 
Ja, genau der M und eine TR8s, rechts daneben die Console 1 MK3

In Cubase lässt sich damit wirklich extrem schnell arbeiten, in Ableton hingegen passt es für mich
nicht so in den Workflow

Das wichtigste Instrument is eh die Kaffeetasse :D
 


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