Die innovativsten Synthesizer (all time und "neuer")

Historisch bedeutende Innovationen​

  1. Moog Modular (1960er): Einer der ersten kommerziell erfolgreichen analogen Synthesizer, der die subtraktive Synthese popularisierte.

  2. Yamaha DX7 (1983): Führte die FM-Synthese in den Massenmarkt ein und revolutionierte den Synthesizer-Sound der 1980er Jahre
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  3. PPG Wave (1981): Pionier der Wavetable-Synthese, die später von vielen anderen Herstellern aufgegriffen wurde
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  4. Fairlight CMI (1979): Einer der ersten Sampler und digitalen Synthesizer, der die Musikproduktion grundlegend veränderte.

Moderne Innovationen​

  1. Teenage Engineering OP-1 (2011): Kompakter Synthesizer mit einzigartigem Design und innovativen Funktionen wie integriertem Sequencer und Sampler
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  2. Arturia MicroFreak (2019): Kombiniert digitale Oszillatoren mit analogem Filter und bietet ungewöhnliche Syntheseformen wie Karplus-Strong
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  3. Moog One (2018): Erster polyphoner analoger Synthesizer von Moog seit Jahrzehnten, mit fortschrittlichen Modulations- und Routing-Möglichkeiten.

  4. Expressive E Osmose (2023): Innovatives Keyboard mit dreidimensionaler Tastenkontrolle für erweiterte Ausdrucksmöglichkeiten
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  5. ASM Hydrasynth (2019): Bietet eine Kombination aus Wavetable-Synthese und polyphonem Aftertouch auf einer Tastatur oder Pad-Oberfläche.

  6. Modal Cobalt8 (2020): Virtuell-analoger Synthesizer mit innovativer Resonator-Digitaltechnik für komplexe Klangformung.

Wenn man den Zentraldenker fragt, sind es diese. Ich habe etwas andere Teile auf dem Schirm dabei:

Ich finde, wir könnten eine eigene aufstellen mit Gründen. Oder? Die Synths dürfen auch kommerziell nicht erfolgreich gewesen sein - das ist egal. Ich fand zB den

- Arturia Origin konzeptionell gut gelungen,
- ebenso den Nord Modular G2.
- Was die Bedienung und Synth-Features für analog betrifft, ist Moog One und noch besser auf den Punkt aktuell der Moog Muse supervorn, warum?
Weil der mit schneller Modulation verdammt gut umgehen kann.

Technisch spannend bei neuer Synthese war NATÜRLICH die
- FM Synthese (DX1 ff), die
- ersten erreichbaren Sampler (Ensoniq wäre meine Wahl) oder der seltsame Publison Sampler spannend.
- Auch der Emu Morpheus und
- die Multisynthese-Synths wie Oasys Plattform, später Z1 und Prophecy aber
- auch der VP1 von Yamaha waren unglaublich innovativ und spannend, nur leider auch unbezahlbar.
** AnekZoten dazu: Z1 und Prophecy nutze ich noch immer. Den Morpheus hat die Mutter meine Freundin leider weg geschmissen. Den hätt ich lieber zurück gehabt, gern. Mein Lieblings-Faszinier-Synth war eigentlich lange der SY99, ich hatte den TG77 - und der ist nur weg, weil er kaputt ist.

- Aber ich war immer fasziniert von diesen absoluten Superrealdigitalen™ Synthesizern wie
- Con Brio, GDS und Co - also am Ende haben die auch "nur" die klassischen Synthesen versucht, aber auf einem Level, der damals sehr komplex war
-add. fm, resynthese etc. - Also auch ein Teil des Synclaviers, mehr als ZB Fairlight.

- Kawai K5000 und ein paar andere Ansätze waren auch spannend, fand aber dass sie sehr viel Liebe brauchten, um was GUTES raus zu kriegen.

Ich muss auch noch mal weiter überlegen, aber diese Art Synthesizer haben mich wirklich geflasht, in Gebrauch konnten einige davon gar nicht immer so überraschen, allerdings fand ich ZB die Sample-Positionen und
- Synthesized Loop und Modulation im "Granularbereich" der Ensoniq Sampler eine wirklich mächtige Synthesemethode, ebenso habe ich 2 Alben nur gemacht auf Basis der
- Z-Plane Filter und
- des Convolvings des Emulator IV, also dem Morphing zwischen 2 Samples, was auch in Metasynth noch besser klang.

- Granular und damit der VSynth - heute eher so Teile wie GR1/GR-Mega, Iridium und Co fand ich ebenso eine wirklich neue innovative Technik, die ich viel in meinen Stücken eingesetzt habe, denn die konnte man sich wirklich kaufen. Während ich nie einen ConBrio oder GDS besessen habe, letzteren konnte man beim Synthorama aber mal anspielen.

Wavetables sind zwar cool, aber die HiTech Vision dabei war mehr interessant als das was heute so Wavetables hat, Zebralette 3 fasziniert mich aber, weil es die vectorisierte Variante der Wavetables ist und erstaunliches leistet.
Diese Grünmonitor
- PPG Waveterm mit Samples-Sache erschien mir sehr cool, als ich es selbst benutzte, was das mit Microwave und Sounddesigner inkl Sample Analyse aber ohne das PPG Sampling - das fühlte sich nicht so HiTech an, aber war toll - Der M bringt ein bisschen davon aber nicht das Feeling, aber den supertollen britzeligen Sound. Also - wäre es der PPG Wave 2.2/2.3 und Waveterm, der mich faszinierte als Innovation. Er war auch etwas kryptisch - ich habe nie eine Anleitung gelesen und hatte mal für eine gewisse kurze Zeit selbst einen 2.2/2.3 ohne Waveterm. Ich hätte den auch haben sollen, so als Erfüllung, aber heute gibt es natürlich coolere Lösungen die viel weniger anfällig sind. Aber selten sind sie geblieben, die meisten spielen nur fertige Wavetables - das ist nicht so innovativ.

Alles, was wirklich neu ist, anders, hat mich auch immer angezogen.
Es gibt da auch noch eine kleine Liste, die man mal einfach machen sollte, um zu sehen, ob und was das eigentlich war.
Aber bei mir sind es die Dinge, die wirklich neu waren, andere Sounds gemacht haben als alles zuvor, also
-VP1/Physical Modelliing, FM Synthese, Morphing, Convolving, Granular im alten Sinne und auch das was man heute mit Samples macht,
- Microsampling - waren aber unbedingt dabei - und auch in großen Teilen Teil meiner eigenen Musik. Mein Labor.

Sowas kommt nicht alle Tage, daher darf das auch gern topaktuell sein, es muss nur echt innovativ und kicking sein.
Wolfgang Palms Wave Generator ist da auch dabei. Ich fand es spannend, Sampling, Granular und Wavetables auf eine neue Weise zusammenzusetzen.

Ein absolut spannendes Gerät diesbezüglich als Idee und Innovator war klar
- der Technos Acxel. Unfassbar auch die Erklärung - er sampled und wandelt deinen Sound in Algorithmen um, und speichert nur die, die du dann als Anfasser hast. Mit dieser Erklärung könnte man heute sicher auch ganz andere Synths und Sampler bauen, die etwas neues entstehen lassen. Hoffnung hatte man deshalb auch mit
-dem Hartmann Neuron. Der hat viel davon angedeutet, wenn auch nicht umgesetzt immer. Aber wäre das etwas zugänglicher, und built in - wäre das damit auch weiter gegangen mit dem genialen Stefan Bernsee als Hirn dahinter. Ich liebte die Prosoniq Sachen, die waren wirklich sehr weit vorn bei Innovation.

Und Korg hatte so ein Entwicklungssystem wo
-Waveguide und Co drauf möglich waren, aus dem die Wavedrum (die alte, erste), die Z1 und Oasys Synths und Prophecy entstanden, ab da dachte ich - jetzt kommt noch mehr Synthese, aber dann löste VA alles ab und machte Synthese und Innovation erst einmal für Jahre ganz still. So langsam geht vielleicht wieder etwas.
 
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FS1R fehlt imho noch? Ist aber genau wie der K5000 eher mit Editor zu meistern.

- Kawai K5000 und ein paar andere Ansätze waren auch spannend, fand aber dass sie sehr viel Liebe brauchten, um was GUTES raus zu kriegen.
Die additive Synthese mit Touchscreen/Stift und der Möglichkeit die Spektren und Filterverläufe zu zeichnen fänd ich hilfreich, wenns denn was K5000artige in HW sein soll. Ist aktuell wahrscheinlich deutlich einfacher als damals bezahlbar zu realisieren.
 
Ja, der FS1r ist ganz wichtig bei den Innovationen.
Formanten und FM.
Ich finde ja, dass Yamaha einen Innovations-Oskar verdient. FM, VL, Formant.
Und alles später dann auch als Plugin-Karten verfügbar, sodaß man z.B. den MU100, den CS6r und den Motif ES mit mehr Synthesen aufrüsten konnte.
 
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Ich will das nicht bestimmen, eher mal rumfragen.

Also setze den FS1R dazu für
-FM mit 8OPs und Formantsequenzen hat er das sicher verdient. Für die Bedienung eher nicht. Aber das war ja nicht immer vorn, also einige echt interessante Synths haben auch ein etwas unzugängliches Bedienkonzept. Der K5000 war da für die Zeit und das was ging ziemlich gut.

Der Editor für die Serien war leider bei Yamaha so mittelgut, am Gerät ging es beim VL ganz okay, beim VP brauchte man Software auf OS8 oder 9, die nie so richtig ausgerollt wurde auf die anderen Sachen, naja - es verkaufte sich der VP1 auch sehr schlecht. Aus Gründen™.
 
Wie steht es denn bei den älteren Maschinen mit dem Kurzweil K2000 ff.
Mit VAST. Effektketten- Modularität. Immer noch irgendwie auf meiner Whishlist.
Für lange Winterabende zum endlosen Menue-Diving. Und Handbuchlesen.

Aktuell würde ich den tschechischen Vector Synth von beetlecrab als Innovation in den Ring werfen. Klein genug ist er ja :)
Würde mich interessieren, wie da die Vektorsynthese funktioniert.
Ich habe noch einen TG33. Mein geheimer Lieblingssynth. (shame on me). Mit dem kommt man auf den Geschmack. Schön ist, dass man hier die Vektorhebelbewegungen recorden kann.
 
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