Deutschland sucht den Supersynth

chain schrieb:
und du meinst wirklich, das ein gedankenstrom das interpretiert, was ein bauch so brauch?
Auch wenn im "Bauch"/Magen einfache neuronale Verbindungen festgestellt wurden, wird der
Kopf dazwischen sein.

oft merkt man erst beim tanzen, wie sich die musik "anfühlt" und was sie einem gibt
musik ist auch eher ein bauchgefühl,
Du spielst auf einen Spruch, das altbekannte "Bauchgefühl" an, was ok ist.
Die Musik wird aber dennoch nicht von Deiner Magensäure oder den unverdauten
Resten im Magen produziert.

und am schönsten ist musik, wenn musik schafft, den kopf abzuschalten
Das ist auch nur im übertragenen Sinne.
Dein Kopf wird auch nach dem abschalten noch aktiv sein ;-)
 
Zotterl schrieb:
chain schrieb:
und am schönsten ist musik, wenn musik schafft, den kopf abzuschalten
Das ist auch nur im übertragenen Sinne.
Dein Kopf wird auch nach dem abschalten noch aktiv sein ;-)

definiere mal kopf als neurokortex :selfhammer:

und zugang zum hypatalamus gibts nun mal für diesen ollen bemesser nicht, da kann er sich noch so krämen im EGO-Wahn :lollo:
 
der kopf schaltet nicht ab. es sit ja nicht so das man beim tanzen oder im musikalischen flow an garnix denkt und eine art leere vorherrscht..
im gegenteil, gedanken kommen und gehen.. fliessen lassen. meditationszustand.
drogen sind da vollig überflüssig...
 
Roland SH-101 schrieb:
der kopf schaltet nicht ab. es sit ja nicht so das man beim tanzen oder im musikalischen flow an garnix denkt und eine art leere vorherrscht..
im gegenteil, gedanken kommen und gehen.. fliessen lassen. meditationszustand.
drogen sind da vollig überflüssig...

:supi:

p.s. können aber stimulieren :agent:

bis zum überwahn :selfhammer:

dabei ist oft "normal": von anderen zu verlangen, was man sich selber nicht eingesteht :school: = mach mal bessere musik :floet: und bleib sauber dabei :mrgreen: = sind wir nicht alle ein bischen wirsch :floet:
 
Roland SH-101 schrieb:
der kopf schaltet nicht ab. es sit ja nicht so das man beim tanzen oder im musikalischen flow an garnix denkt und eine art leere vorherrscht..
im gegenteil, gedanken kommen und gehen.. fliessen lassen. meditationszustand.
drogen sind da vollig überflüssig...
In den 80igern, also zu Zeiten der Esoterikwelle, konntest Du Dir Gerätschaften
kaufen, die Deine Alphawellen stimuliert haben. Vor allem die Verkäufer waren
damit glücklich :mrgreen:
Selbst Alphawellen erzeugen (Meditation) ist am "effektivsten"
 
schnittstellen werden in zukunft wohl interessant werden. das implantierte betriebsystem das sich vorm inneren auge aufbaut quasi in der vorstellung, mit handbewegungen gesteuert(neuronal?) mit wifi schnittstelle oe rähnliches nach aussen.

bleibt die energiefrage. metangase :selfhammer: ? okay, bauen wir eine kleines kraftwerk in den darm...
 
yeah, alphawelle. klingt dominant und ich merke schon wie ich selbstbewusster werde ... bekomme augenblicklich lust zu tanzen. :mrgreen:

die alphawelle..
 
intercorni schrieb:
Es liegt auf der Hand, dass Smartphones immer leistungsfähiger werden. In naher Zukunft sicher auch mit den Notebooks und PCs in Sachen Leistungsstärke konkurrieren können.
Zubehör wird es reichlich geben, man kann Monitor und Tatstatur anschließen, oder ein Keyboard. Cubase oder Logic (was auch immer) wird drauf laufen und man wird damit wunderbar Musik machen können.
:waaas: Mir schaudert :?

Ich erinnere mich noch gut an die Zeit als "Blechdeppen" verpönt waren - ob DIE Hymne dann half:

und was sie hier hör'n tun
ist Herbert.
Herbert ist mein Rhythmusgerät

Herbert geht übrigens automatisch.

Tscha
dann: Gute Unterhaltung.

Mir nicht.

Ich denke, dass sich weiterhin zwei Strömungen halten/entwickeln: Die der Musiker aus Fleisch und Blut mit Hirn und Bauch, und die der Elektronik-Freaks, die aber vielleicht erleben, dass mit etwas Composer-Software und Sound-Analysern in nicht zu ferner Zukunft die Maschinen alleine neue Musik erschaffen können. Ist doch nicht schwer: itunes stellt fest, welches Musikgenre Du hörst, der Analyser zieht sich die Sounds raus und erstellt Varianten, der elektronische Composer alterniert die Pentatonik durch und ruck zuck hast Du 1000 neue "Songs". Jetzt brauchen wir nur noch einen Computer, der sich das ganze Zeug anhört und automatisch Charts generiert durch Vergleich der Abermilliarden Retortenstücke mit dem, was als erfolgreiche Muster abgespeichert wurde. Da dann die GEMA auf jeden Rechner eine Gebühr erhebt (klar, weil ja der Rechner Musik hört), simuliert ein Abrechnungsprogramm gleich die Tantiemenzuweisungen zu den Schöpfungselektronikeigentümern - leider muss die Währung noch in MIlliardstel-Cent geteilt werden, um zutreffende Zuweisungen zu erhalten.

Und Ihr Elektronikfreaks, was macht Ihr dann. Na, eine Zeitlang könnt Ihr Euren Kisten zuschauen und Euch mit der Suche nach neuen Programmen und deren Installation über Wasser halten (ähnlich wie wenn man zwei Schachcomputer gegeneinander spielen lässt, oder?), und dann, ja dann könnt Ihr Euch so schöne Hardware-Synths kaufen, mit Begeisterung das Drücken von Akkorden auf den weißen und schwarzen Tasten üben und selbst Musik machen. In ein bis zwei Generationen haben wir dann wieder "Pianospuier" :mrgreen:

Schöne Aussichten :D
 
Roland SH-101 schrieb:
schnittstellen werden in zukunft wohl interessant werden. das implantierte betriebsystem das sich vorm inneren auge aufbaut quasi in der vorstellung, mit handbewegungen gesteuert(neuronal?) mit wifi schnittstelle oe rähnliches nach aussen.

bleibt die energiefrage. metangase :selfhammer: ? okay, bauen wir eine kleines kraftwerk in den darm...

das wäre der eine weg vs eher weite zukunft!

aktuell verlassen wir uns dann doch lieber auf staatliche drogen, welche einen "umkehrschluss" bewirken:

neuroleäptika = http://de.wikipedia.org/wiki/Neuroleptikum :cheer:

p.s.

da sind wir dann wieder bei der eingangsfrage und das ist quasi mein beweis, das wir in 100 jahren keine musik mehr brauchen, wenn wir teil der maschinen sind vs MATRIX :mrgreen:
 
da bau ich so nebenbei nen IKEA schrank auf: eh wie geil ist das denn:

bediehnungsanleitung voll gehirngerecht mit ner portion humor und quasi alle handgriffe verbildlicht = sehr vorbildlich :phat:

weiter machen :waaas:
 
chain schrieb:
und am schönsten ist musik, wenn musik schafft, den kopf abzuschalten :waaas:

Das ist ne schöne Floskel, die aber ungenau formuliert ist. Ich würde korrigieren: Am schönsten ist Musik, wenn sie auch ohne bewusste Wahrnehmung funktioniert.

Ohne Kopf geht gar nix. Irgendwer muss ja die Druckschwankungen dekodieren. In diesem Sinne, ein dreifaches "Er lebe hoch" auf den Kopf :selfhammer:!
Und natürlich auf die Stimme, die so wunderbar direkt mit dem oberen Schwellkörper verdrahtet ist. :floet:
... und deren Frequenzgang an das menschliche Gehör angepasst wurde. Oder wars doch andersrum?
 
Darf man dem eigentlich entnehmen, dass nur sehr utopische Ideen mit Gehirn akzeptiert werden oder gäbe es in der Tat etwas, was der Leute Coolness noch durch staunte Freude über das Neue bringen würde oder zumindest eine praktische Zustimmung abringen könnte? Oder muss es gleich einen Publikumserzeuger sein, damit man immer sein jubelndes Volk dabei hat?

"Früher wollte man immer den neuen unbekannten neuen Sound haben", wie ist das eigentlich heute?
 
Moogulator schrieb:
Darf man dem eigentlich entnehmen, dass nur sehr utopische Ideen mit Gehirn akzeptiert werden...
Nö. Ist halt eine Richtung. Eine andere Richtung hatte ich eingangs geschildert,
eine Art Musikcloud, auf der man per Terminal zugreifen kann.

gäbe es in der Tat etwas, was der Leute Coolness noch durch staunte Freude über das Neue bringen würde ...
Thema Spannungsfeld? Wo Bewegung ist, ist auch Gegenbewegung.
Vielleicht haben die Leute irgendwann Gehirn und Denken satt (wenn ich mir ein paar Posts in
diesem Thread anschaue ;-) ) und der Trend geht in Richtung Totalmechanik, irgendwelche skurilen
Geräte, die per Körperkraft/-saft angetrieben werden und damit eher nebenbei Klänge erzeugen.
Nachtrag: evtl. ein neuer Trend. Hybride Instrumente die halb-Synth und halb-Mechanik sind. Motto: halte
Dich fit und mache gleichzeitig Musik.
"Früher wollte man immer den neuen unbekannten neuen Sound haben", wie ist das eigentlich heute?
Will ICH auch heute noch UND damit was anfangen - also Musik machen, so nebenbei.
 
http://www.endeavour.de/ - Microkorg steht für "jeder neuere Synthesizer aller Preislagen". Ist jetzt nur ein evolutionäres Verändern einer Tastatur, aber vielleicht endet es ja beim Buchla-Controller Style mit eigener Belegung, heute lernen nur wenige "Keyboard" spielen, aber vielleicht sind die offen für eine ganz andere Eingabe?
 
Moogulator schrieb:
http://www.endeavour.de/ - Microkorg steht für "jeder neuere Synthesizer aller Preislagen".

Ah, jetzt, Du meinst das Schiff:
Endeavour%201.jpg


Ernst beiseite. Hab das Video in Deinem anderen Thread gesehen.
Schöne Entwicklung, da man dadurch die Finger auf der Tastatur liegen lassen kann, bzw.
frei zum Schrauben hat.
Hätte auch nix dagegen, wenn Controller-Entwicklung noch weitergehen würde.
Denke da auch an die Haken-Sachen.

P. S. Captain Cook war auch Querdenker: reiste mit einem umgebauten Kohlefrachter - die
Endeavour - was eher unüblich für Expeditionen war. Später erwies sich das als gute Idee,
da er mit dem Ding in relativ flachen Gewässern schippern konnte.
 
Moogulator schrieb:
heute lernen nur wenige "Keyboard" spielen, aber vielleicht sind die offen für eine ganz andere Eingabe?

meines wissens ist das bestandteil der musikalischen früherziehung bzw normlfall im schulischen musikunterricht
wohltemperierte stimmung am klavier..
 
Roland SH-101 schrieb:
Moogulator schrieb:
heute lernen nur wenige "Keyboard" spielen, aber vielleicht sind die offen für eine ganz andere Eingabe?

meines wissens ist das bestandteil der musikalischen früherziehung bzw normlfall im schulischen musikunterricht
wohltemperierte stimmung am klavier..
...was niemand davon abhalten sollte, später selbst andere Skalen + Controller zu probieren.
 
sicher. als fortgeschrittener de rdie sache ernsthaft betreibt bzw alle tonarten schon durchdekliniert hat usw

aber jedes kind kennt eben das " keyboard" als klavier.
stimmt einfach nicht das niemand mehr keyboard lernt... es ist bestandteil de rmusikalischen früherziehung.
 
Ich habe immer mehr Leute, meist jüngere, die halt die Tastatur nicht einsetzen können für eine Performance oder sowas. Es geht hierbei nicht darum, dies zu bewerten. Es ist aber schon nicht selten. Und vielleicht entwickeln die ja Lust daran, eine andere Sache auszuprobieren, vielleicht auch eine die deutlich weiter geht als "nur" eine normale Klaviatur aufzuwerten. Wir wissen, dass es in der Entwicklungsgeschichte des Synthesizern solche Vorstellungen gab, sich zu trennen von der Tradition, um bestimmte musikalische Ideen frei zu definieren, deshalb haben diese Synthesizer eben auch so viel Justage und Anpassungs-Möglichkeiten im Vergleich zu den als Tastensynthesizer konzipierten Geräte.

Liegt hierin eine Chance oder bleibt das Eintragsfliegentum, so wie rel. viele Eingabemethoden, welche anders sind als eine klassische Klaviatur mit wohltemperierter Stimmung?
 
Ein Trend könnte sein, dass die Musik immer mehr zu einer Nebensache
wird, und nicht mehr so intensiv betrieben wird wie heute, d. h. wie wir
weiter oben schon feststellten sind die Produktionsmittel frei
verfügbar, das "Musizieren" wird immer einfacher (Einsatz von Algorithmen; fällt
mir das KORG KARMA-Zeugs ein!). Der Ehrgeiz wird eher nicht gefördert durch
sowas, oder?

@Roland SH-101: ok - oder auch die berüchtigte Blockflöte
 
Noch ne Vision, die sich jetzt schon abzeichnet:
Ausgehend davon, das der Trend weitergeht, dass Hard-/Software immer ausgefeilter
wird und auch weniger Begabte recht gute Ergebnisse hinkriegen, werden auch immer
weniger Menschen in der Lage sein, sogen. gute von schlechter Musik zu unterscheiden.

(jetzt kommt bestimmt die Frage, was ist gute und was ist schlechte Musik)

Welche Folgen hat das?
 
Moogulator schrieb:
Ich habe immer mehr Leute, meist jüngere, die halt die Tastatur nicht einsetzen können für eine Performance oder sowas. Es geht hierbei nicht darum, dies zu bewerten. Es ist aber schon nicht selten. Und vielleicht entwickeln die ja Lust daran, eine andere Sache auszuprobieren, vielleicht auch eine die deutlich weiter geht als "nur" eine normale Klaviatur aufzuwerten. Wir wissen, dass es in der Entwicklungsgeschichte des Synthesizern solche Vorstellungen gab, sich zu trennen von der Tradition, um bestimmte musikalische Ideen frei zu definieren, deshalb haben diese Synthesizer eben auch so viel Justage und Anpassungs-Möglichkeiten im Vergleich zu den als Tastensynthesizer konzipierten Geräte.

Liegt hierin eine Chance oder bleibt das Eintragsfliegentum, so wie rel. viele Eingabemethoden, welche anders sind als eine klassische Klaviatur mit wohltemperierter Stimmung?
Und ich kene immer mehr Leute, meist jüngere, die halt den Stift nicht einsetzen können für eine Performance oder sowas. Es geht hierbei nicht darum, dies zu bewerten. Es ist aber schon nicht selten. Und vielleicht entwickeln die ja Lust daran, eine andere Sache auszuprobieren, vielleicht auch eine die deutlich weiter geht als "nur" einen normalen Stift aufzuwerten.

Sorry, kam mir einfach so in den Sinn. Und es geht weiter: Leute nehmen andere Zeichen als die alphanumerischen her; andere "Controller". Ich weiß nicht, ob das alles so eine gute Entwicklung wäre. Mir fällt da die Geschichte "Kannitverstan" ein, und die von dem Mann, der alles mit anderen Worten bezeichnete, zu seinem Tisch sagte er Stuhl, zu seinem Suhl sagte er Bett, ... Alles mords kreativ, aber macht einsam. Die Regeln zu verlassen meine ich. Wo hört das dann auf? Ist man schließlich von weißen Rauschen begeistert - falsch, streiche "weißen". Ach was, streiche "Rauschen".

Ich kann altmodisch bleiben und hänge weiter an der Tonleiter und fühle (mich) Dur oder Moll. UNd ich freue mich über den Erfolg der "als Tastensynthesizer konzipierten Geräte" und bin dankbar für die "Laborkisten", "um bestimmte musikalische Ideen frei zu definieren".
 
foerster schrieb:
Zwei-Klassen-Musiker? ...oder wat? Wer darf denn jetzt ..und wer nicht?
Dürfen darf und kann jeder; in Zukunft eher erst recht.

Bei diesem Wort (2-Klassen-Musiker) fällt mir die GEMA ein und ihre
prähistorische Unterscheidung nach E- und U-Musik. Grusel.
 


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