Klaus P Rausch
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Michael Burman schrieb:clipnotic schrieb:Aber Soundprogrammierer haben sie in diesen Gearkreisen meist viel bessere als im VST Bereich, da kann man die Presets nämlich zu 95% ins Klo schmeißen ...
Evtl. weil die Diebstahl-Quote bei Hardware viel niedriger ist als bei Software und somit mehr Budget für Programmierer? Um so mehr müsste es dann aber eigentlich lukrativer sein die Workstations zu stärken und ihre Funktionalität der DAW-Welt anzunähern?
Bei VSTs bzw. Software Synthesizern wird tatsächlich seitens der Hersteller oft nichts für Sounds budgetiert. Das hat zur Folge, dass z.B. Beta-Tester Sounds beisteuern. Profis werden zwar angefragt, aber keine Bezahlung für die Leistung angeboten. Jemand wie ich winkt dann natürlich ab. Amateure können zwar durchaus mal einen guten Sound abliefern, in der Regel fehlt es aber an wichtigen Details, die dann mangels Kenntnis übersehen werden. Ein Soundprofi sieht sofort, mit was ein Synthesizer klanglich so ausgestattet ist. Das Beispiel Yamaha Motif ist da gut, denn da steckt extrem viel Know How drin, was auch den Erfolg des Instrumentes erklärt.
Neue und alte Sounds: Beides hat seine Berechtigung, denn es erfüllt ja einen konkreten Bedarf. Tatsächlich gibt es derzeit sehr viele sogenannte Cover Bands, die spielen Titel nach und da ruft jemand halt nach Toto Brass, In the Air Tonight Pad und Wish you were here Lead Sound. Dennoch gibt es auch jede Menge Neuartiges, was aber stets nur von einem klitzkleinen Teil des Klientels angenommen wird. Da ist der Ruf danach oft lauter als das tatsächliche ernsthafte Interesse
Der komplexe Aufbau viele Synthesizer und Workstations schreckt auch jede Menge Musiker ab, sich selber die Sounds zu machen oder wenigstens Presets zu verändern. Oft ist es der Zeitaufwand, der für das Kennenlernen der ganzen Parametergräber notwendig ist, und die Zeit haben einfach nicht viele Leute. Workshops und Bücher sind da nur teilweise hilfreich. Und die Manuals sind oft nur in englischer Sprache vorhanden und/oder wie Geschichten geschrieben, anstatt konsequent step-by-step simple Handlungsschritte zu liefern.