Dein Instrument: "Nur" ein Werkzeug oder ein Dialog-Partner für dich!?

Nur Werkzeug oder Dialog-Partner!?

  • Werkzeug

    Stimmen: 5 62,5%
  • Dialog-Partner

    Stimmen: 3 37,5%

  • Umfrageteilnehmer
    8
Nick Name

Nick Name

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Man möge es mir verzeihen! Ist meine letzte frage!

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Ich denke das obrige ist selbsterklärend - oder!?
Das "nur" soll keine wertung enthalten - es soll nur den kontrast steigern!
"Mit Instrument" ist alles gemeint: Von der geige bis zum parametrischen EQ/Comp blahblah...

Werkzeug:
"Ein Werkzeug ist ein nicht zum Körper eines lebenden oder künstlichen Organismus gehörendes Objekt, mit dessen Hilfe die Funktionen des Körpers erweitert werden, um auf diese Weise ein unmittelbares Ziel zu erreichen."
"In einigen Kontexten werden Werkzeuge auch als Instrumente bezeichnet"

Dialog:
"Ein Dialog ist ein Gespräch oder im weiteren Sinne auch eine schriftlich zwischen zwei oder mehreren Personen geführte Rede und Gegenrede."
diá-logos „Fließen von Worten“
-

Meine meinung dazu:

a)
Ein werkzeug ist etwas was man benutzt, man bedient sich seiner.
Top/down hierarchie
Einweg-kommunikation
Es legt ein zeug-nis ab des eigenen werkelns
materialistisch


b)
Auf gleicher ebene - keine hierarchie
Ich leite und werde geleitet
idealistisch

Literaturempfehlung: Roland Barthes (Im Reich der Zeichen)(Tod Des Autors)(Über Cy Twombly)
„Das Ziel jeder strukturalistischen Tätigkeit […] besteht darin, ein ‚Objekt‘ derart zu rekonstituieren, daß in dieser Rekonstitution zutage tritt, nach welchen Regeln es funktioniert (welches seine ‚Funktionen‘ sind).
 
Viele Worte kommen beim Gebrauch von Werkzeugen ohne Spracherkennung nicht zum Einsatz. Es sei denn, das Werkzeug funktioniert nicht richtig. Dann kann es eventuell zu einem Monolog führen.
 
Das Ganze erinnert mich ein wenig an Frauen die ihren Autos Namen geben, klar macht jedes etwas komplexere Gerät den Eindruck ein Eigenleben zu haben, besonders nach ein paar Jahren und kleinen Fehlern mit Zufallsfaktor.
 
Ich denke, dass ein Werkzeug ohne Dialog nicht funktioniert.
Das Werkzeug ist quasi die verlängerte Sinnlichkeit unser körperlichen Sinne.
Ein Werkzeug kann nur benutzt werden, wenn ich es verstehe, begreife und benutze.
Dafür braucht es die Beschäftigung mit dem Werkzeug, ein quasi Gespräch mit dem Werkzeug darüber, wofür es gedacht war, wofür es sich gebrauchen lässt und wofür ich es selbst benutzen kann usw.. Ein Werkzeug ist in meinen Augen nicht auf einen Zweck oder Zweckmäßigkeit zu reduzieren. Das stört mich auch immer am Gerede über Handwerker und die Unterstellung, dass sie aufgrund ihrer Handarbeit und Werkzeugnutzung wenig im Kopf hätten. Das ist Unsinn. Ohne die Kopfarbeit ist auch die einfachste Handarbeit nicht möglich. Für mich gehört also Werkzeug und Dialog zusammen.

Beste Grüße

Argument
 
Man möge es mir verzeihen! Ist meine letzte frage!
die Fragen sind teilweise so nah beieinander (oder thematisch überschneidend), dass ich mich frage, ob es wirklich sinnvoll ist, das in jeweils eigenen Threads zu behandeln. Aber ich will dir da auch nicht reinreden.
Befürchte nur, diese "Ja-Nein"-Umfragen sind eher weniger geeignet, um das herauszukitzeln, hinter dem du her bist ...
Letztendlich dürften fast alle angesprochenen Aspekte bei fast jedem Musiker eine Rolle spielen - halt mit unterschiedlicher Gewichtung oder im Wechsel. Ich finde es schwer, da einfach eine Pauschalaussage draus zu machen.
 
Befürchte nur, diese "Ja-Nein"-Umfragen sind eher weniger geeignet, um das herauszukitzeln, hinter dem du her bist ...
Ich befürchte er sucht einfach nur eine Bestätigung für seine Arbeitsweise, ich frage mich nur warum er das braucht, wenn er der Meinung ist das es für ihn funktioniert.
 
Fragen sind teilweise so nah beieinander

Ja, aber in dem sinne das sie aufeinander aufbauen...

Gleich ist nur die art der fragestellung!


Das thema tauchte bei meiner letzten befragung auf und ich wollte das thema nicht verwessern...

... ein ja, aber... kommt immer - damit muss man/ ich leben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, dass ein Werkzeug ohne Dialog nicht funktioniert.
Nehmen wir mal einen Hammer als Beispiel. Man haut drauf und gut ist.
Davor überlegt man sich natürlich welchen Hammer man nimmt, wie man ihn hält und worauf man mit welchem Kraftaufwand schlägt, aber es kommt nicht zu einem Dialog mit dem Werkzeug.
 
Meine Antwort lautet: Weder noch. Der Schreiner, der nicht darauf achtet, wie sich das Sägeblatt verhält, und nicht darauf reagiert, wird Schwierigkeiten beim Sägen haben. Es gehört zum handwerklichen Können, mit der Säge umgehen zu können. Trotzdem ist das aber keine Dialog-Partnerschaft. Die Säge sagt dem Schreiner nicht: "komm, mach die Tischbeine kürzer".

Man kann natürlich die Motorsäge anmachen und ins Holzlager werfen und warten was passiert, aber da ist der kreative Aspekt im besten Fall mit der Idee, das zu tun, verbunden.

PS: und wenn ich ganz böse bin, dann sage ich, dass ich hier und anderswo Aufnahmen höre, bei denen die Leute mit der Motorsäge eine Skulptur machen wollten (was ja im Prinzip geht), aber dann nicht das Können und die Kraft hatten, die Säge zu beherrschen, und dann danach sagen, der zerhäckselte Holzklotz wär das, was sie machen wollten
 
Zuletzt bearbeitet:
manche mögen sagen: je mehr Software, desto mehr "Dialog". Andere stehen vielleicht auf dem Standpunkt, dass sich schon beim Schrauben am Minimoog genug Dialog einstellt ... man müsste erstmal die Begrifflichkeiten sauber definieren.
 
Ohne die Kopfarbeit ist auch die einfachste Handarbeit nicht möglich.
Vieles läuft aber auch über Automatismen.
Viele Instrumente kann man eigentlich nur vernünftig nutzen wenn man über bestimmte Bedienschritte nicht mehr nachdenken muss, aus Erfahrung weiß ich dass die so gar nix für mich sind.
 
Ich befürchte er sucht einfach nur eine Bestätigung für seine Arbeitsweise, ich frage mich nur warum er das braucht, wenn er der Meinung ist das es für ihn funktioniert.

Das du mit "Er" an mir vorbei redest, finde ich extrem beschämend!*

*
Nicht im sinne von "geschlecht" - sondern im sinne "Jemanden der neben einem steht, ignorieren" - jemanden "ausschliessen"
 
Zuletzt bearbeitet:
ich frage mich nur warum er das braucht, wenn er der Meinung ist das es für ihn funktioniert.

Weil das thema in diesem forum völlig unter-repräsentiert ist - das ist alles!

Und ich möchte wissen wie die leute hier ticken - damit ich mir in zukunft meine gesprächspartner besser aussuchen kann.
 
Ich befürchte er sucht einfach nur eine Bestätigung für seine Arbeitsweise, ich frage mich nur warum er das braucht, wenn er der Meinung ist das es für ihn funktioniert.
Ich hingegen befürchte, das Geschichtenerzählen über andere Leute geschieht aus irgendwelchen Gründen, die ich nicht kenne und mir auch nicht anmaße zu hinterfragen.

Zum Thema:
Natürlich ist ein Musikinstrument ein Werkzeug, das keine eigenen Emotionen hat.
Aber in dem Moment, wo ich mich anschicke, meine Emotionen in einem Stück Musik auszudrücken und dazu dieses Instrument zu benutzen, trete ich in einen Dialog mit dem Instrument. Wobei ich durch meine Spiel-/Nutzungsweise (die "Ansprache") dem Instrument im Grunde vorschreibe, was es zu antworten hat, was bei einem Dialog mit Menschen üblicherweise nicht der Fall ist.
Und dieser Dialog beginnt ja eigentlich schon mit der Auswahl/Anschaffung des Instruments: Da muss mich ein Instrument schon im Vorfeld ansprechen (durch Klang, Optik, Features etc.), damit meine "Antwort" in der Auswahl genau dieses instruments besteht.

Für mich persönlich ist ein Instrument bzw. mein ganzes Musikzimmer also schon von daher mehr als ein schnödes Werkzeug - ich muss mich damit wohlfühlen, sonst mache ich keine gute Musik damit.
Und je direkter ich ein Instrument spiele (den Terra sicherlich intensiver als ein Hallgerät), desto wohler muss ich mich auch mit anderen Aspekten des Instruments fühlen. Beim Terra hab ich mich für die teure Baumscheibenversion entschieden, weil ich die einfach wunderschön finde, mein Hall, der Cybersound Dark Room, darf einfach eine rote - aber extrem wohlklingende - Metallbox sein.
Aber das bin nur ich, jeder sieht das anders, und das ist auch gut so.

Ob es zwischen der Herangehensweise und dem musikalischen Resultat einen Zusammenhang gibt, kann man vermutlich nicht generalisieren - allerdings kenne ich einen forumsnotorischen Maschinenstreichler, dessen Musik ganz genau so emotional ist wie er selbst. Und umgekehrt gibt es auch "Techniker", deren Musik mich komplett kaltlässt. Das ist aber auch subjektiv und keineswegs repräsentativ...

Schöne Grüße
Bert
 
Auch eine Idee:
Das Instrument ist eine Illusion, Dein Kopf ist das Instrument.

Deckt sich auch mit der Idee, dass man ein Instrument aus der Klangvorstelleung heraus spielen soll.



Grüße
Omega Minus
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil das thema in diesem forum völlig unter-repräsentiert ist - das ist alles!

Und ich möchte wissen wie die leute hier ticken - damit ich mir in zukunft meine gesprächspartner besser aussuchen kann.
Wenn du Fragen postest, kannst du dir nicht aussuchen, wer darauf antwortet. Und auch Leute, die ganz anders ticken, können dir eventuell behilflich sein.
 
Auch eine Idee:
Das Instrument ist eine Illusion, Dein Kopf ist as Instrument.

Deckt sich auch mit der Idee, dass man ein Instrument aus der Klangvorstelleung heraus spielen soll.



Grüße
Omega Minus


Klasse, danke für den tipp - you made my day! - auch wenn ich dem nicht in allem zustimme.


"All music is played by ear" Hahaha, das macht natürlich spass...

widerlegt das meine "dialog" these - nicht unbedingt. Es sagt was über "Realität" aus, oder!?
 
kannst du dir nicht aussuchen, wer darauf antwortet. Und auch Leute, die ganz anders ticken, können dir eventuell behilflich sein.
Alsolut!


Was ich aber mache ist: Wenn ich eine meinung höre - die kann auch gegenteilig sein!!!

... ich gehe in das profil und schaue mir an wie sich das in seiner musik wiederspiegelt.


!!!!! Leider mache ich die erfahrung, das die leute mit der lautesten stimme hier oft ihr profil einschrenken!!!


das heisst man kann deren musik nicht hören oder wie sich ihr denken auf die musik auswirkt

- das ist doch das eigentlich interessante! - oder nicht!?


Das führt dann bei mir dazu das ich deren meinungen weniger ernstnehmen kann...
 
Zuletzt bearbeitet:
Nei, es ist kein "sowohl als auch", es ist auch kein "Entweder Oder". Die Welt ist nicht so einfach, als dass sie in Gegensatzpaaren beschrieben werden könnte. Es ist einfach ein weiterer Aspekt.

Das sehe ich auch so!


Aber du musst zugeben das eine vereinfachung und grobe unterscheidung das problem verdeutlichen kann.

Es soll ja auch nur eine anregung sein...
 
Alsolut!


Was ich aber mache ist: Wenn ich eine meinung höre - die kann auch gegenteilig sein!!!

... ich gehe in das profil und schaue mir an wie sich das in seiner musik wiederspiegelt.


!!!!! Leider mache ich die erfahrung, das die leute mit der lautesten stimme hier oft ihr profil einschrenken!!!


das heisst man kann deren musik nicht hören oder wie sich ihr denken auf die musik auswirkt

- das ist doch das eigentlich interessante! - oder nicht!?
Ich denke, da gibt es einfach zu viele Aspekte als nur eine innere Einstellung, die sich auf das Ergebnis im Umgang mit Instrumenten ergeben.
 
Ich hingegen befürchte, das Geschichtenerzählen über andere Leute geschieht aus irgendwelchen Gründen, die ich nicht kenne und mir auch nicht anmaße zu hinterfragen.
Klar, nächstes mal mach ich das per PN (hinter seinem Rücken, findest du das besser?) oder versuche es mit einer etwas allgemeineren und weniger persönlichen (ohne dass das groß 'nen Unterschied machen würde) Aussage.
 
Das du mit "Er" an mir vorbei redest, finde ich extrem beschämend!*

*
Nicht im sinne von "geschlecht" - sondern im sinne "Jemanden der neben einem steht, ignorieren" - jemanden "ausschliessen"
Das ist ja hier nicht passiert, weil offen und nicht hinter deinem Rücken.
 
... ich gehe in das profil und schaue mir an wie sich das in seiner musik wiederspiegelt.


!!!!! Leider mache ich die erfahrung, das die leute mit der lautesten stimme hier oft ihr profil einschrenken!!!
Ach lustig... So wie bei Deinem Profil??? :rofl:

PS: Ich hoffe die Anzahl der Fragezeichen reicht aus.
 


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