Das Thema der Themen: Was ist hinter der Kunst?

Kunst ist etwas Geistiges!

Siehe " Über das Geistige in der Kunst" von Wassily Kandinsky 1911
 
Für mich ist eigentlich jede Form von kreativem Schaffen Kunst. Vom Kind das ein paar Bauklötze aufbaut um sich eine "Burg" zu bauen, bis zum Noise-Musiker, der aus Leibeskräften versucht die Rückkopplung zwischen Verstärker und Mikro zu überbrüllen. Einfach der Drang und die Umsetzung des Drangs etwas zu schaffen, etwas aus der geistigen Welt in die physikalische zu übertragen. Das ist alles recht breit, aber ich denke, der Begriff muss zwingend so breit gefasst sein, da sonst die vielen verschiedenen Formen der Kunst nicht mehr dazu gehören.

Hierzu könnte man auch mal den Begriff der Schöpfungshöhe bzw. Schaffenshöhe aus dem Urheberrecht heran ziehen. Schließlich geht es genau dort ja darum das Recht des Künstlers an bestimmten Arten von Werken zu sichern. Das was bei Gerichtsprozessen dann in konkreten Fällen mit genügend Schaffenshöhe beurteilt wird, sollte ja an sich recht nah am gesellschaftlichen Konsens liegen, was nun Kunst ist und was nicht.
 
Schamanismus ist ein wissenschaftlicher Begriff, der die Welt der Glaubensvorstellungen und spirituellen Praktiken von Schamanen bezeichnet. Schamanismus hat schon früh das Interesse jener Forscher erregt, die sich mit Ethnologie, Religion und Religionsgeschichte beschäftigten, vor allem da Schamanen in vielen Naturreligionen die Fähigkeit zugeschrieben wird, in Bewusstseinszuständen wie der Ekstase in jenseitige Welten vorzudringen, indem sie die Grenzen der menschlichen Wahrnehmungsfähigkeit überschreiten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Schamanismus

Surrealismus war eine Bewegung in der Literatur und der bildenden Kunst, die in der Nachfolge von Dada um 1920 in Paris entstand. Ziel war es, das Unwirkliche und Traumhafte sowie die Tiefen des Unbewussten auszuloten und den durch die menschliche Logik begrenzten Erfahrungsbereich durch das Phantastische und Absurde zu erweitern

http://de.wikipedia.org/wiki/Surrealismus
 
elmex schrieb:
Für mich ist eigentlich jede Form von kreativem Schaffen Kunst. Vom Kind das ein paar Bauklötze aufbaut um sich eine "Burg" zu bauen, bis zum Noise-Musiker, der aus Leibeskräften versucht die Rückkopplung zwischen Verstärker und Mikro zu überbrüllen. Einfach der Drang und die Umsetzung des Drangs etwas zu schaffen, etwas aus der geistigen Welt in die physikalische zu übertragen. Das ist alles recht breit, aber ich denke, der Begriff muss zwingend so breit gefasst sein, da sonst die vielen verschiedenen Formen der Kunst nicht mehr dazu gehören.

Hierzu könnte man auch mal den Begriff der Schöpfungshöhe bzw. Schaffenshöhe aus dem Urheberrecht heran ziehen. Schließlich geht es genau dort ja darum das Recht des Künstlers an bestimmten Arten von Werken zu sichern. Das was bei Gerichtsprozessen dann in konkreten Fällen mit genügend Schaffenshöhe beurteilt wird, sollte ja an sich recht nah am gesellschaftlichen Konsens liegen, was nun Kunst ist und was nicht.

Schöpfungshöhe, ich frag mich immer was das sein soll
denkst du beuys fettecke hatte eine schöpfungshöhe?
oder wenn andy warhol das dollarzeichen auf eine serviette malte? ist das eine schaffenshöhe?
ja? nein?
wenn nein, warum ist es trotzdem kunst?
wie kann es wenn es keine kunst ist & keine schöpfungshöhe hat stilprägend sein?

gringos beispiel helge finde ich auch sehr gut - das gesamtkunstwerk helge

ein anderes bsp. zu kunst, irgendwann hab ich mich mit moogulator über sein letztes album unterhalten, da war ein track dabei von dem ich dachte es wäre ein arrangement aus krachloops, er sagte nein das war irgendein algo an dem er wohl ewig gesessen hat - ob es jetzt krachloops oder ergebnis eines komplexen algos war - wäre das eine mehr kunst gewesen als das andere?

mein umgang mit kunst ist sehr einfach, entweder ich mag es und kann damit was anfangen oder ich mag es nicht; wenn ich etwas mag höre ich mir auch gerne an was sich der künstler dabei gedacht hat - was er/sie sagt hat aber meist wenig mit dem film zu tun der in meinem kopf läuft wenn ich mich mit dem "kunstwerk" beschäftige
love it - hate it - alles andere sind für mich nur worte
 
psicolor schrieb:
Stimmt, das hab ich offen gelassen :)
Naja, ich hab in deiner Musik nur wenig gefunden, was mich an populäre Musik erinnert. Da ich mich noch nie in deine Art von Musik bewusst "reingehört" hab, kann ich damit auch (noch) absolut überhaupt nichts anfangen. Mir fehlt einfach der Zugang. Wenn du großen Wert darauf legen würdest, bei Leuten Gehör zu finden, würdest du andere Sachen machen und mehr musikalische Elemente aus populärer Musik (vielleicht nen 4x4 Beat oder n Gitarrenriff oder Gesang oder sonstwas) verwenden. Du würdest Wert darauf legen, dass möglichst viele einen Zugang zu deiner Musik finden. Aber du tust es nicht, da du dich ansonsten musikalisch eingeschränkt fühlen würdest - interpretier ich jetzt einfach mal so frei. Was wer davon hält ist jedenfalls egal, die Preise ebenso. Aber einigermaßen verstanden werden muss es schon, sonst bemerkt es ja auch keiner.

Bei mir isses anders, obwohl ich auch alleine sehr viel Spass mit meiner Musik habe, brauche ich Zuhörer. Wer weis, vielleicht liegts am Hang zur Selbstdarstellung oder am Mangel eigener Ideen, ich selbst rede mir ein, dass Musik ohne Interaktion mit anderen Menschen den Großteil seiner Qualitäten verliert. Wie dem auch sei, ich verwende bewusst Elemente, von denen ich weis oder mir einbilde, dass sie den Leuten gefallen, weil sie sie schon 1000000x in ähnlicher Form gehört haben. Der Mensch mag ja bekanntlich Sachen, die er gewohnt ist, besonders wenn sie mit netten Überaschungen (solange diese klein genug sind) garniert sind.

Naja, es geht ja nicht primär um dich oder mich, sondern um Kunst.
Ist vollkommen klar, dass das vielfältig bewertet wird und anderes Publikum dort hin bewegt. Gesang gibt es übrigens schon - allerdings nicht in Videos, aber das ist halt pers. OT Zeug, ..
Künstler, die zu sehr das machen was sie glauben was ankommt gibt es sicher auch, aber das bekommt schnell den Geschmack von Fähnchen im Wind, zu Musik wird man berufen und macht das einfach. Ob meine Musik jetzt Kunst ist, vermag ich nicht zu sagen. Ich würde allerdings in "Kunst" keine "4/4 Bassdrum und nen Gitarrenriff von einer SampleCD" erwarten, da müsst' schon mehr kommen. Aber Prodigy haben ja auch schon mehr oder weniger alles irgendwo her genommen, das Ergebnis zählt. Ob DAS wiederum Kunst ist, weiss ich ebenfalls nicht. Ich bin da kein Experte.
Und Originalität ansich ist auch noch kein Wert.

Naja, ich weiss es nicht, aber ich denke ich erkenne das Künstlerische wenn ich es sehe, aber Zugang hat man nicht immer und zu allem, manches kann abgehoben sein, aber Tanzbeinmusik ist natürlich eher Funktionshandwerk, kann sehr gutes Handwerk sein, und sogar da gibt es künstlerische Sachen, aber - ich könnte nicht erklären, worin dieser besteht.

Naja, und das mit den Krachloops - sagen wir mal - Musiker, Künstler und so weiter haben Vorstellungen die sie umsetzen, das allein macht noch keinen Künstler, man kann ja auch eine Vernissage mit urinieren beginnen, das ist auch ein Konzept und von langer Hand geplant. Und Pina Bausch hat im Tanztheater Spaghetti gegessen, und das ist nicht allein abhängig davon WER das tut, sondern schon noch mehr als das. Aber auch hier - ich weiss nicht, ab wann - aber man wird das schon erkennen, ob das einen Blick wert ist. Vielleicht kann eine Gesteinsformation oder sowas auch Kunst sein, ist nur halt nicht vom Menschen, hatte auch mal ein Video eines Elefanten gepostet, der ein Bild malt. Wenn es nur antrainiert ist, ist das Dressur, wenn er sich das selbst ausgedacht hat, hat er vielleicht darüber reflektiert, wir können den Elefanten ja mal fragen.

Ego = Hase. :hasi:
 
Moogulator schrieb:
Naja, und das mit den Krachloops - sagen wir mal - Musiker, Künstler und so weiter haben Vorstellungen die sie umsetzen, das allein macht noch keinen Künstler, man kann ja auch eine Vernissage mit urinieren beginnen, das ist auch ein Konzept und von langer Hand geplant. Und Pina Bausch hat im Tanztheater Spaghetti gegessen, und das ist nicht allein abhängig davon WER das tut, sondern schon noch mehr als das. Aber auch hier - ich weiss nicht, ab wann - aber man wird das schon erkennen, ob das einen Blick wert ist. Vielleicht kann eine Gesteinsformation oder sowas auch Kunst sein, ist nur halt nicht vom Menschen, hatte auch mal ein Video eines Elefanten gepostet, der ein Bild malt. Wenn es nur antrainiert ist, ist das Dressur, wenn er sich das selbst ausgedacht hat, hat er vielleicht darüber reflektiert, wir können den Elefanten ja mal fragen.
Ego = Hase. :hasi:
du bist schon wieder in der verteidigungsposition, das ist gar nicht nötig ;-) :)
 
Re: Das Thema der Theman: Was ist hinter der Kunst?

Tom Noise schrieb:
Glückliche Zufälle können auch passieren, während man einem gewollten Ergebnis entgegen strebt und dem Schaffenden eine andere Richtung oder einen neuen Blickwinkel geben. Ist also in meinem naiven Kunstbegriff durchaus vorgesehen ...
Ich halte es nichtsdestotrotz konservativ mit dem alten Spruch "Kunst kommt von Können, sonst hieße es Wunst" ;-)

Vollständig heißt es: "Kunst kommt vom Können. Wenn sie vom Wollen käme, hieße sie Wunst"...

Ergänzen möchte ich: "Kunst vom Können wie die Milch vom Melken".
 
Wieso will denn auf einmal jeder Künstler sein ? Verstehe ich nicht, ehrlich. Heute bezeichnet sich doch eh jeder als Künstler, der es schafft ein Loch in den Schnee zu pissen. Kunst ist wohl genauso schwer definierbar wie, was Musik ist. kunst ist vorallem in der Nerdszene eine schöne Ausrede dafür, das man nichts zustande bringt, was mehr als eine handvoll Menschen gut findet. "Ich bin Künstler und mache experimentelle Musik" Aja :roll: :wegrenn:
Warum reicht es nicht Musik zu machen ? Sollen doch andere entscheiden ob das Kunst ist oder nicht, aber mich selbst als Künstler zu bezeichnen, wäre mir zu peinlich (dafür fehlt mir die nötige Geltungssucht und das überzogene Ego).
 
Neo schrieb:
Sollen doch andere entscheiden ob das Kunst ist oder nicht
Ich glaub ja, dass genau das der Kern von "Kunst" ist. Kunst ist, wenn es als Kunst akzeptiert wird. Ergänzende, aber wichtige Nebenbedingung: das muss von einer dafür relevanten Gruppe Menschen passieren. So hat meiner Meinung nach "Kunst" über etliche Jahrhunderte funktioniert.
Aber: ich bin nicht sicher, ob das im Zeitalter des Internets mit seinen erstmals ermöglichten globalen Mikromärkten noch so gilt. Keine Zielgruppe ist zu klein, um nicht doch "versorgt" zu werden, die "Lagerhaltungskosten" für MP3s sind recht gering. Eigentlich darf sich da dann jeder Einzelne selbst aussuchen, ob etwas für ihn "Kunst" ist (weil es eine bereichernde Erfahrung für ihn darstellt z.B.). Und das ist auch irgendwie nett.

Andreas
 
leedoeslala schrieb:
Moogulator schrieb:
Naja, und das mit den Krachloops - sagen wir mal - Musiker, Künstler und so weiter haben Vorstellungen die sie umsetzen, das allein macht noch keinen Künstler, man kann ja auch eine Vernissage mit urinieren beginnen, das ist auch ein Konzept und von langer Hand geplant. Und Pina Bausch hat im Tanztheater Spaghetti gegessen, und das ist nicht allein abhängig davon WER das tut, sondern schon noch mehr als das. Aber auch hier - ich weiss nicht, ab wann - aber man wird das schon erkennen, ob das einen Blick wert ist. Vielleicht kann eine Gesteinsformation oder sowas auch Kunst sein, ist nur halt nicht vom Menschen, hatte auch mal ein Video eines Elefanten gepostet, der ein Bild malt. Wenn es nur antrainiert ist, ist das Dressur, wenn er sich das selbst ausgedacht hat, hat er vielleicht darüber reflektiert, wir können den Elefanten ja mal fragen.
Ego = Hase. :hasi:
du bist schon wieder in der verteidigungsposition, das ist gar nicht nötig ;-) :)

Wollte eigentlich auf Zufälligkeit und Co hinaus, aber ok, das Thema hatten wir in anderen Threads schonmal, also Zufall in der Kunst bzw. so Sachen wie die Fettecke, leere weisse Leinwände und so weiter und eben Spaghetti essen, da reihe ich mich übrigens nicht ein. Aber ich finde einige dieser Sachen durchaus künstlerisch.

Ähnlich ist das mit Erkennen von Qualität, so objektiv kann das kaum jemand wirklich erklären. Wäre aber interessant, wenn man das könnte. Handwerk beurteilen ist leichter, also wie ist der Mix etc.
Und nur Handwerk zB wäre schon sowas wie Werbemusik etc, allerdings kann diese durchaus auch Kunst sein oder werden, aber wäre nicht standardmäßig so. Das ist so etwa, worauf ich hinaus wollte.

Übrigens fühle ich mich eher geehrt, dass ich da mit meiner Aussage zu einem bestimmten Song als Beispiel genommen wurde. Gefällt mir. Beide Aussagen die hier bisher stehen übrigens.

Kunst als Protest, ja - kann sein. Oder als Rudern zur Anerkennung auf höherem Level? Aber ich kenn wenig Kunst, die einfach nur das will, aber es gibt welche, die davon primär angetrieben zu sein scheint, aber wenn sie nicht anregt, interessiert es keinen. Aber es gibt auch langweilige Kunst auf Kunstrasen.
 
Cyborg schrieb:
Als ich am nächsten Tag alles für die Vernissage vorbereitete, hing da an der Wand ein ausgerissener Teil des Packpapiers. Die "Gute" hatte das aus dem Müll gezogen und präsentierte nun eben das. (ohne Namen) Tja, und es kam wie ich es ahnte: Als nach der offiziellen Eröffnung mit Wein und Lachs-Schnittchen die Besucher - natürlich alles "Experten" durch die Räume gingen, blieben sie auch vor dem verschmierten Abdeckpapier stehen und erkannten jede Menge Kunst. Aus den Klecksen und breitgelatschten Flecken wurden raumgreifende Farbräume und weiß der Kuckuck was noch alles. Achja: Ich musste an geistige Onanie denken, warum nur !? ;-)

eine ähnliche geschichte hat fast jeder auf lager, mit dem man sich mal zwischen bier sechs und sieben über "was ist kunst?" unterhält... und es gibt da auch wirklich amüsantes.

was aber nur zu gern von "den empörten" übersehen wird: kunst ist kein abgeschotteter und kein humorfreier raum. als manzoni in den sechzigern (!) seine exkremente in kleine dosen gepackt hat und sich "sein scheiß" - im wahrsten sinne des wortes - auch noch verkaufen ließ... über wen hat er sich da eigentlich lustig gemacht?

kunst lebt für mich auch oft von mehrdeutigkeit und die option "das ist der letzte scheiß" spielt da nicht selten mit hinein. vielleicht schaut sich jemand ein stück abdeckpapier an und es gefällt ihm... wäre das so schlimm? ;-) in der mülltonne ist es müll, an der weißen wand kunst. is so.
 
KalleWirsch schrieb:
Kunst beginnt - wenn die Empörung über das gegenwärtige - ungefragt - wächst.
Bei dir vielleicht. Dann wäre ja ein blutiger Autounfall für Gaffer Kunst :roll:

Neo schrieb:
Heute bezeichnet sich doch eh jeder als Künstler, der es schafft ein Loch in den Schnee zu pissen.
Da stimmt. Ist mir letztens im Club passiert nachdem ich so ne Lütte kennengelernt habe. So im typischen RTL2 Dress (Glamour-Oskarverleihungs-von-Lidl). Sie erzählte das sie als Künstler ja dies und das und blabla... Ich so: Du bist Künstlerin ? Was machst du denn ? Sie so: ich bin Hairstyle- und Makeupartist! Ich so nach kurzem überlegen: achsoo Frisöse! Sie sauer abgedampft :harhar:
 
bahnen schrieb:
was aber nur zu gern von "den empörten" übersehen wird: kunst ist kein abgeschotteter und kein humorfreier raum. als manzoni in den sechzigern (!) seine exkremente in kleine dosen gepackt hat und sich "sein scheiß" - im wahrsten sinne des wortes - auch noch verkaufen ließ... über wen hat er sich da eigentlich lustig gemacht?

kunst lebt für mich auch oft von mehrdeutigkeit und die option "das ist der letzte scheiß" spielt da nicht selten mit hinein. vielleicht schaut sich jemand ein stück abdeckpapier an und es gefällt ihm... wäre das so schlimm? ;-) in der mülltonne ist es müll, an der weißen wand kunst. is so.
so manche kunst die an die leute kommt, zeigt auch mehr was über das netzwerk- und verkaufstalent von jemanden...
 
Du meinst man kann Bildhauer mit Frisösen vergleichen ? Vielleicht sollte ich eine Ausbildung zum Frisör machen damit ich in die Ksk reinkomme :mrgreen:
 
Ach apropos Künstlersozialkrankenkasse... Die hat ja den undankbaren Job formal darüber zu entscheiden ob jemand Künstler ist oder nicht. Die meisten Berufe verlangen sogar eine gewisse Kreativität ab - aber wo fängt das Künstlerdasein in der Bürokratie an ? Die Ksk unterscheidet deswegen ob die Kreativität funktional eingesetzt wird, oder ob (soweit ich mich erinner) etwas ganz neues geschaffen wird oder etwas was für andere eine Aussagekraft hat die zum Nachdenken anregt.
 
Re: Das Thema der Theman: Was ist hinter der Kunst?

moogist schrieb:
Vollständig heißt es: "Kunst kommt vom Können. Wenn sie vom Wollen käme, hieße sie Wunst"...

Ergänzen möchte ich: "Kunst vom Können wie die Milch vom Melken".

Ja, Können muss man nur wollen! ;-)
 
Können wir eigentlich noch so abgehobene Megakünstler gebrauchen? Ich meine wo doch wie
schon öfter erwähnt jeder, bzw. immer mehr Menschen sich mit Kunst beschäftigen und Kunst
selber herstellen. Ich meine dieses Popstar dingsbums, tut meiner Meinung nicht mehr
unbedingt not. Hat sich abgenutzt und ist langweilig, wie ich finde.
Meiner Erfahrung nach ist der Kunstmarkt eben auch nur ein Marktplatz wo es
ausschließlich um die Ware geht, zu der dann auch der/die KünstlerIn gehört......
inclusive der Geistes und Gefühlswelt des Künstlers und der Künstlerin.
....Nachfrage bestimmt den Preis.....und bla.....öde, oder nicht ?
 
Aus irgendwelchen Gründe ist die Nachfrage sehr hoch nach den Stars... Aber nicht nur das hinaufsteigen, auch das wieder hinunterfallen hat für die Leute sehr grossen Unterhaltungswert bzw. sogar einen noch grösseren. Siehe Amy Winehouse, Elvis, Michael Jackson etc. Das wird auch so bleiben und dafür wird auf irgendwelche Art auch weiterhin viel Geld verdient werden, auch wenn die Musik nur noch geklaut werden würde.

Popstar Sendungen haben sich sicher abgenutzt, das hat zu wenig Charakter und Persönlichkeit das ganze. Die Leute brauchen mehr Geschichte, echte Menschen, zumindest muss man das ihnen glauben schenken. Wenn man aber Fernsehen preisgibt, wie man aus einem Mauerblümchen einen Rockstar formt, dann ist das nicht wirklich interessant. Es fehlt der Mythos eines echten Stars, zu austauschbar.
Das interessiert nur noch Leute, für die das Format neu ist...

Abgehobene Megakünstler, exzentrische... Klar braucht es das, Klaus Kinski, Serge Gainsbourg und wie sie alle heissen, die Leute lieben sie. Die Nachfrage ist da.

Zum Kunstmarkt heute, The Great Contemporary Art Bubble: :supi:
http://www.dailymotion.com/video/xkewda_a-grande-bolha-da-arte-contemporanea_creation
 
ich wollte nicht auf Popstarsendungen hinaus, aber ok....sag jetzt aber nicht das, das auch noch Kunst ist :selfhammer:
Aber da sagst du was zit."..Die Leute brauchen mehr Geschichte, echte zumindest muss man das ihnen glauben schenken".
Das ist auch bei mir so, so die Geschichte eines Menschen und seiner "Kunst" denn echt und authentisch ist....was ja
im TV nie oder nur seltenst der Fall ist (Ausnahmen gibt es natürlich).

steht denn eigentlich Selbstinzenierung und "echte Kunst" in direktem zusammenhang?
und was bedeutet das für die Kunst bzw. welchen Stellenwert hatt dann das Kunstwerk?

- und was ist mit dem Hobo aus den Dorf von neben an der aus Altmetall Skulpturen baut,
bleibt das dann Altmetall?

Find es persönlich toll, wenn Kunst bzw. Künstlerische Tätigkeiten mehr zum
alltäglichen Leben dazugehört, für alle meine ich, wie kacken.
 
Es gab nur einen erfolgreichen Salvador Dali denn würden alle Künstler wie Dali malen, würde sich kein Schwein dafür interessieren.
Und so ist es auch in der Musik: originelle Persönlichkeiten haben eine gute Chance auf Erfolg.
 
Geht hier ja um Kunst allgemein.....also Musik, Bilder, etc.
Wieso sollten alle Malen wie Dali ? und nur weil er nen zwirbel Bart hatte und
nen spacigen Blick find ich seine Bilder und Skulpturen nicht Toll, ausserden kenn
ich den ja garnicht.....sondern weil seine Arbeiten mir einen neuen Blickwinckel
beschert haben, nur durch das bloße betrachten seiner Bilder, dazu hätte er auch
soviel Charm, Charakter, usw. haben können wie die Merkel.
 


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