Darf man sich über eigene Arbeiten freuen oder ist das gleich Selbstüberschätzung!?

ich erinnere mich genau daran - und werde es nie vergessen.
Vor neuneinhalbjahren als 100 % NEWBiE mein allererstes Stück,
damals noch mit dem Musik Maker.

Samstags Mittags angefangen - und Sonntag früh um fünf fertig.
Dann mit dem Radl in den frischen Juni-Morgen.

dieses geile und zufriedene Gefühl bleibt - und die Freude auch.

ohne dieses Gefühl ist das Stück mit neuneinhalbjahren Abstand
kaum auszuhalten - in allen Belangen - aber ich stehe dazu
Kostprobe

https://soundcloud.com/user-151997960/aller_anfang

der Track den du da gemacht ist ist für externe Zuhörer schwer erträglich. Wie du ja schreibst. Aber ich verstehe das dir das damals wichtig war und ir ein gutes Gefühl gemacht hat.

Ich weiß das ich bekannt bin hier auch mal harte Kritik zu äußern, was nicht jedem passt. Wie ich reagiere kommt drauf an wie man sich präsentiert.
Angenommen würdest dieses Stück posten und dazu so tun als wäre es die ganz große Kunst. Ich würde dir ziemlich deutlich machen, das das noch weit entfernt von irgendwas ist.

Würdest du hingegen schreiben, was du hier geschrieben hast, würde ich völlig anders reagieren. Mich zum einen mit dir freuen das du deinen ersten Track fertig hast und beim kritisieren viel mehr ins Detail gehen und erklären wo ich noch Verbesserungspotential sehe
 
Also ein Stück gebe ich Dir Recht daß es beim Hörer funktionieren muss.

Aber bei wievielen? zehn Millionen? zehntausend? zehn? einem?
Das hängt wahrscheinlich davon ab, was man mit seiner Musik erreichen will, reich und berühmt wirst Du eher mit vielen Hörern, zufriedener evtl. mit deinem eigenen Style und dafür weniger Hörer., aber sicher gibt es hier vielfältige Kombinationen.......
Ich kann mir vorstellen daß die Musik von der Du denkst daß sie nur bei Dir funktiuoniert interessanter ist.
Kann sein, muss aber nicht.....:lol:
Natürlich besteht immer die Möglichkeit, das es irgendwo jemand gibt, der das auch gut findet, aber denjenigen muss man halt auch erreichen, das klappt dann in der Regel nicht mehr so gut, wenn man nicht schon ne Fanbase hat, die weiß, was sie erwartet.
Mit welchem Feedback könntest Du dann mehr anfangen:

damit daß mir Deine ich sag mal "Privatmusik" gefällt`und bei mir ankommt?

oder damit daß ich zu Deiner "Publikumsmusik" sage: der Beep ist zu leise und das Rauschen muss links gepannt sein
und der Bass ist ganz falsch?
Siehe oben, das kommt auf die Motivation an, warum man überhaupt Musik macht.
 
Es gibt zwei Arten von Leuten: solche, die ihr Zeug zu sehr mögen und solche, die zu selbstkritisch sind. Freude können auch Letztere haben.

Ein qualifiziertes Feedback - also mehr als nur 'toll', 'nicht mein Fall', 'das xxx bei 2:34 würd ich rausnehmen' - sollte jeder abkönnen. Dann hilft es nämlich, egal ob positiv oder negativ. Sinnvolle Kritik ist aber gar nicht leicht, das muss man üben.

Und natürlich will man gelobt werden, wenn man was hochlädt oder zeigt (oder Threads eröffnet, in denen man sagt, dass das einem egal ist...:)

Cee
 
Es geht um die artundweise...

Eins wird oft übersehen… (Auch von mir)
Jeder kennt das kommunikations-modell: „Sender Medium Empfänger“ Aber was oft übersehen wird, ist folgendes:

Bevor der empfänger überhaupt auf irgend eine art antwortet oder das thema wechselt,
muss der empfänger auf irgendeine art bestätigen, dass er den sender wahrgenommen bzw gehört/gelesen hat.

Das kann auf alle möglichen arten passieren: ein kurzes „Ok“ oder ein kopfnicken, ein lächeln,
was auch immer. - Erst dann kann er seinen eigen beitrag leissten.

Man kann das mal ausprobieren in der partnerschaft oder mit den kindern, geschäftspartnern usw.
Fällt diese erste bestätigung, die ja nur neutral ist und sagt „Ja, ich hab dich gehört“,weg, gerät die kommunikation gleich auf abwegen und wird schnell neurotisch.

( Das ist auch der grund warum mütter die an ihren kinderwagen anhaltend mit ihren partnern telefonieren ihre kinder krank machen - aber das ist ein anderes thema)

Diese gesetzmässigkeit ist so simple, dass sie kaum von jemanden wahrgenommen wird…

Ich geb mal ein beispiel damit das deutlicher wird:

a) Frau sagt: „Wie findest du mein kleid!?“ Mann sagt: „Komm, mach voran, wir kommen zu spät!“
oder b) Kind kommt strahlend von der schule: Mama mama, ich hab ne eins in mathe!“ Mutter: Wie siehst du denn aus - wo hast du dich wieder rumgetrieben!?“

Dies alles macht krank auf die dauer!

Hier im forum kommt noch dazu, das manche meinen sie müssten ein bestimmtes männliches ideal vertreten - und da das ziemlich albern ist und leicht zu durchschauen ist, bleiben hier auch die frauen fern.

JM2Cent
 
Es geht um die artundweise...

Eins wird oft übersehen… (Auch von mir)
Jeder kennt das kommunikations-modell: „Sender Medium Empfänger“ Aber was oft übersehen wird, ist folgendes:

Bevor der empfänger überhaupt auf irgend eine art antwortet oder das thema wechselt,
muss der empfänger auf irgendeine art bestätigen, dass er den sender wahrgenommen bzw gehört/gelesen hat.

Das kann auf alle möglichen arten passieren: ein kurzes „Ok“ oder ein kopfnicken, ein lächeln,
was auch immer. - Erst dann kann er seinen eigen beitrag leissten.

Man kann das mal ausprobieren in der partnerschaft oder mit den kindern, geschäftspartnern usw.
Fällt diese erste bestätigung, die ja nur neutral ist und sagt „Ja, ich hab dich gehört“,weg, gerät die kommunikation gleich auf abwegen und wird schnell neurotisch.

( Das ist auch der grund warum mütter die an ihren kinderwagen anhaltend mit ihren partnern telefonieren ihre kinder krank machen - aber das ist ein anderes thema)

Diese gesetzmässigkeit ist so simple, dass sie kaum von jemanden wahrgenommen wird…

Ich geb mal ein beispiel damit das deutlicher wird:

a) Frau sagt: „Wie findest du mein kleid!?“ Mann sagt: „Komm, mach voran, wir kommen zu spät!“
oder b) Kind kommt strahlend von der schule: Mama mama, ich hab ne eins in mathe!“ Mutter: Wie siehst du denn aus - wo hast du dich wieder rumgetrieben!?“

Dies alles macht krank auf die dauer!

Hier im forum kommt noch dazu, das manche meinen sie müssten ein bestimmtes männliches ideal vertreten - und da das ziemlich albern ist und leicht zu durchschauen ist, bleiben hier auch die frauen fern.

JM2Cent
Ja, ich habe deinen Beitrag gelesen. Jetzt bist du dran.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hintergrund:
Ich hatte einen track 3 wochen nicht gehört und ihn mit frischen ohren gestern wieder gehört und dabei spontan freude empfunden
und dies auch zum ausdruck gebracht.

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Ist man dann gleich wieder beratungsresistent - überheblich - selbstverliebt - was weiss ich...

und fängt sich dann gleich entsprechende kommentare ein!


Was mich betrifft, kann ich nur sagen, ich weiss nachwievor meine schwächen und versuche daran zuarbeiten.

Aber wie und wann das bestimme ich und so aussagen wie "Das kannst du mal direkt vergessen" gehören hier nicht hin!

NICHT WENN ES UM KREATIVITÄT GEHT!

(Mag im technischen vielleicht noch angebracht sein - aber selbst da gilt "Geht nicht, gibt´s nicht)


Meine musik ist nicht perfekt - dafür aber hundert mal interessanter und origineller als die musik der leute, die viel zeit aufbringen und mich hier verfolgen,

um mir beizubringen, wie schei$$e das alles ist...


So what!

Sorry, das dreht sich immer und immer wieder im Kreis.

Du bist nicht Kritikfähig, daher reagierst du IMMER beleidigt, wenn dir einer die Meinung sagt die du nicht hören willst.

Ich habe mir schon lange abgewöhnt, Feedback zu deiner Musik zu geben, weil du leider damit nicht sachlich umgehen kannst.

Und ja, man darf sich über die eigene Musik freuen. Das eigene Baby ist immer das süßeste auf der Welt, trotz den unübersehbaren Segelohren.
Nur sollte man nach außen nicht darauf beharren.
 
Ich muss zugeben, dass ich ein ähnliches Problem habe, wie der TE oder was die anderen Leute ihm vorgeworfen haben.
Ich kann mit Kritik einfach nicht umgehen, konnte es eigentlich nie.
Das geht sogar so weit, dass ich bei der letzten Kritik, welche sogar von Profis kam (Musiklabel, war im Zusammenhang mit einem Remixcontest) eine kleine emotionale Krise bekam, seitdem (ist schon 2 Jahre her) nichts mehr produziert habe und zeitweise sogar mit dem Gedanken gespielt habe, die Musik total an den Nagel zu hängen.
Das ganze Problem ist einer der Gründe gewesen, wieso ich bisher nichts hier im Forum gepostet habe.

Letztendlich finde ich es, dass es für meine doch recht labile und durch die aktuelle Situation zusätzlich gebeutelte Psyche wohl am besten sei, wenn ich meine Musik fürs erste nur für mich behalte, selbst wenn dies meinem Bedürfnis nach Kommunikation und Anerkennung zuwiderläuft.
 
Die eigentliche Frage lautet hier doch nicht, ob man seine eigene Musik mögen darf, sondern ob man in der Lage ist seine eigene Musik zu mögen, obwohl es andere nicht tun.

Und das Thema ist Selbstliebe und Selbstwertgefühl. Bin ich mit mir als Menschen zufrieden oder benötige ich den Schub von außen, der mir sagt, dass ich OK bin?
 
Mit Kritik umzugehen lässt sich auch erlernen, allerdings bestimmt das Niveau der Kritik die Lernkurve... zunächst.
Am Ende der Fahnenstange, auf professioneller Ebene, ist man allerdings dann auch irgendwann schneller geneigt, etwaige Samthandschuhe gegen Fehdehandschuhe auszutauschen, der Ton und Umgang zwischen Zuckerbrot&Peitsche mitunter sehr viel rauher wird, weil man von Profis erwartet, umzusetzen und zu liefern.
Natürlich gibt es auch hier noch nach wie vor einfühlsame Seelen unter den produzierenden Diktatoren- aber die "Bohlen`s" auf dem Level sind dann keine Seltenheit mehr.

Aber ganz unabhängig davon, welche Absichten man mit seiner Musik nun auch hegen mag, bleibt unterm Strich die gleiche Rechnung:
- 1. Irgendetwas ist (immer) optimierbar. Wer nach Kritik fragt, wird auch Kritik bekommen !
- 2. Welche Nutzen kann ich wie aus einer Information (Kritik) konstruktiv ziehen ?
- 3. Bin ich wirklich gewillt, mich zu optimieren ?

Wenn du ein "Punkt 3" Typ sein willst, dann solltest du dich auch an "Punkt 2" mit konstruktiven Kritiken orientieren... und diese auch annehmen lernen (!) um ein "Punkt 3" Mensch zu sein.
Alles andere ist ansonsten nur Zeit verschwenderisches "gegen den Wind furzen", vom Kritiker wie auch dir selbst.

Mit Kritik nicht umgehen zu können- heißt aus meiner Sicht immer auch ein Stück weit, mit Kritik nicht umgehen zu wollen... und wenn man das nicht möchte, wird man sich auch schwerlich weiter entwickeln können.

Aber das ist nur meine Meinung.

Nichts destotrotz, wie Dr.Lämmerbein schon richtig sagte, darf man dennoch seine Musik mögen, auch wenn andere es nicht tun !
Es gibt soooo viele A&R`s die im Nachhinein noch gefeuert wurden, weil sie die Musik von so manchen (späteren) Legenden nicht mochten, die sich beim entsprechenden Label zuerst beworben hatten :xenwink:
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, das dreht sich immer und immer wieder im Kreis.

Du bist nicht Kritikfähig, daher reagierst du IMMER beleidigt, wenn dir einer die Meinung sagt die du nicht hören willst.

Ich habe mir schon lange abgewöhnt, Feedback zu deiner Musik zu geben, weil du leider damit nicht sachlich umgehen kannst.

Und ja, man darf sich über die eigene Musik freuen. Das eigene Baby ist immer das süßeste auf der Welt, trotz den unübersehbaren Segelohren.
Nur sollte man nach außen nicht darauf beharren.

Du verwechselst da was - Das was du "Nicht kritikfähig" nennst, ist im grunde verletzte eitelkeit des kritikgebers:
"Ich will nicht einsehen, das jemand an meinen tollen einsichten nicht interessiert ist!"
Es sind immer nur alphatiere, die sich beschweren!
 
Yep, Fehdehandschuhe... lustig, was die Korrektur so hergibt.
Wie wohl so ein Federhandschuh aussehen mag ? :xengrin:
 
Ausserdem:
Kritik von leuten, deren musik mir nicht zusagt - nehme ich nicht so wichtig...
Es gibt leute die ich wegen ihr kritikfähigkeit schätze und andre ... nun ja...

Sachen, die hier im forum verrissen werden, finden woanders anklang - Wo oder wer ist also der mass-stab!?
 
Weiss du - ich hab meine Musik hier nie gepostet und würde es eh nicht tun - ich prüfe sie durch spielen - wenn sie da bleiben und entsprechend reagieren, war das ok - wenn nicht, waren sie doof.

Naja - das ist natürlich zu einfach - je nach dem was man damit möchte.
Es gab Zeiten, wo wir den meisten Spaß hatten, wenn wir alle verstört hatten.

So wie hier viele reden und so würde ich da nichts drum geben, ist wie der eine Disliker bei Youtube und natürlich - noch was - etwas was ich sehr mochte in einem Bewertungssystem wurde von einem auf das schlechtmöglichste gevoted - ich dachte nur - tja, so unterschiedlich kann man sein - ich mag nunmal auch Sachen die ich anderen nicht mal vorspielen würde und wieso sollte man sich nem zu erwartenden Spießrutenlauf aussetzen?

Ich würde einfach bei einem Festival spielen, wo einfach normale Leute sind die dich nicht kennen. Keine Freunde, keine Verwandten. Dann kriegst du ehrliches Feedback, denn sie werden es nicht schönen aber auch nicht überhart zeigen, weil man eben dick rüberkommen will.

Das mit den Frauen und dem Gehabe stimmt übrigens - ich muss dann nur mein inneres Kopfschütteln laufen lassen. Manchen fließt die Haltung eben auch in die Buchstabensuppe.
So what.

Ich sollte "mein Forum" schon positiver darstellen - aber ich sehe das auch. Da ist viel wegbeißen drin - einiges an echter freundlicher Hilfe aber auch ein bisschen Unachtsames bis hin zur Information, welche Stile oder Musik Leute nicht mögen. Das ist bei Musik das schwerste - es gibt immer Leute, die das nicht verwenden und damit nicht klar kommen.

Soll eigentlich sagen - auch dieses Forum ist nur eine Sammlung von Nerds - wohlgemerkt männlich - bisschen albern finde ich das hier und da auch - aber..

mit genug Selbstkritik und Prüfung kann das schon klappen.
 
Das ist zwar nicht falsch geht aber für mich am Wesentlichen vorbei.

Kunst, Musik, ist wenn es nicht Funktionsmusik ist, ein Kommunikat, und die Frage die stets mitschwingt ist:

klar. wenn es denn kunst ist. aber was, wenn es schrott ist?

und was, wenn der eine es so sieht und der andere so? hat dann einer davon unrecht?

wer kann schon von sich behaupten, dass er das alleine definieren dürfte, ob etwas ein werk ist, was es auch wert wäre, als solches bewertet zu werden.

und vor allem: müsste man nicht zwischen form und inhalt unterscheiden? funktionsmusik wie trance oder kaufhaus-hintergrundgedudel ist ja nun nicht wirklich ein kunstwerk. dennoch kann man es mögen oder nicht, es kann "schlecht" oder "gut" gemacht sein, es kann meinen geschmack treffen oder nicht.

es gibt sensationelle kompositionen, die wenn, der organist scheiße ist oder die falschen mikros verwendet wurden, und ich eine viel bessere aufnahme bereits kenne, sofort als "schlecht" empfinden würde, wenn ich eine neue version davon höre.
 
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