Der Vergleich bitwig ist gut gewählt.
Ich haber beruflich lange und intensiv softwareplattformen konzipiert, die Umsetzung technisch geleitet, existierende Systeme analysiert und weiterentwickelt, gegen die cubase eher ein kleiner Fisch ist. Irgendwann bekommt man dann einen Blick dafür, dass die gleichen Probleme mit hoher Wahrscheinlichkeit auch die gleichen Ursachen haben. So ist ja auch das antipattern Modell aufgebaut. Zuerst stehen typische problembeschreibungen, und daraus kann man dann mit hoher Wahrscheinlichkeit sagen, dass ein bestimmtes antipattern vorliegt.
Aus dieser Erfahrung heraus kann ich auch ganz gut abschätzen , wieviel Aufwand ein bestimmtes Feature braucht, und wie potenziell risokobehaftet so etwas ist.
Das is jetzt nix besonderes, viele Kollegen und ex-Kollegen von mir können das.
Zurück zu bitwig. Offensichtlich benutzen beide, Steinberg und bitwig, ein errror ticketing system. Die auf dem Markt erhältlichen Systeme unterscheiden sich nicht wirklich. Aber bitwig und Steinberg gehen unterschiedlich damit um. Zusammen mit den unterschiedlichen releasezyklen für fixes macht bitwig hier den professionelleren Eindruck.
Auch das testen selber ist ein oft standardisierter Prozess , der mit dem defekt / errror ticketing zusammenhängt. Und testen ist ein teilprozess vom entwickeln. Ob man für den gesamtprozess da jetzt scrum oder Hermes oder rup oder was auch immer einsetzt, ist irrelevant. Wichtig ist, es ist ein wiederholbarer und mess- bzw managebarer Prozess mit wiederholbaren Ergebnissen .
Und da sehe ich das Problem bei Steinberg . Die Abweichungen oder die "Muster " bei dem bearbeiten von Known bugs und auch neuen bugs zeigen hier, dass der Prozess nicht sauber implementiert ist. Als Berater (in meinem Job) würde ich den gesamten entwicklungszyklus und auch die Rollen und Verantwortlichkeiten empfehlen, zu analysieren.