Cubase 8.5

mink99 schrieb:
1.) die Itsm Prozesse werden wohl nicht eingehalten
Woran erkennst du das? Das wort "wohl" indiziert, dass du spekulierst.

mink99 schrieb:
2.) offensichtliche & doa bugs bei neuen features
Du beurteilst firmeninterne Prozesse auf Grund von Forenbeiträgen?

mink99 schrieb:
3.) das "poltergeist" antipattern ist ein nahezu 100% Indikator für Probleme im Change & Release Management
Was ist ein "poltergeist" Antipattern?
 
Ich kam in das Vergnügen mir ein Wochenende ausführlich Cubase von einem Tontechniker zeigen zu lassen und kann zumindest in begrenztem Maße einen Vergleich zu Ableton ziehen.

Grob gesagt hab ich keine essenziellen Unterschiede was Funktionen angeht gesehen, entscheidend war aber das mir Cubase extrem verschachtelt daher kam. Vielleicht haben die ja fleißig am Code geschraubt, aber die Oberfläche braucht ja mal sowas von dringend eine Generalüberholung. Besagter Tontechniker meinte auf die Frage, warum er nicht wechsle: Kostet zu viel Geld, Waves Plugins laufen doch alle und er ist schon seit Version 1 dabei.
Also vermutlich ähnliches Prinzip weshalb ich von Ableton nicht zu Bitwig wechsle auch wenn letzteres viele Interessante Features anbietet.

Kurzum Plugins kommen sowieso von externen und das einzig entscheidende ist der Workflow ;-)
 
haesslich schrieb:


Das bringt doch nix...

Da du mit so Dingen wie itsm, antipattern etc nix anfangen kannst, ist es müssig, hier etwas auf dieser Basis erläutern zu wollen. Um die Aussagen zu verstehen, müsstest du schon Erfahrung in diesen Bereichen haben. Dann könnte man auf einer gemeinsamen Grundlage reden.
 
mink99 schrieb:
Da du mit so Dingen wie itsm, antipattern etc nix anfangen kannst, ist es müssig, hier etwas auf dieser Basis erläutern zu wollen. Um die Aussagen zu verstehen, müsstest du schon Erfahrung in diesen Bereichen haben. Dann könnte man auf einer gemeinsamen Grundlage reden.

Aha! Ein klassischer Not A True Scotsman! Ist natürlich immer eine Abkürzung in/aus einer Diskussion.
Ermöglicht mir im Gegenzug aber auch, die Abkürzung in die andere Richtung zu nehmen, über den Dunning-Kruger Effekt.

Anders wäre es halt schöner: Nur weil jemand Begrifflichkeiten nicht kennt, oder keine Erfahrung in einem Gebiet hat, heißt das nicht, dass man nicht mit ihm Diskutieren kann, oder dieser jemand keine qualifizierte Meinung zu einem Thema haben kann.
Aber was soll's. Ich hätte ja nur was lernen können.
 
haesslich schrieb:
Was ist ein "poltergeist" Antipattern?


Wikipedia schrieb:
A poltergeist is a short-lived, typically stateless object used to perform initialization or to invoke methods in another, more permanent class. It is considered an anti-pattern.
Ok, das verstehe ich. Aber ich sehe nicht, woran ich das Auftreten dieses Antipatterns erkenne, ohne in den Sourcecode zu schauen. :cry:
 
Ok, rhetorisch hast du mich klassisch ausgekontert. Gratuliere. Hilft nur nix, danach sind die bugs und missing Features immer noch da....
 
mink99 schrieb:
Ok, rhetorisch hast du mich klassisch ausgekontert. Gratuliere. Hilft nur nix, danach sind die bugs und missing Features immer noch da....

Na das zweifele ich auch nicht an. :nihao:
Mir ist nur der Rückschluss "missing features + bugs" <- Mangelhaftes test & Releasemanagement irgendwie windig.

Bitwig z. B. hat eine absolut transparente Policy: Da werden in wöchentlichen Bugfix Updates minutiös Bugs gefixt und in den Release Notes markiert. Sogar z. T. jene, die ein Nutzer niemals selber triggern oder bemerken könnte. Hätten sie jetzt noch ein gutes Ticketsystem für Endkunden, wäre ich superglücklich. Aber: Daraus kann ich (und vielleicht geht es dir da anders - deswegen frage ich ja) ableiten, ob deren interne Prozesse denen bei Steinberg überlegen sind. Immerhin liefern sie Bitwig ja auch mit Bugs aus, und zwar sowohl known Bugs, als auch (logischerweise) unknown Bugs; erstere sind sicherlich "zu wenig Bugfixing Arbeit geleistet", zweitere "zu wenig getestet".

Für mich scheint es so zu sein, als würden sich die Punkte, die du nennst, auf jede Firma anwenden lassen. Dass du das regelmässig bei Cubase tust, bei anderen Firmen&Produkten aber nicht so oft, muss ja einen Grund haben, und ich persönlich kann bei Steinberg keine größeren Verfehlungen erkennen, als bei anderen Firmen. Möglicherweise ist der Grund, Cubase in's Visier zu nehmen aber auch einfach, dass du ein enttäuschter Ex-Cubase Nutzer bist. Aber kein enttäuschter Ex-Logic, Ex-Digital Performer, Ex-Live, Ex-ProTools Nutzer. Fair enough.
 
haesslich schrieb:
Bitwig z. B. hat eine absolut transparente Policy: Da werden in wöchentlichen Bugfix Updates minutiös Bugs gefixt und in den Release Notes markiert. Sogar z. T. jene, die ein Nutzer niemals selber triggern oder bemerken könnte. Hätten sie jetzt noch ein gutes Ticketsystem für Endkunden, wäre ich superglücklich. Aber: Daraus kann ich (und vielleicht geht es dir da anders - deswegen frage ich ja) ableiten, ob deren interne Prozesse denen bei Steinberg überlegen sind. Immerhin liefern sie Bitwig ja auch mit Bugs aus, und zwar sowohl known Bugs, als auch (logischerweise) unknown Bugs; erstere sind sicherlich "zu wenig Bugfixing Arbeit geleistet", zweitere "zu wenig getestet".

Das englische Forum bietet dazu mehr: http://www.steinberg.net/forums/viewforum.php?f=229
 
Der Vergleich bitwig ist gut gewählt.

Ich haber beruflich lange und intensiv softwareplattformen konzipiert, die Umsetzung technisch geleitet, existierende Systeme analysiert und weiterentwickelt, gegen die cubase eher ein kleiner Fisch ist. Irgendwann bekommt man dann einen Blick dafür, dass die gleichen Probleme mit hoher Wahrscheinlichkeit auch die gleichen Ursachen haben. So ist ja auch das antipattern Modell aufgebaut. Zuerst stehen typische problembeschreibungen, und daraus kann man dann mit hoher Wahrscheinlichkeit sagen, dass ein bestimmtes antipattern vorliegt.
Aus dieser Erfahrung heraus kann ich auch ganz gut abschätzen , wieviel Aufwand ein bestimmtes Feature braucht, und wie potenziell risokobehaftet so etwas ist.
Das is jetzt nix besonderes, viele Kollegen und ex-Kollegen von mir können das.

Zurück zu bitwig. Offensichtlich benutzen beide, Steinberg und bitwig, ein errror ticketing system. Die auf dem Markt erhältlichen Systeme unterscheiden sich nicht wirklich. Aber bitwig und Steinberg gehen unterschiedlich damit um. Zusammen mit den unterschiedlichen releasezyklen für fixes macht bitwig hier den professionelleren Eindruck.

Auch das testen selber ist ein oft standardisierter Prozess , der mit dem defekt / errror ticketing zusammenhängt. Und testen ist ein teilprozess vom entwickeln. Ob man für den gesamtprozess da jetzt scrum oder Hermes oder rup oder was auch immer einsetzt, ist irrelevant. Wichtig ist, es ist ein wiederholbarer und mess- bzw managebarer Prozess mit wiederholbaren Ergebnissen .

Und da sehe ich das Problem bei Steinberg . Die Abweichungen oder die "Muster " bei dem bearbeiten von Known bugs und auch neuen bugs zeigen hier, dass der Prozess nicht sauber implementiert ist. Als Berater (in meinem Job) würde ich den gesamten entwicklungszyklus und auch die Rollen und Verantwortlichkeiten empfehlen, zu analysieren.
 
Aus einem Interview mit dem deutschen Manager Steinberg , Andreas Stelling

One way to safeguard the strong position of Cubase in a rapidly changing market and the strong competition is Steinberg’s ambition to offer major updates regularly. Our customer base values the reliability/predictability with which we manage to achieve equilibrium between new features and fixes, creative tools and workflow improvements, and we do that time and again. Another aspect that needs to be mentioned here is our genuine interest in customer needs and requirements.

Ich glaube, die Definition vom "genuine interest" ist zu hinterfragen ...

Siehe http://www.steinberg.net/forums/viewtop ... 26&t=88895
Und die entsprechenden Threads gleichen Inhalts zu 6.5 7.0 7.5 8.0
 
Man darf bei Cubase auch nicht vergessen dass das Industriestandard ist. Das Produkt wird also bis in ziemlich ferner Zukunft weiter bestehen und nicht so schnell vom Markt verschwinden. Zudem ist es die DAW mit der ich am besten klar komme. Ich mache zu 95% nur MIDI und liebe das Arrangieren in einer Zeitleiste. Studio One stand auch kurz zur Auswahl, aber nach dem Testen der ganzen DAW Demoversionen fand ich Cubase einfach am besten.

Ich habe mir erst einmal die Artist Version gekauft, ob ich dann auf Pro update weiß ich noch nicht. Da fehlt mir noch irgendwie das Killerfeature um nochmal 200,- EUR drauf zu packen.

Was würdet ihr bei der Artist Version vermissen?
 
justchris schrieb:
Was würdet ihr bei der Artist Version vermissen?
Habe zu Zeiten 6.0 nur wegen eines günstigen Weihnachtsspecials von Artist auf Vollversion aktualisiert und dann festgestellt, dass ich das nicht gebraucht hätte. Das Feature, was mich am meisten gereizt hat, waren die externen Instrumente. Aber da man diese, wie ich feststellen musste, dann nur über einen Echtzeit-Mixdown aufnehmen kann, bin ich dann doch beim Liveeingang auf die Spuren geblieben. Ansonsten hätte Artist alles geboten, was ich wirklich nutze.
 
Falls noch nicht gesehen...

Steinberg hat bis zum 15.08.16 noch ein nettes Aktionsangebot (40% Rabatt auf Cubase Upgrades) für die noch nicht PRO Besitzer...
(Berechtigt sind: Cubase Artist 8.5 / 8 / 7.5 / 7 / 6.5 / 6, Cubase Elements, Cubase LE/AI, Essential, Studio, SX, SL oder Sequel)

http://www.steinberg.net/de/newsandeven ... -3808.html

Sagt mal, wenn man jetzt von einem Cubase LE auf 8.5 Upgradet und dies dann sagen wir mal mitte November 16 aktiviert und Steinberg bringt im Dezember die Version 9 dann bekommt man dies innerhalb der Grace Period kostenlos oder? :)
 
Theoretisch ja. Ich weiß nicht mehr genau, was das Zeitlimit war, 4 oder 6 Wochen.
 
also ich habe noch cubase 8.0 pro was ja leider nicht ins aktionsangebot gehört aber das würde für mich wohl auch gehen, dass ich auf 8.5 erst november wechsel und dann das 9er umsonst bekomme oder wie?
 


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