CMI Fairlight

Also ob ich den Unterschied zwischen 16 und 32 Bit hören würde glaube ich nicht. Aber 8 Bit klingen schon hörbar anders als 16 Bit. Müssen natürlich beide sauber ausgesteuert sein. Nit 16 und nur erbärmlich geringe Aussteuerung, denn das ergebe mitunter auch nur 8 Bit genutzte Auflösung. Und natürlich gleiche Samplefrequenz.

Und wenn du dann einen Klang mit 8 oder 16 Bit einige Oktaven nach unten Transponiert, hörst du den Dreck der schlechteren Auflösung deutlicher, weil dann die Fehler mehr in unseren normalen Hörbereich wandern.

Da heute die meisten Videos und Audiobeispiele im Netz in solch lausiger Qualität eingestellt oder runtergerechnet sind-- oder einfach nur das gezeigt wird, was unter'm Strich nicht von Bedeutung ist --, fällt es dem ungeschulten Ohr schwer, da einen Unterschied zu hören im Vergleich.

Wenn man davor sitzt und man die Realität quasi ungefiltert in die Fresse bekommt und einem die knusprigen acht Bit in den Arsch treten oder herrlichen Audiomüll erzeugen, ist das natürlich eine ganz andere Geschichte.

Da aber, wie gesagt, die Erfahrungswerte der meisten Leute auf dem basiert, was ihnen das Internet so präsentiert...

Stephen
 
Meiner hatte die Daten auf diesen Streamer-Tapes, da konntest du den Kaffee sogar noch trinken (25 Minuten).

hodmov2xzyrlrvvk7txt.jpg

Dann ist die Kiste nix für mich, bevorzuge Espresso ;-)
 
Also ich hatte in den 90ern einen 8 Bit Sampler für den Amiga, so ist es nicht,
und dannach n Turtle Beach Sampler/ Karte.
Transponieren kann sicher ne Rolle spielen aber doch eher bei der Samplerate?
Wie auch immer, wurde damals die Dynamik und EQ anders bearbeitet als bei den gleckten und polierten Hochglanz-Libraries von heute denke ich.
 
Da heute die meisten Videos und Audiobeispiele im Netz in solch lausiger Qualität eingestellt oder runtergerechnet sind-- oder einfach nur das gezeigt wird, was unter'm Strich nicht von Bedeutung ist --, fällt es dem ungeschulten Ohr schwer, da einen Unterschied zu hören im Vergleich.
Hinzu kommt dann noch der "Hörgenuss(gg?)" auf dem Smartphone mittels Ohrsteckern. (Mein Traum sind immer noch Plasmarundstrahler, wenn ich etwas Glück habe, dann habe ich sie, wenn meine Ohren den Unterschied eh nicht mehr hören ... :) )
 
Transponieren kann sicher ne Rolle spielen aber doch eher bei der Samplerate?
Da gibt es zwei Möglichkeiten:
Die einfachste war früher, beim Abspielen einfach die Samplerate auf die gewünschte transponierte Tonhöhe anzupassen. Also zu variieren. Da wurde es im Bass ganz schön klanglich anders.
Die zweite Methode ist ist eine immer konstante Samplerate bei Abspielen jeder Tonhöhe. Dazu müssen Sampleworte doppelt bzw. ausgelassen werden. Auch das hört man im Bass.

Und wenn ein ursprünglich höherer Ton erheblich mit einer der beiden Methoden nach unten transponiert wird, klingt das je nach Art anders, aber alles andere als HiFi oder so.

Erst später wurden die Mehoden verfeinert und klanglich sauberer. Aber bei 8 Bit waren beide Methoden deutlich klangverändernd im Bass.
 
8 Bit liegen mit 48 dB SNR knapp unter Kassetten Tape (50 dB Literaturwert). Der Kollege mit der Nummer (ex. Fetz etc.) hatte mal schöne technische Hörbeispiele hier vorgestellt. Gut sind sonst immer Klavierstücke. Die Releasephasen sind dort extrem kritisch.
 
Transponieren kann sicher ne Rolle spielen aber doch eher bei der Samplerate?
Naja, stell dir vor du schiebst die Tonhöhe nach unten und Filterst/Interpolierst das Sample nicht, dann entstehen durch teilweise (bei einer Oktave sogar kompletten) Verdopplung der Daten die Ecken und Kanten die man eigentlich bei niedrigen Samplingraten erwartet, aber normalerweise durch das DAC automatisch ausgefiltert werden - das wird dann einfach nur muffig. Eine Oktave nach unten transponieren ist dann ja sowas wie die halbe Samplingrate.
Nach oben transponieren ist jetzt nicht unbedingt weniger problematisch, denn eigentlich müsste man erst mal die Teile des Samples die rausfliegen ausfiltern, weil sie nach dem transponieren oberhalb f/2 (Stichwort Nyquist) liegen und für irgendwelche "Spiegelfrequenzen" verantwortlich sein können.
 
Abhängig von den verwendeten - mehr oder weniger aufwendigen Algorithmen - entsteht der "Charakter" des Samplers, ich schätze das wurde in den 80er eher "hemdsärmelig" bis gar nicht gelöst, speziell bei den "billigeren" Systemen, bei denen nicht jede Stimme 'ne eigene Karte hatte.
 
Das Fairlight CMI I transponiert mit variabler Samplerate, da gibt es also keine Aliasing-Probleme. Wenn man ein 24 kHz Sample hat, kommt man halt nicht sehr weit nach oben, weil bei 35 kHz Schluss ist. Der DAC filtert da rein gar nichts (nun, eine gewisse Slew Rate wird er auch haben und die OpAmps danach eh).
 
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Das ist aber jetzt recht speziell, das könnte den Sound erklären, wenn die Wellenformen ohne Glättung rausgeschickt werden.
Das ist für die Zeit nicht speziell. Der DAC wandelt nur. Gefiltert wird in der analogen Welt. Im Service Manual wird nur grundsätzlich beschrieben, was das Channel Board macht. Ein Schaltplan bleibt intern.

Hier die Beschreibung:

channel.card.jpg

Das Tracking Filter ist ein SSM 2045. Dies kann man dem Bild einer Channel Card bei virtual-music.at entnehmen:
CMI_channel_ssm.2fbee9b4abbc853874ce84f5afbf951a.jpg


Dort sind auch die DACs ersichtlich:

ad7533jn CMOS Low Cost, 10-Bit Multiplying DAC
ad558jn 8-Bit DAC
ad7523jn 2x 8-Bit, Multiplying D/A Converter

Was genau dort welcher macht, ist nicht so recht klar. Der ad7533 steuert wohl das Filter. Aber keiner dieser DACs ist "modern" mit Oversampling oder Antialiasing Filter (selbst mal die Datasheets ansehen).
 
Der DAC wandelt nur. Gefiltert wird in der analogen Welt.

Ja, Filterung wird in div. Datenblättern der DACs empfohlen, z.B. beim auch im FZ-1 (VZ-1 D50, TX802 etc.) eingesetzten PCM54

A low-pass filter is required at the S/H output to remove all
unwanted frequency components caused by the sampling
frequency as well as the discrete nature of the D/A converter
output. The filter must have a flat amplitude response over
the entire audio band (0 to 20kHz) and a very high attenuation
above 20kHz. Most previous digital audio circuits used
a high-order (9-13 pole) analog filter. However, the phase
response of an analog filter with these amplitude characteristics
is nonlinear and can disturb the pulse-shaped characteristics of
the transients contained in music
 
Ich trau mich nicht den Link anzuklicken...

Es ist aber eh ein Denkfehler, wobei das Problem daß es zuviel ungefilterte Information gibt aber schon existiert.
 
Ja, Filterung wird in div. Datenblättern der DACs empfohlen, z.B. beim auch im FZ-1 (VZ-1 D50, TX802 etc.) eingesetzten PCM54
Die Notwendigkeit eines Rekonstruktionsfilters zur Bandbegrenzung ergibt sich aus dem Samplingtheorem. In dieser Technologie-Ära eben Analog hinter dem Wandler.
 
Von daher sehe ich das als integralen Bestandteil, unterstützende Schaltung, hätte ein wenig den speziellen Sound erklärt, wenn man das weggelassen hätte oder der Filter mit der Abspielfrequenz nicht mitgewandert wäre. Aber wie dir vielleicht aufgefallen ist, bezog sich die Aussage von mir nicht auf den Fairlight, weil das ja kein billiger Sampler war.
 
Egal, in welchem Sampler oder Effektgerät dieser Zeit. Die DACs sind gut getrimmte Widerstandsnetzwerke, die aus parallelem 8-16 Bit Input dann eben Spannungen machen. Kein Filter ist im Wandler (ausser der inherenten Slew-Rate). Danach muss dann ein Rekonstruktionsfilter kommen, bei Effektgeräten gerne als hochpoliger Hybrid. Bei Samplern meist was von SSM oder Curtis, was auch als dynamischer VCF im Sinne eines Synthfilters genutzt werden kann.

Der CEM 3387 bietet sogar ein 3 und ein 4 Pol Filter an, die je nach Design verschaltet werden können. Einen Vorschlag zur Nutzung bietet das Service Manual gleich an:

cem3387.jpg
 
Wie ich schon geschrieben hatte, du hast schon mal mein Eingangsposting mit der Erklärung zu der Funktionsweise/Problemen beim Pitch Shift bei (vergleichsweise) "billigeren" Samplern schon nicht richtig verstanden - weil nur indirekt auf den Fairlight bezogen, mich jetzt noch in einer nervige Schaltungsdiskussion zu drängen ist (für mich gefühlt) einfach nur kleinlich und macht auf mich den Eindruck als versuchst du mich hier im Forum auf irgend eine Weise hier zu erniedrigen :dunno:
Ich meine DAC als Einheit und du Schaltungstechnisch, für mich ist der Filter integraler Bestandteil der Funktion eines Digital Analog Converters, ein Fehlen oder Defekt würde div. klangliche Unterschiede hervorrufen. Meine Neugier wurde mir zum Verhängnis, ich hätte dich besser mit einem markigen Spruch darauf hinweisen sollen dass du mich möglicherweise falsch verstanden hast :konzert:

Die DACs sind gut getrimmte Widerstandsnetzwerke
Das mit den Widerstandsnetzwerken weiß ich schon seit den 80ern, als ein Kumpel so ein Teil für den Parallel Port seines ATARI ST gebaut hat.
 
Also ich weiß das alles schon seit den 60er Jahren … :P Oder den 40ern? Ich weiß es nicht mehr…

Fazit: In Foren ist die Kommunikation mehrdimensional. Ein Dialog ist manchmal nur augenscheinlich einer. Beide sprechen immer auch zum „Publikum.“ ;-)
 
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Also ich weiß das alles schon seit den 60er Jahren … :P Oder den 40ern? Ich weiß es nicht mehr…
Curiosity killed the Cat. Ich sollte mir abgewöhnen hier auch nur irgendwas zu fragen und stattdessen den Leuten zeigen wie doof sie doch sind. Scheint die bessere Strategie zu sein.
 
Sorry @Summa, Du steigerst Dich da in etwas herrein. Es läge mir fern, irgendetwas in dieser Richtung zu tun oder zu wollen.
 
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