Clavia G2 & Musikmesse

(Falls schon mal das Thema da war - sorry habs übersehen)


Hat eigentlich irgendwer auf der Musikmesse mit den Clavia Menschen bezgl. G2 und Weiterentwicklung (Firm & Software) gesprochen?

Irgendwelche Aussagen?


P.S. ja ich weiss das die mit den neuen Produkten beschäftigt sind und der G2 ja ausreichen funktioniert und .... Die Diskussion hab ich mal gelesen ;-)
 
ich habe wegen des Nord Wave nach Samples gefragt, sowas wäre ein neuer G3, denn die HArdware ist dafür nicht ausgelegt (ist auch klar / bekannt), was aber nicht heisst, das es noch Updates geben könnte.. glaub's aber zzt nicht, sie arbeiten ja am www.sequencer.de/syns/clavia Clavia Nord Wave
 
Ich habe, bevor ich mir meine G2 Engine gekauft habe, bei Clavia per E-Mail nachgefragt, wie es mit der Weiterentwicklung des G2 aussieht. Aus der Antwort konnte ich zwischen den Zeilen entnehmen, dass der G2 leider kein kommerzieller Erfolg für Clavia ist, wodurch sie Schwierigkeiten haben, ihn wirtschaftlich sinnvoll weiterzuentwickeln. Es sei aber definitiv noch ein Software-Update in der Planung. Ein Datum für die Veröffentlichung könne man aber noch nicht nennen.
 
tomcat schrieb:
Vermutlich gemeinsam mit dem XTk OS 3... :evil:
Ähäm, ich hoffe ja doch, dass Clavia im Gegensatz zu Waldorf nicht in der Zwischenzeit pleite gehen werden ... sie haben ja auch im Gegensatz zu Waldorf ein paar Produkte, die sich offenbar durchaus ganz gut verkaufen ... leider sind das keine Synthesizer.
 
nun, es ist schon so, dass ein modular kein massenschlager ist, schade.. der g2 hätte es verdient.. aber billigdinger gehen besser..

und manche sind auch einfach zu dumm für modular ;-)
obwohl man ja auch nur presets abrödeln könnte..

ja, leider ist das wahr: ein nord elektro verkauft sich besser, sowas wie ne doppelorgel erscheint zwar mir in existenz arg fragwürdig.. aber hmm.. heute gehen ja auch schaurige indiebands mit einem sound, der schon vor 20 jahren nicht neu war..
 
Moogulator schrieb:
nun, es ist schon so, dass ein modular kein massenschlager ist, schade.. der g2 hätte es verdient.. aber billigdinger gehen besser...

Billigdinger gingen schon immer besser oder sagen wir, der Entwicklungsaufwand und die Verkaufzahlen stehen in einem "vernünftigen" Verhältnis. Auch mit höheren Stückzahlen könnte der G2 günstiger angeboten werden. Ich möchte denen keine Ratschläge erteilen, finde aber deren Modellpalette nicht schlüssig und damit renditeschädigend.

und manche sind auch einfach zu dumm für modular ;-)
obwohl man ja auch nur presets abrödeln könnte..

Berühmt wird man erst nach dem Tod. ;-) Aber im Ernst, alles eine Frage des Marketings. Beispiele, wie man am Markt vorbei werben kann, gibt's ja genug. (JD800...)
 
mira schrieb:
Moogulator schrieb:
nun, es ist schon so, dass ein modular kein massenschlager ist, schade.. der g2 hätte es verdient.. aber billigdinger gehen besser...

Billigdinger gingen schon immer besser oder sagen wir, der Entwicklungsaufwand und die Verkaufzahlen stehen in einem "vernünftigen" Verhältnis. Auch mit höheren Stückzahlen könnte der G2 günstiger angeboten werden. Ich möchte denen keine Ratschläge erteilen, finde aber deren Modellpalette nicht schlüssig und damit renditeschädigend.
Welche Billigdinger baut Clavia denn bittesehr? Und wieso ist der Nord Elektro kein "Synthesizer"? Das sind hervorragende Geräte und wenn die sich besser verkaufen als ein G2 dann kann Clavia da auch nichts für. Im Proberaum meiner Rockband steht ein Nord Elektro und ein G2, mehr brauche ich nicht! Was ist also an Clavias Modellpalette nicht schlüssig?
 
Phelios schrieb:
Welche Billigdinger baut Clavia denn bittesehr? Und wieso ist der Nord Elektro kein "Synthesizer"? Das sind hervorragende Geräte und wenn die sich besser verkaufen als ein G2 dann kann Clavia da auch nichts für. Im Proberaum meiner Rockband steht ein Nord Elektro und ein G2, mehr brauche ich nicht! Was ist also an Clavias Modellpalette nicht schlüssig?

ich habe nicht gesagt, dass Billigdinger von Clavia kommen. Lies nochmal genau nach, ich bezog mich allgemein auf moogulators Aussage, von der ich annahm, dass Geräte im unteren Preissektor besser gehen als im oberen. Nicht umsonst sieht man vor den Kassen der Tankstellen Mars und Snickers und keine aufwändigen Cremetorten ;-)

Ich finde alle Geräte von Clavia sehr hochwertig, keine Frage. Es ging mir nur um die Antwort auf Äußerungen hier im Thread, dass Clavia nicht auf so sicheren Füßen stehen könnte, mehr nicht. Und dass der G2 nicht so läuft, ist wohl ein offenes Geheimnis. Die G2 engine dürfte auch nicht gearde ein großer Erfolg sein, sonst würde man das OS des G2 weiter entwickeln. Die Produktion des NL3 läuft bestimmt nicht aus, weil er ein so großer Renner ist. Das nur als Vermutung und natürlich nur aus meiner bescheidenen betriebwirtschaftlichen Sicht.

Keine Frage, technisch und musikalisch spielt Clavia ganz oben. Der G2 ist mein digitaler Liebling. Damit das so bleibt, muß auch verkauft werden.
 
mira schrieb:
Phelios schrieb:
Keine Frage, technisch und musikalisch spielt Clavia ganz oben. Der G2 ist mein digitaler Liebling. Damit das so bleibt, muß auch verkauft werden.

Schade, dass Clavia keinen Micro Modular G2 rausbringt. Sozusagen zur Zweitverwertung der Entwicklungskosten des G2.

So ein kleines niedliches Ding würde sich bestimmt gut neben meinem Microkorg machen ;-)
 
Ja, ein neuer MicroModular wäre echt genial.

Aber anscheinend hat sich der MicroModular dann nicht gut genug verkauft. :?
 
sonicwarrior schrieb:
Ja, ein neuer MicroModular wäre echt genial.

Aber anscheinend hat sich der MicroModular dann nicht gut genug verkauft. :?

Der kam raus als es gerade mit den ganzen Softsynths so richtig los ging. Bei der aktuellen Hardware-Renaissance hätte das Ding bestimmt bessere Chancen.
 
Phelios schrieb:
mira schrieb:
Moogulator schrieb:
nun, es ist schon so, dass ein modular kein massenschlager ist, schade.. der g2 hätte es verdient.. aber billigdinger gehen besser...

Billigdinger gingen schon immer besser oder sagen wir, der Entwicklungsaufwand und die Verkaufzahlen stehen in einem "vernünftigen" Verhältnis. Auch mit höheren Stückzahlen könnte der G2 günstiger angeboten werden. Ich möchte denen keine Ratschläge erteilen, finde aber deren Modellpalette nicht schlüssig und damit renditeschädigend.
Welche Billigdinger baut Clavia denn bittesehr? Und wieso ist der Nord Elektro kein "Synthesizer"? Das sind hervorragende Geräte und wenn die sich besser verkaufen als ein G2 dann kann Clavia da auch nichts für. Im Proberaum meiner Rockband steht ein Nord Elektro und ein G2, mehr brauche ich nicht! Was ist also an Clavias Modellpalette nicht schlüssig?

Du bist gut im missverstehen, es ging darum, dass Clavia gegen die Billigdinger anstinken muss und nichts gegen den Nord Electro, aber es ist eben kein Synthesizer und die neue Orgel auch nicht, das ist ok, aber schade, wenn man nicht einen G3 bauen kann, weil die NAchfrage schwindet.. jetzt klarer?..

Ich glaube auch eher nicht zu schnell an mehr Modulars in Hardware, aber dann ist eben Arturia mit dem Origin dran, dessen Konezpt aber deutlich anders ist..
 
Theoretisch wäre der Clavia NM G2 (oder ein G3) ja auch als reiner Software-Synthesizer denkbar. Die Frage ist, wo die Reise hingeht. Gibt es tatsächlich einen Trend zurück zur Hardware oder ist das nur ein spärlich aufflackerndes Strohfeuer? Ich jedenfalls habe von reinen Software-Lösungen die Nase voll, obwohl eine NM G2 Engine irgendwie ja auch nichts so viel anderes ist.
 
Das wäre nicht direkt typisch für www.sequencer.de/syns/clavia Clavia, die scheinen eher wenig Interesse zu haben, eine Softwarefirma zu sein, man muss dann nämlich anders auftreten und sich um Kopierschutz bemühen, ich glaube, die haben da keinen Bock..

G3 mit Samples / USB wäre super, aber da müssen wir sicher noch warten..

Das ist die ganze Sache..
http://www.youtube.com/watch?v=82HHglwXA24
 
Dass der G2 kein Verkaufsschlager wird/ist, wusste Clavia schon im Voraus. Ich hatte damals (2003) eine Messe-Reportage gesehen, in welcher Hans Nordelius den G2-Prototypen demonstriert, und dabei ausdrücklich erwähnt, dass die Nord-Modulars Nischenprodukte sind. Die wussten das also.

Ich habe dieses Jahr an der Frankfurter Messe ausgiebig mit Rob Hordijk geplaudert, und er hat mir erzählt, dass das Hauptproblem von Clavia ist, dass sie zuwenig Programmierer haben -aus dem simplen Grund, weil sie ihren angestellten Programmierern nicht so hohe Saläre bezahlen können wie andere Firmen (die z.B. Bankenfirmensoftware etc. entwickeln) -und deshalb springen viele Coder wieder ab. Gottlob gibt es treue Seelen wie Björn Leander (netter Typ, hab' auch mit ihm geplaudert), die vermutlich aus purer Freude an der Sache bei Clavia bleiben. Aber dies ist der Grund, warum die softwareseitige Produktepflege von Clavia harzig von Statten geht.

Wir sind drüben auf electro-music.com per Abstimmung eine OS-Update-Feature-Wunschliste am zusammenstellen. Ich persönlich glaube nicht, dass Clavia gross davon Notiz nehmen wird. Persönlich wäre ich schon mit den wichtigsten Bugfixes zufrieden -die modulierbaren Delays haben z.B. einen ganz schlimmen Readout-Fehler --solche Sachen halt. Ich glaub' schon noch daran, das sowas ausgebügelt wird, denn es ist einfach zu peinlich. Aber gross neue Features würde ich nicht erwarten.
 
doctorno schrieb:
Theoretisch wäre der Clavia NM G2 (oder ein G3) ja auch als reiner Software-Synthesizer denkbar. Die Frage ist, wo die Reise hingeht. Gibt es tatsächlich einen Trend zurück zur Hardware oder ist das nur ein spärlich aufflackerndes Strohfeuer? Ich jedenfalls habe von reinen Software-Lösungen die Nase voll, obwohl eine NM G2 Engine irgendwie ja auch nichts so viel anderes ist.

Wozu auch, dafür gibts ja Reaktor? Der G2 ist schon gut so wie er ist, nur die Kunden nicht ;-)
 
diese Sammlungen von OS-Features (mehr LFOs, weniger Bier, mehr Samples) wird nur marginal wichtig sein.. Das war auch auf anderen Mailinglists und Co nicht viel anders.. auch bei offenen Firmen..

Aber die Masse der Wünsche macht schon was, aber Updates sind heute nicht mehr so zahlreich wie zu Beginn der VAx Ära.. Man macht das heute auch deshalb, weil es billiger ist und man dann mehr Zeit für andere Projekte hat.. jetzt zB der Nord Wave und dann vielleicht nochwas in Richtung Rockmusikerbedarf (Orgel, Piano, Dingsophon, Drums..)
 
Ich hab unlängst grade von einem Ö Händler den neuen Katalog bekommen (Klangfarbe), da sind kaum mehr Synths drinnen. Ich denke das spiegelt das Kaufverhalten wieder :sad:
 
Konkurenz Gebrauchtmarkt...

Zitat tomcat:
da sind kaum mehr Synths drinnen. Ich denke das spiegelt das Kaufverhalten wieder

Bezieht sich die Aussage nur auf Clavia oder generell?


Durch das Internet ist der Gebrauchtmarkt sehr gewachsen und erwachsen geworden. Die Kleinanzeigen in z.B. Keyboards und Keys sind ja auch in den letzten 5-10 Jahren drastisch gesunken - das heißt aber nicht im Umkehrschluß, das der Gebrauchtmarkt am Boden liegt :roll: und kein Interesse mehr an Hardwarekeyboards besteht - Habe mir gestern den per Sofortkauf erstandenen Ion abgeholt - Verry Happy -
Ist doch klar... wenn die Kaufkraft sinkt, schaut man sich als Interessent doch erst mal bei den Gebrauchtgeräten auf dem Markt um - und jeder Euro, der nach dorthin abwandert fehlt den Herstellern in der Kasse :shock: Also können neue Geräte nicht für´n Appel und ´n Ei produziert werden. Da sind wir Käufer und unser Kaufverhalten auch ein wenig selbst dran schuld. Ich sehe da keine grosse Chance, den Teufelskreis wieder zu durchbrechen

Ich behaupte mal: Gäbe es den Online-Gebrauchtmarkt bzw. den Auktionshaus-Monopolisten nicht, wären die Kataloge auch prall gefüllt und die Synthentwickler hätten auch wieder mehr Finanzkraft und Innovationsfreude für Neuentwicklungen (und zwar ausgereifte - Bugfrei)
 
Da ist sicherlich was dran. Aber so, wie es im Moment ist, verabschiedet sich der Synthesizer als Musikinstrument allmählich vom Massenmarkt. Der neue Musik-Produktiv-Katalog z.B. hat auch nur noch drei oder vier Seiten mit Synthies.
 
tim schrieb:
Ich habe dieses Jahr an der Frankfurter Messe ausgiebig mit Rob Hordijk geplaudert, und er hat mir erzählt, dass das Hauptproblem von Clavia ist, dass sie zuwenig Programmierer haben -aus dem simplen Grund, weil sie ihren angestellten Programmierern nicht so hohe Saläre bezahlen können wie andere Firmen (die z.B. Bankenfirmensoftware etc. entwickeln) -und deshalb springen viele Coder wieder ab. Gottlob gibt es treue Seelen wie Björn Leander (netter Typ, hab' auch mit ihm geplaudert), die vermutlich aus purer Freude an der Sache bei Clavia bleiben. Aber dies ist der Grund, warum die softwareseitige Produktepflege von Clavia harzig von Statten geht.
Dann wäre der richtige Schritt von Clavia, die Spezifikationen für die Soft- und Firmware-Entwicklung offenzulegen. Eine modular erweiterbare Editorsoftware wäre supergenial, ausserdem ein Editor, der auch unter Linux läuft.
 
Ja, aber die Software läuft AFAIK eher schlecht als recht, da die Entwicklung komplett über Re-Engineering läuft. Ich bin sicher, der Modular würde sich besser verkaufen, wenn das System offen wäre, z.B. zur Entwicklung alternativer Module o.ä. Und wenn Clavia auch den G2 irgendwann einstellt, siehts düster aus mit der Weiterentwicklung.
 
Das kollidiert meist mit einer kommerziellen Haltung, Clavias bisherige Struktur und Denkweise klingt wenig nach GPL oder sowas, auch nicht für alte Modelle..
 
Moogulator schrieb:
Das kollidiert meist mit einer kommerziellen Haltung, Clavias bisherige Struktur und Denkweise klingt wenig nach GPL oder sowas, auch nicht für alte Modelle.
Aus der Sicht von Clavia ist das auch verständlich: denn wenn sie ihre Software für Drittentwickler öffnen würden, gäbe es wahrscheinlich sehr kurze Zeit später einen perfekten NM G2 Clone als reinen Software-Synth und alle würden sich fragen: "Warum noch Geld für (vermeintlich) teure Clavia-Hardware ausgeben?" Das wäre dann wahrscheinlich das Ende der Clavia-Synthesizer.

Aus der Sicht des Anwenders muss ich aber auch sagen: der einzige Nachteil des NM G2 ist genau diese Abgeschlossenheit des Systems. Ein Modul, das Clavia nicht anbietet, existiert nicht im Modularsystem "G2" ... ich kann kein Modul eines anderen Anbieters "einbauen", weil das System in sich geschlossen ist. Dabei wäre das Potential eines Nord Modular nahezu unerschöpflich, wenn das System offen wäre - dann ließen sich komplette Studioumgebungen damit emulieren (vor allem, wenn es auch noch Hardware mit mehr Ein- und Ausgängen dazu gäbe) ...
 
Moogulator schrieb:
naa, der NM und der G2 verwenden eine Art XML Format, das ist noch lang nicht "programmieren", ..
???

Bezieht sich das auf meinen Post? Falls ja, verstehe ich nur Bahnhof.
 
will sagen: Das ist eine Meta-Sprache, die nur die Patches steuern, nicht aber die Klangerzeugung oder die DSP Programmierung generell, daher umprogrammieren und umprogrammieren sind 2 paar Schuh.. der NM/G2 ist auf Motorola Basis, sprich: für Intel oder sowas müsste man den Code eh auch umschreiben..
 


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