Fakten CD-Verkäufe steigen wieder an – das Ende digitaler Downloads?

Bitte ausschließlich klare belegte Fakten zum Thema, kein Blabla, keine Witze, Meinungen, sondern Daten und Fakten.
Erstens habe ich dafür bezahlt (bzw. mein Kunde), daß eine Dienstleistung zu meiner Zufriedenheit erbracht wird (bzw. zu der des Kunden).

Zweitens bin ich nicht bereit, für das Versagen Dritter (oder die kriminellen Umtriebe Dritter: bei Käufern in den USA kamen mehrmals leere Umschläge an, und eine Sendung ins benachbarte Bielefeld verschwand dank neuem Zusteller auf Nimmerwiedersehen) die Verantwortung zu übernehmen und aus meinem Betriebskapital -- denn das sind unverkaufte CDs -- einen Schaden zu vergüten, der nicht durch meine Fahrlässigkeit verursacht wurde. Gerade bei den winzigen Auflagen, die ich heute pressen lasse, habe ich da im Prinzip null Spielraum, wenn irgendwo etwas beschädigt oder entwendet wird.

Drittens ist es ein Zeichen von Professionalität, dafür zu sorgen, daß die bestellte Ware beim Kunden ankommt. Tut sie es nicht, begeht der Versanddienstleister Vertragsbruch, den ich ihm gemäß Erstens und Zweitens nicht durchgehen lasse.

Wenn Deine Auflagen solche Puffer zulassen -- wunderbar. Mir wurden 500er Auflagen irgendwann einfach zu umständlich, was die Lagerhaltung angeht: Produzieren, veröffentlichen, verkaufen, nächste Produktion ankurbeln.

So will ich das machen, nicht Restbestände verwalten.

Stephen
Mit ist es das nicht wert, mich wegen solcher Lappalien aufzuregen. Ich hab mich daran gewöhnt, das da etwas Schwund ist. Das sind ja auch immer Ausnahmen, fast alles kommt beim Kunden an. Die Verluste kann man dazu noch steuerlich geltend machen, es sind Peanuts.
 
Mit ist es das nicht wert, mich wegen solcher Lappalien aufzuregen. Ich hab mich daran gewöhnt, das da etwas Schwund ist. Das sind ja auch immer Ausnahmen, fast alles kommt beim Kunden an. Die Verluste kann man dazu noch steuerlich geltend machen, es sind Peanuts.

Du gestehst mir hoffentlich zu, daß ich meine Geschäfte so führe, wie ich das für richtig halte, oder?

Du kannst ja machen, was Du willst -- ich würde mir auch kein Bodypainting anlegen :).

Stephen
 
Hatte ich auch in meiner Sammlung bei verschiedenen Alben, teilweise bei teuren CDs. Offenbar werden manche CDs etwas blind, aber dagegen kann man was machen! Abhilfe schafft das Polieren der silbernen Seite mit Autopolitur. Ich nehme da Nigrin Spezial-Kunststoffscheibenpolitur. Klappt bisher hervorragend. Sprünge und Ruckler adé. Auch bei DVDs enorm wirksam.
Danke, notiert.
 
Mit ist es das nicht wert, mich wegen solcher Lappalien aufzuregen. Ich hab mich daran gewöhnt, das da etwas Schwund ist. Das sind ja auch immer Ausnahmen, fast alles kommt beim Kunden an. Die Verluste kann man dazu noch steuerlich geltend machen, es sind Peanuts.
Wärend in Villarriba schon eine neue CD unterwegs ist, wird sich in Villabajo immer noch geärgert 😉.
 
Eigentlich müßte ich einen Tonträger für 20 Euro brutto anbieten, um nach Abzug aller Kosten auf 15 Euro netto zu kommen -- das kauft dann garantiert keiner mehr, vor allem nicht im transatlantischen Ausland, wo nunmal ein Großteil meiner Fanbase sitzt.

Ach ja, kleiner Nachsatz: Daß das, was dann am Ende bei mir auf dem Paypalkonto landet, nur brutto ist und anschließend noch versteuert werden muß, hatte ich schon erwähnt?
Vielleicht hast Du andere Kunden - ich finde 20-25 € für eine LP in Ordnung, und wenn dann noch 5-6 € Porto dazukommen ist das halt so. Wenn ich 30$ für den Versand aus USA bezahle, und die Sendung dann schlecht verpackt, zerdrückt und unverzollt ankommt, dann mache ich das sicher nicht nochmal.

Ich verstehe auch die Rechnung mit den Versandkosten und dem Aufwand. Aber aus der Kundensicht muss es sich doch auch bemerkbar machen, dass ich direkt vom Artist/Label kaufe und nicht vom Plattenladen um die Ecke, der auch noch seine Marge braucht?
 
Vielleicht hast Du andere Kunden - ich finde 20-25 € für eine LP in Ordnung, und wenn dann noch 5-6 € Porto dazukommen ist das halt so. Wenn ich 30$ für den Versand aus USA bezahle, und die Sendung dann schlecht verpackt, zerdrückt und unverzollt ankommt, dann mache ich das sicher nicht nochmal.

Ich glaube, hier in dem Thread war die Rede von CDs, aber es kann sein, daß ich mich da irre.

Bin alt und blöd und so.

Ich verstehe auch die Rechnung mit den Versandkosten und dem Aufwand. Aber aus der Kundensicht muss es sich doch auch bemerkbar machen, dass ich direkt vom Artist/Label kaufe und nicht vom Plattenladen um die Ecke, der auch noch seine Marge braucht?

Das nennt man Supporter -- Support Your Local Big Black Synthesiser.

Oder so.

Stephen
 
Ja nu Innlandsendungen sind auch bei uns günstiger weil Briefformat

fairer wäre es, man könnte CDs zum tarif von "büchersendungen" der neunziger jahre versenden, aber was ist schon fair.

jedenfalls ist die CD gegenüber der schallplatte beim versenden klar im vorteil.

Ich verstehe auch die Rechnung mit den Versandkosten und dem Aufwand. Aber aus der Kundensicht muss es sich doch auch bemerkbar machen, dass ich direkt vom Artist/Label kaufe und nicht vom Plattenladen um die Ecke, der auch noch seine Marge braucht?

das gute ist ja, dass es keine schallplattenläden mehr gibt mit deren preis man das vergleichen könnte.

das problem was bleibt, ist, dass es sich streng genommen niemals nicht rechnet wegen etwas, an dem man 10 euro unternehmensgewinn vor steuer macht, 15 minuten zur post und zurück zu laufen und man dann noch als gewerblicher ebay händler damit leben muss, dass jeder 10. käufer grundlos vom kauf zurücktritt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das kann man nicht so pauschal sagen. Es hängt immer von der Qualität des Rohlings und den Bedingungen der Lagerung ab. Unter Idealbedingungen können selbstgebrannte CDs bis zu 30 Jahre halten

wenn du eine CD-R mit musik verkaufst unterscheidet der kunde nicht mehr zwischen verschiedenen medien typen - er wirft sie im auto hinter die heckscheibe und dann sind sie nach einem sommer durch.
 
@einseinsnull
Ich habe bereits seit mehr als zehn Jahren selbstgebrannte CD-Rs im Auto, die dort (nach wie vor) vollkommen problemlos funktionieren.
Und dieses Auto steht zudem immer im Freien, also auch unter der prallen Sonne.

(Hochwertige Rohlinge bei langsamer Brenngeschwindigkeit. Selbstverständlich muß sich der Laser des brennenden Laufwerks natürlich in sehr gutem Zustand befinden.
Wenn diese Grundvoraussetzungen erfüllt sind, gibt es keinerlei Langzeitprobleme.)
 
interessant. ich habe schon CD-Rs gesehen, wo nach 2 jahren sonne die äußeren 1,5 cm rand komplett durchsichtig waren.
(wobei natürlich daten-CDs in bezug auf die nutzbarkeit von daten mit minimalen fehler sehr viel empflindlicher sind.)
 
Man sollte CDs oder CD-Rs natürlich nie DIREKT in der Sonne liegen lassen, aber dies gilt ja generell für unzählige (technische, aber auch sonstige) Objekte (Tonträger habe ich im Auto immer mit einem Tuch abgedeckt oder im Handschuhfach.
 
Noch ergänzend:
Grundsätzlich sollte man eine CD GENAUSO behandeln, wie man eine Schallplatte behandelt. Die silberne Seite also NIE mit den Fingern berühren und die CD nicht ohne Hülle irgendwo herumliegen lassen.
 
ich habe in den neunziger jahren wohnungen von 20-jährigen studentinnen gesehen, in denen CDs zu tausenden auf dem fussboden lagen und quasi als fussbodenbelag dienten. was man tun müsste ist doch für diesen pöbel kein maßstab.

bezüglich der sonneneinstrahlung traf es bei mir vermutlich überwiegend daten CDs, die weder eine vernünftige beschichtung an der rückseite hatten noch sonst irgendwie besonders toll waren. das sieht dann nach 2 jahren auf der fensterbank (osten) so aus und mounted nicht mehr, wenn sie randvoll war:

1734229885188.png

zum verkaufen nimmt man natürlich anderes material und macht ggf einen papieraufkleber auf die rückseite, und vermutich sollte es einem auch egal sein, ob die nach 20 jahren beim kunden noch lesbar ist.

dass die aus dem presswerk robuster (und ab 300 stück auch billiger) sind, steht dennoch außer frage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun.
Der völlig unsachgemäße Umgang mit einem Tonträger kann natürlich nicht dem Tonträger angelastet werden.

Und noch zu CD-Playern:
Wenn ein CD-Player plötzlich damit Probleme hat, gebrannte CDs fehlerfrei abzuspielen, deutet dies oftmals auf eine (hinsichtlich ihrer Emission) nachlassende Laser-Einheit (oder, wenn man "Glück" hat) auf einen (Verschmutzungs-)Belag der Laser-Optik hin. Denn bei CD-Rs ist der Pegel des Eye-Pattern-Signals (also jenem Signal, das direkt von der Laser-Einheit kommt) kleiner, als bei einer gepreßten CD.
Eye-Pattern-Signal:

Wird eine gewisse Pegelgrenze unterschritten, steigt der CD-Player aus (dabei wird das Signal gleichzeitig (im Oszilloskop sichtbar) "verwaschener", und dadurch "unleserlich").
CD-Rs sind also von einer nachlassenden Laser-Einheit ZUERST betroffen, während gepreßte, herkömmliche CDs noch fehlerfrei gelesen werden können.
 
Nun.
Der völlig unsachgemäße Umgang mit einem Tonträger kann natürlich nicht dem Tonträger angelastet werden.

sofern man denn eine CD-R ernsthaft als tonträger bezeichnen möchte. mit dem die allgemeinheit dann nicht unsachgemäß umgehen könnte. :)

wie ist das jetzt eigentlich genau bei dir: wie z.b. kommt da eigentlich das sonnenlicht ins handschuhfach? da muss doch irgendwas kaputt sein.

@einseinsnull
Ich habe bereits seit mehr als zehn Jahren selbstgebrannte CD-Rs im Auto, die dort (nach wie vor) vollkommen problemlos funktionieren.
Und dieses Auto steht zudem immer im Freien, also auch unter der prallen Sonne.

Man sollte CDs oder CD-Rs natürlich nie DIREKT in der Sonne liegen lassen, aber dies gilt ja generell für unzählige (technische, aber auch sonstige) Objekte (Tonträger habe ich im Auto immer mit einem Tuch abgedeckt oder im Handschuhfach.
 
Du fragst mich ernsthaft, wie denn das Sonnenlicht ins Handschuhfach kommt?!

GAR NICHT. Das ist ja der Sinn der Sache.
Und CDs, die sich NICHT im Handschuhfach befinden, sind eben von einem Tuch bedeckt, wie Du sogar zitiert hast.

Überdies sprechen wir in diesem Thread von AUDIO-CDs (siehe Thread-Titel), also von Tonträgern und nicht von Datenträgern.
 


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