Bringt Behringer den Emulator II+?

möchte aber auch nicht mehr "zurück" .

Ich hätte schon gerne ein Gerät, welches sich wie die slten bedienen lässt und auch exakt so klingt, also nix emuliert oder so wie bei akai mpc, nur eben geschaffen für modernen workflow. Usb Anbindung, Daw integration per Usb, aber nur ctrldaten, kein Audio
 
Ich hätte schon gerne ein Gerät, welches sich wie die slten bedienen lässt und auch exakt so klingt, also nix emuliert oder so wie bei akai mpc, nur eben geschaffen für modernen workflow. Usb Anbindung, Daw integration per Usb, aber nur ctrldaten, kein Audio
in der Form würde ich auch nicht nein sagen, ist klar. 👍

( aber bitte wirklich kein Hartcore Menüdiving mehr)
 
Es hat Gründe warum die alten Sampler Vergangenheit sind und Arbeit mit Samples heute auf anderen Plattformen läuft. Das hat sich über Jahrzehnte so herausgebildet. Außer dem Argument "geile Hardware" würde ich mich nur fragen "warum?"
Wer mit dem Kram aufgewachsen ist und ein Instrument dieser Art (nicht unbedingt einen EMU) besessen hat, weiß wie Scheiße das Gefummel in den Menues ist. "Menuediving" ist doch genau das was die Leute heute nicht mehr wollen??? Neeeeee, nie wieder, danke. Computer, Bildschirm, Maus, Samples loopen, schneiden, verändern, Keyranges festlegen, um WELTEN besser heute. Nie wieder. Jede Workstation macht das heute besser.
 
Und der ist Hardware? Oder Software?
Analog ist HW, ist ja kein VVCA, also kein Virtuell VCA. ;-)



Da ist noch richtig was drin.

em3_2.jpg
 
Es hat Gründe warum die alten Sampler Vergangenheit sind und Arbeit mit Samples heute auf anderen Plattformen läuft

Weil sich über reine Software besser Software verkaufen lässt?

Es hat seinen Grund, warum heute nur wenige mit Samplern kreativ arbeiten ;-)
 
Weil sich über reine Software besser Software verkaufen lässt?

Es hat seinen Grund, warum heute nur wenige mit Samplern kreativ arbeiten ;-)
Würde ich so nicht sagen, mich würde so ein Ding schon reizen, weil das "alles ist möglich" mich gefühlt bremst, schon die Einschränkungen moderner Hardware-Sampler verändern ja den Umgang mit dem Sample. Die Sampling-Kapazitäten sind ja nicht der Rede wert, die so ein Ding hatte - was ich aber wollen würde wäre der Filter und der Algorithmus, der den Original-EMU II über die verfügbare tonale Weite vernünftig klingen lässt zzgl. charakteristischem Downsampling. Wenn Behringer das hinkriegt, geil.

Aber schon korrekt, ich würde vermutlich frustriert aufgeben, wenn ich so einen Kloppek mal von Hand programmieren müsste.

Auch wenn ein Display drin sein könnte. Da ist ja ein redundantes Laufwerk.

Edit: gepostet, Youtube aufgemacht, das hier genossen. Alex Balls Take:


https://youtu.be/v4mzwrmViKo
 
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Gut dass wir alle unterschiedlich ticken und unterschiedliche Dinge mögen. Wie langweilig wäre das Leben sonst.

Emax und EII waren für mich mein halbes Leben lang unerfüllbare Träume. Die Tragweite, wie sie meine Arbeit gepusht haben, war allerdings nicht abzusehen. Heute sind es meine Arbeitspferde im Studio. Nichts nutze ich häufiger. Nichts kenne ich besser. Ich sample selbst sehr viel. Die Geräte dienen weniger als Sample Player.
Und nein, die Arbeit mit Software Samplern ist schon anders.
Es ist meine Erfahrung. Jeder macht andere und nicht jedem ist dieser Weg zu empfehlen, das ist auch klar.

Wem es nur um ein paar bekannte EII und EIII Sounds geht, der wird in der Proteus und Vintage Keys Serie fündig.
 
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Beim EII gehe ich beim Samplen über SD4EII. Wobei der EII wohl auch den ollen OS9 Powermac überleben wird.
Bis auf den Atari der hier wacker ü 30 Jahre durchhält, ist das Computerzeugs zeitlich begrenzte Wegwerfware, irgendwas ist immer (tm). ;-)
 
Also, Software, die sich nicht wirklich nach der Hardware anhört (und ich liebe den Sound der HW-Geräte), will ich nicht.
Die GUI von UVI finde ich sehr ansehlich, sieht schön angeordnet aus und scheint (bin da aber kein Experte) das zu haben, was notwendig ist. Keine umständliche Eingabe von Nummern usw., so dass man nicht 1000 Klicks für das Patchen eines Sounds oder Tones benötigt.
Die GUI würde ich gerne auf dem Frontpanel sehen. Die erinnert sehr an Emu (das Auge isst ja auch mit und ist für die Inspiration und Lust wichtig), und wenn das dann auch noch alles fett wie die Hardware klingt: Hallelujah!

Fader, Taps und Drehregler finde ich für den Samplespaß unheimlich wichtig. Dazu einen Kippschalter für 8, 12 und alternative 16 bit.

Wenn es gar nicht anders ginge, würde ich mich auch über einen Controller für die Software freuen, der die GUI der Software hat. Immer noch besser, als wenn ich mit der Maus und Menüs arbeiten müsste.

Der Sampler darf ruhig beschränkt sein, weil die übertriebene Fülle an Möglichkeiten auch überfordern kann und Einfluss auf die Übersicht hat, da der Panelplatz irgendwann nicht mehr ausreicht.

Vielleicht kann man die wichtigsten Komponenten aus verschiedenen Samplern zusammenfassen und was Neues draus machen. Den Grundsound des Emu mit Elementen aus dem Montage oder Iridium plus Multitimbral. Ich weiß jetzt nicht mehr, ob es der Moog One war, der, als er erschien, diese tollen Soundlayers ermöglichte, wobei die Einzelsounds natürlich auch individuell editierbar sind.

Vielleicht wäre das Bedienpanel schon jetzt bereits voll. Dann würde die Granularsektion halt ein separates Gerät erforderlich machen. Wie gesagt, finde ich das Design des GR-1 toll, aber man dürfte hier auch ruhig ein paar Verbesserungen oder Hinzufügungen bringen.

Kann ja auch sein, dass Sampler und Granular gemeinsam aufs Panel passen, wenn Behringer sich entschließen sollten, so ein Gerät in ein 5-Oktaven-Gehäuse einzubauen. Das dürfte dann auch ruhig 1,5k kosten.

Ja, micromoog schreibt das, was ich auch denke: "Computerzeugs ist zeitlich begrenzte Wegwerfware". Darum investiere ich ungerne in sowas.

Samplen sollte gerade durch die Einfachheit des Weges enorme Kreativität und Lust auf das Erstellen ganzer Soundarsenale erzeugen, ohne unnötig viel kostbare Lebenszeit dafür hergeben zu müssen.
 
Man sollte sein Herz nicht all zu sehr an alte Dinge hängen, ist ist schön so lange es dauert, aber nix ist für die Ewigkeit. Es ist gut für den Kopf, wenn man sich immer wieder neu erfinden kann und nicht das Werkzeug die eigene Kreativität bestimmen lässt. Was hätte ich vor knapp 40 Jahren für eine der aktuellen Synthese Workstations wie Montage & Co gegeben ;-) Aktuell gibt es (zumindest für meine Zwecke) so viel spannende Software, zum Teil sogar kostenlos.
Wir waren damals so froh, dass sich zumindest einer in unserem Projekt einen Sampler (FZ-1) leisten konnte, statt eines DX7 gabs einen TX81z und den MT32 (mit Batterie Puffer und Editor) Budget Version des D50.

Wenn man Presets nutzt kann es schon mal passieren dass sich was ähnlich anhört - in Bezug nehmend auf den TD Track im Eingangsposting ;-)

Anne Clark ‎– Cane Hill
 
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Man sollte sein Herz nicht all zu sehr an alte Dinge hängen, ist ist schön so lange es dauert, aber nix ist für die Ewigkeit. Es ist gut für den Kopf, wenn man sich immer wieder neu erfinden kann und nicht das Werkzeug die eigene Kreativität bestimmen lässt. Was hätte ich vor knapp 40 Jahren für eine der aktuellen Synthese Workstations wie Montage & Co gegeben ;-) Aktuell gibt es (zumindest für meine Zwecke) so viel spannende Software, zum Teil sogar kostenlos.
Wir waren damalsso froh, dass sich zumindest einer in unserem Projekt einen Sampler (FZ-1) leisten konnte, statt eines DX7 gabs einen TX81z und den MT32 (mit Batterie Puffer und Editor) Budget Version des D50.

Wenn man Presets nutzt kann es schon mal passieren dass sich was ähnlich anhört - in Bezug nehmend auf den TD Track im Eingangsposting ;-)

Anne Clark ‎– Cane Hill

Presets kann man auch editieren. Ist nicht umsonst mein Lieblingstrack auf dem Album, und ich erinnere mich sogar noch an den damaligen emotionalen Kontext, der mich ambivalent begleitete. Sowas speichert sich in der Seele und erzeugt sicherlich Sehnsucht nach alten Erinnerungen, die neu aufgearbeitet werden wollen. Dafür reichen sicherlich alte Samples, aber manch einer möchte auch selber dran rumschrauben.
Jeder hat aber selber zu entscheiden, ob und wie sehr er in alten Bildern verhängen möchte. Und es ist meist auch mehr, als ein Außenstehender begreifen kann oder will.
Muss ja nicht jeder kaufen oder benutzen. Aber wenn so ein Gerät vorhanden ist, kann man es auch für sich gebrauchen. Ist ja kein Zwang, weshalb man es auch denen gönnen soll, die es für sich als nützlich zu erkennen meinen.

Es geht auch nicht jedem um Kostenlosigkeit oder Spannung, sondern um die Lust auf einen Weg, der individuell der Kreativität förderlich ist, und dies ist bei jedem verschieden.
Alte Konzepte sind stets erneuerbar, wenn man nur will. Dieses Alt-Neu-Schwarz-Weiß-Denken ist mir zu undifferenziert. Es wird in Neuem immer Altes mitspielen. Und das ist auch notwendig.

Leider sehe ich hier - außer Meckerei auf die alte Technik und Lobhudeleien auf die Software - noch keine brauchbaren Vorschläge für eine Hardware-GUI, die gerade wegen ihrer Einfachheit die Kreativität lustvoll zu fördern versteht.
 
Letztendlich musst du deinen Weg selber finden. Wie gesagt, wir sind alle verschieden, mit ganz anderen Vorlieben. Du wirst so auch immer unterschiedliche Sichtweisen hier zu lesen bekommen. Völlig normal. Probiere dich aus und dann wird ein Schuh draus. Deswegen habe ich auch geschrieben, es ist meine Erfahrung, die nicht auf jeden passen kann.

Ich verstehe dich schon, du willst Bestätigung für deine Sicht der Dinge. Aber ich selbst habe noch nie jemanden gefragt, das bringt einen nämlich meistens ganz weit weg. Ausprobieren und los.
 
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Ich kann durchaus den Hang zum alten Sampler verstehen, hab' hier auch noch 'nen ESI4000 Ultra und die Hohner Version des FZ10m stehen und mag auch den Klang meiner alten EWS64XL Soundkarte, da hatte ich zumindest nicht die Probleme die Samples aus dem PC in den Sampler zu bekommen.
Presets kann man auch editieren. Ist nicht umsonst mein Lieblingstrack auf dem Album, und ich erinnere mich sogar noch an den damaligen emotionalen Kontext, der mich ambivalent begleitete. Sowas speichert sich in der Seele und erzeugt sicherlich Sehnsucht nach alten Erinnerungen, die neu aufgearbeitet werden wollen. Dafür reichen sicherlich alte Samples, aber manch einer möchte auch selber dran rumschrauben.
Erzeuge deinen eigenen NEUEN emotionalen Kontext und frische Erinnerungen, für dich und vielleicht auch für andere Menschen, die Vergangenheit kann einen inspirieren, man kann darauf aufbauen, aber ich halte es für unkreativ und weniger erfüllend das restliche Leben in einer Zeitschleife zu verbringen.
 
Was meint Ihr, bringt der Uli diesen Nachbau noch als Hardware
Ich glaube nicht, dass Behringer in absehbarer Zeit einen Sampler baut. Leider.
Sie hatten früher auf ihrer Musictribe-Seite eine Kategorie namens "Synthesizer & Sampler". "Sampler" wurde schon vor geraumer Zeit entfernt. Vom Jam (Sampling-Groovebox) hört man auch nichts mehr.
 
Der legendäre Sound der Emulator-Benutzer ist doch zu einem großen Teil auch auf die Arbeitsweise zurückzuführen. Wer macht sich denn heute noch die Mühe, _kreativ_ zu sampeln? Das, was am Sound im Vergleich zu "früher" dann noch fehlt kann man bestimmt mit runter-rechnen auf 12- (oder wahlweise) 8 bit und Tools wie dem TAL Sampler nachbauen. Layern, resamplen, reampen, und wieder zurück und von vorne – die Muße, um soviel Zeit aufzuwenden muss man angesichts übervoller Preset-Libraries halt wieder finden, wenn man wirklich den Sound "von früher" haben möchte. Ich glaube schon, dass das möglich ist – auch (nur) mit Software.
 
Wenn die alten Sampler sooo geil sind... Bitte, da draussen fliegen noch genug von den Dingern herum, die man zum guten Teil für ein paar Hunderter erwerben kann. So billig wird auch kein neuer Behringer. Macht das doch? Tipp: Korg DSS-1. Analoger Filter, dual digital Delay, vollwertiger Synth. Ein bisschen aufgebohrter DW8000. Klingt sogar wie einer, wenn man die richtigen Wellenformen lädt. Unbequemlichkeiten beim editing von Samples kann man nach Lust in den Computer verlagern (oder am Gerät selber erleben). Fett im Sound und in Größe und Gewicht. Volle Ladung retro. Roland S-50, weiterer Kandidat. Oder irgend ein AKAI rack. Ein alter Kurzweil K2000 ist da fast schon zu modern. Aber ihr könnt euch darauf verlassen, der klingt und kann was mit Samples machen. Dürfte alles so im Bereich bis 500,- zu haben sein.
 
Ja, früher hat man sich auch keine Gedanken drum gemacht irgendwelche Sounds von der CD oder 'ner Platte abzusampeln, heute bekommt mans bei Erfolg gleich mit div. Anwälten zu tun ;-)
Die alten Sampler sind im Preis schon wieder mächtig gestiegen, für 'nen 100ter bekommt man die afair seit den 00ern nicht mehr.
 
Wer macht sich denn heute noch die Mühe, _kreativ_ zu sampeln?
Ein großer Teil der Boss/Roland-SP-Nutzer. Die Boss-Geräte und die ersten beiden Roland 404er sind ja selbst schon vintage. So klein kann die Nutzerzahl nicht sein, sonst hätte Roland beim aktuellen Modell nicht so konsequent am Workflow festgehalten.

Sampler sind heute gigantische Soundpools mit 'nem Abspielgerät. Ich bin froh, dass zumindest Roland unsere kleine Nische weiter bedient.
 
Ich kenn den EmuII eigentlich von dem was wir alle wissen DM, 242 und Co und Kollegen die sowas oder eher den Emax/EmaxII etc hatten und nutzten, war oft "neidisch" aber sie konnten auch vieles nicht - und man hört ihn raus und ja, diese Bands haben quasi dadurch "diesen Sound" für sich - dh es klingt dann ein bisschen dieser Acts durch - weil es so "LoFi" aber "cool" ist - leicht dumpfer - aber genug und gut. Und das und zwar EXAKT das ist was ich in Soft noch nicht so emuliert gehört habe - auch der TAL macht etwas tolles - aber nicht genau so - ist aber schon länger her - es wäre also theoretisch denkbar, dass man diese Art nachbaut mit internen Sachen, per Soft oder mit HW und einer Soft die das nachstellt.

Wem das nicht reicht muss dann wohl oder übel so ein Teil kaufen. Und gf. reich ein trotzdem noch teurer Emax mit ähnlich viel Hassel mit ALLEM - denn es macht nicht so super Spaß wenn man das mit Disks und SCSI machen muss - ich hab damit früher gearbeitet - also nicht mit dem EII aber mit Samplern in den 80/90ern - wie so ziemlich alle anderen auch. Und deshalb ist die Frage - bist du Superfan - dann such dir einen und lebe damit - aber es ist ein Freaktum, auch ist das alte Technik - das muss man wirklich dringend wollen. Es braucht auch Platz.

Und so - naja, ist das meiste zwar sagbar, aber ich sage das auch bei Synths - wenn man etwas will und es liebt - dann muss das eben das sein. Ich habe ein paar solcher Teile, die ich ungern weg geben würde und für die es keinen echten Ersatz gibt - aber man könnte es irgendwie mit dem XY oder dem XX machen - na, dann halt die. Sampling ansich ist easy - das ist aber hier nicht dein Punkt - die Libs gibts natürlich - aber nicht den Sound mit DEINEN Sounds. Bei den Libs würde ich einfach diese holen wenn es dir um die geht - wenn nicht - dann musst du halt Emulator eines Emulators suchen. Und das ist noch immer aus meinen Ohren heraus eher maximal so real wie Matrix 12 Emulationen - gibts, klingt aber nicht genau so.
Und wenn du so denkst, isses halt so. Oder du machst etwas drittes, was Leute mit nicht so viel Geld und Resourcen dann meist tun (ich wäre so einer) und versucht das Signal zu analysieren und nachzustellen, um es halt so klingen zu lassen.

Diese Wege sind da. Glaube das kann man nicht gut abnehmen, weil die Entscheidung da recht individuell sind.
TAL kaufen und da noch bisschen basteln wäre auch eine Idee - und glaub mir - diese Soft ist um Längen angenehmer als das echte Ding zu haben und zu pflegen. Mach dich auf eine Art Haustier gefasst.

Und ja - Emu klingt nach Emu - ich habe meine Sounds oft sogar "Emu Streicher" oder so genannt, wenn das so war, ich hatte Ensoniq, die hatten andere Stärken, war aber cool, und die anderen auch - aber das was hier gesucht wird machen die halt nicht, weil sie anders klingen, die "Engine" ist anders - liegt an der Art wie Transponiert wird - die alten Emus konnten übrigens nur "nach unten" - nach oben war später bzw nicht sehr weit.
 
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Letztendlich musst du deinen Weg selber finden. Wie gesagt, wir sind alle anders, mit ganz unterschiedlichen Vorlieben. Du wirst so auch immer unterschiedliche Sichtweisen hier zu lesen bekommen. Völlig normal. Probiere dich aus und dann wird ein Schuh draus. Deswegen habe ich auch geschrieben, es ist meine Erfahrung, die nicht auf jeden passen kann.

Ich habe noch nie jemanden gefragt, das bringt einen nämlich meistens ganz weit weg. Ausprobieren und los.
Ich gebe Dir soweit recht, aber ich finde es dennoch legitim, sowohl die erfahreneren User als auch generell nach möglichen Verbesserungen alter Technik im Sinne optimierter Ansätze zu fragen.
Ich kann durchaus den Hang zum alten Sampler verstehen, hab' hier auch noch 'nen ESI4000 Ultra und die Hohner Version des FZ10m stehen und mag auch den Klang meiner alten EWS64XL Soundkarte, da hatte ich zumindest nicht die Probleme die Samples aus dem PC in den Sampler zu bekommen.

Erzeuge deinen eigenen NEUEN emotionalen Kontext und frische Erinnerungen, für dich und vielleicht auch für andere Menschen, die Vergangenheit kann einen inspirieren, man kann darauf aufbauen, aber ich halte es für unkreativ und weniger erfüllend das restliche Leben in einer Zeitschleife zu verbringen.
Dein Denkfehler ist, dass Du dieses Verbringen in einer angeblichen Zeitschleife unterstellst und dadurch zu einer völlig abwegigen Beurteilung meines eigentlichen Anliegens kommst.

Der legendäre Sound der Emulator-Benutzer ist doch zu einem großen Teil auch auf die Arbeitsweise zurückzuführen. Wer macht sich denn heute noch die Mühe, _kreativ_ zu sampeln? Das, was am Sound im Vergleich zu "früher" dann noch fehlt kann man bestimmt mit runter-rechnen auf 12- (oder wahlweise) 8 bit und Tools wie dem TAL Sampler nachbauen. Layern, resamplen, reampen, und wieder zurück und von vorne – die Muße, um soviel Zeit aufzuwenden muss man angesichts übervoller Preset-Libraries halt wieder finden, wenn man wirklich den Sound "von früher" haben möchte. Ich glaube schon, dass das möglich ist – auch (nur) mit Software.
Darum will ich ja über eine Diskussion eruieren, ob und über welche Mittel so eine damals umständliche Soundprogrammierung durch neue Techniken adäquat ersetzt werden kann. Darum werfe ich auch die Frage in den Raum, ob es z.B. möglich ist, so eine UVI-GUI beispielhaft in Hardware umzusetzen, so dass sie auch wie die alte Hardware klingt und finanziell nicht den Rahmen sprengt.
Die Soundbearbeitung über die GUI finde ich ansprechend und gar nicht fummelig. Müsste jetzt nur noch Hardware sein. Dass das nicht realisierbar sein soll, das glaube ich einfach nicht, auch wenn ich wenig Ahnung von Technik habe.

Wenn die alten Sampler sooo geil sind... Bitte, da draussen fliegen noch genug von den Dingern herum, die man zum guten Teil für ein paar Hunderter erwerben kann. So billig wird auch kein neuer Behringer. Macht das doch? Tipp: Korg DSS-1. Analoger Filter, dual digital Delay, vollwertiger Synth. Ein bisschen aufgebohrter DW8000. Klingt sogar wie einer, wenn man die richtigen Wellenformen lädt. Unbequemlichkeiten beim editing von Samples kann man nach Lust in den Computer verlagern (oder am Gerät selber erleben). Fett im Sound und in Größe und Gewicht. Volle Ladung retro. Roland S-50, weiterer Kandidat. Oder irgend ein AKAI rack. Ein alter Kurzweil K2000 ist da fast schon zu modern. Aber ihr könnt euch darauf verlassen, der klingt und kann was mit Samples machen. Dürfte alles so im Bereich bis 500,- zu haben sein.
Jetzt wird es auch wieder unsachlich. Niemand hat gesagt, dass die alten Sampler so geil wären. Mit der alten Technik möchte ich sie nicht mal geschenkt bekommen. Gerade weil ich diese Soundprogrammierung zu umständlich finde, wünsche ich mir was Neues, aber eben WEG vom Computer. Und dieses Neue lasse ich auch gerne mal 1,5k kosten. Es geht hier nicht um Billiges. Mit dem Roland S-50 möchte ich jedenfalls nicht samplen. Würde mir absolut keinen Spaß machen, so wie schon der D-20, mein erster Synthie, der Grund war, warum lange Zeit keinen Bock mehr auf Synthies hatte, bis dann wieder welche mit Knöppen gebaut und bezahlbar wurden.
 
Diese Wege sind da. Glaube das kann man nicht gut abnehmen, weil die Entscheidung da recht individuell sind.
Man kann Neulinge nur warnen, Erfahrungen müssen sie schon selbst sammeln und dieses Forum lebt imho in einer dicken fetten Vintage Blase.
 
@Alien Sound

Du willst einen Sampler der deinen Anforderungen genügt, der am besten genauso klingt wie ein E2 & Spass macht
& am besten noch so aussieht wie ein E2, und dabei auch noch bezahlbar bleibt..

Die oder den gibts so nicht, und das mit der Aussicht darauf das der Grossonkel B es auch so in der Form in näherer Zukunft auch nicht bauen wird.

Du wirst immer Kompromisse eingehen müssen, ich dachte darum ging es hier, um Alternativen die aber dann zwangsläufig
bestimmte auch innere Vorraussetzungen erfüllen müssen damit sie auch zünden können..und nicht um:

"noch keine brauchbaren Vorschläge für eine Hardware-GUI, die gerade wegen ihrer Einfachheit die Kreativität lustvoll zu fördern versteht."

---->>

Nicht ohne Grund z.B. ist die Roland SP Serie ja für schnelles Spass machendes Samplen so beliebt, aber auch da wirste Kompromisse eingehen müssen,
also nicht nur du, sondern auch "ich" weil ich mir das Teil mal näher anschauen möchte, das weiss ich dann aber vorher..
& selbst wenn Vorschläge gemacht werden wie so etwas aussehen könnte, auch DA wirst du Kompromisse machen müssen vorallem wenn es dann
u.a. noch so klingen soll wie ein alter E2 & jeder eine etwas andere Vorstellung davon hat was wichtig wäre, ausser dem Klang z.B.

Aber noch mehr verwundert hat mich deine Aussage, und dein Vertrauen darauf das ja die UVI Software u.U. in Frage
käme, obwohl es ja nur etwas mehr als wie ein Sampleplayer ist und die Library abfeuert.

Davon mal ab ist ein großer Teil von dem was du Dir (und auch ich ;-) ) wünschst eher in der Software zu realisieren und wurde auch teils schon realisiert,
und ja, schön wäre dann aber bitte auch noch eine entsprechende Kontrolleinheit dafür..& da wirds dann auch schwierig, ganz klar
denn auch das soll "bezahlbar" bleiben.

Es gibt Leute die haben das dann mit Reaktor im Hintergrund auf einem Lappi & Selfmade Hardwarecontroller
dann für den eigenen Hardware-Liveschraubselanspruch klar gemacht (der Typ der damals The Mouth entwickelt hat für Reaktor z.B.)

Oder Robert Henke`s Monodeck für Ableton..aber auch da geht`s dann eher um die "Playability" Live und nicht um "tieferes",
das wird weiterhin am Rechner direkt gemacht, nicht ohne Grund.


& obwohl es zumindest was die Synthabteilung anbelangt schon Fortschritte gegeben hat, teils auch sogar bezahlbar.

Aber bezahlbar ist ja da das Thema dann generell, was nützt einem die Möglichkeit eines "Quantum" z.B. wenn man ihn eh nicht bezahlen kann & oder / will.
 

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