Bringens die alten Sampler?

Ja, die Sampler bringen es!

Als Drumsampler kannst du zwar den EII vergessen, da sehr besch.. MIDI-Timing, aber die vergleichbaren Drummachines sind super.

Der crispe 8/12-Bit Sound hat was, auch für mich als NON-HIPHOPPER ;-) . Bei Kisten mit analogen Filtern und VCAs (DSS1, DSM1, P2000, EII, EMAX(1)) kommt schon mächtig Druck.

Sie klingen oft rauh und sind klangfärbend, das machts aus!
 
Ein Analogsynth bringt es doch auch, warum also nicht ein Sampler mit analoger Nachbearbeitung? Ich arbeite mit einem EmulatorII und Prophet 2002 und finde die Sounds super, der einzige Digitale der bei mir überlebt hat ist ein Ensoniq ASR-10r, zumindest bis jetzt.
Alle anderen digitalen Geräte würde ich durch einen Softsampler erstetzten vorallem alle AKAI Teile.
 
Ja ok verstehe, war mir mit dem gar nicht sicher, die Emulatoren scheinen doch alle analoge Filter zu haben...

Aber was ich nicht checke ist wieso dieser 8 bit/12 bit sound nicht virtuell ebenbürtig nachbildbar sein soll?
 
Die Filter im Emu 4 sind doch digital, oder? Jedenfalls sehr raffiniert mit vielfältigen Möglichkeiten.
Die meisten Sample-Geschichten mache ich mit dem Emu 4, ansonsten habe ich von den alten Geräten mit Analog-Filter noch Prophet 2000 und 2002. Die machen zwar Spaß, aber der geringe Speicherplatz stellt schon eine starke Einschränkung dar.
Natürlich sind heutige Software-Sampler sehr praktisch, aber ich sitze schon beruflich den ganzen Tag vorm Computer. ;-)

Gruß,
Markus
 
Davon abgesehen möchte ich nicht unbedingt Software, Audiointerfaces und Computer auf der Bühne einsetzen, die deutlich empfindlicher sind als ein Hardware-Teil im Rack. Im Studio ist so ein schöner Serverschrank, wie Paul Haslinger ihn im Studio hat, sicherlich etwas Feines, aber auf der Bühne? Lieber nicht.

Stephen
 
Einige Sampler sind wegen SCSI und Co sicher heute nicht mehr sooo sinnvoll, es gibt aber schon noch welche, auf die man sich einlassen könnte. Jedoch wirklich nur bei Soft-Phobie oder Analogfilterwunsch™
 
Oder weil sich´s netter neben dem Commodore 64 macht.

s330monitor.jpg
 
Moogulator schrieb:
Einige Sampler sind wegen SCSI und Co sicher heute nicht mehr sooo sinnvoll, es gibt aber schon noch welche, auf die man sich einlassen könnte. Jedoch wirklich nur bei Soft-Phobie oder Analogfilterwunsch™

Was ist an SCSI so schlecht? Meine alten Conner, Seagate, Jaz, Zip und MO-Drives funktionieren spitze, was ich von USB, S-AtA, CF, SM etc. nicht immer behaupten kann.
Man muss halt das kleine SCSI 1x1 beachten, dann funktionierts (eigentlich)! ;-)
 
micromoog schrieb:
Moogulator schrieb:
Einige Sampler sind wegen SCSI und Co sicher heute nicht mehr sooo sinnvoll, es gibt aber schon noch welche, auf die man sich einlassen könnte. Jedoch wirklich nur bei Soft-Phobie oder Analogfilterwunsch™


Was ist an SCSI so schlecht? Meine alten Conner, Seagate, Jaz, Zip und MO-Drives funktionieren spitze, was ich von USB, S-AtA, CF, SM etc. nicht immer behaupten kann.
Man muss halt das kleine SCSI 1x1 beachten, dann funktionierts (eigentlich)! ;-)

Schlußendlich sind alle von Menschenhand gebauten Systeme nicht fehlerfrei (wie auch?!), aber wenn man sich auf die möglichen Fallstricke einläßt und nicht blauäugig drauflos rennt, kann man damit -- glaube ich -- ganz gut leben. Nur muß ich mir da das Leben nicht unnötig schwerer machen, wo ich´s vermeiden kann ("Warum kackt gerade jetzt mein Firewire-Interface ab?!"). Das ist im Studio schon nervig, aber live absolut tödlich.

Stephen
 
micromoog schrieb:
Moogulator schrieb:
Einige Sampler sind wegen SCSI und Co sicher heute nicht mehr sooo sinnvoll, es gibt aber schon noch welche, auf die man sich einlassen könnte. Jedoch wirklich nur bei Soft-Phobie oder Analogfilterwunsch™

Was ist an SCSI so schlecht? Meine alten Conner, Seagate, Jaz, Zip und MO-Drives funktionieren spitze, was ich von USB, S-AtA, CF, SM etc. nicht immer behaupten kann.
Man muss halt das kleine SCSI 1x1 beachten, dann funktionierts (eigentlich)! ;-)

Das Handling , die Kabellängen und der Schleppkram.. im Studio ist sowas egal, live ists nicht so toll, da geht aber auch ne interne HD.. SCSI als Solches ist nicht schwer, aber es ist rel. empfindlich.. schon das gerödel zwischen Sampler und Rechner ... hab ich JAHRE so gehabt, weils nicht anders ging.. Dann die JAZ Laufwerke: Die waren ungelogen jede 3 Monate kaputt, nach dem 4ten kaputtgehen hab ich das Scheissunzuverlässige JAZ rausgeworfen für immer.. ICH BEREUE NIX!!

NIE WIEDER JAZ.. das ist richtiger MÜLL..
 
Was macht ihr mit dem Zeug, Bowlen? ;-)

Im Ernst, die Iomegas haben sicher keinen guten Ruf - evtl. habe ich nur Glück gehabt, ausgestiegen ist noch keins (habe zur Sicherheit trotzdem zwei jaz-drives zusätzlich rumliegen, für 5€/Stück kann man nix falsch machen ;-) )

Bei den "Wandwarzen" der blauen externen Zip-Drives kommt schon öfter mal vor, dass der kleine Niedervolt-Stecker einen Wackler hat - 2Cent reimklemmen und dann nimmer anfassen :)
 
Das JAZ stand nur neben dem www.sequencer.de/moogulatorium/emu.html E-Mu (E-µ Systems) und wurde halt nur normal benutzt, und wo das nicht normal geht sage ich einfach Schrott dazu.. ganz einfach.. Was 4 mal ausfällt taugt nix. Ein klares Wegdamit!!

Heute gibts die Cards, die zzt 2-8GB haben.. Das ist besser und zuverlässiger..
 
Moogulator schrieb:
Das Handling , die Kabellängen und der Schleppkram.. im Studio ist sowas egal, live ists nicht so toll, da geht aber auch ne interne HD.. SCSI als Solches ist nicht schwer, aber es ist rel. empfindlich.. schon das gerödel zwischen Sampler und Rechner ... hab ich JAHRE so gehabt, weils nicht anders ging.. Dann die JAZ Laufwerke: Die waren ungelogen jede 3 Monate kaputt, nach dem 4ten kaputtgehen hab ich das Scheissunzuverlässige JAZ rausgeworfen für immer.. ICH BEREUE NIX!!

NIE WIEDER JAZ.. das ist richtiger MÜLL..

Was das Schleppen angeht, hast Du sicherlich recht. Aber wenn man sowieso mit Hardware auf die Bühne geht, macht ein Rack mehr den Braten nicht mehr fett. Okay, mein Polo könnte da was gegen haben, aber vom Schleppen her schockt´s mich (heute noch) nicht.

Stephen
 
DAS sehe ich absolut anders.. JEDES Teil mehr macht die Kuh dick.. irgendwann ists voll.. Ich finde ja schon 5 Okt. Keyboards oversized, 3 okt gehen noch.. naja. dennoch hab ich schon der Öfteren % okt. Dinger mitgenommen, nur kann dann niemand mehr hinten sitzen.. Das ist nicht cool..
 
Moogulator schrieb:
DAS sehe ich absolut anders.. JEDES Teil mehr macht die Kuh dick.. irgendwann ists voll.. Ich finde ja schon 5 Okt. Keyboards oversized, 3 okt gehen noch.. naja. dennoch hab ich schon der Öfteren % okt. Dinger mitgenommen, nur kann dann niemand mehr hinten sitzen.. Das ist nicht cool..

Bei mir sitzt eh niemand hinten :) ... und wenn ich mal meinen Volvo V70R habe (schwarz, natürlich), passen auch wieder Roadies mit ins Gepäck :harhar: .

Stephen
 
Moogulator schrieb:
NIE WIEDER JAZ.. das ist richtiger MÜLL..


Jau, das kann ich Dir sagen. JAZ war das Katastrophenmedium schlechthin.
Wir haben die Dinger früher mal für kurze Zeit als Transportmedium zur Druckerei für unsere Grafik/layout-Dateien benutzt. Bei ca. jedem 2. Job gab es dann terminliche Probleme weil die Daten dann neu geschickt werden mussten weil das fu**ing JAZ mal wieder nicht mehr lesbar war. Aber DIE Zeiten sind a nun Gott Sei Dank vorbei ...
 
Aber echt, heute schickste das Zeugs eh per Netz oder nimmst nen kleines "Hirn" mit mit 2-8 GB, wiegt wenig und ist zuverlässiger.. und ansonsten: HD mit USB oder FW und gut is'..

Weil son 4GB File hochladen ist ja doch etwas nervig ;-)
 
idealist schrieb:
Ja ok verstehe, war mir mit dem gar nicht sicher, die Emulatoren scheinen doch alle analoge Filter zu haben...

Aber was ich nicht checke ist wieso dieser 8 bit/12 bit sound nicht virtuell ebenbürtig nachbildbar sein soll?
Ich moechte die Diskussion mal wieder anleiern. Ich denke, dass es nicht einfach auf die 8/12bit ankommt, sondern, dass die Wandler eine wichtige Rolle spielen...
 
e6o5 schrieb:
Ich moechte die Diskussion mal wieder anleiern. Ich denke, dass es nicht einfach auf die 8/12bit ankommt, sondern, dass die Wandler eine wichtige Rolle spielen...

Ich halte "die Wandler" für das klanglich am meisten überschätzte Teil bei Digitalaudio.
Speziell bei Samplern die ja die Abtastrate verändern (also resampling machen) liegt der Fehler durch resampling um mehrere Zehnerpotenzen höher als der durch die Wandler. Ebensowenig sind die 12bit *Wandler* klanglich derartig einflußreich wie eine 12bit *Signalverarbeitung*. Zumal durchaus zu vermuten steht, das einige Geräte die Daten intern teilweise mit 8 bit verarbeiten, selbst wenn die Wandler 12 bittig sind. (8Bit sind 48dB Störabstand, das reicht oft eingermassen hin.)
 
ich wärme den Kaffee hier mal wieder auf ;-)



Ich habe ja jetzt so einiges an alten Samplern probiert und war ja auch schon designierter P2000 Besitzer (das ist jetzt leider ein Thema für den Anwalt :sad: )


Meine Ersatzdroge ist jetzt ein 16bitter mit Analog-Filtern und ich kann nur sagen: Ja!!!, die alten Sampler bringen es! ;-)
 
@tulle
Bingo! :D

Die CEM-Filter sind schon klasse (sind ja auch im Microwave1).
Das Teil macht Druck (wobei das der DSM auch tut ;-) ).
Ist wirklich geil...


Was soll ich da noch schreiben, Peter Grandl trifft den Nagel auf den Kopf ;-)
Quelle: http://www.amazona.de/index.php?page=26&file=2&article_id=101

SOUND

Der EIII ist ein analoges Sound-Monster! Wir haben folgenden Test dank Format-Kompatibilität mit einem EIIIXP, sowie einem EMU E5000 Ultra durchgeführt:

Aus der Emu-eigenen Library haben wir in alle drei Probanden ein Multisample eines Jupiter-8 Solosounds geladen. Alle Parameter wurden danach auf die gleichen Grundeinstellungen gesetzt. Zunächst fiel schon einmal auf, dass der EIII am Audioausgang fast doppelt so laut war wie seine digitalen Kollegen. Pegelte man alle 3 Geräte auf die gleiche Lautstärke ein, so waren das Rauschverhalten beim EIIIXP, aber vor allem beim E5000 Ultra DEUTLICH lauter. (Man soll eben nie Prospekten trauen.)

Danach ging's ans Eingemachte. Cut Off zu, Resonanz auf, Hüllkurven verändert, mit Modulationen gespielt, etc. ... und das immer an allen drei Geräten - soweit möglich - identisch.

Schon alleine der Einsatz der Filterhüllkurve mit zunehmendem Cut-Off (ohne jegliche Resonanz), ließ uns verblüfft aufhorchen. Während bei den digitalen Samplern mehr oder weniger der Eindruck entstand: "Da dreht jemand die Höhen weg", entwickelte der EIII einen ganz eigenen Klangcharakter. Richtig extrem ist der Unterschied nach Einsatz der Resonanz geworden. E5000 und EIIIXP zwitscherten eindeutig "digital und steril", während der EIII die volle Lebendigkeit eines "echten" analogen Filters zur Geltung brachte.

Ob sie es glauben oder nicht - der Unterschied zwischen Analog und Digital war hier nicht etwa nur von eingefleischten Synthie-Freaks zu hören, sondern auch von Laien sofort erkennbar.

Das isser übrigens
EIII.jpg
 


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