SOUND
Der EIII ist ein analoges Sound-Monster! Wir haben folgenden Test dank Format-Kompatibilität mit einem EIIIXP, sowie einem EMU E5000 Ultra durchgeführt:
Aus der Emu-eigenen Library haben wir in alle drei Probanden ein Multisample eines Jupiter-8 Solosounds geladen. Alle Parameter wurden danach auf die gleichen Grundeinstellungen gesetzt. Zunächst fiel schon einmal auf, dass der EIII am Audioausgang fast doppelt so laut war wie seine digitalen Kollegen. Pegelte man alle 3 Geräte auf die gleiche Lautstärke ein, so waren das Rauschverhalten beim EIIIXP, aber vor allem beim E5000 Ultra DEUTLICH lauter. (Man soll eben nie Prospekten trauen.)
Danach ging's ans Eingemachte. Cut Off zu, Resonanz auf, Hüllkurven verändert, mit Modulationen gespielt, etc. ... und das immer an allen drei Geräten - soweit möglich - identisch.
Schon alleine der Einsatz der Filterhüllkurve mit zunehmendem Cut-Off (ohne jegliche Resonanz), ließ uns verblüfft aufhorchen. Während bei den digitalen Samplern mehr oder weniger der Eindruck entstand: "Da dreht jemand die Höhen weg", entwickelte der EIII einen ganz eigenen Klangcharakter. Richtig extrem ist der Unterschied nach Einsatz der Resonanz geworden. E5000 und EIIIXP zwitscherten eindeutig "digital und steril", während der EIII die volle Lebendigkeit eines "echten" analogen Filters zur Geltung brachte.
Ob sie es glauben oder nicht - der Unterschied zwischen Analog und Digital war hier nicht etwa nur von eingefleischten Synthie-Freaks zu hören, sondern auch von Laien sofort erkennbar.