Braucht man einen Microwave 2/XT, wenn man einen M hat?

Der Fab

Der Fab

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Tja, wie siehts aus? Irgendwie bleibt diese Sehnsucht nach dem "Alten", der M klingt ja doch etwas cleaner/moderner.

Was meint ihr?
 
Ich hatte zumindest bei den M Demos den Eindruck dass er vom Grundsound was "knuspriger" klingt, afair kann ich den microwave 2 natürlich auch sehr britzlig und kratzig klingen lassen, ist aber dann mit etwas mehr Aufwand verbunden.
 
Die ergänzen sich nicht sehr - wenn man einen davon hat ist man eher sehr weit satt für den anderen - der M ist der neuere und der frisst quasi in Features MW1 und MW2 und XT. Die Bedienung ist etwa gleich und etwas schneller als das springen in den Menüs der MWs.

Der M kann noch etwas Sampling und hier und die Filtermodelle des XT/MW2 sind fast alle auch schon drin.
Anders gesagt - das passt.

Die Aliasing und Co Einstellungen sind im M nicht mehr so fein - aber es gibt Methoden in die Richtung zu gehen.
Also - das passt auch. Wäre ich also heute ohne beide würde ich wohl den M nehmen, Vintage kaufen ist immer so eine Sache - allerdings macht mein XT keinen Ärger - musste nur die Knöpfe tauschen, da sie klebrig wurden - und nutze ihn einfach noch als LoFi MW Maschine. Der M ist recht teuer - das würde ich also auch gut überlegen - nur wenn man ihn hat, hatte ich sofort BOCK - also mich machte der Sound durchaus "an". Daher - ja, das Ding ist gut, einen davon sollte man haben. Beide braucht man aber nur wenn man Detailverliebt ist und zwar sehr.

Ich mag diesen BPF mit einstellbarer Bandbreite sehr - den hat der M lange nicht gehabt.
 
Ich hatte den XT über 12 Jahre fest im Setup und konnte ihn einfach nicht mehr hören, also vom "speziellen" Grundklang her. Jetzt so gut nach einem halben Jahr, wo ich ihn weggepackt habe, kommt aber so langsam wieder die Lust. Ich denke, der muß mal wieder an die frische (Studio-) Luft.
 
Er ist leicht schrill im Grundsound. Er hatte auch eine kleine Bassanhebung. Finde auch, dass es nicht immer passt zB zu einem HiFi TG77 oder sowas "damals", da hatte ich auch meine liebe Not mit - aber man kann es schaffen. Gritty Bitty klingen die beiden Synths aber schon.
 
Ich weiss gar nicht so genau, was ich am M vermisse. Generell haben die VAs der 90er etwas mehr Biss. Liegt es evtl an der Ausgangsverstärkung? Sättigung?
Hatte parallel damals auch den MWPC, der den Ausgang der EWS, später dann dmx 6fire, nutzte. Die waren ähnlicher, als jetzt der M.

Mir gehts aber auch im Vergleich alter Akais vs mpc one. Das neue Zeug klingt zu sauber (besser?), dass ich immer was draufpacken will, um das auszugleichen.

Oder auch Pulse vs Pulse 2, das gleiche Spiel. Oder Virus B/C vs Ti.

Vermutlich falle ich aus der Zeit 😂

Plugins sind für mich keine feste Lösung.
Vlt sollte ich mal schauen welche Bodentreter in Stereo sättigen. Vlt fehlt mir auch ein analoges Pult, aber das müsste groß sein. 48ch+x
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Verstärkung des Basses könnte ein Grund sein oder ähnliches. Da würden aber EQs passen.
Ansonsten Der Pegel der Soundkarte könnte aber anders sein. Das Ding hatte ich nie, war ja Windows only.
Das könnte man ggf. aber raus finden.

Ja, verstehe aber was du meinst - diese gibt es auch bei Nord Leads aller Serien.
Unterschiede.

Nein, den Sound kann man nunmal mögen oder nicht. Da musst du nicht an dir zweifeln. Das ist schon so, dass es solche Unterschiede auch M zu Xt gibt. Ist also eher die Frage, wie gut man damit klar kommt.
 
Irgendwas an den alten Waldorfs klingt kerniger als an den neuen. Das ist nicht erst bei M vs. MW2 so. Das gilt auch für Blofeld vs. µQ, Pulse 2 vs. Pulse usw. usf.
 
Aktuellen Grundsound vom MW1, liefert mir der UAD PolyMax. Da ich den Wavetablesound nicht so mochte, sondern ihn in den Grundwellenformen verwendet habe.

Bei der Übersteuerung muss man etwas tricksen. Die Unverhältnismäßigkeit diverser Wellenformen im Verstärker zueinander bekommt man auch nicht so einfach hin.

Aber wenn ich meine alten ohrvertrauten Grundformen haben möchte + Filter...nehm ich den Polymax
 
Das ist jetzt kein Programmierding, sondern Grundsound. Ich möchte zusätzliche Bearbeitungen möglichst sparen, das geht mir bei VSTis schon aufn Keks 2-3 Plugins zu laden, nur um ein Signal zu schaffen, von dem aus ich "starte".

Ich hab hier ein paar neuere. Das ist auch kein Waldorf"problem", betrifft auch jd08, opsix.

Bin kein Elektroniker, mein Verdacht geht aber Richtung Ausgangsverstärkung, die bei modernen Synths verzerrungsfrei arbeitet.

Hatte ich auch schon bei Mischpulten. Soundcraft M8 war so eines. So sauber, dass es kein Spaß macht 😂
 
Hatte parallel damals auch den MWPC
Dem fehlt im Vergleich die Bass Anhebung des MW2/XT, gut - das konnte man bei Bedarf intern mit Boardmitteln der EWS nachregeln. Trotzdem wollte sich der MWPC ohne (damals noch) dem Kompressor aus der DSP Factory gegen andere HW Synths und Samples aus der EWS manchmal nicht so recht durchsetzen.
 
Da wohl irgendwann demnächst der Mwxt als Plugin public geht via dsp56300 Emu relativiert sich die Fragestellung auf Brauch ich den unbedingt als Hardware...
Ich hab das Ding eigentlich nur per PC Editor benutzt weils an den knöppen in Verbindung mit dem kleinen Display wenig intuitiv war
 
Mal abwarten, wie das Ding wird. Software will halt auch immer einmal über Hardware geschickt werden und kostet CPU Leistung.
 
Macht keinen Sinn, der M kann alles was XT auch kann und mehr, lediglich der MW-1 wäre vielleicht wegen der analogen Filter noch interessant.
 
"b es die Musik dann tatsächhlich besser macht? Ich denke nicht."

Ich glaub aber anders ...Mwxt fand ich für alle Arten von breiten digitalen oder weichen flächen super, die hab ich so nie aus ner mw1 rausbekommen. Da waren mir die immer zu hart/kratzig egal was ich gedreht hab.
Insofern kann ich die Aussage von Knastkaffee schon nachvollziehen.
Kann aber durchaus sein daß meine skills da an ihre Grenzen kommen
 
Der MWXT ist einer meiner Lieblinge in meinem Setup. Würde den nie wieder hergeben.
Beim M fehlen mir die Effekte, vor allem das Delay und das AutoWah des XT.
 
Das ist jetzt kein Programmierding, sondern Grundsound. Ich möchte zusätzliche Bearbeitungen möglichst sparen, das geht mir bei VSTis schon aufn Keks 2-3 Plugins zu laden, nur um ein Signal zu schaffen, von dem aus ich "starte".

Ich hab hier ein paar neuere. Das ist auch kein Waldorf"problem", betrifft auch jd08, opsix.

Bin kein Elektroniker, mein Verdacht geht aber Richtung Ausgangsverstärkung, die bei modernen Synths verzerrungsfrei arbeitet.

Hatte ich auch schon bei Mischpulten. Soundcraft M8 war so eines. So sauber, dass es kein Spaß macht 😂

Ich hab ja deinen q genau deswegen getauscht.
Ich bin schon lange fan von den vas und waldorf hab ich auch sehr ins herz geschlossen. An dem Q sitz ich sehr oft.
Ich hab auch noch den blofeld, der ganz anders klingt, aber auch sehr charakteristisch, vor allem für fm zeugs jeder art. Und den m hab ich auch.
Beim m haben waldorf die groben Oszillatoren exzellent hinbekommen. Die klingen fast haargenau so charakteristisch wie beim mw1 und der mw2 mode scheint mir ein Gemisch aus mw1 und 2.
Einzig die fm fehlt mir beim m, die beim mw2 sehr schöne flatulenzen ermöglicht.😉
Einzig den mw1 revA find ich ein ganzes stück besser, aber als gesamtpaket, klang und features, ist der m ein super paket.

Meiner Meinung nach liegt der charakter von den 90er , 00er VAs an der begrenzten Technik.
Heute ist rechenpower kein großes Problem mehr, aber damals war es das. Dementsprechend mussten sie bei der Programmierung weit mehr kompromisse eingehen.
Heute klingen die perfekt und sind sich untereinander sehr ähnlich im Vergleich.

Das früher hatte mit analogklang nicht viel zu tun und genau das ist das Schöne.
Vergleich mal einen Q, jp8000, ob12, venom, virus, nord lead, blofeld, An1x, supernova, etc. miteinander.
Wie unterschiedlich die alle klingen und wieviel charakter jeder hat.

Dagegen setz mal ein iridium, die korgs, kyra, hydrasynth, gaia2 und so weiter, wie glatt und ähnlich die im vergleich klingen.

Auch für VAs gilt:
Technische einschränken zwingen zu kreativen lösungen.

Das ist wie mit videospielen. Heute soll alles genau und realistisch sein und früher haben die mit kreativen tricks, alles aus der Konsole geholt und zeitlose Klassiker geschaffen.
Mit wenigen Ausnahmen ist heute alles Einheitsbrei und so ist das zumindest klanglich bei digitalsynth auch. Da gibts mehr mut im analogen sektor.

Vielleicht hat die Ausgangsverstärkung auch einen Einfluss (nord lead 1,2,2x), aber hauptsächlich ist die technisch schlechtere Umsetzung verantwortlich für den wohlklang.

Der alte an1x wird heute beispielsweise immer noch von vielen geschätzt und hat treue fans.
Ein beispiel für heute charakteristische VA's wären die Teile vom modal. Die heben sich wirklich ab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du großer wavetable, waldorf fan bist und die Unterschiede für dich viel bedeuten, wer kann dir dann davon abraten? Vielen wäre das zu redundant, aber jeder wie er will.
Alle 3 klingen anders.
 
Ich denk mal dies und das wird bei dem oder demda ein ticken anders sein. Und dann empfindet derda oder dieda das dann so oder so individuell. Ähnlich sind sie die zwo. Mindestens.
Und der M wird wohl mehr Direktzugriff haben :lol:
Schön wären bei solchen Threads wenn Leute die M oder Microwave haben mal ein paar Beispiele loslassen würden. Würde den Artikel interessanter machen finde ich. :cool:
Aber ich will nicht mosern. Bitte meine Worte nicht auf die Goldwaage legen.
 
Das Filter und die ganze Sättigung, Alaising und Hüllkurven des MW1 sind ein ganz anderes Ding als beim M

XT klingt bisl VA mäßiger , hat dafür aber Kammfilter und diese Modulationsdingens , was ihn vielseitiger macht.
 
XT klingt bisl VA mäßiger , hat dafür aber Kammfilter
Kammfilter hat die Q-Serie, der MW2/XT nicht.

Ganz einfach, der MW1 macht genau die Sounds, die der MW2/XT nicht macht und umgekehrt. Der M hat was von beiden aber deckt die Microwaves nicht 100% ab, ist somit eigentlich eher wieder eigenständig und als Einzelsynth der flexibleste von allen dreien.
 
Kammfilter hat die Q-Serie, der MW2/XT nicht.

Ganz einfach, der MW1 macht genau die Sounds, die der MW2/XT nicht macht und umgekehrt. Der M hat was von beiden aber deckt die Microwaves nicht 100% ab, ist somit eigentlich eher wieder eigenständig und als Einzelsynth der flexibleste von allen dreien.

Ja stimmt , es war der Q .. Es gibt schon große Schnittmengen finde ich , aber in Grenzbereichen verhalten sich die Maschinen vollkommen unterschiedlich. So würde ich das beschreiben wollen.
 


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