Brauche Hilfe zu Polivoks Audio Out DIN Pinbelegung

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SAM16

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Hallo, brauche dringend Hilfe zur Polivoks Audio Out DIN Pinbelegung? Ist ja so doof, wenn man keine russischen Schaltpläne lesen kann.

Kann mir wer sagen, welche Pinbelegung der Audio Out der PV DIN-Buchse hat. Ich kämpfe nämlich seit Stunden und poble total umständlich am DIN-Oudio Out rum, aber der Gute gibt keinen Muks von sich.
Aber ja, den Volumregler hab ich auch etwas aufgedreht. So doof, wenn man sich über den Polivoks nur per Optik erfreuen kann. Wer weiß was?
Danke
 
"I used a scope to verify the pinout at the audio output and I found ground at pin 2 (middle pin, see attached picture) and the positive/hot at pin 3."

Gerade mit ein bisschen rumgooglen hier gefunden:
 
Der Polivoks im Testbericht bei Amazona hat statt der DIN-Buchsen ganz normale Klinkenbuchsen. Wie haben die das denn gemacht, wenn das Ausgangssignal symmetrisch ist? Oder kann man ein symmestrisches Signal einfach zu einem unsymmetrischen machen, wenn man nur zwei statt der drei Pins nutzt?
 
Der Polivoks im Testbericht bei Amazona hat statt der DIN-Buchsen ganz normale Klinkenbuchsen. Wie haben die das denn gemacht, wenn das Ausgangssignal symmetrisch ist? Oder kann man ein symmestrisches Signal einfach zu einem unsymmetrischen machen, wenn man nur zwei statt der drei Pins nutzt?

Wenn die Klinkenbuchse TRS-Kontakte hat, dann kann man die für symmetrische Signale benutzen.
Und wenn man weiß, wie der symmetrische Ausgangstreiber realisiert ist, dann kann man auch relativ leicht von symmetrisch auf asymmetrisch übergehen.
 
Vorschlag zum "popeln": Nimm einen DIN-Stecler, löte Masse an pin 2 (also Mitte) und Signal (also T vom TS oder TRS-Kabel) an Pin 3 (also ganz außen), dann probiere ob Ton kommt.

Wenn das nicht geht, dann Signal an Pin 1 (die andere Seite ganz außen). Wenn da auch nix kommt, dann ist der Ausgang kaputt.

Wenn an Beiden was kommt, dann könnte es sein, dass das + und - vom symmetrischen Ausgang sind, dann also T an 3, R an den 1.

Wenn nur an Einem was kommt, dann ist der Pin daneben (also 4 neben 1 oder 5 neben 3) wahrscheinlich das neg. Signal und kommt an R (falls der Polyvoks tatsächlich einen symmetrischen Ausgang hat).
 
Da sieht man mal wie unterbewerted die PV sind. Ich war in der Hoffnung, irgendwer wüsste konkret über die PIN-Belegung bescheid, weil der - (*:selfhammer:) diejenige einen solchen alten RU-Synth hat und somit die definitiv Belegung kennt. Aber die obigen Hinweise werden mir bestimmt weiterhelfen.

Doof, ich hätte mir doch besser einen mit 1/4 Jacks und mit Duo-Midi kaufen sollen. Nach dem Polivoks Pro musste es ganz schnell auch noch das Orginal mit all seinen Stärken und Schwächen sein und zwei PV sind nochmal geiler als nur Einer. Also kurz in RU eingekauft und hoffen, daß die Quelle auch seriös war und kein Defekt vorliegt. Aber warum sollte auch. Jetzt muss ich halt etwas aufwendig rummachen und das kostet immer soviel Zeit, die man ja eigentlich nicht hat. Ich mag es einfach, wenn man einen System einschalten und in Sekunden losmachen kann. Dieses ganze Kabelgewürschtel mit all den analogen oder digitalen Schnittstellenkonvertern ist manchmal so was von ätzend, gehört aber dazu; einfach, weil es so ist! Und wenn die Kisten dann rennen will ich im System blos gar nix mehr ummachen; "Never change a running System". Wetten, ich bin nicht der einzige, der dieses Problem hat.
Aber alles wird gut! :katzendarm:
Danke!
 
Na ja, wenn man nicht unbedingt basteln will, warum holt man sich dann dieses Gerät?

Die symmetrische Belegung einer DIN-Buchse erfolgt in der Regel über die Pins 1, 2 und 3, wobei 2 die Masse ist. Welche Pins wo liegen, zeigt folgendes Bild (Mikrofonanschluss c)

Das sollte die Anschlussbelegung aus dem Schaltplan sein (http://www.ruskeys.net/eng/pasp/polivoks/pasp.php#ps - http://www.ruskeys.net/pasp/polivoks/c/polcxem6.jpg). Die Beschriftung "Выход" müsste "Ausgang" bedeuten. Damit sollte man sich einen Adapter löten können. Ob man das fertig kaufen kann, habe ich nicht recherchiert.
polivoks_output.png
 
So ist es. Allerdings zeigt die Schaltung keinen symmetrischen Ausgang.
An Pin 3 liegt das Signal mit vollem Pegel, an Pin 1 gedämpft.

PS: Hab gerade mal aus Neugier den Rest der Schaltung durchgesehen... ist kein symmetrischer Ausgang.
Ja, die Beschaltung ist in der Tat eigenartig. Aber eine reine Monobuchse ist es auch nicht. Natürlich kann man das Signal mit einem Monostecker abgreifen, aber man muss wissen welche Pins das sind. In diesem Fall wohl 2 und 3. Auf der Vorderseite gibt es zudem noch einen Schalter mit der gleichen Beschriftung wie der Ausgang. Das könnte der Schalter aus dem Schaltplan sein.
 
@ sbur:
Ja warum kauft man sich solche Synth, wenn man nicht basteln will?
Diese Frage stellt sich so wie so immer bei den alten Kisten. Soll ich nun wirklich sagen "Finger weg"?
Ja hab ich schon häufig so gemacht, weil das Ungemach meist bereits vor der Haustür steht. Habe die vergangenen Tage mal mein PCM 60 aufgeschraubt und gesehen, dass ein Kondensator dick und rund ist. Im vergangenen Jahr ist mir meine EMU SP12 abgeraucht; Es stieg weißer Rauch auf. Seltsam war (der Meistertechniker war zufällig mit anwesend), dass bei der Werkstattinspektion gar kein Fehler zu finden war. Lediglich der Speicher war plötzlich vollständig leer und nix ging mehr. Was soll ich da sagen? Keine Ahnung, sag ich nur!
Übrigens, die neuen Synth werden auch irgendwann alt, also wozu kauft man sich dann überhaupt nen Synth.? Aber ist es das, was man will.
Auch kann nicht jeder russisch. In Moskau auf dem Bahnhof steht man ähnlich doof da und da geht dann auch nichts mehr. Und trotzdem fahren wir nach Moskau, St. Petersburg, Peking, Laos oder sonst wohin. Egal, wird schon irgendwie gutgehen. Und eine Vorliebe für diskret analoge Synth. setzt nicht zwingend eine Begeisterung für Elektronik voraus, auch wenn dies zweifelsfrei von Vorteil ist. Aber ebenso müsste ich dann konsequenterweise nach div. Elektronikkursen auch noch ein Tonmeisterstudium absolvieren und mind. 5 x sovielZeit für all den Kram haben um zielgerichtet und ohne Probleme Spaß (besser Millionenhits) produzieren zu können.
Allerdings sieht mein Alltag dann doch etwas trivialer aus. Von Elektronik hab ich keine Ahnung, trotzdem aber gelingt es mir perfekt, meinen Staubsauger, die Spühlmaschine und den Herd zu bedienen.
So geht das!

Aber zurück zu den Synth.. Für mich ist das ausschlaggebende Moment für eienen Synthkauf erstmal der Input, den mir so ein Gerät verschafft. Und da bringen mir die alten Synth soundtechnisch doch noch das entscheidende Momentchen mehr an Lebendigkeit und Unberechenbarkeit, als die meisten der Neuen. Es mag so sein, dass 90% der User sich mit dig. Workstationgedöhns und deren Emulationen zufriedengeben, insbes. im kommerz. Pop-Rock Genre spielt das "analoge" definitiv keine wirkliche Rolle. Aaber es ist nach wie vor so, daß es für einen PV, einen Sunsyn oder einen Proph.5 nichts wirklich vergleichbares Neues gibt. Ein neuer Proph 5 / 10 / XXL etc. hören sich allesamt dann doch irgendwie anders und viel glattgebügelter an als ein orginal Prophet 10 Rev.3.

Und wetten, dass wieder 90% aller Musiker, welche mit solchen alten Boliden Musik machen, ebenso wenig Ahnung von Technik / Elektronik haben wie ich. So ist es halt mal.
Ich weiß nicht ob ein Joe Zawinul sich jemals wirklich für die Elektronik der vielen Synth seiner Zeit interessiert hat.
Ja, im prof. Studio hat man dieses Pool aus Technikern, Tonmeistern etc.. Da ist das gar keine Frage und somit auch kein Problem. So ist es auch beim Rundfunk, beim Fernsehen und überhaupt überall. So etwas nennt man Arbeitsteilung! Als hätte ein 70/80er Jahre Nachrichtensprecher ne Ahnung von analogen Mixerkonsolen und der Sendetechnik gehabt. So bin auch ich tatsächlich nicht der Techniker im Hintergrund, vielleicht eher mehr die Eierlegendewollmichsau, die alles können und verstehen muss / soll.

Also wozu holt man sich dann so ein Gerät, wenn man nicht unbedingt basteln will?
Weil man, ähnlich der einzigartigen Traumfrau, von deren Charme einfach nur noch geplättet und spätestens dann so erlegen ist, das man es / sie haben will!
Nur, und das muss jetzt aber auch noch geschrieben werden, - ist dort dann das stöpseln doch mehr universal gehalten und die Schnittstellenproblematik nicht ganz so ausufernt wie bei so manchem elektr. Gerät der Neuzeit!
Daher: Ich liebe die Mädelz! Und eben auch die alten Synth. Das ist mein Leben! (Aber verstehen tu ich beide nüsch wirklich:ladyterror:)

Zu guter Letzt: Trotzdem dir lieber "sbur besten Dank" für deine Info! Die ist genau das, was ich gesucht habe. Kaufen? Nö, denke nicht, dass so ein Exot käuflich ist. Zumal DIN heute bei neuen Geräten überhaupt keine Rolle mehr spielt. Daher wird so was nur als Auftragsarbeit zu bekommen sein. Oder eben selber löten.
Nochmals Danke!
 
Da habe ich mich in der Tat vorschnell auf die Expertise vom SoS-Artikel (https://www.soundonsound.com/reviews/formanta-polivoks-synthesizer) verlassen.
Wenn man sich den Schaltplan genau ansieht, dann ist das auch klar. Es scheint also ein kombinierter high/low Output zu sein. Der Schaltplan zeigt jetzt auch den Schalter und das Lautstärkepoti (beides rechts oben). Außerdem sind die beiden Ausgänge in der Tabelle (links unten) mit "Н" = low und "в" = high gekennzeichnet.
polivoks_output_2.png

Die gleiche Beschriftung für Schalter und Poti findet sich dann auch auf dem Frontpanel.

Auf diesem Bild sieht man unten den Lautstärke-Regler und den Schalter daneben.
 
Und "Громкость" bedeutet Lautstärke! :opa: (sorry, wollte auch mal was schlaues schreiben)

Ich hatte mal einen Lehrer, der bei den russischen Geräten die Bezeichnungen/Abkürzungen alle (wie aufgedruckt) auf Russisch, aber die Ziffern/Zahlen auf deutsch angesagt hat. Das war ein Kauderwelsch! :huebsch:
 


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