Brauchbare Alternativen für Social Media?

@einseinsnull @hairmetal_81 Es ist in der Fragestellung offen was die Kriterien für die Alternativen sind bzw. warum eine Alternative benötigt wird. Wenn es nur darum geht irgendwo ein Video hochzuladen was dann zu anderen gestreamt wird oder sich von irgendwas bedudeln zu lassen, gibt es natürlich reichlich Alternativen. Anhand der Auswahl der Alternativen die @khz so getroffen hat für die jeweilige Plattform und wie ich ihn persönlich einschätze gehe ich aber davon aus, dass die YouTube Alternative frei bzw. offen und möglichst eben nicht von irgendeinem Konzern kontrolliert werden soll. Und genau das ist aber bei einer Streaming-Plattform nur sehr schwer möglich, da Verarbeitung von Videos nun mal extrem viel Ressourcen benötigt. Das wird immer mit viel Geld verbunden sein und das kann ein freies Projekt mit einer zentralisierten Architektur meiner Einschätzung nach nicht bewerkstelligen. Man siehe wie schwer es Wikipedia jedes Jahr hat das nötige Geld zusammenzukratzen. Und bei denen ist Bildmaterial schon ehr in der Minderheit.
 
Als WhatsApp ALternative möchte ich noch Signal in den Topf werfen... ist ein Opensource-Projekt, wird u.a. von Mr. Snowden ausdrücklich empfohlen.
Signal ist bei weitem nicht perfekt, jedoch ist es momentan das einzige Projekt was ernstzunehmende Chancen hat eine wirkliche Alternative (offen, frei und ohne Profitinteresse) zu WhatsApp zu werden. Es hat ausreichend finanzielle Rückendeckung (Signal Foundation), eine ziemliche breite Community mit einigen Entwicklern, ein nachvollziehbares und öffentlich auditiertes Sicherheitskonzept und ist komplett offen und von jedermann auditierbar. Außerdem ist es leicht für technisch unbedarfte Menschen benutzbar und hat eine stetig steigende Benutzerzahl.

Momentane Schwächen sind: Zentralisierte Infrastruktur, die zwingend erforderliche Telefonnummer, Abhängigkeit von Google-Diensten und meines Erachtens noch zu oft gravierende Bugs in manchen Releases.
 
Die Abhängigkeit ist relativ klein geworden und lässt sich bei Bedarf fast komplett vermeiden. Den Entwicklern ging es von Anfang an vor allem darum die Masse zu erreichen (Netzwerkeffekt ausnutzen) und das bekommt man unter Android ohne Google nicht so einfach hin.

Push-Notifications (In denen auch nichts anderen steht als "du hast grad irgendeine Nachricht bekommen") sind unter Android nur mit Google Diensten maximal effizient wenn es um den Energieverbrauch geht (So war mein letzter Stand). Das liegt an der Architektur von Android und lässt sich ohne Rootrechte nicht beheben. Ohne Google geht es aber auch sehr zufriedenstellend, mir fehlt aber auch der Vergleich.

Weiterhin ist der Haupt-Vertriebskanal Google Play. Das APK lässt sich zwar auch von der Webseite beziehen, dann fehlt aber das automatisierte Installieren von Updates. F-Droid wird momentan aber von den Entwicklern aus Sicherheitsbedenken verweigert da F-Droid die Apps selbst baut und man als Entwickler deswegen keine Kontrolle über den Prozess hat. Ich für meinen Teil baue die App sowieso immer selbst da ich ein paar eigene Patches habe die ich einpflegen muss.

Weiterhin ist beim Senden des Standorts Google Maps integriert. Ohne Google Dienste auf dem Telefon wird ein Google-Maps Link angezeigt. Das ließe sich auch über Openstreetmap abbilden. Das Kartenmaterial ist zu großen Teilen sogar genauer/aktueller als bei Google.

Das wars meines Wissens nach mit den Berührungspunkten mit Google.
 
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Mit anderen Worten...technisch gesehen gibt's für alles ne Alternative...nur nutzt dein bestehendes soziales Umfeld nichts davon und somit wars dann auch schon mit den Alternativen.
Mit sich selbst Posten ist langweilig. Das war ja schon der Grund für Google, Google+ einzustellen.
 
Von nichts kommt nichts. Irgendwann hat ja alles mal klein angefangen mit wenig Nutzern und es musste Überzeugungsarbeit geleistet werden. Nur das die Beweggründe hinter dieser "Bewegung" etwas abstrakter sind. Das Problembewusstsein steigt aber auch immer mehr. Hätte vor ein paar Jahren nicht gedacht, dass Facebook mal so tief wie jetzt in der Scheiße steckt.

Wenn man es sozial kompatibel anstellt, tut es ja nicht weh die Alternativen auch zu benutzen und die Leute nach und nach dahin zu bewegen.

Ich habs auf die "asoziale" Tour gemacht und den Kontakt nicht über entsprechende Medien geführt wenn jemand auf Google, Facebook oder vergleichbare Produkte bestanden hat. Getreu nach dem Motto: "Wenn ich Dir die 60 MB Speicher auf Deinem Smartfön nicht Wert bin, dann weiß ich ja woran ich bin." Resultat ist halt "weniger" Kontakte die dafür aber fast alle Signal benutzen.
 
@einseinsnull @hairmetal_81Und genau das ist aber bei einer Streaming-Plattform nur sehr schwer möglich, da Verarbeitung von Videos nun mal extrem viel Ressourcen benötigt.

das ist vollkommen richtig, und die antwort auf die frage würde dann lauten "es gibt keine alternativen".

wenn die anforderung an ein projekt ist, eine möglichst hohe bandbreite, eine möglichst komplexe struktur, und die bestmögliche verbreitung (also bis zu 8 milliarden user) zu erreichen, dann lautet die antwort "kapitalistischer konzern" i.e. du musst nehmen, was so da ist.
das ist dann logischweise untrennbar mit all den nachteilen verbunden, die diese plattformen haben, und es gibt keine alternative dazu.

aber wer sagt denn, dass man unbedingt HD videos streamen muss. oder die breite öffentlichkeit erreichen will. es gab ja auch, als webseiten oder in anderer form, "soziale medien" schon lange bevor das netz überhaupt schnell genug war für video.

wer mailboxen und newsreader noch kennt, der wird bestätigen können, dass man dort sicherlich besser über philosophie und technik reden konnte als heute auf facebook - vielleicht unter anderem sogar genau deswegen WEIL da nicht die gesamte menscheit zugang dazu hatte.

aus meiner sicht kam seit der jahrtausendwende eignetlich nur noch müll auf dem "markt" - weil die öffentlichkeit und das netz nur noch ein markt ist.

falls ich damit recht haben sollte, ist das alles aber unsere schuld. die leute benutzen den dreck halt.

mailinglisten und foren laufen in der diskussion außer konkurrenz mit, sie sind noch genau so nützlich wie kurz nach ihrer entstehung.
 
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Also Alternative zu dem was ich nutze kenne ich nicht wirklich. Mir ist aber z.B. das Forum hier, wesentlich lieber als FB - da gibt es Menschen, ob es die auch hier geben mag kann ich noch nicht sagen, wenn du da mal länger nix von den likest, dann sind die angepisst. Was bitte ist das den für eine Entwicklung im Umgang mit Anderen Menschen?

Was ich dazu noch sagen möchte:
Das ist mit ein Grund, warum ich mich von diesem gelike hier auch langsam distanziere. Bei Musik hier, also wenn jemand Tracks postet, finde ich das noch gut, weil so kann man eben ohne viel Worte zeigen, dass man etwas an Musik mag, aber so in Diskusionen finde ich das langsam merkwürdig, oder wenn ich mal eine Frage habe, dann like ich eigentlich keine Beiträge mehr, weil ich das so für mich langsam völlig schräg finde. Vermutlich denken dann einige, ich würde ihre Beiträge gar schlecht finden oder so - was bitte ist das denn für eine schräge Entwicklung? Bin ich hier auf FB oder was? Nein bin ich nicht und von mir aus könnten die Likes hier auch wieder abgeschafft werden. Bei mir ist das eben wirklich schon so, dass ich dann bei einem like denke "Der Beitrag hat mich weitergebracht, also like ich den mal, aber die anderen Beiträge sind auch gut und dann muss ich die ja auch liken". Aus dieser Hirnschraube muss ich echt wieder raus und von daher like ich nur noch selten mal etwas, bzw. wenns Musik von jemandem betrifft.
 
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Wenn du nicht lige'st dislgge'st du automatisch IMHO ;-)

@SM alternativen: Denke auch das wir das gestalten: Angebot und Nachfrage.
Ist wie bei vielem: dort (z.B. FB/YP/...) sind die Massen, woanders ist/nutzt fast niemand. Ob das (~Mehrheitsentscheid,auf welcher ~Logik auch immer aufbauend) eine sinnvolle Entscheidung war bezweifle ich oft.
Ohnmächtig argumentiert man dann: ist halt weil blablabla.

Wenn ihr noch weitere gute alternativen in den verschiedenen SM Bereichen kennt postet es und bereits gesammelte Erfahrungen evt. teilen.
Ich nutze z.B. IRC, das ist schön, ohne Katzenbilder halt. ;-)
 
Das mit der Nachfrage ist aber auch so - Lieschen ist bei FB, WA und Instagram weil alle da sind, die anderen sind halt weniger verbreitet und daher einfach total begrenzt nutzbar. Signal ist aber auch nicht sicherer und so, nur kleiner.

Wenn man sowas will müsste man ein System verwenden, was unabhängige Server nutzt und intern verschlüsselt, sodass keiner der Knoten was rauslesen kann.

Es ist zudem auch anders, denn ein Messenger hat eine andere Funktion als ein Netzwerk mit Gruppen, Timeline und Co.
 
Das geht nur wenn sich beide User erstmal drauf einigen, das zu nutzen. Es ist aus "politischen" Gründen aber gut, alle Mainstreamer-Anbieter zu umgehen, damit die neuen leben können.

Ich bezweifle aber, dass das mit vielen Leuten klappt, auch wenn die Apps selbst ja leicht zu beschaffen sind oder nur wenig kosten. Hab mich auch drauf eingelassen, aber es sind 1-2 Leute auf Exoten und alle anderen sind auf WA/FB geblieben und iMessage natürlich, weil das quasi für viele "SMS" ist.
 
rausgehen, mit menschen treffen und persönlich sprechen und gemeinsame erfahrungen machen...
 
ich würde sowieso immer zu einem vpn dienst raten. wie https://www.perfect-privacy.com/german/?a_aid=vpnrep

Warum? Und warum der?

Das geht nur wenn sich beide User erstmal drauf einigen, das zu nutzen. Es ist aus "politischen" Gründen aber gut, alle Mainstreamer-Anbieter zu umgehen, damit die neuen leben können.

Ich bezweifle aber, dass das mit vielen Leuten klappt, auch wenn die Apps selbst ja leicht zu beschaffen sind oder nur wenig kosten. Hab mich auch drauf eingelassen, aber es sind 1-2 Leute auf Exoten und alle anderen sind auf WA/FB geblieben und iMessage natürlich, weil das quasi für viele "SMS" ist.

Hä? Worauf beziehst Du Dich? Post gelöscht?
 
allgemein um seine privatspäre zu waren und um zensur im internet wie zb bei kinox zu umgehen. der von mir genannte dienst kostet zwar etwas aber loggt nicht. sprich es gibt keine aufzeichnungen welche seiten du benutzt hast. zum beispiel die lebensgefährtin sieht nicht das du auf pornoseiten warst :huebsch:
google und co kann dein surfverhalten nicht missbrauchen usw. gibt genug anwendungen wo ein vpn sinnvoll ist.
 
man lernt halt auf "social media" sehr viele "menschen" "kennen", mit denen man sich im real life nicht mal 2 minuten abgeben würde.

zwar kann man dort auch eigene gruppen erstellen u.ä. und dadurch soziale filter erschaffen, die die richtigen leute einfängt, aber man kann andererseits z.b. nicht erreichen, dass unerwünschte subjekte dauerhaft draußen bleiben, weil man keinen zugriff auf das netzwerk hat, wo man einfach IP ranges oder client versionen blockt usw.

alles, was ich nicht selbst hoste, ist halt nicht wirklich meins.
 
man lernt halt auf "social media" sehr viele "menschen" "kennen", mit denen man sich im real life nicht mal 2 minuten abgeben würde.
Das ist schon richtig. Aber nicht nur.

Man lernt halt auch viele prima Menschen kennen. Wir hatten letzthin unsere alljährliche Großparty zu Hause, zu der wir immer alle unsere Freunde aus aller Welt einladen. Ich hab mal gezählt und diesmal waren von den 70 Leuten auf der Einladungsliste zwölf dabei, die ich in den letzen zwanzig Jahren übers Netz kennengelernt habe (einer übrigens auch von hier).
 
Ist dann Social Media das Problem oder doch eher das Smartphone ?

Das "soziale Problem" sind doch eher die sog. "Smombies"

Was ich viel schlimmer finde, dass Eltern sehr verantwortungslos ihren Kindern diesen Scheiss zumuten, dabei wirkt sich nachweislich die Nutzung von Smartphones und Tablets negativ auf die Entwicklung des Gehirns aus. Traurig.
 
Man lernt insgesamt im Netz mehr Leute kennen als im realen Leben. Oft ergeben sich persönliche Kontakte dann ganz natürlich.
 
die ich in den letzen zwanzig Jahren übers Netz kennengelernt habe (einer übrigens auch von hier).

von 100 leuten, die ich im netz kennengelernt habe, sind da 85% von peer to peer und genau 0 von facebook dabei.

einerseits kann das natürlich daran liegen, dass ich facebook erst seit einigen monaten "benutze". :)

andererseits, mein derzeitiges facebook- und youtube-experiment, mich einfach mal darauf einzulassen, hat mich in meinen vorurteilen über diese systeme bislang nur noch bestärkt.
 
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nichts gelöscht. Wozu auch?
Ich ergänze manchmal -wenn das passt, kann man es ja aufgreifen, wenn nicht dann nicht.
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Das jetzt übrigens Messenger oder Netzwerke generell schlecht sind würde ich genau so albern finden wie diese Abneigung älterer Deutscher gegenüber allem an "Technik", diese Art von Skepsis ist hierzulande sowas wie Standard. Kann man machen, muss man aber nich'..

Ich finde die alle sinnvoll und mir bringen die FB und Co Sachen wirklich viel, es ist oft sogar am besten zu nutzen und das was da an Information fürs tägliche Leben und Events rausfällt, kriege ich sonst nicht so schnell und automatisch. Das ist zumindest mein Pro-Argument.

Das Netz ist genau so wie das "Leben" - ein Ort wo man kennenlernen kann, das ist richtig. Es gibt auch da verschiedene Stufen und Tiefen von Kennen-lernen. Bei mir sind nur halt die großen Netze auch die, wo was passiert und die kleinen p2p Dinger - da ist nichts los und sind halt nur sehr spezielle Leute, die bewusst da sind - aber es ergibt sich leider nicht das, was sich bei den großen ergibt, weil eben dazu eine gewisse kritische Masse nötig ist. Deshalb schafft es auch kaum ein anderer von den kleineren.
 
allgemein um seine privatspäre zu waren und um zensur im internet wie zb bei kinox zu umgehen. der von mir genannte dienst kostet zwar etwas aber loggt nicht. sprich es gibt keine aufzeichnungen welche seiten du benutzt hast. zum beispiel die lebensgefährtin sieht nicht das du auf pornoseiten warst :huebsch:
google und co kann dein surfverhalten nicht missbrauchen usw. gibt genug anwendungen wo ein vpn sinnvoll ist.

Zensur ist in Deutschland bisher noch kein Problem. Kann sein, dass Kinox gesperrt ist. Das hat aber wenig mit Zensur zu tun sondern damit, dass sich Menschen an den Werken anderer monetär bereichern. Man kann ja von der "Privatkopie aus Geldmangel" halten was man will, wenn jedoch statt der Künstler jemand anderes daran verdient gibt es dafür meines Erachtens keinerlei Rechtfertigung mehr.

Weiterhin verspricht inzwischen jeder Provider hoch und heilig nicht zu loggen. Letztendlich kann es denen aber leider, und entschuldige die Ausdrucksweise, sowas von scheiß egal sein. Was willst Du denn machen, wenn man Dich mit Deinen Torrents doch hoch nimmt? Den Provider verklagen? Du kannst bestenfalls Dein Abo kündigen und andere warnen. (Was aber nur fair wäre wenn Du auch weißt das der Provider doch geloggt hat, z. B. weil es so in der Anklageschrift steht)

Wenn (m/d)eine Lebensgefährtin etwas vom Pornokonsum mitbekommt, dann meistens weil sie es entweder über die Schulter oder im Browserverlauf gesehen hat. Das VPN schützt einen vor dieser Entdeckung wenn die Lebensgefährtin...

- den verwendeten DNS Server betreibt und/oder Einsicht in die Logs hat oder
- die volle Kontrolle über einen Knoten auf der Internetroute hat, sei es der Router, ein Proxy oder ein Man-in-the-Middle-Angriff.

Sollte dieses Szenario eintreten, sag mir Bescheid. Ich kenne noch ein paar Nerds die eine Freundin auf Augenhöhe suchen. :P

Trackingschutz könnte funktionieren. Mit der DNS Blockade von entsprechenden Werbenetzwerken kann man schon einiges in dieser Hinsicht erreichen. Und das scheint der Anbieter Perfect-Privacy auch zu tun. Allerdings kann man das auch für weniger Geld und Daten haben, indem man sich z. B. ein Pi-Hole einrichtet.

Das Ändern der IP spielt wiederum keine wirkliche Rolle beim Schutz vor Tracking. Die ist nur ein Merkmal von Hunderten.
 
Ich glaub, es brauchen hier einige ein paar internetfreie Tage. Ehrlich. Am Anfang wirkt es ungewohnt, aber dann...die Erleuchtung pur ;-)
 
Das jetzt übrigens Messenger oder Netzwerke generell schlecht sind würde ich genau so albern finden wie diese Abneigung älterer Deutscher gegenüber allem an "Technik", diese Art von Skepsis ist hierzulande sowas wie Standard.

Klingt doof, aber die Nutzung von Diensten die Facebook bzw. WhatsApp ist generell in den meisten Fällen schlecht. Ich meine damit explizit nicht was Du mit Deinen Daten so alles anstellst oder was mögliche Nebenwirkungen auf Dich sind wenn Du es benutzt.

Nein, was ich meine sind z. B. die Implikationen die es hat wenn Du die WhatsApp oder Facebook App auf Deinem Smartphone betreibst. Wenn Du nicht verhinderst, dass diese App auf Dein Adressbuch zugreift, gibst Du personenbezogene Daten Anderer preis. Wenn Du also meine Nummer in Deinem Adressbuch hast, weiß der Dienst das wir beide etwas miteinander zu tun haben. Und wenn das noch viele andere machen die meine Nummer haben, weiß der Dienst schon einen guten Teil von meinem Adressbuch.

Ähnliches Problem wenn Bilder auf Facebook hochgeladen werden. Menschen die nichts mit dem Dienst zu tun haben (wollen) aber "zur falschen Zeit am Falschen Ort" sind landen auf dem Schnappschuss und werden genauso ausgewertet. Laut Facebook benutzen 21 Millionen Deutsche den Dienst jeden Tag. Wenn davon auch nur 1% Bilder aus der Öffentlichkeit hochläd, sind das immer noch 210.000 pro Tag. Und da ist Instagram noch gar nicht mit drin.

Klar könnte man das nun alles auf die Nutzer und deren Mangel an Verantwortungsbewusstsein schieben. Dann nutzt Facebook das aber immer noch schamlos aus.
 


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