mit einiger verspätung...
Das ganze Konzept einen Sequencer statt mit einem Clock-Signal mit einem Phase-Signal zu steuern hab ich noch nie so gesehen...
Schau doch mal hier rein, da wird das Konzept ganz gut erklärt:
Modular Concepts: Phase, a Matter of Timing
ja so wirklich erklären musst du
mir das nicht unbedingt.
aber dann meintest du das, was ich vermutet habe, nämlich dass das full signal ist.
Das ist auf jeden Fall ein ganz anderer Ansatz und eine ganz andere Denke -
das kann man so oder so sehen.
in einem kommerziellen/verfügbaren fertigen programm ist es sicherlich irgendwie "neu".
in max oder kyma ist das überhaupt nicht so neu.
und auch in der erorack welt arbeitest du oft mit signalen. wenn du einen rein modularen step sequencer baust wirst du das unter umständen auch sehr gerne mit einem phase accumulator aufbauen und diesen dann auch direkt ausgeben, damit er noch ein zweites modul steuern kann.
und führt auch tendentiell eher zu einem anderen musikalischen Ergebnis, z.B. funktioniert es damit ganz "natürlich" einen Takt in eine beliebige Anzahl von Steps einzuteilen.
das sehe ich überhaupt nicht so. letztlich ist es egal, ob man das mit nachrichten oder mit audiostreams macht.
der vorteil von streams ist, dass du nur eine clock brauchst.
der nachteil von streams ist, dass es rein theoretisch miniml jittert, was allerdings nur dann zu einem problem wird, wenn du es wieder in nachrichten verwandelst (z.b. zur midiausgabe oder um ein VST zu steuern)
je nach perspektive kann es auch ein erheblicher nachteil sein, weil es halt schon auch eine ecke mehr rechenleistung braucht das alles mit signalen zu machen.
Man ist damit ganz leicht auch automatisch immer "im Takt" zur Master-Clock (wenn man will), auch bei total "ungeraden" Sequenzen.
klar, aber es verhält sich spätens dann, wenn du mal mehr machen willst als einen takt durch 17 zu teilen genau umgekehrt: komplexere trigger oder note event generatoren auf basis von audio signalen zu programmieren ist umständlich bis unmöglich.
nimm nur mal an, du willst einen bereits bestehenden trigger so lange verzögern, dass er später kommt als der nächste. damit wünsche ich viel spass...
oder noch schlimmer, stell dir mal vor du willst von einer phase einmal 4/4tel und einmal 4/16tel erzeugen und diese auf verschiedenen ausgängen ausgeben.
du kannst zwar trigger binär encodieren, so dass es auf spur 1 immer bis 1,0 clickt und auf spur 3 immer bis 4,0, und dann kannst du das miteinander addieren und später wieder auseinanderklabüstern (da "5.0"
nur für 1 & 3 stehen kann), aber der aufwand steht dann in keinem verhältnis zum ergebnis.
Es gibt auch einen Haufen Module speziell um diese Phase-Signale zu manipulieren/modulieren, da wird's dann richtig interessant... bin da aber auch noch weit entfernt voll durchzusteigen und noch am Experimentieren und Lernen.
hm, es gibt auch ein paar sachen, die damit erst mal einfacher sind. einen "swing" unabhängig von den noch nicht bestehenden ereignisse zu berechnen wird dann mit nachrichten ein ziemlicher scheiß.
audiosignale kann man hingegen mappen und verzerren wie man lustig ist.