Battle of the Champions

Klingsor

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Hallo zusammen,

habe die letzten Tage sehr lange an diesem Stück hier gearbeitet:

www.soundclick.com/artist/default.cfm?bandID=674265

Ist quasi orchestrale Kampfmusik mit einer Menge synkopischer Einschübe für Schlagwerk, Blech etc. über einem (hoffentlich) kraftvollen Ostinato in den tiefen Streichern. Stilistisches Vorbild war Basil Poledouris' großartiger Score für den ersten Conan-Film von 1982.

Da mir sowohl das wirklich professionelle Orchestrierungshandwerk als auch das Privatorchester für eine Live-Einspielung fehlen, wurde natürlich alles MIDI-basiert über ein Sequencer-Programm mit orchestralen Sample-Bibliotheken realisiert. ;-)

Wie immer hat mir besonders das Abmischen ganz zum Schluss das meiste Kopfzerbrechen bereitet, weil man bekanntlich bis zuletzt an allen möglichen Stellen mehr oder weniger große Ungereimtheiten entdeckt und bei so vielen Einzelspuren (knapp über Hundert) rumschrabt, bis der Arzt kommt... Wenn ihr Tipps bezüglich Mix, allgemeinem Sound oder vielleicht Verbesserungen hinsichtlich Arrangement/Orchestrierung etc. habt, wär ich sehr dankbar. :)

Viele Grüße

Dustin
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hattest schon mal was hier gepostet, nicht wahr? Das war schon sehr ausgeschlafenes Zeug und dieser Track ist es auch. Ich meine, Du musst selber am besten wissen, wie die Mischung klingen soll, wie die räumliche Positionierung der Instrumente sein soll usw.

Ich kann Dir höchstens zwei Tipps weiterreichen, die ich selber mal bekommen habe. Der eine ist von James Newton Howard, der hatte die dynamische Lautstärke des gesamten Orchesters in einem Workshop im US Keyboards Magazine thematisiert. Um das beim MIDI Recording zu meistern, hat er Volume Spuren empfohlen, die nach der Aufnahme eingezeichnet werden. Ich selber war mit dieser Lösung nicht ganz glücklich, sondern versuche die Einzelinstrumente schon bei der Aufnahme sehr dynamisch mit Realtime Controllern und Velocity hinzukriegen. Verlangt leider etwas Artistik, weil während der Einspielung die Konzentration nicht nur auf den Part verlangt ist, sondern auch noch haptisch an den Controllern hängt. Die eine oder andere versemmelte Aufnahme ist die Folge. Aber vielleicht klappt das bei dir mit MIDI Volume Track besser.

Der zweite Tipp stammt von einem L.A. Film Soundtrack Composer, der mir das bei einem sehr schwarzen Kaffee erzählt hat. Um die Orchestersamples verschiedener Herkunft unter einen Hut zu bringen, nimmt der den besten Reverb, den er hat, und legt den nicht allzu intensiv aber dennoch wirkungsvoll auf ALLE Spuren. Um eine Konzerthalle zu simulieren. Seitdem mache ich das auch so.

Ansonsten hat mir mal ein vertrauenswürdiger Mastering Sound Engineer geholfen. Der kennt die EQs aus dem FF und macht aus einem mittelmäßig geratenen Track einen mit Charme. So einer könnte dir auch eine Hilfe sein.
 
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Hey Klaus,

vielen lieben Dank für das detaillierte Feedback und die wertvollen Tipps. Werde das Gesagte fürs nächste Projekt beherzigen!
 


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