Bandmaschine

Wie sieht es denn mit den unterschieden aus bei Kassettenrcorder Mc´s
würdet ihr Metal Chrome vorziehen? ich kann mich errinern dass die Metal fast doppelt so teuer waren früher
 
florian_anwander schrieb:
Das ist jetzt zwar nicht mehr für shaker1 relevant, weil er eh besser mit einem Cassettenrecorder bedient ist. Aber für andere Leute, die sich eine Bandmaschine überlegen...
ossi-lator schrieb:
ich würde grundsätzlich für mastering auch zu einer REVOX PR99 MKI bis III raten.
...offengestanden: Keine MkI. Die hat keine Höheneinmessung für den Sync-Kopf und keine Laufwerkskontrolle (return to zero, loop, etc...). Soweit ich weiss gibts auch ein paar mechanische Verbesserungen bei der MkII und MkIII.
Ich selbst hab eine MkI und mich nervt das mit der Laufwerkssteuerung nur. Den Höhentrimmer hab ich mir zwar selber reinmodifiziert, aber das ist ja nicht der Normalfall.

ja, da geb ich dir recht - ab mk II wurde einiges verbessert.
 
Shaker1 schrieb:
Jörg schrieb:
Hmm eigentlich nicht, Kassettendecks waren nicht so deren Heimspiel so viel ich weiß. Da wissen andere aber sicher mehr.

Das Revox 710 soll ja das beste/zweitbeste Kassettendeck der Welt sein "g"
http://forum2.magnetofon.de/showtopic.php?threadid=9326

ne revox pr99 mk II oder III sollte für 650 von privat aufzutreiben sein, muss man halt etwas suchen und geduld haben.

mit den highend-kassettenlaufwerken sollte man schon gute aufnahmen hinbekommen - das bandmaterial muss aber auch entsprechend gut sein. die einmessung und mechanik müssen ebenfalls stimmen.

pauschal kann man sagen, mit revox/studer machst du nix verkehrt.
 
Jörg schrieb:
Das war ein Bolide für die weniger Betuchten. ;-)
Gute Consumer-Maschine, nicht mehr und nicht weniger. Ich hatte mehrere Geräte dieser Serie, eine steht immer noch hier.
Revox ist alleine vom mechanischen Aufbau deutlich professioneller.


Was machst du denn mit den ganzen Bandmaschienen? Musik hören? Mastern/Aufnehmen?
 
Shaker1 schrieb:
Was machst du denn mit den ganzen Bandmaschienen?
Ich habe eine Zeitlang relativ viele Maschinen gekauft und wieder verkauft, aus Spaß an der Freud.
Damit ist aber schon seit einiger Zeit Schluss. Geblieben sind:
a) Revox A77 Mk IV Halbspur zum Mitschneiden im "Studio"
b) Revox A77 Mk III Viertelspur zum Musikhören im Wohnzimmer
c) Philips N4512 als Tape Echo
d) Telefunken Magnetophon 210 aus purer Nostalgie
 
Ich hab hier eine Pioneer RT909, war auch mal lange Zeit die HiFi Referenz schlechthin. Zum Mastern ist die eher ungeeignet, da 4-Spur mit Auto-Reverse. Hab sie immer zum Anfetten von meinen Bassdrums genutzt und das klappt damit ganz hervorragend. Ideal auch, um eine längere Session mitzuschneiden.
Ansonsten steht das Ding hier nur doof herum und ist schön anzuschauen.
RT909-6.jpg
 
...ich hab' ja da diese 16-Spur Halbzoll-Maschine, die hat aber keine 'Hinterbandkontrolle' (heißt das so?)...

...zur Nutzung als Effekt wäre das aber ganz nett, oder? - welche der hier im Thread genannten und positiv bewerteten Bandmaschinen würde das denn leisten?...
 
noisefactory schrieb:
Der "warme Sound" der früheren jahre hat nicht nur mit dem Mastermedium zu tun. Da gehört dann auch dazu, alle Spuren einzeln auf Mehrkanalbandmaschinen aufzunehmen, mit Outboard über eine Analogkonsole zu mischen usw. - ich behaupte, dass das Mastermedium am allerwenigsten zum Gesamtsound beigetragen hat.
yep. Mit einer gut eingemessenen Mastermaschine wird man praktisch keinen Unterschied hören. Mit einer schlecht eingemessenen Maschine wird man einen Qualitätsverlust haben. Um Vintage klingen zu wollen, muss man schon mehrere Einzelspuren separat durch ein Tonband lassen, oder eine Multitrackmaschine verwenden.
 
fairplay schrieb:
...ich hab' ja da diese 16-Spur Halbzoll-Maschine, die hat aber keine 'Hinterbandkontrolle' (heißt das so?)...

...zur Nutzung als Effekt wäre das aber ganz nett, oder? - welche der hier im Thread genannten und positiv bewerteten Bandmaschinen würde das denn leisten?...
Eigentlich alle.
Dass Deine Tascam/Fostex (weiss grade nicht mehr was Du hast) das nicht hat, ist eigentlich aus der Sicht der Maschinenentwickler ein Fortschritt.

Es gibt übrigens grade einen absoluten Leckerbissen in der Bucht:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 0551325809
Studer C 278 1/2" Achtspur.
 
bandsättigungseffekt war hier doch auch ein thema, habe mal gehört das soll nicht mit jeder maschine gehen, die einen fangen an zu verzerren bevor es zur bandsättigung kommt. was meinen die spezialisten?
 
Bernie schrieb:
Shaker1 schrieb:
kann mir jemand eine gute , nicht zu Teure bandmaschine zum aufnehmen eines Masters empfehlen?
Revox A77, B77, A700, Tascam R2 sind alle recht preiswert.
Eigentlich kannste alles nehmen, das 2-Spur und 19cm Bandgeschwindigkeit hat, wenn deine Ansprüche nicht zu hoch sind. Mit einer gut eingemessenen Maschine und ordentlichem Bandmaterial dürfte das gut ausreichen.

Die Studer-Revox A-700 würde ich noch mit dazu nehmen. Hohe Bandgeschwindigkeit (38cm/sec, optional Studio-Köpfe.
siehe auch: http://www.tonband.net/test0.php
 
Soundwave schrieb:
bandsättigungseffekt war hier doch auch ein thema, habe mal gehört das soll nicht mit jeder maschine gehen, die einen fangen an zu verzerren bevor es zur bandsättigung kommt. was meinen die spezialisten?
Bandsättigung ist im Prinzip Überlastung des Bandes mit Magnetfluss. Das bedeutet, man nimmt eine "elektrisch kräftige" Maschine und ein "magnetisch schwaches" Band und bespielt das Band mit Magnetfeldern die einen größeren "Hub" haben, als es das Band verträgt. Was halt nicht geht, ist einfach mehr Pegel in die Bandmaschine blasen. Dann zerrt man die Maschinenelektronik. Man muss schon die Einmessung willentlich verdrehen (Quasi den Ausgangspegel auf der Tonkopfseite aufdrehen), damit es zur kontrollierbaren Bandsättigung kommt.
 
soso und sind alle "elektrisch kräftig" oder wie sieht das aus?

ich möchte keine bandmaschine (bzw. habe ich hier ne alte geschenkte revox rumstehen), aber interessieren tut mich das schon.
 
Soundwave schrieb:
soso und sind alle "elektrisch kräftig" oder wie sieht das aus?

ich möchte keine bandmaschine (bzw. habe ich hier ne alte geschenkte revox rumstehen), aber interessieren tut mich das schon.
Es kommt auf die Bandsorte an. Ein Agfa PEM468 kriegt man auf einer PR99 kaum in eine hörbare Bandsättigung. Ein Ampex 456 schon.


PS: falls mal jemand eine Soundcraft 760er 24 Spur loswerden will, für die wär ich zu haben...
 
florian_anwander schrieb:
Soundwave schrieb:
soso und sind alle "elektrisch kräftig" oder wie sieht das aus?

ich möchte keine bandmaschine (bzw. habe ich hier ne alte geschenkte revox rumstehen), aber interessieren tut mich das schon.
Es kommt auf die Bandsorte an. Ein Agfa PEM468 kriegt man auf einer PR99 kaum in eine hörbare Bandsättigung. Ein Ampex 456 schon.


PS: falls mal jemand eine Soundcraft 760er 24 Spur loswerden will, für die wär ich zu haben...

Du scheinst hier DER Experte zu sein :)
ein frage bez. BIAS am Cassettendeck.. eher Hoch oder niedrig , habe da eine rote linie bei der Calibrierung des CassRecorders
 
Shaker1 schrieb:
Du scheinst hier DER Experte zu sein :)
Schön wär's
ein frage bez. BIAS am Cassettendeck.. eher Hoch oder niedrig, habe da eine rote linie bei der Calibrierung des CassRecorders
Keine Ahnung! Bei Cassettenrecorder kenne ich nur drei Zustände: Play,Record,Aus. Ich habe da immer die Finger davon gelassen und habe seit ca 16 Jahren, einen der sich selbst automatisch einmisst, und habe mich daher nie weiter damit beschäftigt. ;-)

Technisch geht es um sog. Vormagnetisierung. Das Aufspielen einer Hochfrequenz (mindestens doppelt so hoch wie das höchste Nutzsignal). Dabei kann man den Pegel und die Frequenz justieren. Je höher der Pegel desto lösch, aber desto mehr auch hohe Audiosignale beeinfluss. Also Frequenz rauf, aber dann löscht das die Bässe nicht so gut.
Das Problem ist zudem dass hochfrequente Signale (zB Triangel) selbst einen Vormagnetisierungseffekt auf dem Band erzeugen, der eigentlich von der Vormagnetisierung des Recorders abgezogen werden sollte. Gute Recorder haben daher so eine Art HF-Ducker im Vormagnetisierungssignal, der vom Nutzsignal gesteuert wird.
 
Sachen wie Vormagnetisierung und Bandsorte muss man einfach ausprobieren. Wenn man keine Hinterbandkontrolle hat, muss man sich die verschiedenen Einstellungen einfach notieren, und beim Abhören kann man dann feststellen, welche Einstellung mehr Bandsättigung macht. Völlig simple Vorgehensweise, aber irgendwie aus der Mode gekommen mit all der Gewöhnung an Digitaltechnik.
 
was mich ja schon sehr wundert ist dass hier scheinbar keiner die guten alten Telefunken M15 / M15A im visier hat. die sind deutlich günstiger als die studer maschinen zu bekommen, wohl weil sie etwas brachialer gebaut sind und nicht jeder sich so einen boliden ins studio holen will. aber eine Telefunken M15a - mit Deutscher Schichtlage, eingemessen auf zb. Per 528, klingt richtig bedient sowas von herrlich, dass man ziemlich sicher nie wieder auf eine asiatische Hifispule oder eine deutlich weniger gut bedienbare Revox Hifi-Maschine zurückgreifen wird.
Es wurde ja hier bereits hinlänglich diskutiert, in punkto sound & zuverlässigkeit stehen sich wohl studer & telefunken nichts nach, weshalb ich als ernsthaft an einer profi-maschine interessierter mensch auf jedenfall der M15A eine chance geben würde... Ich nutze meine zur zeit zwar nicht oft, aber jedesmal wenn ich sie anwerfe ist sie zuverlässig und sowas von gut, dass es mir ein lächeln ins gesicht zaubert :)

und zum thema bandsättigung: das ist ja momentan mega hipp, jede 2. sample-library hats auf der fahne, und trotzdem ist es wie es ist: eine richtig gute aufnahme auf einer richtig guten maschine klingt nur gut, wenn sie vernünftig eingepegelt ist, und das richtige band nicht angezerrt und überfahren wird. wie florian schon sagte: es geht nicht darum das band zu quälen, sondern den guten klang einer guten eingangstufe auf ein korrekt eingemessenes band zu bringen, was zu einem vollen und homogenen frequenzverlauf und dadurch zu einem guten hörergebnis führt. Übersteuern ist IMHO keine weisheit, sondern unwissen.
 
Hi Foris
hab schon länger bock auf ne Bandmaschine und nun quasie 2 erworben
die waren so günstig das ich beide genommen hab, solln beide funtionieren ,haben aber sicher lange kein service mehr erhalten
kaufe daher quasi "die katze im sack" , bei dem gesammt preis aber verschmerzlich (denke ich :lol: )

1. Tascam TRS 8
und
2. Fostex R8

ich geh mal davon aus das beide nicht im ideal zustand sind...
meine frage,
wo und von wemm kann man sollche schätzchen "einmessen" lassen b.z.w. bei gefallen "servicen"
macht es eigendlich wirklich sinn für den einfachen "hotten-totten" die teile fitt zu machen,
ich denke ich find das flair klasse das so eine laufende bandmaschiene im "musikzimmer" bringt
ich hatte als teenager mal ne grosse Philips hi-fi maschine , das war sehr cool :gay:

eigendliche frage: um eifache aufnahmen zu machen (kein mastern) muss man die maschinen "einmessen" ??
oder sind die für einfache aufnahmen auch so aus der hüfte zu gebrauchen :mrgreen: ?
 
Das mit dem Einmessen ist nicht so einfach erklärt, aber hier die Kurzform:

Man misst eine Bandmaschine auf einen bestimmten Typ Tonband ein, damit die Tonköpfe der Maschine das gewünschte Frequenzspektrum möglichst linear und in möglichst breiter Range auf das Band bringen und von dort auch wieder abgreifen. Eine "normale" Hifi-Maschine wird jedoch (ähnlich wie die früher gebauten Kasettenrekorder, das Prinzip ist ja das gleiche) in den meisten Fällen nicht eingemessen, da sie zum einen die entsprechenden Stellschrauben nicht hat und/oder man gar keine Referenz für den typ Band und die verbauten Köpfe hat, an der sich ermessen lässt, wie denn welches Band mit welchem Kopf zurecht käme (das mal stark vereinfacht, jeder Experte schlägt jetzt sicher die Hände überm Kopf zusammen)

Wenn Du zum einen nicht einen bestimmten, genormten Typ Tonband verwenden willst (zb. den gebräuchlichen Studiobandtyp PER528), und zum anderen "nur mal so ein bisschen Tonband aufnehmen" willst rate ich dir bei beiden Maschinen nach dem ersten manuellen Check (Spulen, Geräusche, Laufruhe etc) mal mit Isopropanol die Köpfe zu reinigen (aber kein kontaktspray oder so, wirklich nur hochreines Isopropanol verwenden das sich wieder rückstandsfrei verflüchtigt), und anschl. mit einem frischen Band die ersten Aufnahmen machen - du siehst dann direkt welche Maschine besser läuft und klingt, und die würde ich dann weiter verwenden.
Des weiteren kannst du testhalber ja mal Sweeps von 20-20k Hz recorden, und anschl. widergeben / digitalisieren,oder auch typische Referenztöne (50,150,300,1k etc...) um mal zu sehen was da geht. wahrscheinlich (ohne dir den mut zu nehmen) wird das ergebnis bei normalen alten maschinen eher "variabel" ausfallen... was aber nciht heisst dass es nicht trotzdem ein witziger studioeffekt sein kann, gerade für perkussive dinge...
Ich habe auch noch eine alte Braun TG1000 hier, die alles andere als ein referenzgerät ist, aber spass macht die trotzdem ;-)

Einen Bandmaschinen-Profi findest du sicher im bandmaschinenforum http://forum2.magnetofon.de/, die sind alle auch mehr oder weniger hilfsbereit, aber auch dort wird dir sicher jeder sagen dass eine alte, nicht gewartete Maschine zunächst mal vernünftig laufen sollte bevor man scih an solche details wie einmessen etc ranwagt;

viel spass & erfolg mit den maschinen!
 
danke für die ausführliche antwort mokkinger
wie gesagt , ich will damit nicht mastern
zur zeit nehm ich garnichts auf und da wäre es schön bei so ner bandmaschiene einfach auf REC zu drücken und mal die
eine oder andere session mit zu schneiden :mrgreen:
ich denke da ich es einzig und allein zu meinem vergn :mrgreen: ügen tuh wird mir so´n "bandteiel" spass machen
schaut halt vintage aus (das auge hört mit ;-) ), hoffe halt nur dass das ganze einigermasen klingt
eine "master" aufnahme werde ich nun wirklich nicht damit machen wollen :gay:
na , mal schauen in was für einem zustand die dinger sind :twisted:
 


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