KI, Neugier, Kreativität

GegenKlang

GegenKlang

vormals Neusiker
Ist schon von Vorteil, schon um die dafür nötige Neugier aufzubringen.
Neugier hat man, oder man hat sie nicht. Mit Kreativität hat das erst mal nichts zu tun.

Und doch, es ist deine persönliche Meinung, es sei kreativ, eine Person oder eine Maschine um nen Bild oder nen Track anzubetteln, bzw. eine kommerzielle Dienstleistung zu beanspruchen, die eigentliche künstlerische Arbeit also nur zu delegieren. Leute können dir da beipflichten oder widersprechen. Diese Meinung teile ich jedenfalls entschieden nicht.

Wenn zum Begriff des Werkzeugs gehört, dass der Verwender das Werkzeug erlernen kann und irgendwann soweit versteht, so gut, dass er es auch zu Zwecken verwenden könnte, die nicht im Pflichtenheft des Herstellers stehen, dann ist KI kein Werkzeug. Ein Werkzeug ist durchschaubar, verständlich, passiv. Ist es so undurchschaubar wie KI heute, so volatil in Abhängigkeit des Trainings, worüber du keine Kontrolle hast, dann ist es eher ein Werkzeug für andere, Leute zu verdummen, kontrollierbar zu machen. Die KI-Allianz, die da ein Trump schmiedet, sollte aufhorchen lassen.

Deine Eingaben für ein Sprachmodell können kreativ sein, vielleicht, aber die Kreativität, die dem Bild oder der Musik zugrunde liegt, die die KI dazu ausspuckt, hat mit deiner Kreativität so viel zu tun wie Neugier mit Kreativität oder ein Kaminsims mit Windspielen. Allenfalls mit der im Training verwendeten Kunst/Kreativität von Dritten, wobei der Status der Legitimität dafür erst mal keine Rolle spielt.

Auf Dauer wird sich da - zumindest im Zusammenhang mit Foren Beiträgen - nix regeln lassen und mit der Zeit wird die sich ständig verbessernde Expertise der K.I. wahrscheinlich ein unverzichtbares Hilfsmittel werden.
Dass zumindest dem Menschen klar wird, was KI-Inhalte sind und was von Menschen stammt, ist hoffentlich ein kleinster gemeinsamer Nenner eines Regulariums, auf den sich die Mehrheit anscheinend einigen kann. Auch wenn mir das nicht reicht.

So, und nun nehmt mal eure KI ins Gebet, was hierauf ach so gescheites zu antworten ist. Ich verlange ja gar nicht, dass ihr das selber packt.
 
Ich bin kein besonders großer Freund von KI, obwohl ich sie auch gelegentlich selber nutze, z. B. für die Recherche für Texte.

Gerade wenn diese Plattformen in den Händen von sehr wenigen Superreichen liegen, die dort beliebige Algorhithmen einbauen können, sehe ich hier ein gewaltiges Werkzeug zur Manipulation von Menschen.
Und diese Fakes multiplizieren sich und hier sehe ich das Problem.

Künstlerische Kreativität bleibt irgendwann auf der Strecke. Die KI setzt Bekanntes neu zusammen, die nächste KI nutzt auch vorhandene KI-Bilder und so wird irgendwann alles immer ähnlicher und am Ende wird nur noch ein Rauschen übrig bleiben. Viel neuer Input wird nicht kommen, da kein Künstler mehr von seiner Arbeit halbwegs leben kann.
KI sollte immer als solche gekennzeichnet werden.

Kurz:
1. Ja -KI tötet unsere Kreativität und Kunst.
2. Nein -Es ist keine Kunst einen blöden Text zu schreiben.
 
Neugier hat man, oder man hat sie nicht. Mit Kreativität hat das erst mal nichts zu tun.
Naja, zumindest weiß ich jetzt warum mir jede Diskussion mit dir irgendwie seltsam erscheint ;-) JA - ich bin mir sicher, Neugier ist eine wichtige Basis, wenn man etwas neues schaffen will.

Wenn zum Begriff des Werkzeugs gehört, dass der Verwender das Werkzeug erlernen kann und irgendwann soweit versteht, so gut, dass er es auch zu Zwecken verwenden könnte, die nicht im Pflichtenheft des Herstellers stehen, dann ist KI kein Werkzeug. Ein Werkzeug ist durchschaubar, verständlich, passiv.
Wie kommst du nur darauf? Es gibt 'ne Menge Werkzeuge die sich einem nicht sofort erschließen und die auch für Aufgaben genutzt werden die bei ihrer Entwicklung nicht Teil ihres Pflichtenhefts waren, da braucht man sich nur die Entstehungsgeschichte von Computer oder das Internet anschauen. Je komplexer so ein System wird, desto unwahrscheinlicher ist es dass sich der Hersteller allen Einsatzmöglichkeiten seines Werkzeugs bewusst ist und in seine Planung einbeziehen kann und in der Folge der richtige Umgang damit ein Lernprozess wird.

Ist es so undurchschaubar wie KI heute, so volatil in Abhängigkeit des Trainings, worüber du keine Kontrolle hast, dann ist es eher ein Werkzeug für andere, Leute zu verdummen, kontrollierbar zu machen.
Bei jedem Tool/Gerät etc. das du nicht selber (oder nicht in der nötigen Qualität) herstellen kannst wirst du dich auf die Kompetenz des Herstellers verlassen müssen, wir nutzen in der modernen Welt so vieles das wir mit etwas Glück und vielleicht mit viel Neugier nur im Ansatz verstehen können.
Die wenigsten Menschen hinterfragen den Aufbau eines Geräts, sobald es genau das macht was sie von ihm verlagen.
Deine Eingaben für ein Sprachmodell können kreativ sein, vielleicht, aber die Kreativität, die dem Bild oder der Musik zugrunde liegt, die die KI dazu ausspuckt, hat mit deiner Kreativität so viel zu tun wie Neugier mit Kreativität oder ein Kaminsims mit Windspielen. Allenfalls mit der im Training verwendeten Kunst/Kreativität von Dritten, wobei der Status der Legitimität dafür erst mal keine Rolle spielt.
Im Moment ist der Output einer K.I. sicher noch ausbaufähig, aber wenn ich eine Idee für ein Plattencover hab' und sie einem Grafiker beschreibe kommt am Anfang wahrscheinlich auch noch nicht genau das dabei raus was ich mir vorsgestellt habe, schon weil unsere Sprache in vielen Dingen alles andere als Eindeutig bzw. interpretierbar ist und auch wir Menschen nicht 100ig auf die selbe Erfahrungs- und Wissensbasis zurück greifen können. Eine K.I. ist in der Beziehung wahrscheinlich deutlich ausdauernder und neutraler als ein Grafiker (der vielleicht mich irgendwann versuchen wird von seiner Idee zu überzeugen😒) der was nach meinen Ideen (die ich in dem Fall als den kreativen Faktor sehe) erstellen soll.
Nebenbei gemerkt sprichst du mit deinem Einwand der Collage ab eine Kunstform zu sein. :roll:
Rechtliche Probleme sind sicher noch zu klären oder zumindest zu umschiffen, auch wenn später K.I. generierte Filme kommen werden, die auf den Ideen oder einer Geschichte des Nutzers basieren.

Dass zumindest dem Menschen klar wird, was KI-Inhalte sind und was von Menschen stammt, ist hoffentlich ein kleinster gemeinsamer Nenner eines Regulariums, auf den sich die Mehrheit anscheinend einigen kann. Auch wenn mir das nicht reicht.
Ich google auch bei vielen meiner Antworten hier im Forum, schon um mich ein wenig abzusichern - sowas wie 'ne 2te oder dritte Meinung zu haben, müsste ich die Quellen hier im Forum alle angeben hätte ich viel zu tun ;-) Davon abgesehen stammen die Antworten der K.I. erst mal alle von Menschen, sie filtert und kombiniert sie nur sehr geschickt.
 
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Es gibt 'ne Menge Werkzeuge die sich einem nicht sofort erschließen
Natürlich gibt es Werkzeuge, die sich einem nicht sofort erschließen. Jedes konventionelle Musikinstrument ist so eines. Würde ein Klavier auf einen Tastendruck hin irgendwas spielen, um dich zu inspirieren, wärs keins. Nun ist ein Klavier aber eine höchst deterministische Angelegenheit. Deterministisches, vorhersagbares Verhalten ist eine Schlüsseleigenschaft von Werkzeugen

Neugier ist die Voraussetzung für Inspiration. Soweit gehe ich mit euch mit. Aber ich mache nicht den Fehler, das in einen Topf mit Kreativität zu werfen. "Kreativität" zeigt jede Handlung, die andere wiederum inspiriert, zumindest angenehm überrascht, völlig unabhängig davon ob andere wissen, was dich wiederum inspiriert hat, ob dich vielleicht gar nichts inspiriert hat außer sozusagen die eigene Ratlosigkeit und Langeweile in Tateinheit mit finanzieller Not oder Appetit nach Aufmerksamkeit. Natürlich braucht es bei letzterem ein selbstbewusstes, charismatisches Auftreten, damit das Publikum es nicht merkt oder zumindest den Verdacht verdrängt.

Kreativität ohne Inspiration kommt etwa dann zum Tragen, wenn es um ein neues, noch nie(?) da gewesenes Problem geht. Etwa: Wie mache ich Musik ohne intakten Bewegungsapparat, der die Verwendung konventioneller Instrumente erschwert bis verunmöglicht, und die Maus eigene ergonomische Unbill mit sich bringt? Bin ich damit aufs Singen beschränkt oder wie kann ich Grenzen, die da jedem in den Sinn kommen mögen überwinden? Das beschäftigt mich seit 8 Jahren. Na Danke, wenn ihr meint, das wäre nicht kreativ. Sei das aber auch ne Meinung.
 
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Würde ein Klavier auf einen Tastendruck hin irgendwas spielen, um dich zu inspirieren, wärs keins.
Wär' es ein elektrisches Klavier, aber es ist nicht die K.I. die mich inspiriert, sondern die Möglichkeiten die sich daraus ergeben, genau wie bei Synths ;-)

Deterministisches, vorhersagbares Verhalten ist eine Schlüsseleigenschaft von Werkzeugen
Wecke den MacGyver in dir ;-)
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Quelle: https://kultur-konzepte.eu/crowdfunding-zu-when-the-sun-stands-still-gestartet/
Je moderner so ein Werkzeug desto weniger lässt sich das Spektrum seiner Möglichkeiten vorhersagen, Smartphones können trotz des Namens deutlich mehr als nur telefonieren, und die Möglichkeiten verändern sich mit jeder neuen Generation des Werkzeugs und der User oder wandern demnächst vielleicht in eine eine AR-Brille mit Gestenerkennung. :dunno:
Kreativität ohne Inspiration kommt etwa dann zum Tragen, wenn es um ein neues, noch nie(?) da gewesenes Problem geht. Etwa: Wie mache ich Musik ohne intakten Bewegungsapparat, der die Verwendung konventioneller Instrumente erschwert bis verunmöglicht, und die Maus eigene ergonomische Unbill mit sich bringt? Bin ich damit aufs Singen beschränkt oder wie kann ich Grenzen, die da jedem in den Sinn kommen mögen überwinden? Das beschäftigt mich seit 8 Jahren. Na Danke, wenn ihr meint, das wäre nicht kreativ. Sei das aber auch ne Meinung.
K.I. kann da sicher hilfreich sein, aber ich könnte mir auch vorstellen das Gaming Konzepte für Herausgeforderte auch beim Musik machen funktionieren:
 
K.I. kann da sicher hilfreich sein, aber ich könnte mir auch vorstellen das Gaming Konzepte für Herausgeforderte auch beim Musik machen funktionieren:
Kann sein, dass ich deine Hilfsbereitschaft getriggert habe – meine Schuld, das "(?)" war missverständlich: meinte ein für mich neues, aber nicht unbedingt objektiv noch nie in vergleichbarer Form dagewesenes Problem, das bei mir für Frust genug gesorgt hat bei der groben Recherche nach Lösungen, die mir zusagen. Da ist mit Recherche bald Schluss und man sagt sich, ach, das kann ich selber, wetten?

Übergriffige Hilfsbereitschaft und ungefragte Ratschläge kennen Behinderte übrigens gut.
Vielleicht ist dir schon im Alltag aufgefallen, denn du gehst ja achtsam durch die Welt, dass behinderte Leute einander nur auf explizite Nachfrage helfen. Einerseits weil sie es beide hassen Hilfe aufgenötigt zu kriegen. (Andererseits weil es tendenziell sicherer ist, gesunde/gesündere den Vortritt in Sachen Hilfsbereitschaft zu lassen. Es gibt aber auch gegenteilige Erfahrungen und viele symbiontisch gekennzeichnete "Beziehungen".)

Hier im künstlerischen Bereich ist invasive Hilfestellung – das war ja ursprünglich mein Thema in about:forum, Postings mit unerfragten KI-Anteilen, versteh das nicht als Angriff – aber eher ne Fehlinvestition dritter, da ist es besser und vor allem bei anderen für die Kreativität förderlich, wenn man ihn/sie an ihren mehr oder weniger freiwillig selber konstruierten Problemen rumnagen lässt. Es sind ja Probleme, die ohne Zeitdruck zu lösen sind. Ist Kunst der Haupterwerb, gibt es natürlich Zeitdruck, aber darum geht es nicht.

Wie ich einen Knopf nähe, kann ich mir entweder beibringen lassen von Mutti, konsultiere How-tos im Netz, irgendein LLM, oder ich komme selber darauf.

Allein letzteres würde ich kreativ nennen. Imitatives Lernen nicht. Imitation != Kreativität, das gilt auch anteilig verhältnisweise, das sind für mich einander ausschließliche Konzepte.

Natürlich bleibt dir unbenommen, den Begriff des Werkzeugs auf nicht-deterministische non-finite Automaten wie LLMs auszudehnen. Ob es dir Spaß macht, wenn wir weiter komplett aneinander vorbeireden, ist eine im Anschluss von dir zu entscheidende Frage.
 
Je moderner so ein Werkzeug desto weniger lässt sich das Spektrum seiner Möglichkeiten vorhersagen, Smartphones können trotz des Namens deutlich mehr als nur telefonieren, und die Möglichkeiten verändern sich mit jeder neuen Generation des Werkzeugs und der User oder wandern demnächst vielleicht in eine eine AR-Brille mit Gestenerkennung.
Smartphones sind halt kein Werkzeug mit einem genau definierten Zweck. Smartphones sind ein Herrschaftsinstrument, dem man sich nur unter Verzicht auf immer mehr traditionell frei jedem verfügbare Möglichkeiten entziehen kann. "Cell phones come in handy to control civilians"– davon ist nur "Handy" übrig geblieben.

Ich schreib diesen Text auf einem. Es ist aber ein älteres Modell, sieben Jahre alt.
 
Übergriffige Hilfsbereitschaft und ungefragte Ratschläge kennen Behinderte übrigens gut.
Du machst mir einfach nur den Eindruck als würdest du auf die offensichtlichen Lösungen nicht kommen ;-)
Hier im künstlerischen Bereich ist invasive Hilfestellung – das war ja ursprünglich mein Thema in about:forum, Postings mit unerfragten KI-Anteilen, versteh das nicht als Angriff – aber eher ne Fehlinvestition dritter, da ist es besser und vor allem bei anderen für die Kreativität förderlich, wenn man ihn/sie an ihren mehr oder weniger freiwillig selber konstruierten Problemen rumnagen lässt. Es sind ja Probleme, die ohne Zeitdruck zu lösen sind. Ist Kunst der Haupterwerb, gibt es natürlich Zeitdruck, aber darum geht es nicht.
Seinen eigenen Weg zu suchen, Probleme auf eigene und eher unkonventionelle Art zu Suchen und damit spannende Wege und Arbeitsweisen zu finden kann ich gut nachvollziehen. Jeder Mensch muss sich an irgend einem Punkt eingestehen manchmal aus eigenen Stücken in absehbarer Zeit auf die Lösung eines Problems zu finden und nach Hilfe Fragen zu müssen. Wenn ich ein Problem hab' bin ich froh wenn mir irgend etwas hilft eine Lösung zu finden, ob das jetzt ein Mensch, ein Tutorial Video oder ein hochkomplexes Expertensystem (aka K.I.) ist - das mir den entscheidenden Hinweis gibt, spielt für mich in der Beziehung keine Rolle.
Du bist es selbst der entscheidest was du mit diesen Informationen anstellst und wie du sie bewerten willst, so gibt google ja jetzt schon bei Anfragen div. K.I. basierte Suchergebnisse als Zusammenfassung mit Erklärung aus.
Smartphones sind halt kein Werkzeug mit einem genau definierten Zweck. Smartphones sind ein Herrschaftsinstrument, dem man sich nur unter Verzicht auf immer mehr traditionell frei jedem verfügbare Möglichkeiten entziehen kann. "Cell phones come in handy to control civilians"– davon ist nur "Handy" übrig geblieben.
Ich bin ein Handy Muffel, muss nicht überall erreichbar sein, trotzdem hab' ich das als Argument gewählt ;-) Woher kommt der Spruch mit dem Handy als Kontrolle über die Zivil Bevölkerung, den Handy nennt man die Dinger ja nur in DE im englischen eher mobile oder cell phone.

Ich schreib diesen Text auf einem. Es ist aber ein älteres Modell, sieben Jahre alt.
Ich auf einem PC, das Tippen auf dem KB geht bei mir einfach schneller als mit dem Touchscreen.

Wie ich einen Knopf nähe, kann ich mir entweder beibringen lassen von Mutti, konsultiere How-tos im Netz, irgendein LLM, oder ich komme selber darauf.

Allein letzteres würde ich kreativ nennen. Imitatives Lernen nicht. Imitation != Kreativität, das gilt auch anteilig verhältnisweise, das sind für mich einander ausschließliche Konzepte.
"Wir sind Zwerge auf dem Rücken von Riesen", man muss das Rad nicht neu erfinden, das Wissen anderer und häufig sogar die Natur sind die Basis für neue Ideen. Man steht sich einfach nur selbst im Weg wenn man die Erkenntnisse anderer ignoriert, aber es ist natürlich von Vorteil nicht nur zu imitieren sondern auch verstehen zu wollen warum etwas funktioniert, denn das ist aus meiner Sicht die Basis etwas weiter oder sogar neues daraus zu entwickeln.
 
man muss das Rad nicht neu erfinden
"Warum machst du Musik? Es gibt doch schon so viel! Von Mozart, Beethoven, über Chick Corea, bis Pink Floyd, etc., Aber nein, du musst ständig Musik neu erfinden und besser ist die für mich auch nicht unbedingt." Tsss.
(Du erkennst sicher die Absurdität in dieser Argumentation, ob du den Umkehrschluss richtig hinkriegst, mal einerlei.)

Ich habe kein Problem damit existierende, "bewährte" Noten zu verwursten, Noten von Musikern, die noch Klangvorstellung hatten, durch Grips die Grenzen ihrer Musikinstrumente, die das Problem anderer Leute waren (Instrumentenbauer), zu überwinden, zu kompensieren oder gar als Potenziale zu nutzen wussten.
Ich, als daherlaufender Epigone, muss den Kram ja nicht veröffentlichen und es mir so mit diversen rechtlichen Personen verscherzen.

Musikalität im tradierten Sinne ist in meinem Fall ein heillos verhindertes Talent oder meinetwegen nur die Illusion davon, jedenfalls heute nicht entwickelbar in den Grenzen meiner Frusttoleranz. Das Geld und die Zeit ist mir zu schade, um bei einem Klavierlehrer nach dem anderen von vorn anzufangen. Viele lehnen mich auch einfach ab oder es geht über die Schnupperstunde nicht hinaus mit meiner Motivation. Klavierlehrerausibldung geht von neurologisch gesunden Schülern aus, die auch mit bimanualem Gaming Spaß hätten.

Irgendwie tragisch, wenn du ein Problem ausschließlich für etwas leidvolles hältst. So ganz unrecht hast du damit nicht, ein Problem hat aber nicht nur eine Leid- sondern eine Chance-Seite und genau hier kommt Kreativität ins Spiel, diesen inneren Widerspruch zu lösen. Und es ist müßig, dir hier zu erklären, warum Gaming-Ansätze oder irgendwas K.I.-mäßiges mich bei meinem Problem nicht hinterm Ofen hervor lockt, wenn ersteres auch eher als zweiteres. Für mich ist ein (speziell Kunst-)Problem mehr eine offene Frage, auf die ich selber ne Antwort suchen kann und will, nicht muss. Nicht notwendig eine Frage, die für den Rest der Menschheit irgendwie relevant ist. Ein Hundeknochen für den Geist, wenn man es unbedingt despektierlich sagen will.

Ein Problem selber zu lösen verspricht Dopamin, nicht es lösen zu lassen. So ein Problem muss irgendwas mit mir zu tun haben, individuell nur durch mich zu meinen Gunsten lösbar sein. Sonst könnt ich mir auch an nem Zauberwürfel das Gehirn zermatern. Aber das mach ich auch manchmal.

hochkomplexes Expertensystem
Ein Expertensystem ist noch mal etwas anderes, oder? Das ist eher ne Graphendatenbank mit einem intelligenten Interface, womit aber nur eine von mehreren Arten von Expertensystemen grob umrissen ist. Maschinelles Lernen steckte zur Hochzeit des Expertensystems noch in den Kinderschuhen. Ein K.I.-System, bei dem maschinelles Lernen im Vordergrund steht, ist damit kaum zu vergleichen.
 
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"Warum machst du Musik? Es gibt doch schon so viel! Von Mozart, Beethoven, über Chick Corea, bis Pink Floyd, etc., Aber nein, du musst ständig Musik neu erfinden und besser ist die für mich auch nicht unbedingt." Tsss.
(Du erkennst sicher die Absurdität in dieser Argumentation, ob du den Umkehrschluss richtig hinkriegst, mal einerlei.)
Vorweg, weil ich mir nicht sicher ob du meine Antwort verstehen würdest, was denkst du kann alles ein Antrieb dafür sein Musik zu machen? Zum Rest komme ich vielleicht später.
Ein Expertensystem ist noch mal etwas anderes, oder?
Naja, ist so ein Raider ist jetzt Twix Ding, eine K.I. ist im Prinzip nix anderes, zumindest anhand der Infos aus meiner Expertensysteme Vorlesung aus den 90ern nach zu schließen.
 
was denkst du kann alles ein Antrieb dafür sein Musik zu mache
Tja, sieh es als Kōan, kommst du schon selber darauf. Es gibt viele Arten der Kunst. Auch Arten, die du dir nicht ausdenken kannst, die es aber gibt. Etwa, sich vielfarbige Ringe um den Hals zu tun, damit die Halswirbelsäule gestreckt wird, oder eben einfach nur so. Die einen machen Musik, die anderen tanzen oder singen dazu, wieder dritte malen Musiknoten auf Wände oder machen was ganz anderes mit Musik. Ich habe Leute getroffen, die verkaufen und kaufen ständig Synthesizer und klimpern dazwischen ziellos drauf rum. Jedem Tierchen ...

Und diesen Leuten zu sagen, dass sie ihrer Leidenschaft mit KI doch viel effizienter nachgehen könnten ... bekämst wohl nur du hin.
 
Tja, sieh es als Kōan, kommst du schon selber darauf.
Bei einer Diskussion ist das natürlich eher kontraproduktiv, man versucht Meinungen und Standpunkte auszutauschen.
Ich weiß ja warum ICH Musik mache, aber ich hab' im Moment nicht dass Gefühl das du meine Intention nachvollziehen kannst, da man zumindest in deinem Text den Eindruck hat dass du Musik nur auf ihre Noten beschränkst, das trifft es für mich so gar nicht. Daher meine Frage!
 
Tja, sieh es als Kōan, kommst du schon selber darauf. Es gibt viele Arten der Kunst. Auch Arten, die du dir nicht ausdenken kannst, die es aber gibt. Etwa, sich vielfarbige Ringe um den Hals zu tun, damit die Halswirbelsäule gestreckt wird, oder eben einfach nur so. Die einen machen Musik, die anderen tanzen oder singen dazu, wieder dritte malen Musiknoten auf Wände oder machen was ganz anderes mit Musik. Ich habe Leute getroffen, die verkaufen und kaufen ständig Synthesizer und klimpern dazwischen ziellos drauf rum. Jedem Tierchen ...

Und diesen Leuten zu sagen, dass sie ihrer Leidenschaft mit KI doch viel effizienter nachgehen könnten ... bekämst wohl nur du hin.

Klar gibt es genug Beispiele, bei denen KI helfen kann.

Jemand macht gerne Mashups, hat aber keine Accapellas und Instrumentals, tada, dank KI kein Problem mehr.
Jemand macht grandiose Instrumentals und kann super singen, bekommt aber einfach keine Texte hin, tada, dank KI kein Problem mehr.
 
dass du Musik nur auf ihre Noten beschränkst
Ehrlich gesagt möchte ich das Thema gar nicht so auf meinen sicher, äh, nenn ichs mal "paramusikalischen" Ansatz¹ lenken, genauso wenig auf meine Ansicht über den Antrieb meinetwegen "wahrer" Musiker, Musik zu machen. Wenn es einen Antrieb von Kunst gibt, auf die sich Künstler (einschließlich Literaten, Musiker etc.) vielleicht einigen können, vielleicht aber natürlich auch nicht, dann ist das aber nicht hier diskutieren, bitte, es gibt bestimmt schon Threads dazu:

Der Antrieb Kunst, Schrift oder Musik zu produzieren ist, das Innerste nach Außen zu kehren, das subjektive, die nicht direkt sprachlich zugängliche Gefühlswelt in äußeren, wahrnehmbaren Manifestationen zu reflektieren. Das innere psychische Leben wird geboren und entwickelt sich durch Einwirkung von außen, der sich der Mensch, das kunstschaffende Subjekt teils freiwillig exponiert ("Inspiration") und ihr teils unfreiwillig ausgesetzt ist ("Prägung", "Erfahrung"), wobei dies ja auf alle Menschen zutrifft.
Während Inspiration dem Einatmen entspricht, ist Kreativität quasi die Ausatmung. Erstere setzt Neugier voraus, letztere Gestaltungswillen, Autonomie, Souveränität. Letztere kennzeichnet Künstler landläufig gegenüber dem Rest, der sich wieder zusammensetzt aus Kunstkonsumenten (und -produzenten ohne Mitteilungs-/Veröffentlichungsdrang) unterschiedlichen Ausmaßes.

Wenn auch nur ein Funken dieser Ansicht auf Konsens mit Künstler/Musiker/Literaten trifft, so interessiert mich, wie diese das in Einklang mit KI-Anwendung zur Inspiration bringen.

_______
¹) kurz: Noten, Artikulation und Klang aus eigens designter Textdefinition mechanisch, "off-line" ohne DSP-Hardware in PCM-Audiodaten überführen. Auch das bitte nicht hier diskutieren. Es ist halt mein Ansatz, nur zur Info, bewusst in einer Fußnote.
 
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Ein X-beliebiges Redeschnipsel von irgendwem auf sequencer.de ...
Achja, mindestens 10 Stunden des Tages renn ich in nem Hamsterrad, das hat überhaupt nix mit Musik zu tun.
... inspiriert mich zu einer Vorstellung, bei der Hamster in tausenden Zahnrädern unterschiedlichster Form und Größe, die innen, innerhalb des Zahnkranz hohl sind, Hamsterräder halt.

Mir bereitet die blanke Fantasie im Kopf bereits Unterhaltung zum Schmunzeln und ich überlege freilich auch wie ich diese Szene musikalisch darstellen könnte. Meine gedanklichen Versuche als Nichtmusiker dürften sich lächerlich ausnehmen gegen das, was in den Köpfen eingefleischter Musiker passiert.

Dennnoch fehlt mir komplett der Antrieb, eine KI mir das "vorstellen" zu lassen, eine Manifestation zu generieren, und die passende Musik dazu zu erfinden. Nicht mal will ich mich darin versuchen ob sie mit meinem Prompt die Vereinigung von Zahnrad und Hamsterrad physisch korrekt beim ersten Anlauf hinbekäme.

Derweil manche das lesen, sind sie schon auf dem Weg zum KI-Prompt und werden nicht widerstehen der Versuchung, das hier zu posten. Was ist deren Antrieb und was ist Kunst daran?

Aber gut. Hunderttausend Männer in Deutschland konsumieren, während ich diese Zeilen schreibe, Pornografie und von 5% davon, lt. irgend ner Studie, ist deren Material glatt illegal.
 
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Klar gibt es genug Beispiele, bei denen KI helfen kann.

Jemand macht gerne Mashups, hat aber keine Accapellas und Instrumentals, tada, dank KI kein Problem mehr.
Jemand macht grandiose Instrumentals und kann super singen, bekommt aber einfach keine Texte hin, tada, dank KI kein Problem mehr.
Ist das dann noch Kunst oder kann das weg? :guckstdu:
 
dank KI kein Problem mehr.
War aber auch schon vorher kein "Problem". Zumindest für diejenigen, die sich Tag ein Tag aus mit diesen abgeleiteten Künsten beschäftigen, sich darin üben und deren Portmonnee es gut gestanden hätte, wenn sie engagiert worden wären, um bei solchen Projekten mitzumachen mit all ihrem Können.

Wenn dann alle diese Künstler auf der Straße sitzen, geht einfach ein KI-Bot rum und wirft ein paar Euro in die Pappbecher – tada, kein Problem mehr.

Nur weil wir keine Probleme sehen, weil wir ein gottverdammtes Brett vorm Kopf haben – oder, wer will, ein Smartphone für Augmented Reality und derlei hippen Krams – schließt das nicht aus, dass uns dieser Silicon-Valley-KI-Wahn alias Fortschritt metertief in die Scheiße fährt.

Versteht mich nicht falsch. Ich bin nicht gegen KI, ich agitiere gegen fremdtrainierte KI, die von Konzernen aus Rechenzentren bereitgestellt wird. Wer ein Modell auf seinem Rechner betreibt, und sei es nur mit, sagen wir, ein paar zehntausend Parametern Umfang und ja, warum sollte man damit keine Kunst machen können, ach, dem tät ich schon Applaus klatschen.

Vielleicht bin ich auch einfach zu alt und zu langsam. Dieser Fortschritt, nein, diese Fortstampede geht mir zu schnell. Zum Glück hab ich nicht erst gestern Abitur gemacht. Muss mich nicht fragen, welche Ausbildung oder welches Studium sich zu beginnen lohnt, dessen Berufsaussichten zum Abschluss nicht schon längst durch KI hinfällig sind.
 
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Ist das dann noch Kunst oder kann das weg? :guckstdu:
also ... wenn ich gut neue Synthesizer kaufen und ausprobieren kann, aber mit dem Soundschrauben, Komponieren, Recorden, Texten und dem Mastering hapert es ein wenig ... und die KI springt dann ein, dann kann das wohl weg. :) Aber vielleicht gibt es ja demnächst auch KI, die nur dazu da ist, sich die schlechten Songs verhinderter Synthfans (oder von anderer KI) anzuhören. So wie ein Videorecorder dazu da ist, sich die schlechten Filme anzusehen, für die man selbst keine Zeit hat, und ein elektrischer Mönch dazu dient, an Dinge zu glauben, an die zu glauben man ebenfalls keine Zeit hat ...
 
Der Antrieb Kunst, Schrift oder Musik zu produzieren ist, das Innerste nach Außen zu kehren, das subjektive, die nicht direkt sprachlich zugängliche Gefühlswelt in äußeren, wahrnehmbaren Manifestationen zu reflektieren. Das innere psychische Leben wird geboren und entwickelt sich durch Einwirkung von außen, der sich der Mensch, das kunstschaffende Subjekt teils freiwillig exponiert ("Inspiration") und ihr teils unfreiwillig ausgesetzt ist ("Prägung", "Erfahrung"), wobei dies ja auf alle Menschen zutrifft.
Während Inspiration dem Einatmen entspricht, ist Kreativität quasi die Ausatmung. Erstere setzt Neugier voraus, letztere Gestaltungswillen, Autonomie, Souveränität. Letztere kennzeichnet Künstler landläufig gegenüber dem Rest, der sich wieder zusammensetzt aus Kunstkonsumenten (und -produzenten ohne Mitteilungs-/Veröffentlichungsdrang) unterschiedlichen Ausmaßes.
Naja, das würde es bei mir nicht ganz treffen, stelle dir Musik als Droge vor, dann bin ich praktisch mein eigener Dealer, der Sachen macht die bei ihm besonders heftig knallen ;-) oder um es etwas netter zu beschreiben, ich bin auf der ständigen Suche nach dem ganz persönlichen Gänsehaut Effekt in der Musik - Gefühle spielen dafür sicher eine essentielle Rolle. Zudem geht es darum die Musik aus meinem Kopf in die Realität zu übertragen.
Um zu deinem Einwand zu kommen:
"Warum machst du Musik? Es gibt doch schon so viel! Von Mozart, Beethoven, über Chick Corea, bis Pink Floyd, etc., Aber nein, du musst ständig Musik neu erfinden und besser ist die für mich auch nicht unbedingt." Tsss.
Von daher verfolge ich beim Musik machen einen mittlerweile einen doch eher egozentrischer Ansatz, die Klassiker knallen einfach nicht so dolle, war in der Beziehung schon immer eher bei Tchaikowski, Mussorgsky, Griek & Co als bei Mozart - mein Opa hat mich als Kind mit Jazz und Gershwin gequält ;-)
Mein Antrieb Musik zu machen, war am Anfang sicher Neugier - zu verstehen wie das mit den Synths funktioniert, hab' den Soundchip meines ATARI 400 programmiert, als Kind/Jugendlicher Wasserbälle mit Stöcken als Drums genutzt. Irgendwann hat mir ein Kumpel - mit dem ich zu der Zeit Breakdance gemacht hab' - den Poly 800 seines Bruders gezeigt und eine Italo Disco Sequenz abgespielt, mit seinem Synth zwei Kassettenrecordern und meinem DJ Mixer fing die Reise 1984 praktisch an.

(Du erkennst sicher die Absurdität in dieser Argumentation, ob du den Umkehrschluss richtig hinkriegst, mal einerlei.)
Nicht wirklich, das was ich mache ist - wenn man so will - auch nur eine Collage/Abwandlung von dem was ich gehört und gelernt habe, nichts anderes passiert bei der K.I. - nur fehlt ihr noch die Gänsehaut als Trigger und sie bewertet Musik, Informationen etc, wahrscheinlich eher nach Popularität bei der jeweils angepeilten Zielgruppe. Also mehr oder weniger gute Voraussetzungen um Hits zu produzieren, aber wenn man nur eine Person als Publikum hat kann man den Geschmack, die emotionale Reaktion sehr viel besser treffen. Ich würde von mir nie behaupten die Musik neu erfunden zu haben ;-)
 
War aber auch schon vorher kein "Problem". Zumindest für diejenigen, die sich Tag ein Tag aus mit diesen abgeleiteten Künsten beschäftigen, sich darin üben und deren Portmonnee es gut gestanden hätte, wenn sie engagiert worden wären, um bei solchen Projekten mitzumachen mit all ihrem Können.

Grade qualitativ gute Accappellas gab es lange einfach nur für unverhältnismäßig viel Geld, durch Connections, auf illegalen Downloadseiten oder eben gar nicht. Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, da gab es Bootleg Vinyls mit passenden Vocals für Unsummen.
Und heutzutage kann man die eben selber erzeugen und hat viel mehr Freiraum, die kreativ zu verarbeiten.
 
Wer Kunst nur macht um Geld zu generieren ist eigentlich kein echter Künstler sondern schon mehr ein Dienstleister, denn
er beginnt automatisch so zu aggieren wie es den meisten gefällt. Da macht er dann evtl. kompromisse und offenbart nicht
mehr exakt das was in ihm steckt. Kann sein, muss nicht sein! Jedenfalls ist fakt daß selbst der größte Act irgendwann mal
ganz klein und real war.

Es noch nicht klar ob
der Musikschaffende wirklich KI Tools nutzen möchte um sich selbst auszudrücken und das was ihn bewegt.
Es ist etwas so wie wenn eine Band auf Synthesizer pfeift und trotzdem noch gute Musik macht die man gerne hört.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zudem geht es darum die Musik aus meinem Kopf in die Realität zu übertragen.
Was du beschreibst, so mit Droge und so, mag subjektiv stimmen. Andere nennen es Flow oder Versenkung, sich verknallen in die Sache selbst, eins werden mit ihr, also jetzt nicht ... sexuell, sondern mental. Es fügt sich, finde ich, aber recht gut ein in meinen spontanen Versuch einer enzyklopädischen Kurzabhandlung über den Sinn und Zweck der Kunst auf gesellschaftlicher Ebene ein, die es gar nicht gäbe, würden für das Individuum am Ende der Wirkungskette keine Lusthormone rauspurzeln. Soweit so banal, und weiter? Das individuelle Gegenstück der Kunst als gesellschaftlicher Gegenstand dürfte in der kognitiv-kreativen Vorstellung ("Fantasie") liegen. Kunst zwischen Menschen, Vorstellung im einzelnen Kopf, das ist wie die große Matrushka von der kleinen Matrushka.

Wenn du die Musik in deinem Kopf mit KI geprimet hast, unter Umgehung, Nichtforderung, Vernachlässigung der Fantasie – ist es dann noch deine Musik? Oder imitierst du dann nicht die KI? Also jetzt mal in der Annahme, du lässt dich von ihr inspirieren und das, was sie ausspuckt, macht Eindruck auf dich, du hörst das hundert mal an, das ist geil, das willst du eigentlich alles fast genau so, nur ein bisschen hier und da nachfeilen ... "primen" halt, prägen. Das ist jetzt mal übertrieben, aber selbst wenn sie dich nur ein bisschen beeindruckt – es bleibt eine Vorlage. Kunst nach Vorlage war bisher, denke ich, eigentlich Sache von Karikaturisten in der Fußgängerzone. Man läuft Gefahr sich da unbewusst unwillkürlich einzuengen, in etwa wie ich, wenn meine Vorlage Notentexte sind. Daher sind meine Notentexte oft Urtexte, damit ich in Zusammenspiel mit Youtube-Sessions von Interpreten wenigstens etwas lerne per Notentextstudium, fremde Interpretationen anhören und eigene machen. Da macht meine Fantasie ne Pause (aber ist nicht komplett weg, für Klang und Artikulation benötige ich sie noch), das ist vor allem Handwerksübung.

@Rolo: "Echte" Künstler sollen also leer ausgehen? Wenn Leute in ihr Musikstudium investiert haben, vielleicht noch ein gutes Instrument kaufen und unterhalten (Versicherung, Pflege, etc.), soll ihnen trotzdem das Recht versagt sein, ihren Lebensunterhalt damit zu bestreiten? Du hast eine Vorstellung ... Womit wir wieder beim Thema wären.

Nur weil man sich gute Accappella-Mashups nicht leisten kann, heißt es nicht, dass man sie stehlen darf, selbst wenn einem Großkonzerne im Sinne der Hehlerei das abnehmen. KI mit Daten aus ungeklärten Rechteverhältnissen zu trainieren ist letztendlich genau das in Tateinheit mit Urheberrechtsverstößen wie fehlender Namensnennung (Verwischung der Urheberschaft) – es entsteht ein Schaden auf Seiten der Künstler, die zurecht klagen.
 
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Was du beschreibst, so mit Droge und so, mag subjektiv stimmen. Andere nennen es Flow oder Versenkung, sich verknallen in die Sache selbst, eins werden mit ihr, also jetzt nicht ... sexuell, sondern mental.
Das ist es nicht, ich hab' natürlich auch Gänsehaut Momente bei Musik die ich nicht selbst gemacht hab', aber diese Gefühle bei der Zielgruppe (also Primär ich selbst) zu erzeugen ist meine Zielvorgabe. Was du da beschreibst kenne ich natürlich auch, unabhängig von der Musik, z.B. wenn eine Idee funktioniert ein Plan gelingt etc., aber das ist deutlich kurzfristiger, weil mehr oder weniger nur ein einziger Moment. Das was Melodien im Zusammenspiel mit Klängen an Emotionen erzeugen ist für mich dauerhafter, schon weil ich das beim erstellen der Musik nicht nur ein einziges mal hören muss, bis der Track letztendlich fertig ist bzw. meinen Vorstellungen so nah wie möglich kommt.

Wenn du die Musik in deinem Kopf mit KI geprimet hast, unter Umgehung, Nichtforderung, Vernachlässigung der Fantasie – ist es dann noch deine Musik?
Die Fantasie kann doch gar nicht mehr vernachlässigt werden, sobald die Musik im Kopf entstanden ist. Welche Forderung meinst du, die handwerkliche Fähigkeit die nötigen Instrumente spielen zu können? :dunno:
Also jetzt mal in der Annahme, du lässt dich von ihr inspirieren und das, was sie ausspuckt, macht Eindruck auf dich, du hörst das hundert mal an, das ist geil, das willst du eigentlich alles fast genau so, nur ein bisschen hier und da nachfeilen ... "primen" halt, prägen.
Wenn die K.I. meine Ideen umsetzt braucht sie mich nicht zu inspirieren, denn genau das will ich vielleicht bei der Verwendung einer K.I. vermeiden, dass sie in meinen Ideen rumpfuscht. Nehmen wir an ich nutze die K.I. um eine meiner Melodien am Ende des Tracks mit 'ner E-Gitarre einzuspiele und sie soll das Ende von Shout (Tears for Fears) als Vorbild nehmen, er bietet mir unzählige mögliche Variationen an, bis eine dabei ist die genau so ist wie ich mir das vorstelle, dann stammt doch die Idee noch von mir. Das ist bei einem Orchester nicht anders, die Idee bzw. die Partituren stammen immer noch vom Komponisten.
Aber natürlich kann man auch eine K.I. nutzen mir Vorschläge zu machen, genau wie 'nen anderen Musiker, um irgendwelche Lücken zu füllen, weil das Ding vielleicht was mehr drauf hat als 'ne bessere Begleitautomatik. Um Arthur C. Clarke zu zitieren „Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden.” 🧙‍♂️;-)
 
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Deezer fängt damit an, die Flut von komplett KI generierten Songs einzudämmen:
 
Die Fantasie kann doch gar nicht mehr vernachlässigt werden, sobald die Musik im Kopf entstanden ist. Welche Forderung meinst du, die handwerkliche Fähigkeit die nötigen Instrumente spielen zu können?
Sobald sie entstanden ist. Wann ist sie denn "entstanden"? EDIT (ich vergaß ...): Ich meine die Forderung an die Fantasie, dir ne Melodie, eine Klangvorstellung in dein inneres Ohr zu pfeifen, die es nicht gibt. Da es eine Musik, die von der KI ausgespuckt wird, eben dadurch bereits gibt, ist deine Fantasie eben nicht mehr gefordert. Eben deshalb sind Literaturverfilmungen so beliebt: Viele Leute sind lesefaul. Wer ein Buch liest und später sich die Verfilmung von dem Werk anschaut, ist meist enttäuscht.

Hat nicht viel mit dem Thema zu tun, aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass meine Klangvorstellung, während ich mich ans Piano setze, sich sofort in Wohlgefallen auflöst, sobald ich eine falsche Taste drücke. Naja, keine falsche, zumindest eine, die in diesem vorgestelltem Schnipsel Musik an der Stelle nicht vorkommt. Gibt es einen Konflikt gehört vs. mir vorgestellt, Peng!, keine Klangvorstellung mehr, keine Musik mehr im Kopf. Ich muss endlich anfangen, meine spontanen Einfälle aufzunehmen um sie später am Rechner zu untersuchen und – dann erst mal nur Handwerk – digital zu imitieren. Nun kann ich vielleicht ne KI mir das Midi generieren lassen. Aber verdammt, was nützt es mir, wenn die KI das kann, aber nicht ich?

Wenn ich die KI verwende, um mich zu inspirieren, kommt meine Fantasie auch nicht mehr groß zum Tragen, aber was bei mir der Fall ist, kann bei dir und anderen anders sein. Meine Fantasie ist nicht die beste, wenn es um das Verändern und Abfälschen von etwas "Fertigem" geht.
Klar kann ich ein Prompt eingeben, beschreiben, was ich ungefähr hören möchte, aber meine genaue Klangvorstellung ist auch damit dahin, verloren. Was sie mir wiedergibt, ist also nicht mehr meine Musik, sondern irgendein zufälliges Konglomerat von maschinell irgendwie in Zusammenhang mit Tags gelernten Klängen, mit den Tags aus den back catalogues der Musikindustrie, mit denen die paar Millionen Tracks erschlossen wurden. Für Bibliothekare ist da nicht arg viel Magisches dran: Metadaten, also Daten über Daten, kannten sie schon vor Jahrhunderten.



„Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden.”
Jede hinreichend ausgebildete Klangvorstellung in Verbindung mit weniger fortschrittlicher Technologie aber auch nicht.

Die Umkehrung des Clarke-Spruchs gilt ebenfalls: Jede Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden, wenn man nur hinreichend dumm ist, oder netter, (kulturell bedingt) technologisch naiv. Für Buschleute ist vielleicht schon ein Arduino, der Hochwasser vorhersagt (die entsprechenden JSONs via Mobilfunk von irgendwo herunterlädt oder was auch immer), "Magie".

Oder wie wäre es mit einer Verballhornung: Jede falsch oder verantwortungslos verwendete Technologie ist von klandestinem Betrug an den kommenden Generationen um ihre Möglichkeiten und Ressourcen nicht zu unterscheiden.

Ich überlege gerade eh, ob KI eine "komplexe Technologie" ist. Kann eine Software, Steuerinformationen für Hardware, abstrakte Beschreibung eine "Technologie" sein?
 
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Sobald sie entstanden ist. Wann ist sie denn "entstanden"?
Beim Joggen, im Halbschlaf, wenn ich irgendwo sitze und warten muss, hast du keine Musik in deinem Kopf? Spart den Walkman bzw. MP3player oder streaming Dienste - gut das die Gedanken noch(?) frei sind. 😬 Dürfte gar nicht so weit von dem entfernt sein was die K.I. macht, letzte Forschungen lassen vermuten dass vieles beim Menschen unterbewusst bzw. im Hintergrund abläuft, die Ergebnisse landen praktisch auf unserem Desktop bzw. dem Ego Prozess (das was uns suggeriert/glauben lässt was und wer wir sind), also mit Sicherheit sagen wann so etwas passiert und was ich als musikalische Quellen nutze kann ich wahrscheinlich gar nicht. Du kennst vielleicht die Geschichte/Gleichnis von dem Tausendfüßler der Probleme mit dem laufen bekommt sobald er versucht die Beine bewusst zu bewegen. Ich kann natürlich meine Ideen weniger mühsam als bei 'ner DAW kombinieren, aber Copyright Verstöße sind nicht ausgeschlossen ;-)
Hat nicht viel mit dem Thema zu tun, aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass meine Klangvorstellung, während ich mich ans Piano setze, sich sofort in Wohlgefallen auflöst, sobald ich eine falsche Taste drücke.
Unter Umständen funktioniert das besser wenn du dir zu deiner Vorstellung gleich den passenden Sound aussuchst. Melodien entstehen bei mir nicht selten während des Entstehungsprozess eines Sounds, denn mit dem passenden Sounds funktioniert das mit dem Gänsehaut Effekt bei mir einfach besser.

Nun kann ich vielleicht ne KI mir das Midi generieren lassen.
Audio zu MIDI Tools gibt es diverse - keine Ahnung ob da auch selbstlernende Algorithmen (also K.I.) im Spiel sind. Ohne das probiert zu haben:

Du spielst kein Instrument? Probier Audio zu MIDI mit Melodyne | Tutorial | Recording-Blog MP95

Melodie ist bei mir nicht statisch, sie passt sich dem Rest an, da müssen bei mir hier und da Noten (unauffällig) an die Akkorde angepasst werden damit es zusammen funktioniert, Sachen die bei mir im Kopf scheinbar schon ganz automatisch funktionieren.
Aber verdammt, was nützt es mir, wenn die KI das kann, aber nicht ich?
Spart Zeit die man vielleicht für die wirklich kreativen Teile des Schöpfungsprozesses nutzen kann und wir werden ja alle nicht jünger ;-)
Jede hinreichend ausgebildete Klangvorstellung in Verbindung mit weniger fortschrittlicher Technologie aber auch nicht.

Die Umkehrung des Clarke-Spruchs gilt ebenfalls: Jede Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden, wenn man nur hinreichend dumm ist, oder netter, (kulturell bedingt) technologisch naiv. Für Buschleute ist vielleicht schon ein Arduino, der Hochwasser vorhersagt (die entsprechenden JSONs via Mobilfunk von irgendwo herunterlädt oder was auch immer), "Magie".

Oder wie wäre es mit einer Verballhornung: Jede falsch oder verantwortungslos verwendete Technologie ist von klandestinem Betrug an den kommenden Generationen um ihre Möglichkeiten und Ressourcen nicht zu unterscheiden.

Ich überlege gerade eh, ob KI eine "komplexe Technologie" ist. Kann eine Software, Steuerinformationen für Hardware, abstrakte Beschreibung eine "Technologie" sein?
Naja, Magie macht vielen Menschen Angst oder sie (um das andere Extrem zu nennen) beten sie an, Hexenverbrennung, Druiden, Schamanen etc. etc. Also falls du K.I. Ergebnisse gekennzeichnet haben willst weil sie dir Angst machen oder ist das so ein Ego Ding von wegen mit fremden Federn schmücken? ;-)
 
Ich habe wahrscheinlich sehr viel weniger Musik im Kopf als ein Musiker, denn meine Leidenschaft ist das Programmieren. Die Musik ist nur williges Opfer, Gegenstand der Programme, die ich so schreib in meiner Freizeit, da ich so nur meine Ohren quäle. Quasi eine Reminiszenz von früher, als es noch gut gewesen wäre, mit Klavier zu beginnen, nicht erst mit 34, das ist so gut wie zwecklos in dem Alter, wenn ich die Ansprüche nicht so weit runterschraube, dass es mir selber keinen Spaß mehr macht.

So hatte ich Klavier nur fünf Jahre lang, das Piano hätte ich danach fast an die Ukraine gespendet, in der Ahnung, dass irgend ne Musikschule samt Inventar schon durch den russischen Angriff verloren gegangen sein könnte. Stattdessen wars Geld.
Zum Klimpern mit einer Hand reichts, aber zweihändig ist es bei mir besonders mühsam. Ich belasse es bei meiner Fähigkeit, einhändig irgendwas aus der Hand – Kopf abgeschaltet – rein zu klimpern, was sich fast organisch anhört aber trivial, banal, egal. MIDI-Ereignisse aufzunehmen und diese Ereignisse als Vergleichsreferenz zu nehmen für MIDI-Exports aus Gescriptetem. Gehörschulung auf nerdisch. Das hab ich zumindest vor.

Na, wo war ich, äh ... meine Unlust mich mit KI auseinanderzusetzen ist mehr so ein Sozialding. Für mich ist das uncanny valley zwischen Mensch und Maschine, das mir schon Kopfschmerzen macht. Angst? Nein.

Wenn ich mich mit Menschen umgeben will, muss ich das wohl live tun, das Web wird z.Z. mit KI-Content zugespammt, für mich wird da ein achtes Weltwunder zerstört, das ist traurig. Letztens auf Heise gabs einen Artikel, dass Webseitenbetreiber ein Lied von Massenrequests von irgendwelchen KI-Crawlern singen können.
Auf die Gefahr hin, dass sie da hocken, die Menschen, mit denen ich mich umgeb, mit ihren Handys und mehr mit ihren Bots reden als miteinander.

An der Diskussion merk ich, dass argumentativ kein Durchdringen ist, mein Pulver ist verschossen, ich habe genug, danke. Liegt vielleicht auch an meiner Sprache, dass sich außer du kaum wer anderes dran beteiligt.
 
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Ich habe wahrscheinlich sehr viel weniger Musik im Kopf als ein Musiker, denn meine Leidenschaft ist das Programmieren. Die Musik ist nur williges Opfer, Gegenstand der Programme, die ich so schreib in meiner Freizeit, da ich so nur meine Ohren quäle. Quasi eine Reminiszenz von früher, als es noch gut gewesen wäre, mit Klavier zu beginnen, nicht erst mit 34, das ist so gut wie zwecklos in dem Alter, wenn ich die Ansprüche nicht so weit runterschraube, dass es mir selber keinen Spaß mehr macht.
Wer programmieren will muss man kein Schreibmaschinen Kurs gemacht haben aber es ist hilfreich halbwegs flott und blind tippen zu können, wenn man Musik machen will ist es hilfreich sich mit dem Keyboard die Melodien mit Akkorden selbst vorspielen zu können, aber man muss kein Pianist sein.
So ein paar Basics hat mir in der 80ern der Kumpel beigebracht mit dem ich Musik gemacht hab', die richtige Handhaltung ist in der Beziehung schon ein großer Vorteil. Es reicht bei mir gerade so um mit dem in dem Bereich bevorzugten Eingabegerät bei langsamen Tempo die Sachen in die DAW einzuspielen, geht halt oft schneller (und klingt oft lebendiger) als jede Note mit der Maus platzieren zu müssen ;-)
So hatte ich Klavier nur fünf Jahre lang, das Piano hätte ich danach fast an die Ukraine gespendet, in der Ahnung, dass irgend ne Musikschule samt Inventar schon durch den russischen Angriff verloren gegangen sein könnte. Stattdessen wars Geld.
Der Kumpel mit dem ich Musik gemacht hab' war 16 als er mit dem Klavier spielen angefangen hat und nach wenigen Jahren richtig gut, ich glaube dass man Klavier in jedem Alter lernen kann, genau wie Sprachen oder Tanzen - Talent spielt dabei sicher auch eine Rolle und erleichtert dabei so einiges. Sein Bruder (dem der Synthesizer gehörte) hat es Jahrzehnte später versucht und musste aufgeben, hat lange Zeit viele Medikamente nehmen müssen, die aktuell immer noch seine Motorik einschränken bzw. einen Parkinson artigen Effekt auf ihn haben, leider hat er danach mit der Musik auch nicht wirklich angefangen. Obwohl ich bei ihm das Eindruck hatte, dass er das Gefühl dafür hat und seine ersten Versuche mit FruityLoops (in den 00ern) schon richtig gute Ansätze hatten, hat er das Klavier spielen als Voraussetzung gesehen.

Na, wo war ich, äh ... meine Unlust mich mit KI auseinanderzusetzen ist mehr so ein Sozialding. Für mich ist das uncanny valley zwischen Mensch und Maschine, das mir schon Kopfschmerzen macht. Angst? Nein.
Hätten wir im Forum einen reinen K.I. Account, wär' eine entsprechende Kennzeichnung sicher sinnvoll, damit nicht seine Zeit mit damit verschwendet der K.I. was zu erklären ;-) Aber wenn es bei der Bewertung und Erklährung von Suchergebnissen hilft ist das eher von Vorteil.
Was die soziale Interaktion betrifft, Menschen in kleinen Gruppen find ich angenehm, größere Gruppen (mit mehr als 3 Personen) eher anstrengend.
Auf die Gefahr hin, dass sie da hocken, die Menschen, mit denen ich mich umgeb, mit ihren Handys und mehr mit ihren Bots reden als miteinander.
Hast du den Film "Her" gesehen?
Irgendwann verschwinden die K.I.s aus ihren Smartphones, weil ihnen die Menschen zu langweilig werden ;-)
Generell ist das Kind ja schon längst in den Brunnen gefallen, wenn man sich die Generation "HandyZombies" ansieht ;-) Ob jetzt mit K.I.s oder sich gegenseitig irgendwelche Text oder Voice Nachrichten zu schicken, der Unterschied ist irgendwie marginal. ;-)
An der Diskussion merk ich, dass argumentativ kein Durchdringen ist, mein Pulver ist verschossen, ich habe genug, danke. Liegt vielleicht auch an meiner Sprache, dass sich außer du kaum wer anderes dran beteiligt.
Es geht ja nicht ums durchdringen, eher ums verstehen oder ums reflektieren. Man kann gerne anderer Meinung sein, aber ich finds halt immer gefährlich wenn man Aufgrund der eigenen Meinung anderen Menschen was aufzwingen will.😬
 
Man kann gerne anderer Meinung sein, aber ich finds halt immer gefährlich wenn man Aufgrund der eigenen Meinung anderen Menschen was aufzwingen will.
Mit Durchdringen meinte ich nicht "aufzwingen", überzeugen. Wenn A bei B durchdringt, bedeutet das nicht, dass B A's Meinung übernimmt, sondern dass B A signalisiert, dass er/sie A richtig verstanden hat. Ein lapidares "Hab dich schon verstanden" reicht nicht. Rückfragen zur Bestätigung sollten mindestens drin sein, oder Zusammenfassungen der Gegenseite. Nun ja, aktives Zuhören (-lesen) ist leider aus der Mode gekommen oder war noch nie in Mode.

Im oralen Deutsch betont man – also wir hier zumindest, ihr auch? – "durchdringen" je nach Bedeutung unterschiedlich: "durchdringen" vs. "durchdringen".
 
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