Audio Damage ADM16 DubJr Mk2 Modul bootet nicht

GKMsound

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Systemimmun
Ich habe ein Delay Modul und das Problem ist das es erst richtig funktioniert nachdem ich das Rack zum 2. mal anschalte.
Das Problem wurde hier schon beschrieben, leider fehlt eine wirkliche Lösung und auch was genau in der Revision geändert wurde.
Da die Firma die Module nicht mehr herstellt will ich versuchen selber eine annehmbare Lösung zu finden.
Das es an der PSU liegt kam bei ModWiggler schon zur Sprache, können wir uns hier sparen darüber zu debattieren.
Ich konnte durch einfaches Testen feststellen das das Modul ordentlich funktioniert wenn ich den Busstecker bisschen schief einstecke - damit -12V zuerst Kontakt bekommt.
Andersrum funktioniert es nicht, dann leuchtet nur die blaue LED, wie auch im Rack beim einschalten.

Hier wird beschrieben die +12 V Versorgung mit einem Schalter zu unterbrechen um so das Modul zum booten zu zwingen.

Weiter unten gibt es einen Link für einen Zwischenstück mit 2 Buchsen, 2 Transistoren und 2 Widerstände aber leider auch das ohne genauere Beschreibung.
Dieses Zwischenstück scheint eine gute Lösung zu sein, aber wie genau könnte die Schaltung aussehen und funktionieren?

Eine (simples) Problem dessen simple Lösung ich suche.
Danke für Eure Ideen...


IMG_20240604_125818752.jpg
 
Hallo.

Du schreibst
Ich konnte durch einfaches Testen feststellen das das Modul ordentlich funktioniert wenn ich den Busstecker bisschen schief einstecke - damit -12V zuerst Kontakt bekommt.
Das klingt für mich danach, als dass die -12V länger zum hochfahren braucht als die 12V. Ich würd mal ein 2-Kanal Oszi hinghängen... Kanal 1 auf die -12V, Kanal 2 auf die +12V und dann einschalten und schaun ob beide Spgen gleichzeitig da sind, oder ob es bei der -12V ne Verzögerung gibt...


Nur so ne Idee...

Werner
 
ich nochmal...

Schau dir mal dieses video an... Zu Begin, ca. 0:15 ist diese LED blau... Dann erklärt er die Bedienelemente, kommt dann auf den Taster zu sprechen und bei ca 1:06 - 1:09 drückt er ein paarmal , recht hektisch wie ich finde, diesen Taster... Die Led beginnt daraufhin dann schnell zu blinken (grün/blau?) bis ca 1:23.. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob er bei 1:25 nicht nochmal diesen Taste betätigt, jedenfall hört das Blinken dann bei ca 1:29 auf und die Led leuchtet grün...
Ich kann mir zwar keinen Reim drauf machen was das soll, obwohl ich dt. Untertitel an hatte, aber vllt hilft diese Beobachtung ja...


LG

Werner
 
Der Taster ist zum eingeben der Clock.
Ich habe eine Döpfer PSU 3 und einige andere selbstgebaute PSU, es ist überall das selbe Problem.
Mir geht es um eine kleine Schaltung um die + 12 V beim einschalten etwas zu verzögern für das Modul.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke nicht dass es ein Problem der PSU ist, wenn du das Prob bei verschiedenen PSU hast. Dann ist es definitiv ein Prob. der Baugruppe... Mit so nem Verzögerungsmodul beseitigst du das Syptom, aber nicht die Ursache... Hast du dir die beiden Spannungen bei Einschalten mal angesehen? Es is nämlich erstmal nur ne Vermutung, dass das Verzögern der +12V hilft...


LG

Werner
 
Es is nämlich erstmal nur ne Vermutung, dass das Verzögern der +12V hilft.
Keine Vermutung, Tatsache. Ich habe es ja Eingangs erwähnt und die Leute bei ModWiggler haben es auch so beschrieben.
Die Spannungen beim einschalten werde ich mir mal bei Gelegenheit ansehen.
 
Keiner nie eine Idee was hier genau verbaut wurde um das einschalten von +12 V zu verzögern?

Bildschirmfoto_2024-06-04_18-25-55.png3124ab06803162411b7a2bb6cdff0ea2.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Endlich habe ich die Github Seite gefunden die das Problem beschreibt und auch die Lösung hat.

Bildschirmfoto_2024-06-04_23-53-51.png

Einen benötigten DMG3415U-7 20V 4A Transistor scheint es nur im 10er Pack bei Ali zu geben oder bei Digikey (18€ Versand).
 
Endlich habe ich die Github Seite gefunden die das Problem beschreibt und auch die Lösung hat.

Anhang anzeigen 218058

Einen benötigten DMG3415U-7 20V 4A Transistor scheint es nur im 10er Pack bei Ali zu geben oder bei Digikey (18€ Versand).
Ich finde das immer noch nicht so recht schlüssig.

Das Problem ist bei mir erst nach ca. 1a aufgetreten.

Unabhängig von der Stromversorgung.

Kann es sein, dass die Module, die über die gleichen Platinen laufen, darauf Einfluss haben?

Was ich noch festgestellt habe, ist dass wenn das Modul nicht „korrekt“ starten, kein externer Sync mehr möglich ist.

Ist das bei dir auch so?

Ich würde mich Evtl. mit zwei weiteren Kollegen an der Bestellung beteiligen.
 
Das Problem ist bei mir erst nach ca. 1a aufgetreten.
Was ist 1a ?
Kann es sein, dass die Module, die über die gleichen Platinen laufen, darauf Einfluss haben?
Weiß nicht wie du das meinst, ich denke es betrifft die Module die einen STM32F405 Chip verbaut haben und auch nur unter bestimmten Bedingungen der PSU.
Was ich noch festgestellt habe, ist dass wenn das Modul nicht „korrekt“ starten, kein externer Sync mehr möglich ist.
Bei mir geht gar nix außer die blaue LED wenn es nicht richtig booten konnte.
Auch trocken kein Sound am Ausgang.
Wenn es gebootet hat läuft es alles gut soweit.
Ich würde mich Evtl. mit zwei weiteren Kollegen an der Bestellung beteiligen.
Ich habe vorhin alles bestellt, es sollten bestückte 5 Platinen werden. Eine brauche ich nur....
 
Das Einschalten der PSU3 habe ich mir mal mit Oszi angesehen:

EinschaltenPSU3-24-06-05_10-52-56.png

Man kann deutlich erkennen das -12V etwa 200ms länger braucht.
 
Irgendwie kommt mir das Problem bekannt vor. Meine 2 Westlichts machten ähnliche Probleme mit Doepfer Racks. Hatte das damals mit einem Supervisor Chip gelöst. 405er Prozessor ist ja identisch und das ist nur dieser kleine Dreibeiner plus 1x10k und 1x100NF.
Das ist mein alter "Plan" vom Westlicht. Der Supervisor hält den Prozessor ein klein wenig im Reset, bis sich die Spannungen und der Strom normalisiert haben und lässt den Prozessor verzögert starten. Funktioniert alles in Bruchteilen von Sekunden, hat beim Westlicht aber 100%tig geholfen. Und 3,3V, Resetleitung vom Prozessor und Ground sollten ja an dem Modul zu finden sein. Beim Westlicht ist glücklicherweise ein Resetknopf und dort habe ich alles "fliegend" dran gebraten. (links unten im Bild)
 

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Mittlerweile denke ich das es gar nicht sooooviel an der PSU liegt, ich glaube auch die Module und deren Strombedarf die an der selben Spannung hängen haben einen entscheidenden Einfluss.
Ich habe übrigens ein kleines Rack mit selbstgebauter PSU gefunden wo es bisher gut funktioniert.
Der Anschaltvorgang sieht dann so aus:
DiyPSU.png
 
Und 3,3V, Resetleitung vom Prozessor und Ground sollten ja an dem Modul zu finden sein.
Sicherlich, ich frage mich aber warum es dem Hersteller damals nicht gelungen ist die Probleme ich den Griff zu bekommen, wenn es doch so einfach ist.
Mir ist es lieber vorerst diesen Zwischenstecker zu testen ohne am Modul selber rum zu löten.
Wenn das nix hilf komme ich auf Deinen Vorschlag zurück.
 
Sicherlich, ich frage mich aber warum es dem Hersteller damals nicht gelungen ist die Probleme ich den Griff zu bekommen
Keine Ahnung, mit was die getestet haben bei der Entwicklung. Da sind ja auch haufenweise unterschiedliche Netzteile am Markt. Mir ist es nur vor 4 Jahren aufgefallen, dass die Westlichts nicht in meinen beiden Doepfer A-100 P9 richtig liefen. Westlicht ist ja Open Source und da kann man auch nicht groß rummeckern. Hatte die aber damals auch an einem umgebauten Industrie Gehäuse gehabt mit Ringkerntrafo und 7812, 7912 als Regler und da liefen sie ohne Probleme. Auch mein Testnetzteil, was ich mal bei UK Elektronik gekauft hatte und das ist im Prinzip ein sehr kleines, kam mit so einem Westlicht problemlos klar und auch mein Behringer Go. Auffällig waren die nur in den Doepfergehäusen mit ihren Startschwierigkeiten. Manchmal 3-4 mal haben sie gebraucht um vernünftig hoch zu fahren. Habe z.B. auch noch immer ein original Mutable Elements im Doepfer Rack mit 405er Prozessor und da war nie was. Mittlerweile sind die Westlichts in selbst gebauten Gehäusen mit 65er Meanwells eingebaut und da sie jetzt diese Startverzögerung eingebaut haben, kann ich auch nicht sagen, wie sie sich dort ohne verhalten würden. STM Prozessoren habe ich jede Menge in Mutable Clones verbaut und eigentlich nie Problem in meinen unterschiedlichen Gehäusen gehabt und in keinem der Mutable Module ist ein Supervisor drin. Scheint halt alles im Modularen Bereich mit einem Restrisiko verbunden zu sein, warum auch immer.
 
Uff, na da wünsche ich Dir das die Schaltung funktioniert, das Design ist, naja, sagen wir mal grenzwertig. Die "Einschaltschwelle" wird durch die Vgs des Mosfet und die Z-Diode "definiert". Ersteres ist der Parameter des Mosfets mit der größten Streuung. Der Mosfet wir auch nicht hart eingeschalten sondern regelt "langsam" hoch. Das kann zu einem thermischen Problem führen.
 
Ok, grenzwertig klingt nicht gut.
Was kann schlimmsten Falls passieren?
Naja, was ich damit sagen will: Das Prinzip was ich in der Schaltung erkenne ist, das die +12V erst dann eingeschaltet wird wenn die Differenz zwischen +12V und -12V einen Mindestwert überschreitet. D.h. es gibt hier keinen Bezug zur Masse. Jenachdem wie die Spannungen am Netzteil anlaufen, macht die Schaltung was anderes draus. So wie die Schaltung gestrickt ist, haben wir am Gate des Mosfet die Spannung Vgs = (V(+12V) - V(-12V) -Vz) * 2k / (2k+3.9k). Der Mosfet hat lt. Datenblatt eine Vgsth von 0.3 bis 1.0V (bei 250µA) die Z-Diode hat bei 5mA eine Zener Spannung zwischen 13.7 und 15.5V. D.h. je nach Bauteilestreuung beginnt der Mosfet ab einer Differenzspannung V(+12V) - V(-12V) von 14.6V bis 18.5V zu leiten. Das ist nicht wirklich präzise.

Riecht dann nach verschmorten Teilen...
Ja, der Punkt ist halt, das der Mosfet langsam angeschalten wird. D.h. beim Einschalten liegt über Mosfet eine große Spannung, er wird nur langsam geöffnet und die daran angeschlossenen Module beginnen Ihre Kondensatoren zu laden. D.h. es fließt in dem Moment auch ein höherer Strom. Spannung * Strom gibt Wärme. Umso weiter der Mosfet öffnet, um so niedriger wird die Spannungen über Ihn bis er irgendwann ganz offen ist und die Spannung quasi "0" ist. Normalerweise versucht man diesen Schaltvorgang so kurz wie möglich zu halten indem man den Mosfet möglichst schnell voll "durchschaltet". Du solltest also nicht allzuviele Module dahinterschalten.
 
Ok, verstehe ich nicht alles ganz wirklich aber vielleicht morgen.
Hauptsache wäre das kein Schaden am Modul oder der PSU zu erwarten ist.

Du solltest also nicht allzuviele Module dahinterschalten.
Na eigentlich nur das eine was Probleme macht, das Audio Damage "ADM16 DubJr Mk2".
Es ist laut Hersteller nicht sehr hungrig:
Stromverbrauch +12V: 40
Stromverbrauch -12V: 9
 
Ok, verstehe ich nicht alles ganz wirklich aber vielleicht morgen.
Hauptsache wäre das kein Schaden am Modul oder der PSU zu erwarten ist.


Na eigentlich nur das eine was Probleme macht, das Audio Damage "ADM16 DubJr Mk2".
Es ist laut Hersteller nicht sehr hungrig:
Stromverbrauch +12V: 40
Stromverbrauch -12V: 9
Das kommt auch beim Messen hin.

So.

Habe ich den Kermit MK3 auf dem selben Busboard geht der JR ums Verrexxen nicht an.

Kermit weg. Er startet wieder.

Selbe Chose wie mit dem Battery Acid.

Beide Module rennen sauber auch ohne JR.

Ich kann höchstens das “Einschaltvethslten” Modul für Modul messen und mir die Kombinationen notieren in denen er läuft und daraus ein Gleichungssystem basteln.
Bringt keinen weiter.

Aber ich zweifle immer noch (trotz Muffthread), dass es nur an dem -12V Delay liegt.

Danke!
 
Habe jetzt fast alles da nur die Steckerbuchsen fehlen noch, JLBPCB schickte mir gleich 10 statt 5 der bestellten Platinchen.
Von Digikey habe ich aber alles nur 5 mal wie bestellt erhalten :achso:

IMG_20240619_081837114_MP.jpg

Soweit so gut, mal testen ...
 
Soweit so gut, mal testen ...
Das funktioniert so schon mal, beim ersten einschalten funktioniert das Modul auch wie es soll.

Nur ist die Rückseite der kleinen Platine nicht isoliert, die +/- 12V frei hinter den Modulen rumfliegen zu lassen geht nicht.
Werde wohl noch Heißkleber draufpappen....
 


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