Arturia Polybrute & Polybrute 12 - Polyphoner Synthesizer


UPDATE da isser
Arturia Polybrute


Hätt ja gedacht, dass der hier irgendwie kommen könnte..

Ich würde mir ja mehr nen digitalen kleinen echten polyphonen Polyfreak wünschen, 2 oder 3 OSCS, maximal analoge Filter aber auch nur wenns sein muss.
Konzept vom MF und wenn irgendwas von woanders, dann Microbrute. Aber ich fänd das spannender ..

Das nur so nebenbei.. steht ja alles auch schon da.


https://www.youtube.com/watch?v=FyKIeNpXAIo

___
Der Polybrute 12 ist die 12stimmige Version in weiss und mit Firmware Update.
Ähnliche Features, daher faktisch der große Bruder, vergleichbar mit UDO Super 6 vs GEmini vs…

Bildschirmfoto 2024-05-14 um 17.05.55.jpg


Audio Demo (kein Gesabbel)

Updates: die alten "Leak" Fotos haben Leute verwirrt, daher gelöscht.
 

Anhänge

  • Arturia Polybrute Matrix.jpg
    Arturia Polybrute Matrix.jpg
    27,1 KB · Aufrufe: 319
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mir alle Sound Beispiele vom Polybrute angehört für mich klingt der wie ein VA als wenn eine Decke über den Sound liegt und wenn die Filter öffnen klingt das ziemlich drahtig.
Hm, kann ich selbst echt überhaupt nicht nachvollziehen. Einen leichten Hang zum metallischen haben viele Polysynths bei offenem Filter + Resonanz mit 2 oder 3x Saw.
VA klingt aber für mich total anders. Gut, ich hatte die letzten Jahre nicht viele VAs in meinen Griffeln außer Blofeld und Virus. Und der Virus musste jetzt gehen, weil ich den Plastikgeschmack im Abgang einfach nicht mehr abkann.
Ein Paradebeispiel wäre der Memorymoog. Offenes Filter + 3x Säge und dann einen Chord spielen klang irgendwie schon fast gruselig metallisch hart. Gerade die Schwebungen. Ist zwar schon einige Jährchen her, daß ich das Vergnügen hatte mal auf einem Memorymoog zu klimpern. Aber dieses Klangverhalten ist mir heftig in Erinnerung geblieben.
 
Ja, mir ist das hier auch passiert und noch nachlesbar in diesem Thread, dass ich mich ueber die Oscillatoren so ergötzt und gelobhudelt habe und dann der trockene Kommentar, dass die wie VA klingen. Ja, da braucht man nicht gegen an zu gehen, einfach als Meinung akzeptieren. Ist ja nicht so, dass die Leute alles das gleiche lieben, sonst wären alle hinter meiner Frau her!! 😜
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese schön harmonisch interagierende Oszillatoren sind für mich vielleicht die Hauptüberraschung beim PB. Das hat Arturia wirklich gut hingekriegt. Ich habe einen Nord Wave 2 daneben stehen... Und obwohl ich ihn normalerweise auf der "analogen" VA-Seite sehe, klingt er im Vergleich zu PB hoffnungslos nach VA )

Alles natürlich nur meine Meinung.
 
Diese schön harmonisch interagierende Oszillatoren sind für mich vielleicht die Hauptüberraschung beim PB. Das hat Arturia wirklich gut hingekriegt. Ich habe einen Nord Wave 2 daneben stehen... Und obwohl ich ihn normalerweise auf der "analogen" VA-Seite sehe, klingt er im Vergleich zu PB hoffnungslos nach VA )

Alles natürlich nur meine Meinung.
Ich muss das mal mit Iridium gegenchecken…
 
Durch den A-B Morph kannste dir den Sweetspot uU aber wieder zurück holen. Hab da gestern sehr viel mit experimentiert. Ziemlich genial A B und alles dazwischen zur Verfügung zu haben. Das ist wie beim Synplant. Ein FM Softsynth von Sonic Charge. Wobei du beim Synthplant nur wenig Kontrolle über die morphenden Parameter über die Benutzeroberfläche hast. Viele Makro (Morph) Regler, einzeln oder alle per Mod Wheel/Maus „wachsen“/morphen lassen und aktuelle Einstellungen als Samen (Snapshot) Ausgangspunkt für neue Presets nehmen. Manueller Eingriff auf dedizierte Parameter? Dazu muss man sich in die sehr lange Parameterliste „hacken“.
Beim PB kann man dieses „evolutionäre“ Samen-Klangdesign Konzept zwar manueller aber eben auch anwenden, durch das Speichern von Mrph Zwischenständen als neuen Patch usw usf. Bin noch am experimentieren was da so geht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ist ja nicht so, dass die Leute alles das gleiche lieben,
Individualität ist schon ok, solange alle das gleiche machen...:selfhammer:
Ja, da braucht man nicht gegen an zu gehen, einfach als Meinung akzeptieren.
Ich will weder gegen eine andere Meinung angehen, noch jemanden bekehren. Akzeptiere jede andere Meinung, habe schließlich auch nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen und verbreite nicht die einzige und echte Wahrheit.
Hätte ja evtl. auch eine kleine Diskussion geben können, bei der sich rausgestellt hätte, daß ich da was am Grundsound überhöre oder mir was schönhöre.
Naja, whatever.

Bei uns in der Oberpfalz gibts das schöne Sprichwort: Wer Recht hat, zahlt eine Maß.
(Maß= 1 Liter Bier, in Bayern saufen wir das Bier aus Eimern sagen zumindest die Kollegen aus dem hohen Norden)
 
Zuletzt bearbeitet:
kein Stress, nur & dann wenn es passt

Ich hab eben einfach mal einen Minimoog Stil von Init aus gebaut. Man hört schön wie der Oszillator bei offenem Filter zum britzeln neigt und bei leicht geschlossenen Filter dann eine brave Form bekommt.. Ist jetzt auch nur das Ladder Filter und nur angefasst was bei einem Mini auch gehen könnte..
Ist jetzt kein Glanzstück, aber es soll auch nur den Charakter etwas zeigenXx

 
Zuletzt bearbeitet:
Wie @Cord schon angemerkt hat, sind die Hüllkurven in der Tat etwas "gewöhnungsbedürftigt".
Allerdings schön knackig :) Wenn man's noch knackiger will gibt es für Attack und Decay Optionen Quick und Percussive.
Es wäre wirklich cool, wenn auch weitere Optionen für Hüllkurven angeboten wären...

Hier mal so ein Klassiker, der einen Knackigen Decay voraussetzt. Ob 100% getroffen - vermutlich nicht ;-)

Anhang anzeigen 141586
Ja, da hört man, dass der gut abgestimmt ist.
Jch mag dir hüllkurven total, gerade für monophones, da ist der polybrute super.
Sequenzen sind super punchig und knackig.
 
20kg...das kann ich mit meinem Rücken auch noch tragen, aber nur zum festen aufbauen. Das ist definitv nix für ständiges auf- und abbauen. Dann würde ich ihn in eine DAW/Sampler absamplen für den Live Einsatz, und zusätzlich was aus der Boutique Reihe (JU06a und SH01a sind noch da) dazu stellen.

Platzmässig ist es in meiner 2qm Ecke ok. Wenn der Homeoffice Platz geräumt ist, wäre noch Platz für die zwo Walddörfer.


Vielen Dank, ich freue mich sehr über den Synth und hatte gestern schon zwei drei Whoa Hörerlebnisse beim Anspielen der Presets. Das ist definitiv eine ganz andere Liga als der einfache Matriarch oder sogar Prophet 6/OB6. Das wird noch ein paar Wochen des Lernens meinerseits erfordern bis ich das alles an Möglichkeiten erforscht und beherrschen kann. Alleine schon die Mixersektion, die so unschuldig mit drei Potis und drei Knöpfen daherkommt...eine leichte Drehung und Zack schon klingts total anders. Von der Polybrute Connect Softwae bin ich total begeistert. Läuft super und ist prima für die Analyse von Patches. Auch die Verwaltung von Presets ist einfach gelöst. Dann die bidirektionale Übertragung, die Möglichkeit dort Firmware Updates durchzuführen...einfach Super! Wenn jemand wissen möchte warum der PB seinen Preis hat...diesen Komfort bezahlt man auch mit, und lohnt sich auch.
Anhang anzeigen 141647
Also, bei so schiffen, um die zu beherrschen, bzw. Um deren eigenheiten wie aus dem ff im komplexen zusammenspiel seiner Teile zu nutzen dauert es lange, zumindest bei mir.
Bei älteren digitalen, nord lead 2x ist das auch interessant, weil der sachen macht, die sind einzigartig, klanglich. Fm und sync spielereien zum beispiel. Oder ion.

Oberflächlich betrachtet sind sich synthesizer generell sehr ähnlich. Die Überschneidungsfläche ist groß.
Meine Freundin hat lange nicht verstanden, warum ich mehrere habe. Die sehen anders aus, klingen aber alle ziemlich ähnlich.

Die beste Analogie die ich dazu habe sind Hunde.
Wenn man nie Haustiere hatte oder sich mit ihnen nicht auseinandergesetzt hat, dann sind das eben alles Hunde.
Da gibts halt Rassen die sich äußerlich voneinander Unterscheiden, aber im Grunde sind sich alle sehr ähnlich.
Aber wenn man mal einen hatte und so auch mit anderen in Kontakt kommt, dann wird man sehr überrascht sein, wie ausgeprägt deren Persönlichkeitsstruktur ist. Jedes Tier ist ein absolutes unikat und sie haben alle ihren eigenen Charakter mit unzähligen details.
Sowas bekommt man auf youtube nicht wirklich mit.

Wenn man echt eine leidenschaft für diese Instrumente hat, weiss man, wie einzigartig jeder Synthesizer ist, eben wenn man sich lange mit ihnen beschäftigt. Einfach so beim Spielen.
Man weiss dann, dass es mehr ist, als ein "Keyboard mit vielen Knöpfen"
Oder das "viele Sounds bei allen gleich klingen"
Da gibt es auch diese unzähligen Details, die man zu schätzen weiss.

Ich hab auch wirklich eine emotionale Beziehung zu meinen Instrumenten. 😊
Das sind für mich nicht nur Werkzeuge.


Der Polybrute ist klasse, ich will jetzt nicht nochmal alles aufzählen, was ihn besonders macht. Aber er ist es.
Angefangen von den tollen oszillatoren, über das anfangs ernüchternde zusammenspiel zwischen sync und fm, bis hin zu den grandiosen hüllkurven.
Ganz großes Kino der Polybrute.
Umao mehr ich mich mit ihm beschäftigt habe, desto mehr mag ich ihn.
 
Ich hab eben einfach mal einen Minimoog Stil von Init aus gebaut. Man hört schön wie der Oszillator bei offenem Filter zum britzeln neigt und bei leicht geschlossenen Filter dann eine brave Form bekommt.. Ist jetzt auch nur das Ladder Filter und nur angefasst was bei einem Mini auch gehen könnte..
Ist jetzt kein Glanzstück, aber es soll auch nur den Charakter etwas zeigenXx

Naja, es gibt nicht viele Polys, die so schön knarzen können... 😁

Die VCO's sind geil!
 
Also, bei so schiffen, um die zu beherrschen, bzw. Um deren eigenheiten wie aus dem ff im komplexen zusammenspiel seiner Teile zu nutzen dauert es lange, zumindest bei mir.
Bei älteren digitalen, nord lead 2x ist das auch interessant, weil der sachen macht, die sind einzigartig, klanglich. Fm und sync spielereien zum beispiel. Oder ion.

Oberflächlich betrachtet sind sich synthesizer generell sehr ähnlich. Die Überschneidungsfläche ist groß.
Meine Freundin hat lange nicht verstanden, warum ich mehrere habe. Die sehen anders aus, klingen aber alle ziemlich ähnlich.

Die beste Analogie die ich dazu habe sind Hunde.
Wenn man nie Haustiere hatte oder sich mit ihnen nicht auseinandergesetzt hat, dann sind das eben alles Hunde.
Da gibts halt Rassen die sich äußerlich voneinander Unterscheiden, aber im Grunde sind sich alle sehr ähnlich.

Ich mag Seehunde. ❤😜
OT: auf YT hatte ich mich in eine Medusa verliebt. Gekauft und bei dem ersten Anspielen brach es mir mein Herz. Es klang wie eine Mischung aus Terrier und Rauhhaardackel mit chronischer schlechter Laune. So wurde daraus doch nur eine flüchtige Affäre, und andere Synths kamen, blieben länger und gingen auch wieder. Die längste Beziehung hatte ich mit Mics Verflossenen. Einem Moog Voyager. Der blieb ein paar Jahre. Mittlerweile hab ich mich aber am Woody Grundsound von Moog satt gehört und ich werde mir bis zur Rente wohl keinen mehr holen. Für nen kurzen Moog Quickie zwischendurch befriedigt mich die iOS Version vom Model 15 ganz gut, Achtung schmutzige Kalauer, „
ohral
“.
Mademoiselle Polybrute und ich sind noch in der Datingphase. Superscharfes und geiles Gerät, aber auch keine einfache Mamsell. Drum prüfe wer sich ewig bindet. Das erste Intime Miteinander hatten wir schon: der erste Track ist im Kasten, die Schutzfolie vom Display ist nun auch abgezogen, aber ich kann mich noch nicht voll hingeben, etwas hält mich noch auf, was ich noch nicht benennen kann. Mal sehen wo die Reise hingeht. Morgen bin ich wieder verabredet.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich hab eben einfach mal einen Minimoog Stil von Init aus gebaut. Man hört schön wie der Oszillator bei offenem Filter zum britzeln neigt und bei leicht geschlossenen Filter dann eine brave Form bekommt.. Ist jetzt auch nur das Ladder Filter und nur angefasst was bei einem Mini auch gehen könnte..
Ist jetzt kein Glanzstück, aber es soll auch nur den Charakter etwas zeigenXx

Dankeschön & ja, das sagt schon einiges aus.
 
Hier noch ein kleines Beispiel auf Juno/Roland zu machen...
Saw, PWM, Ladder mit etwas Resonanz, 20-25% Noise + Chorus natürlich

Anhang anzeigen rolandisch_pwmsaw_ladder_chorus_2.mp3


Chorus finde ich übrigens sehr-sehr gelungen beim Polybrute. Aber auch andere Effekte brauchen sich mMn nicht vor Studio-Geräten zu verstecken. Auf jeden Fall sind die besser als das, was z.B. Sequential liefert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dankeschön & ja, das sagt schon einiges aus.
Hier noch ein kleines Beispiel auf Juno/Roland zu machen...
Saw, PWM, Ladder mit etwas Resonanz, 20-25% Noise + Chorus natürlich

Anhang anzeigen 142365


Chorus finde ich übrigens sehr-sehr gelungen beim Polybrute. Aber auch andere Effekte brauchen sich mMn nicht vor Studio-Geräten zu verstecken. Auf jeden Fall sind die besser als das, was z.B. Sequential liefert.

Und du kannst sagen was du willst, das Ding klingt Vintage + Analog.
 
Ja, und auch wenn man zwei Oscis, zwei Filter und zig Modulatoren hat, kann man mit dem PB auch wunderschöne 1 Osc PWM Bässe mit nur einem Filter machen, wo man nur einen LFO braucht.
Klingt trotzdem fein und edel.
Früher war meine Einstellung eher so: "Auf dem sauteuren Synth kann ich doch keine Einfachsounds machen. Was für eine Verschwendung."
Aber manchmal sind es halt gerade die einfachen Sachen, die dann genau passen.
 
Gestern ist meiner angegekommen.

Ich muss sagen, dass ich von MusicStore schon besseres gewohnt war: Der Synth wurde ohne Umkarton in der (teilweise beschädigten) OVP verschickt:

IMG_4829_small.jpg IMG_4830_small.jpg IMG_4834_small.jpg

Nach dem Anschließen heute hatte ich ehrlich gesagt schon mit diversen Defekten gerechnet, aber glücklicherweise scheint alles zu funktionieren, und am Gehäuse sind auch keine Macken. :supi:

Erster Eindruck:

  • Die allgemeine Verarbeitung ist gut, auch wenn sich die Potikappen nicht ganz so gut anfassen wie z.B. die vom Summit. Eine leichte Gummierung ist schon angenehm (solange sich diese nicht nach wenigen Monaten auflöst).

  • Die Tastatur ist annehmbar, aber ebenfalls nicht so gut wie die aktuellen Fatars. Auch im Direktvergleich mit dem Summit würde ich sie leicht im Nachteil sehen. Die Tasten haben etwas horizontales Spiel. Allerdings klappert nichts, und der Aftertouch ist gut dosierbar.

  • Der "Value"-Encoder reagiert etwas träge für meinen Geschmack ... vor allem bei der Eingabe von Patchnamen fällt es noch nicht so leicht, gezielt die gewünschten Zeichenbereiche zu treffen. Vielleicht erschließen sich hier aber noch Shortcuts (beim Hydrasynth kann man z.B. mit der Shifttaste zwischen dem großen A, dem kleinen A oder den Zahlen springen).

  • Der Sound der VCOs und Filter ist wirklich gut. Es ist mir auf Anhieb gelungen, einige schön klingende Plucks und Strings zu schrauben. Auch die Modmatrix lässt sich gut bedienen (ist für einen Neuling vielleicht etwas ungewohnt, zuerst das Modziel auszuwählen - auch bin ich nicht unbedingt der Fan davon, Modquellen oder -Ziele per Dreh am jeweiligen Regler einzustellen, weil dann die Reglerposition nicht mehr mit dem vorher eingestellten Wert übereinstimmt. Bei DSI und UDO ist das allerdings auch Usus ... und schneller als eine Auswahl per Menü ist es auch. ).

  • Manche Sachen muss man wohl ein paar mal nachlesen, bis man sie verinnerlicht hat (wo war jetzt nochmal die Rangeeinstellung für das Pitchbend-Wheel?).

  • Vieles geht im Schnellzugriff über fertige "Parameterpresets": So lässt sich z.B. das Vibrato per Modwheel in 3 festen Geschwindigkeiten einstellen. Hier hätte ich mir lieber eine feinere Einstellung gewünscht (gleiches gilt für das Beschleunigungsverhalten der Hüllkurven in Verbindung mit Velocitiy).

  • Einige Funktionen, die man sich nach dem Einschalten sofort gewünscht hat, sind aber glücklicherweise komfortabel umgesetzt - z.B. die Morph-Aktionen wie "Copy A->B". Die Patch-Snapshots sind ebenfalls praktisch.

  • Da es sich um VCOs handelt, sind FM-Modulationen nicht wirklich einfach oktavrein einzustellen. Vielleicht braucht man hier auch einfach etwas Übung. Das es geht, zeigen ja Youtube-Videos mit sehr interessanten FM-Sounds. Modquellen sind etwas begrenzt (nur Osc2 auf Osc1 oder Filter1, Oszillatoren in der Modmatrix nicht als Quellen wählbar). Mit dem Metallizer von VCO1 werden die erzielbaren Spektren aber recht gut erweitert. Auch der Shaper für das Noise ist eine feine Sache.

  • Das Verhalten des Sync-Reglers ist tatsächlich etwas seltsam (insbesondere in Verbindung mit Osc-FM). Hier habe ich mich aber noch nicht wirklich schlau gemacht.

  • Bei den FX hätte ich mir ein paar mehr Einstellungsmöglichkeiten gewünscht: So gibt es zwar diverse Presets, aber z.B. die Modulations-Frequenz ist nicht getrennt vom Amount einstellbar, ebensowenig wie die Reverb-Size vom Decay. Übersehe ich da vielleicht etwas?
    Soundmäßig finde ich die FX recht gut, allerdings z.B. das Reverb nicht deutlich besser als beim Summit. Letztendlich ist da vieles auch Geschmackssache.

Ich tendiere bisher dazu, viele Dinge mit dem Summit zu vergleichen, da der Polybrute in meinem Fall den Novation "ersetzen" wird. Wirklich vergleichbar ist ein 6-stimmiger VCO-Synth natürlich nicht mit dem 16-stimmigen FPGA-Hybriden. Beim Bedienkonzept gibt es aber natürlich Überschneidungen. Hier sind einige Sachen beim Polybrute besser gelöst (z.B. der Velocityregler für die Hüllkurven ohne Menüdiving oder dass es dedizierte Fader für alle 3 Envelopes gibt). Die Bedienung der Modmatrix beim Summit werde ich allerdings eine zeitlang vermissen: Auch wenn das hauptsächlich über das Menü lief, ging die Zuweisung aufgrund des gut skalierten Encoders und dem durchgängigen Konzept für 2 Quellen pro Modslot sehr schnell von der Hand. Beim Polybrute hat man zwar aufgrund der Buttonmatrix einen schnellen Überblick, dafür muss man sich für viele Standardsachen mit der Quermodulation von Modslots behelfen, und ums Menüsteppen kommt man aufgrund der Paginierung der Ziele auch nicht immer herum. Da braucht man wohl einfach etwas Gewöhnung.

Zum Thema Polybrute vs. Super-6 kann ich soweit sagen: Sie klingen wirklich sehr unterschiedlich, und dürften bei mir auch eher unterschiedliche Einsatzbereiche abdecken. Ich sehe hier nicht wirklich viele charakterliche Überschneidungen. Übrigens: Auch wenn der Super-6 diverse digitale Wellenformen kann, stellt ein "richtiger" Wavetabler wie der "M" oder 3rd Phase einen sehr sinnvollen Kontrast zum Polybrute dar (oder anders gesagt: mit einem dritten digitalen Wavetableoszillator wäre der PB eine richtige Killermaschine).
 
@Scenturio
Danke für den ausführlichen Bericht. Mein PB vom Music Store war noch mal umverpackt. So sollte es bei einem so teuren Gerät auch sein.

Firmware 2.0 schon installiert? Die macht nach meiner Meinung einen großen Unterschied und war für mich überhaupt der Grund den Polybrute zu kaufen.
 
Erstmal Glueckwunsch zum PolyBrute!

Ich habe mal emeine Kommentare in Dein Post eingebunden...

Gestern ist meiner angegekommen.

Ich muss sagen, dass ich von MusicStore schon besseres gewohnt war: Der Synth wurde ohne Umkarton in der (teilweise beschädigten) OVP verschickt:

Anhang anzeigen 142528 Anhang anzeigen 142529 Anhang anzeigen 142530

Nach dem Anschließen heute hatte ich ehrlich gesagt schon mit diversen Defekten gerechnet, aber glücklicherweise scheint alles zu funktionieren, und am Gehäuse sind auch keine Macken. :supi:
Mein Karton hatte auch eine grosse Macke und der Synth war einwandfrei. Der PB ist schwer, daher kommen da wohl eher Dellen und Risse in die Verpackung.
Erster Eindruck:

  • Die allgemeine Verarbeitung ist gut, auch wenn sich die Potikappen nicht ganz so gut anfassen wie z.B. die vom Summit. Eine leichte Gummierung ist schon angenehm (solange sich diese nicht nach wenigen Monaten auflöst).

  • Die Tastatur ist annehmbar, aber ebenfalls nicht so gut wie die aktuellen Fatars. Auch im Direktvergleich mit dem Summit würde ich sie leicht im Nachteil sehen. Die Tasten haben etwas horizontales Spiel. Allerdings klappert nichts, und der Aftertouch ist gut dosierbar.

  • Der "Value"-Encoder reagiert etwas träge für meinen Geschmack ... vor allem bei der Eingabe von Patchnamen fällt es noch nicht so leicht, gezielt die gewünschten Zeichenbereiche zu treffen. Vielleicht erschließen sich hier aber noch Shortcuts (beim Hydrasynth kann man z.B. mit der Shifttaste zwischen dem großen A, dem kleinen A oder den Zahlen springen).
Mit den hoch und runter Tasten kannst Du auf die Sachen springen! Aber die Eingabe am Geraet selber ist ein bisschen langsam, muss ich gestehen. Das ist aber schon mit der 2.0 besser geworden, vorher war es noch umständlicher, da der Encoder nicht dynamisch reagierte.

  • Der Sound der VCOs und Filter ist wirklich gut. Es ist mir auf Anhieb gelungen, einige schön klingende Plucks und Strings zu schrauben. Auch die Modmatrix lässt sich gut bedienen (ist für einen Neuling vielleicht etwas ungewohnt, zuerst das Modziel auszuwählen - auch bin ich nicht unbedingt der Fan davon, Modquellen oder -Ziele per Dreh am jeweiligen Regler einzustellen, weil dann die Reglerposition nicht mehr mit dem vorher eingestellten Wert übereinstimmt. Bei DSI und UDO ist das allerdings auch Usus ... und schneller als eine Auswahl per Menü ist es auch. ).
Ja, das ist der Crux mit der Flexibilität, dass man alles auch über die Matrix machen muss. Aber Du kannst Dir ein Template erstellen und in der ersten Page alle die gängigen Sachen stecken, wie PWM, VCO to LFO, etc. Dann kommt auch die Routine und die Dinge sehen viel einfacher aus, als am Anfang.

  • Manche Sachen muss man wohl ein paar mal nachlesen, bis man sie verinnerlicht hat (wo war jetzt nochmal die Rangeeinstellung für das Pitchbend-Wheel?).

  • Vieles geht im Schnellzugriff über fertige "Parameterpresets": So lässt sich z.B. das Vibrato per Modwheel in 3 festen Geschwindigkeiten einstellen. Hier hätte ich mir lieber eine feinere Einstellung gewünscht (gleiches gilt für das Beschleunigungsverhalten der Hüllkurven in Verbindung mit Velocitiy).
Vibrato ist einer meiner Lieblingsfeature. Der ist fuer meinen Geschmack 100% getroffen, mit LFO Speed und wie der einfädelt. Aber jeder tickt da anders. Schoen ist aber, dass der Vibrato kein LFO in Anspruch nimmt, heisst, man hat praktisch 4 LFOs plus loopable ENVs.

  • Einige Funktionen, die man sich nach dem Einschalten sofort gewünscht hat, sind aber glücklicherweise komfortabel umgesetzt - z.B. die Morph-Aktionen wie "Copy A->B". Die Patch-Snapshots sind ebenfalls praktisch.

  • Da es sich um VCOs handelt, sind FM-Modulationen nicht wirklich einfach oktavrein einzustellen. Vielleicht braucht man hier auch einfach etwas Übung. Das es geht, zeigen ja Youtube-Videos mit sehr interessanten FM-Sounds. Modquellen sind etwas begrenzt (nur Osc2 auf Osc1 oder Filter1, Oszillatoren in der Modmatrix nicht als Quellen wählbar). Mit dem Metallizer von VCO1 werden die erzielbaren Spektren aber recht gut erweitert. Auch der Shaper für das Noise ist eine feine Sache.
Kleiner Trick, mit höheren FM auf VCO Werten einfach den Sync dazunehmen um die Pitchvariationen in Griff zu bekommen.

  • Das Verhalten des Sync-Reglers ist tatsächlich etwas seltsam (insbesondere in Verbindung mit Osc-FM). Hier habe ich mich aber noch nicht wirklich schlau gemacht.
Hat mehr oder minder drei Stellungen, Aus, auf 12Uhr SoftSync und An bei Max. Ist halt so gelöst fuer das Morphing Feature.

  • Bei den FX hätte ich mir ein paar mehr Einstellungsmöglichkeiten gewünscht: So gibt es zwar diverse Presets, aber z.B. die Modulations-Frequenz ist nicht getrennt vom Amount einstellbar, ebensowenig wie die Reverb-Size vom Decay. Übersehe ich da vielleicht etwas?
    Soundmäßig finde ich die FX recht gut, allerdings z.B. das Reverb nicht deutlich besser als beim Summit. Letztendlich ist da vieles auch Geschmackssache.
Ich persoenlich finde die FX Sektion sehr gelungen, der Sound übertrifft alles was intern in Synthesizern verbaut ist. Ja, viel muss nur ueber ein oder zwei Knoepfe geregelt werden und viele haben sich da schon beschwert. Aber fast alle Knoepfe haben auch noch andere Settings die man ueber Settings und Knopf bewegen zur gleichen Zeit erreichen kann. Aber auch so, finde ich, hat Arturia die Sache sehr elegant gelöst, z.B. der Chorus hat auch ein Panning und je nach Stellung kommen manche Features rein und blenden dann wieder aus. Heisst, je nach position hat man wohl 3-4 unterschiedliche Choruse.

Ich tendiere bisher dazu, viele Dinge mit dem Summit zu vergleichen, da der Polybrute in meinem Fall den Novation "ersetzen" wird. Wirklich vergleichbar ist ein 6-stimmiger VCO-Synth natürlich nicht mit dem 16-stimmigen FPGA-Hybriden. Beim Bedienkonzept gibt es aber natürlich Überschneidungen. Hier sind einige Sachen beim Polybrute besser gelöst (z.B. der Velocityregler für die Hüllkurven ohne Menüdiving oder dass es dedizierte Fader für alle 3 Envelopes gibt). Die Bedienung der Modmatrix beim Summit werde ich allerdings eine zeitlang vermissen: Auch wenn das hauptsächlich über das Menü lief, ging die Zuweisung aufgrund des gut skalierten Encoders und dem durchgängigen Konzept für 2 Quellen pro Modslot sehr schnell von der Hand. Beim Polybrute hat man zwar aufgrund der Buttonmatrix einen schnellen Überblick, dafür muss man sich für viele Standardsachen mit der Quermodulation von Modslots behelfen, und ums Menüsteppen kommt man aufgrund der Paginierung der Ziele auch nicht immer herum. Da braucht man wohl einfach etwas Gewöhnung.
Ich weiss nicht, ob Du schon rausgefunden hat, aber man kann auch eine Modulationsverbindung modulieren, wenn man anstatt des Potis den Matrixbutton fuer die erste Verbindung wählt. Dann hat man das gleiche wie mit beim Summit mit den zwei Parametern.

Zum Thema Polybrute vs. Super-6 kann ich soweit sagen: Sie klingen wirklich sehr unterschiedlich, und dürften bei mir auch eher unterschiedliche Einsatzbereiche abdecken. Ich sehe hier nicht wirklich viele charakterliche Überschneidungen. Übrigens: Auch wenn der Super-6 diverse digitale Wellenformen kann, stellt ein "richtiger" Wavetabler wie der "M" oder 3rd Phase einen sehr sinnvollen Kontrast zum Polybrute dar (oder anders gesagt: mit einem dritten digitalen Wavetableoszillator wäre der PB eine richtige Killermaschine).

Ich vermisse keinen digitalen Oscillator. Der PolyBrute ist soundmaessig dem Summit überlegen, da auch die digitalen Wellenformen beim Summit eher ein Downer waren und ich mehr im analogen Bereich gearbeitet habe. Zumal gibt der Metalizer viel Dreck, was auch durch den Stein Parker Filter noch nuanciert werden kann bevor es ins Ladder geht. Dann noch Crossmodulation, Sync, und Filter FM. Ja der Summit hat das auch, aber ich persoenlich finde die Resultate am PB einfach organischer und analoger.

Ja, ein bisschen Eingewöhnung ist nötig, da der PB auch vieles anders macht. Viel Spass und lass mal ein paar Demos hoeren, wenn Du mehr mit dem Geraet verbunden bist. Immer interessant zu sehen, was die Leute mit dem PB alles so machen.
 
Den Glückwünschen 🥂 schließe ich mich an und vielen Dank für deinen Bericht. Ich finde es immer spannend was andere so über „meine“ Instrumente denken und erleben.

P.S. Musikhaus Kirstein hatte meinen PB auch in eine extra Umverpackung gesteckt, die Lieferung erfolgte mit DPD. Die Umverpackung war etwas in Mitleidenschaft gezogen, so das ich sie entsorgen musste, der Original Karton aber unversehrt. Hat für mich so ausgesehen, als ob Tomeso den in der normalen OVP zu Kirstein geschickt hatte…und diese dann weiter zu mir. Egal, er ist Tipptopp I.O.
 
Wird der Summit bei den Kleinanzeigen auftauchen?
der läuft momentan bei eBay als Auktion (siehe im "self Promo"-Thread).

Firmware 2.0 schon installiert?
Nein, das kommt als nächstes. Ist noch 1.0.2 drauf.

Der PB ist schwer, daher kommen da wohl eher Dellen und Risse in die Verpackung.
Ja, aber mit einer Umverpackung bliebe die OVP auch schöner. Und etwas zusätzliche Polsterung wäre bei einem so schweren Gerät auch nicht verkehrt. Kenne es bisher auch nicht anders. 🤔

Mit den hoch und runter Tasten kannst Du auf die Sachen springen!
Ja, das habe ich eben auch gemerkt. :)

Aber Du kannst Dir ein Template erstellen und in der ersten Page alle die gängigen Sachen stecken, wie PWM, VCO to LFO, etc.
Geht das nur über ein Template-Patch, oder gibt es dafür eine Extrafunktion, mit der man die Belegung für Initpatches speichern kann? Sowas habe ich im Manual noch nicht gesehen.

Der ist fuer meinen Geschmack 100% getroffen, mit LFO Speed und wie der einfädelt.
Die mittlere Geschwindigkeit ist für viele Fälle ganz gut gewählt, aber die langsame finde ich noch etwas zu schnell ... zumindest für Pads.
Der Hydrasynth macht das wie gesagt ähnlich: Dort gibt es zusätzlich zu den LFOs auch einen extra "Vibrato"-LFO, der über das Modwheel gesteuert werden kann. Da lassen sich aber Geschwindigkeit (in Hz) und Stärke getrennt einstellen.

Kleiner Trick, mit höheren FM auf VCO Werten einfach den Sync dazunehmen um die Pitchvariationen in Griff zu bekommen.
Das hatte vorhin bei meinen ersten Versuchen noch eher seltsame Ergebnisse produziert - aber ich werde weiter experimentieren.

Chorus hat auch ein Panning und je nach Stellung kommen manche Features rein und blenden dann wieder aus.
Stimmt - und es gibt auch Stellungen, die recht gut klingen. Ist halt nicht sehr individuell einstellbar (beim Summit: Stärke, Stages, Feedback und Frequenzen getrennt einstellbar).
Will mich aber nicht beschweren: Ein gut klingender Chorus oder Phaser kann sinnvoller sein als ein frei konfigurierbarer, der nicht gut klingt ...

Ich weiss nicht, ob Du schon rausgefunden hat, aber man kann auch eine Modulationsverbindung modulieren, wenn man anstatt des Potis den Matrixbutton fuer die erste Verbindung wählt.
Ja, das meinte ich mit "Quermodulation von Modslots". Ist halt etwas umständlicher einzustellen (wenn auch in bestimmten Fällen flexibler, da mehrere Modslots einen gemeinsamen steuern können).

Musikhaus Kirstein hatte meinen PB auch in eine extra Umverpackung gesteckt, die Lieferung erfolgte mit DPD.
Sah bei mir auch so aus, als wäre der Musicstore schon in der OVP zugegangen. Verschickt wurde mit GLS. Ich mein ja auch nur, weil im Auktionsthread neulich ziemliche Übereinstimmung darüber herrschte, dass Synths immer mit viel Zwischenpolster und großzügigem Umkarton verschickt werden sollten. Vielleicht können sich die großen Musikhäuser das Risiko leisten, aber bei diesen Geräten im 4stelligen Preisbereich kann ich mir das nicht so recht vorstellen, dass die viele Versandschäden haben möchten ...


Aktuell habe ich übrigens noch ein Problem mit meinem Expressionpedal: Egal wie herum ich die Polarität einstelle, der Polybrute denkt immer, dass das Pedal auf Maximum steht (sprich: Ein Modslot von Expr+Z auf einen Parameter wirkt so, als würde man diesen Parameter direkt aufdrehen). Es werden auch keine Midi-Events bei Betätigung geschickt ... 🤔 Werde noch mal versuchen, ihn ohne Pedal neu zu starten - oder vielleicht bringt das Firmwareupdate etwas. Am Summit hat das Pedal problemlos funktioniert.
 
Bei den FX hätte ich mir ein paar mehr Einstellungsmöglichkeiten gewünscht: So gibt es zwar diverse Presets, aber z.B. die Modulations-Frequenz ist nicht getrennt vom Amount einstellbar, ebensowenig wie die Reverb-Size vom Decay.
Persönlich finde ich das gut so! Es sind halt interne Synth-Effekte, wo Entwickler für einen "vorgedacht" haben.
Wenn ich aber weiter experimentieren will oder nach etwas Bestimmten suche, dann stelle ich alles mit einem Knopfdruck auf Bypass und schmeiße meine Pedals an :)
z.B. das was Behringer bei Deepmind angestellt haben finde ich nicht toll...
Sicherlich Geschmacksache.
 
Zuletzt bearbeitet:


Zurück
Oben