Anonymous erklärt Gema den Krieg

Das ist schon in den Anfängen so gewesen mit den Tapes. Allerdings ist doch das Gegenargument auch verständlich - Die Leute, die das programmiert, gespielt oder erdacht haben können von "ja, dann sichert es besser" dann bei krassen Kopierschützen oder eben free und damit gratis, weil es eben kopierbar ist.

Das ist schon eine Diskrepanz, die "irgendwer irgendwie" lösen müsten. Die große Erkenntnis ist eben, dass alles free für alle gut ist, außer für den ders reinstellt. Siehe große Spiegel Umfrage, die ich da immer gern zitiere. Und geblockt und versperrt kauft man nicht gern. Ich zB kaufe bestimmte Sachen nicht, weil sie zu krasse Sperren haben, ich verzichte dann einfach ganz.
 
Das Dumme ist doch, das jeder Versuch einer Durchsetzung wie auch immer gearteter Verwertungsrechte, die eine private Nutzung einschränken, zu einer vollständigen Überwachung führen muss.
Denn in wenigen Jahren kann ich sämtliche Musik der Welt in kürzester Zeit weltweit verteilen, sie kopieren, und auf kleinsten Medien unterbringen. (Sekunden statt Stunden - und wirklich *alles* was es *je* gab)
Um das zu unterbinden, muss dann eben jede Technik, die Information kopiert oder überträgt, auf ihren Inhalt hin überwacht werden.

Den wenigsten ist klar, wie die Gesetzgebung um die Privatkopie motiviert war: damals war man der Meinung, dass eine Überwachung eines Kopierverbotes nicht mit den bürgerlichen Grundrechten vereinbar ist.
 
noisefactory schrieb:
Sorry (und das mag jetzt überheblich klingen), aber ich sehe keinen Sinn darin, mit Hobbymusikern noch weiter darüber zu diskutieren. Das nimmt nach aller Erfahrung immer den gleichen Verlauf, da die Schnittmenge an Zielen und Erfahrungen anscheinend zu klein ist.

Als Berufsmusiker sehe ich jedenfalls zur Gema (noch?) keine Alternative.

EOD

Du hast völlig Recht, zumindest, was den immer gleichen Verlauf solcher Diskussionen angeht.
Immer wenn's um Geld geht, wird die Diskussion sehr einseitig und sehr Parolen-beladen.
(siehe auch GEZ, auch wenn das ein anderes Thema ist)
 
Gejammer!

Wenn das Endergebnis durch Dritte reproduzierbar ist verliert es an Wert und Anonymus hat damit komplett Recht, es gibt halt durch die Technik mittlerweile ein Überangebot und dem ist Rechung zu tragen. Und nun jammert ihr Looser!!! Harharhar!! Shitnicks!

Die mittlerweile standardisierte Musik ist beliebig reproduzierbar, ob das Spasten passt oder nicht!
 
Warum wird sie dann nicht beliebig reproduziert, sondern kopiert?

Das Recht auf Kopie aus der Minderwertigkeit des Werkes herzuleiten, belegt zwar einen bewusst schlechten Geschmack, ist aber ansonsten ungültig. Denn wenn es so beliebig wäre, dann täte es auch ein beliebiges anderes, frei verfügbares Werk. Mit andern Worten: der Verweis auf die Qualität ist nicht mehr als eine faule Ausrede.
 
threepwood schrieb:
Die mittlerweile standardisierte Musik ist beliebig reproduzierbar, ob das Spasten passt oder nicht!
Standardisierte Musik?

Nur, weil du deine Lieblingsstücke mittels Band-in-a-Box komponierst, und anschließend deine Hüften zum Disco-Foxtrott schwingst, ist längst noch nicht alle Musik standardisiert. Ich z.B. orientiere mich am großen, vollelektronischen E-/U-Komponisten Stöckchenhauser. Seine Witwe (sie sei gepriesen) gehört jetzt zu den zahlreichen schwanzlosen Vollmitgliedern der GEMA, und freut sich z.B. über jedes Stück moderner elektronischer Tanzmusik, da es dann nämlich in ihrem Geldbeutel klingelt - und eben nicht bei den Urhebern.

@ GEMA

Scheißverein.

Und das Problem ist, tatsächlich, dass es im Moment keine Alternative dazu gibt. Ich befürworte darum die Gründung von ein oder zwei Konkurrenzorganisationen, welche sich v.a. auf die Bedürfnisse "kleiner" und mittlerer Musiker konzentrieren - und halte es für die Aufgabe des Staates, diese Konkurrenz solange zu unterstützten, bis diese etwa gleich stark wie die GEMA ist.

@ Fair use

Sowas sollte auch im deutschen Urheberrecht eingeführt werden.
 
der konkurrenz gedanke gefällt mir, soll es der "freie" markt richten... konkurrenz gibt ansporn was richtig zu machen und man kann nicht auf dem, in diesem fall künstlich hergerichteten, monopol ausharren.
wahrscheinlich wird die umsetzung sehr schwierig bis unmöglich sein, die idee hat aber trotzdem was, finde ich.
 
ich mache das für mich so: meine musik ist in dem moment wo ich sie ins internet stelle für immer umsonst und beliebig kopierbar. damit bin ich schon in GB auf topaktuellen untergundradioshows aufgetaucht weil das ein paar mal hin und herkopiert wurde. die sachen mit denen ich noch was vorhabe sind nur auf meinem rechner, auch meine freunde bekommen die nicht.

ich dagegen bin nicht umsonst, wenn ich irgendwo live bin kostet das was wenn auch manchmal symbolisch. das enwickelt sich ja auch für die wirkich erfolgreichen acts so. die liveacts werden immer teurer und die downloads immer billiger. die labels hier in berlin werden eher bookingagenturen, die veröffentlichungen sind das werbematerial. ich finde das eine gute entwicklung.
 
als konsument will ich:

für gute musik bezahlen. schlechte musik kann ich mir selber machen, dankeschön.

das bedeutet:
- angemessene beteiligung an werbeeinnahmen und angemessene vergütung pro download oder stream-abo-monatspauschale.
- einzelabrechnung pro download oder stream! auch wenn man dafür abrufe zählen und zuordnen muss.

was ich nicht will:
- eine art steuer und am ende kriegts der bohlen.
- musiker, die von show-kasperkram leben müssen, weil sie für die musik an sich nichts mehr bekommen.

wer soll denn sonst noch komponieren? und sich mit der interpretation beschäftigen? OK, kompositionsfreies BUMM kommt ohne aus, hauptsache, die frisur sitzt und das fleischkostüm sieht geil aus. letzteres nicht mitzubezahlen sehe ich genauso als konsumentenfreiheit wie für das zu bezahlen, was ich hören will. und zwar nicht durch hut- und bettelkampagnen ("crowdsourcing") sondern ganz normal, no cash, no sound.

@lilak: wenn sich ARD und ZDF in den jungen digitalmarkt mit staatsknete einmischen (GEZ-gebühren sind zwar nicht rechtlich aber ökonomisch gesehen steuern) wäre das in der tat ein desaster. das dürfte allerdings auch EU-beihilfenrechtlich schwierig werden.
 
Nochmal der Hinweis: die GEZ mahnt wegen diesem Begriff ab!

das ist richtig, das heiss ab 2012 "haushaltsunterhaltungsbeitrag" - wie der "soldídaritätszuschlag" wird uns das ein lebenslanger treuer begleiter sein. da sind wir ja weltweit führend. als nächstes sage ich mal den "unterstützungsbeitrag für die europäische idee" vorraus!
 
Cyborg schrieb:
noisefactory schrieb:
Sorry (und das mag jetzt überheblich klingen), aber ich sehe keinen Sinn darin, mit Hobbymusikern noch weiter darüber zu diskutieren. Das nimmt nach aller Erfahrung immer den gleichen Verlauf, da die Schnittmenge an Zielen und Erfahrungen anscheinend zu klein ist.

Als Berufsmusiker sehe ich jedenfalls zur Gema (noch?) keine Alternative.

EOD

Du hast völlig Recht, zumindest, was den immer gleichen Verlauf solcher Diskussionen angeht.
Immer wenn's um Geld geht, wird die Diskussion sehr einseitig und sehr Parolen-beladen.
(siehe auch GEZ, auch wenn das ein anderes Thema ist)

Wer nicht auf Einnahmen aus seiner Musik angewiesen ist, also nicht seine Kosten durch diese bestreiten muss, der sollte sich doch zumindest auch als Freizeit & Hobby-Musiker annähernd in die Lage derjenigen versetzten können die das müssen. Diese Fähigkeit scheint mir aber bei vielen, die im Netz umher geistern, gänzlich zu fehlen.

Ich glaube irgendjemand sagte hier im Forum einmal sinngemäß, er habe sich bei der Gema angemeldet, da von ihm als Hobby-Musiker etwas benutzt/entwendet/geklaut wurde, er dagegen aber wohl nichts machen konnte, da ihm dadurch ja kein finanzieller Schaden entstanden wäre. Letzteres finde ich genauso gruselig u. deshalb lade ich als Hobby-Bastler auch nichts mehr irgendwo hoch das mir am Herzen liegt. Selbst bei Leuten wo man glaubt diese einigermaßen gut zu kennen, ist man auch nie davor geschützt, dass diese nicht doch irgendetwas von einem sonstwo hochladen, obwohl man unmissverständlich klarstellt, dies od. das ist nur für private Verwendung (die Sicherheit hat man schlichtweg nicht). Und ja, auch der Hobbybastler ist ein Mensch u. hat nichts dagegen, wenn man ihn fragt, ob etwas von ihm verwendet werden darf, denn wenn der Kram ja so dermaßen scheiße ist, dann verzichtet man selbstverständlich auf dessen Verwendung.

So oder so, man lernt halt dazu. Und deshalb kann ich jedem Hobby-Bastler nur raten: Nichts ins Netz stellen und nichts aus der Hand geben, das nicht irgendwo im Netz auftauchen soll. Einmal hoch geladen und das war es dann mit der Kontrolle. Wenn jemand aber aus den Einnahmen seiner Arbeit (Musik) gar seinen Lebensunterhalt bestreiten muss, dann sollte man schon verstehen, dass derjenige ja auch mal was zwischen die Kiemen bekommen muss.

Stelle mir gerade vor, wie ein Gitarrist zum abdrücken in ein Studio kommt, seinen Job macht und danach 2,50€ für ne' Tüte Fritten in die Hand gedrückt bekommt..
 
äh ... du bist profi-bastler? das argument vertehe ich nicht, was lädt ein bastler hoch was ihm dann aus der kontrolle gerät?

ansonsten, wer bitte lebt hier von gema gebühren? evtl. können die profi gema mitglieder ja einen neuen strang aufmachen damit die hobby baslter weiter unsinn labern können. das ist wie im baumarkt: "profis nach vorne, amateure bitte hinten anstellen!"
 
Im von Noisefactory verlinkten Beitrag steht
Um den US-Mindestlohn von 1160 Dollar zu erzielen, müsse ein Musiker monatlich entweder
143 selbstgepresste CDs für 9,99 Dollar verkaufen
12399 einzelne Stücke über iTunes verkaufen oder
4.053.110 Abrufe über Spotify erreichen.

Denke, dies ist ein guter Anhaltspunkt wie irre viel Geld in der Musik steckt, wenn man den Tronträgerweg gehen will und nicht auf Holz.
Das sind 943€, also so eine Summe mit der man auch hier ganz gut rechnen kann. Auch wenn es hier und da Leuten gelingt mal günstiger zu wohnen oder nicht auf dickem Fuß zu leben bzw. irgendwo in einer Großstadt zu leben (teurer).

Man sieht, dass damit professionell leben eher kein Tonträgerdeal sein muss.
Ist hier sicher vereinfachte Taschenrechner-Spielerei, aber aussagekräftig ist es.
 
Illya F schrieb:
Wer nicht auf Einnahmen aus seiner Musik angewiesen ist, also nicht seine Kosten durch diese bestreiten muss, der sollte sich doch zumindest auch als Freizeit & Hobby-Musiker annähernd in die Lage derjenigen versetzten können die das müssen. Diese Fähigkeit scheint mir aber bei vielen, die im Netz umher geistern, gänzlich zu fehlen

Dankeschön für das Verständnis.

Den verlinkten Bericht von nmz.de sollte man ruhig mal lesen. Es ist ja nicht so, dass alleine Youtube in diesem Spiel die "Bösen" wären, auch die Argumente mancher Vertreter der Majorfirmen gehen einem gehörig auf die Eier. Die Wahrheit ist aber, dass seit ca. 2000 kontinuierlich an der Preisschraube nach unten gedreht wird, und zwar bei den Einnahmen und Beteiligungen von Komponisten, Autoren, Produzenten und Künstlern. Wir machen einfach immer mehr Zugeständnisse, Vorschüsse werden ohnehin nur in Ausnahmefällen gezahlt und wenn, dann liegen sie bei maximal einem 10tel dessen, was früher Gang und Gäbe war. Bei teilweise Abverkaufs-Preisen von 10 cent und weniger pro MP3 (wie bei Media Markt oder Amazon oftmals praktiziert) kann man sich gerne mal ausrechnen, wieviel beim Künstler denn noch hängenbleibt, Diese Dienste wie Spotify sind ein böser Witz, die digitalen Vertriebe machen sich ebenso die Taschen voll. Dabei rede ich jetzt gerade mal von denjenigen, die im weitesten Sinne Unterhaltungsmusik machen. Bei Filmmusikern sieht es ja teilweise noch viel schlimmer aus. Da darf man dann erst einmal komplett unbezahlt in Vorleistung gehen, Vorschläge einreichen und testweise Szenen vertonen, in einer Art Bewerbungsrunde. Und das gerne auch bei öffentlich rechtlichen Produktionen! Abgelehnt? Pech gehabt.

Aber zum Thema: Wer bekommt also die Kohle, vom Content aus fremder Leistung? Es sind die Provider, File-Hoster, Sharing Dienste, Download Abo Betreiber, IT Riesen usw.
Man erinnere sich mal an die Slogans, wie damals DSL Anschlüsse verkauft wurden: "Jetzt Filme, Spiele und Musik herunterladen" natürlich nur legale Inhalte, klar ...- oder Beschreibungen auf Websites der Provider, welches die besten Filesharing Programme sind, Anleitungen, links usw, usw, das könnte man hier endlos so weiter beschreiben. Aber hey, alles schon vergessen. Und diese Typen müssten eigentlich zur Kasse gebeten werden. Macht aber keiner, weil - hey - es geht um Arbeitsplätze! Hoho, und Steuergelder!! Und der Musiker, Programmierer, Regisseur tröstet sich mit dem Gedanken: "Das Geld ist ja nicht weg, es hat nur jemand anderes". Selbständigkeit ist kein Arbeitsplatz.

Und vor diesem Hintergrund applaudieren dann noch sogenannte "Musikerkollegen" Youtube in diesem Streit, ohne mal was zu hinterfragen ... und dies, weil sie entweder schlicht keine Ahnung von der Materie haben, oder selbst Musik vielleicht nur aus Spaß machen (einige darunter wissen auch genau, dass sie für den kommerziellen Weg schlichtweg nicht gut genug sind) und sich freuen, wenn sie auf einem Gig vor 20 Leuten mal die Getränke kostenlos bekommen, mit ihren "Releases" ohnehin kaum auf 1000 Klicks bei Youtube kommen, den läppischen Gema Mitgliedsbeitrag nicht einmal einspielen würden und deshalb nicht einmal erahnen können, wie es sich anfühlt, wenn die eigene Musik alleine bei Youtube mehrere Millionen mal angeklickt wurde und sich in sämtlichen Rapidzippyfilehosteroneklickmichjetztscheißdiensten findet - ohne jegliche Bezahlung dafür zu bekommen und ohne jemals irgendjemandem Erlaubnis erteilt zu haben, diese Inhalte hochzuladen. Es geht doch längst nicht mehr nur um Geld, es geht ums Prinzip, um eine Haltung.
Die beliebtesten Add Ons für Firefox sind übrigens Youtube Downloader-Tools und solche, mit denen man sich die Musik der Clips als mp3 speichern kann. Und das Allerschlimmste ist das Argument, dass Youtube billige Werbung für den Künstler sei. Zynismus pur. Ein Dreck ist das. Werbung, das ist etwas, dass mir als Konsument aufgezwungen wird und nicht etwas, das ich mir zur Unterhaltung ansehe und wonach ich per Suchmaske noch selbst fahnde. DAS nennt sich Service.

Aber so sieht es aus. In einer Neidgesellschaft kann sich keine Lobby dafür bilden. Denn: Was erfolgreich ist, ist verdächtig und muss ja per se schon scheiße sein. Und überhaupt, die eigene Musik hätte es ja viel mehr verdient, erfolgreich zu sein. Nieder mit dem Urheberrecht, nieder mit den Majors und konsequenterweise: Nieder auch mit Qualität (denn diese bezahlt ja dann auch niemand mehr).
Wir freuen uns stattdessen auf die ach so tollen Ergüsse von Klimperern, die nicht mal das "C" auf ihrem Keyboard finden und Tonart für Töpferkunst halten. Vielleich ist ja wenigstens noch ein unterhaltsamer Depp dazwischen oder ein reicher Erbe, der zufällig auch noch Talent hat. Hurrah, schöne neue Welt.

So wird man niemals geschlossen gegen die IT Riesen ankommen können.

Okay, wer bis hier durchgehalten hat: Sorry für die lange Abhandlung, Zynismus und auch Polemik, aber es geht mir einfach auf den Sack, dass man gegen diese populistische Scheiße nicht wirklich ankommt und niemand sich mehr 5 Minuten Zeit zum Nachdenken nimmt.

Hier noch ein Zitat von Facebook, dies hat neulich ein sehr bekannter Produzenten-Kollege dort gepostet und ich finde, er trifft den Nagel auf den Kopf:
Gegen die "Alles Umsonst"-Einstellung im Internet kann man eh nichts mehr machen - da ist das Kind schon lange im Brunnen und damit hab ich im Prinzip auch kein Problem. Aber die Fakten zu verdrehen und die Schöpfer von Kunst als die Bösen darzustellen regt mich endlos auf. Das ist so als wenn eine Bierbrauereie mir freundlicherweise Bier (ist ja auch Promotion für das Bier) für meine Party erstmal auf Kommission ins Wohnzimmer stellt und wenn wir besoffen sind gucken wir mal was wir dafür bezahlen. Und schreiben natürlich nicht auf wer was und wieviel getrunken hat - ist ja zu viel Arbeit beim saufen ! Dann gibt mir die Bierbrauerei beim nächsten Mal natürlich erst mal kein Bier mehr aber ich rege mich völlig darüber auf und hetze dann meine Freunde auf, ein paar Molotowcocktails auf die Brauerei zu schmeißen. UND GENAU DAS BESCHREIBT DIE SITUATION !

Edit/Nachtrag: Und genau aus diesen Gründen bin ich froh, dass wir einen Verein wie die Gema haben, der diesen Nutznießern und Schmarotzern im Namen ALLER Musiker endlich mal die Stirn bietet. Ansonsten dürfte jeder als Einzelkämpfer zusehen, wie er klarkommt.
 
Edit/Nachtrag: Und genau aus diesen Gründen bin ich froh, dass wir einen Verein wie die Gema haben, der diesen Nutznießern und Schmarotzern im Namen ALLER Musiker endlich mal die Stirn bietet.
Das ist genau der Denkfehler, denn selbst hier sprechen sich ja einige gegen die GEMA aus, im übrigen kenne ich auch Profimusiker die der GEMA für dringend reformbedürftig halten. Also kann die GEMA garnicht für alle sprechen.

Im Gegensatz zu Lilak bin ich sehr wohl der Meinung das eigene Werke auch bezahlt werden müssen und nicht alles automatisch frei ist, was man digitalisieren kann. Aber You Tube ist Werbung und ich verstehe nicht das man das nicht kapiert. Nebenbei gesagt, müßte die GEMA eh dringend reformiert werden, als da wären die lächerliche Unterscheidung zwischen E und U Musik, der Verteilerschlüssel, Stichwort Transparenz usw. usw. .
 
Ach, Neo ... Denkfehler hin oder her. Ich habe mich doch schon für die Polemik entschuldigt ;-) Das Ganze ist für manch einen Betroffenen eben ziemlich emotional.

Wie oft denn noch: JA! Die Gema hat Schwächen in Ihrer Struktur und Ausrichtung. Und JA! Die Gema ist in vielen Bereichen reformbedürftig. Das alles bestreite ich nirgends und habe selbst so meine Probleme mit vielen Teilbereichen der Gema. Nur geht es hier in diesem Thread nicht darum. Sondern darum, dass Youtube bewusst Falschinformationen einstreut ("...da es Musik enthalten könnte, für die die GEMA die erforderlichen Musikrechte nicht eingeräumt hat"" - Falsch) und die Generation Computerbild einfach nur dumpf applaudiert, wenn sich irgendwelche gelangweilten Computernerds in Unkenntnis der Dinge und in verquerer Robin Hood Manier in das Thema einmischen.
Youtube mag als Werbung verstanden werden; für diejenigen Clips, die vom Künstler selbst oder mit seiner Zustimmung (und zwar genau zu diesem Zweck der Werbung und Verbreitung) dort hochgeladen wurden. Wenn sich aber jemand - gezielt danach suchend - Inhalte von mir, die OHNE meine Zustimmung dort von dritten hochgeladen wurden, reinzieht - dann ist das keine Werbung, sondern Entertainment on Demand. Wenn dann dieses Video noch kopiert wird, ist es schlicht unerlaubte Vervielfältigung. Und ich verstehe nicht, dass man das nicht kapiert.
 
Die großen Musikprovider sind gar nicht uninteressiert daran, dass die Gema auf den Sack bekommt, es ist daher durchaus auch interessant, auf welche "Seite" man sich wie differenziert in welcher Frage stellt. Mal ganz allgemein.
Eine Antwort zu diesem Problem ist in ihrem Land zur Zeit nicht verfügbar.
 
youtube könnte den geforderten 1 cent pro click ruhig bezahlen.
die gema-site lahmzulegen ist proletenanarchie die schon die SA in den 20zigern drauf hatte.
affig. mit voodoo-masken und vocoderstimmen bei RTL2 den digitalen dschihad ankündigen... na ich weiß nicht :roll:

gema ist grütze. urheberecht ist aber nun mal kein selbstbedienungsladen
 
Das ist einfach eine Sprachausgabe. Wenn YT bezahlt, schlägst du vor einen Cent in den Schlitz zu stecken ,damit das Video kommt? Denn YT = Google wird das sicher nicht selbst bezahlen wollen. Auch wenn sie Geld haben, wollen sie das sicher nicht in ihr Geschäftsmodell übernehmen, dies selbst zu zahlen.
 
ich muss doch schon GEZ für den kram zahlen .
oder war das wieder für was anderes ?

google sollte auch zahlen .. irgendwas. an europa , für griechenland und die anderen heiopeis.
schliesslich stehlen die uns lebenszeit. irgendwie...
:agent:
 
Die GEZ ist die Eintreibestelle für Rundfunk, nicht für Google, ein Privatunternehmen. Gema ist die Gesellschaft, die sich um Tentiemen und Leistungsrechte inbesondere bei Tonträgern und Aufführungen geht. Griechenland? Lebenszeit? Was? Hast du einen Wirrsing gegessen und singst jetzt wirr? dachte wirr sein sein mein Feld.
 


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