Analog Synthesizer im Betrieb nachstimmen?

Summa

Summa

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Hallo,

mich wuerde mal interessiere wie euere analog Synths reagieren. Der Sunsyn brauch schon seine 2 Stunden bis er halbwegs warmgelaufen ist und nicht dauernd "auto tuned" werden muss, zum Ausgleich klingt er auch ohne Modulationsorgien schon sehr lebendig. Die Analogen mit DCOs, wie z.B. Evolver und Matrix 6, laufen natuerlich sofort stabil, brauchen sie hier und da bei der Soundprogrammierung schon etwas mehr Zuwendung. Wie reagieren was Tuning betrifft z.B. Voyager, Andromeda und div. Klassiker???

...Summa
 
Mein Jupiter 6 ist nach ca. 5 Minuten voll in Tune. Ansonsten kann ich ihn jederzeit automatisch tunen. 25 Jahre und top.
 
Mein Prophet-600 ist nach ca. 30min weitgehend stimmstabil.
 
Mein Akai VX600 braucht auch ewig (> 1h). Die Roland-Sachen und der VX90 sind nach 10 Minuten stimmstabil.
 
Mein Korg 800dv läuft netterweise nahezu sofort stabil, während der Jupiter4 ein paar Minuten braucht
 
die meisten verhalten sich ca 5 min unstabil, dann nochmal 30mins, danach ist bei einigen nachstimmen angesagt, danach läufts meist, kommt aber drauf an wer ihn gebaut hat.. mit roland ist stabilität selten ein problem.. matrix braucht ein neues tuning, wenn er sich aklimatisiert hat (änderung des raumes / klimas).. andro: einschalten, warten und dann tunen, idealerweise nach mind 10-20 minuten, damit er sich nicht dauernd nachtunen muss.. es ist also immer ähnlich, wie man da rangeht-
 
Meinen A6 tune ich direkt nach dem Einschalten, das reicht.

Minimoog ist nach dem Einschalten 1 Ganzton zu tief. 5 Minuten warmlaufen lassen, dann tunen, fertig. Je nach Hitzeeinwirkung (Spots) kann gelegentliche Korrektur angesagt sein.
 
Der A6 ist da ein Sonderfall, weil er auf Wunsch ständig im Hintergrund das Tuning korrigiert ohne dass man was davon merkt.
Aber auch ohne den ganzen (Auto-)Tuning-Schnickschnack ist mein Exemplar nach einer Viertelstunde "in tune", das passt dann.
Wenn es schnell gehen soll, macht man es so wie kpr: Einschalten, Autotune laufen lassen, fertig.

Meine Analogen von Yamaha sind sehr schnell parat, und da muss ich dann auch nix mehr nachstimmen.
 
kpr schrieb:
Meinen A6 tune ich direkt nach dem Einschalten, das reicht.

Minimoog ist nach dem Einschalten 1 Ganzton zu tief. 5 Minuten warmlaufen lassen, dann tunen, fertig. Je nach Hitzeeinwirkung (Spots) kann gelegentliche Korrektur angesagt sein.

du müsstest noch berechnen, ob du ihn woanders hingebracht hast, wenn ja muss er sicher nochmal getuned werden, wenn nicht: je nach temperatur und co, wenns deutlich anders ist, kann das schonmal nötig sein.. man kann auch glück haben und ne woche nicht tunen müssen..
 
Manche Synthies verstimmen sich sehr stark, bei anderen fällt es nicht so stark ins Gewicht. Meistens lasse ich die älteren Kisten mindestens 20 Mintuen warmlaufen, bevor ich überhaupt tune, danach bleibt das aber auch so.
Auch wenn ich am nächsten Tag die Kisten wieder einschalte und ne halbe Stunde warmlaufen lasse, ist fast alles wieder recht gut im Tuning. Problem ist immer die Temperatur, denn wenn die sich stark verändert, dann leidet auch das Tuning.

Wenn die Oszis immer wieder sehr stark abdriften, steckt meistens ein Bauteilproblem dahinter. Man sollte den Synthie dann evtl. mal vom Profi durchchecken und neu abgleichen lassen. Oft ist ja nur ein alternder Kondensator die Ursache dafür. Diese Bauteile sind meistens doch sehr preiswert zu ersetzen.
Ständiges Verstimmens versaut einem nämlich die Spielfreude.
 
Ohne Autotune im Hintergrund, stimme ich meinen Andro nach ca. 20-30 min. - dann passt es.

Beim Prodigy und beim Semtex ist es nach ein paar min. stabil.

Der Dotcom eiert gerne mal ne Weile gerade im Sommer im feuchten Keller. :roll:
 
Mit den alten Korgies übrigens hatte ich niemals Tune Themen. Die hatten das scheinbar gut gelöst. Ob 700S oder MS20 oder Delta (der ist auch kein richtiger Synth), nie auch nur einmal nachregeln müssen.

Der Moog Source dagegen war eine Katastrophe. Einmal unter Scheinwerferlicht und der hat sich in einen bunten Flipper verwandelt. Auch der Prodigy hat da seine Sorgen.

Hat zwar DCOs: Juno60 ohne jegliche Tune Probleme.
 
Jo, die junos sind da sehr stabil.

Auch eine halbe Stunde muss man beim mks-80 einplanen - wobei hier das Autotune mittels eigenem Button auch mal schnell manuell "gefixt" ist.

Micromoog bedarf auch immer noch mal Tune-Handarbeit.
 
Das wäre auch seeeeeehr merkwürdig, wenn ein DCO-Synth Probleme mit der Stimmstabilität hätte. *hehe*
 
mein mini ist nach ein paar minuten stabil, neues tuning ist selten nötig...
 
sushiluv schrieb:
memorymoog, irgendwie auch nach Stunden und Autotunen ohne ende nie in tune :0)
Das liegt einfach daran, das der mal neu justiert werden muß. Ist normal, wenn die Memorymoogs ertwas älter sind, das hat meiner auch gemacht. Nach dem der mal wieder neu abgeglichen war, hat er wieder nach 5-10 Sekunden alle 6 Voices im Tune gehabt. Alternativ bei Rudi auf LAMM umrüsten lassen, dann issser besser als neu.
 
Summa schrieb:
Hallo,

mich wuerde mal interessiere wie euere analog Synths reagieren. Der Sunsyn brauch schon seine 2 Stunden bis er halbwegs warmgelaufen ist....

2 Stunden??

Das hört sich aber sehr unverhältnismäßig lang an...

Ich laß meinen 15 min laufen, dann autotune und dann paßt das eigentlich...

Oder fällt mir nicht auf, daß er out of tune ist???
 
Meine verschiebt sich immer wieder, ich muss ihn praktisch die ersten 2 Stunden regelmaessig alle 20 minuten nachstimmen, sonst verschiebt sich das Detune etc... Hab' bisher damit auch nur Sounds geschraubt und nicht wirklich Musik gemacht...
 
Ich werd jetzt mal genauer darauf achten, wie genau er da über die zeit bleibt...

Aber man soll ja eh regelmäßige Pausen machen...

Insofern is ja auch kein problem, wenn man mal auf eine Zigarette geht, daß man kurz tuned...

Vorausgesetzt man ist Raucher.
 
Naja, wenn der Synth das Tuning ueberlebt, gelegentlich bleibt er einfach haengen und wenn man dann den Sound nicht abgespeichert hat ;-)
 
Ich hatte mal einen Minimoog aus der ersten Serie - den musste ich permanent nachstimmen.
Der ProOne von Sequential ist dagegen extrem stimmstabil: einmal eingestellt und das war es. Schaltet man ihn am nächsten Tag wieder ein, ist die Stimmung immer noch exact in "tune".
 
sushiluv schrieb:
memorymoog, irgendwie auch nach Stunden und Autotunen ohne ende nie in tune :0)

wenn du an dem memorymoog hängst und ihn noch lange spielen möchtest, solltest du echt über ein LAMM update vom Rudi Linhard nachdenke. das ist nicht billig aber es lohnt sich auf jeden fall. informier dich mal auf der lintronics website.

ein "out of tune" gibts mit dem lintronics memorymoog nicht - außer man programmiert die osc verstimmt zueinander, einmal autotune beim anschalten und fertikkkk.

und die ganzen features und verbesserungen (netzteil etc.) sind nicht zu unterschätzen.

checks mal ab.

i..
 
Summa schrieb:
Naja, wenn der Synth das Tuning ueberlebt, gelegentlich bleibt er einfach haengen und wenn man dann den Sound nicht abgespeichert hat ;-)

Das mit dem Abspeichern hab ich mir beim sonnigen sowieso schon angewöhnt...

Aber beim tunen hängengeblieben ist er mir nur einmal...

hm, mit was steuerst du ihn denn an? Welchen Sequencer oder nur über masterkeyboard?
 
Also beim Andromeda ist das kein Problem, einschalten warm werden lassen und Autotune, dann passt das für ne Weile, nachtunen muß ich nur vom Sommer zum Winter meistens, oder wenn er länger nicht im Betrieb war.

Beim Mono/Poly dauert es etwas länger bis er warm ist aber dann hält er die Stimmung die ich eingestellt habe, zumindest ist mir noch nix aufgefallen, stimmschwankungstechnisch ;-)
 
Booty schrieb:
hm, mit was steuerst du ihn denn an? Welchen Sequencer oder nur über masterkeyboard?

Masterkeyboard, im Moment das Emu XBoard 49, der Sunsyn hat mit einigen anderen beknopften Geraeten, fuer die ich keinen Editor hab', 'ne eigenen Schraub-Ecke bekommen...
 
@KIRDNEH

Ich brauch die polyfonen Analogen hauptsaechlich fuer Pad-Sounds und als klangliche Referenz, in beiden Faellen wuerde mir der A6 nicht all zu viel bringen.
Fuer Analog-Baesse hab' ich ja mittlereweile den Little Phatty und ohne Editor, um die zusaetzlichen Moeglichkeiten des Andromeda wirklich ausnutzen zu koennen, waer' mir die Programmierung der Kiste einfach zu aufwendig...
 
Also Pads bringt er doch sehr gut, ist natürlich wieder eine Frage wie einem der Klang gefällt, scheint dir also nicht zu gefallen...

Die Programmierung ist wirklich sehr aufwendig wenn es ins Detail geht, die normalen Sachen kann man alle per Regler machen, mehr haben die Vintage-Klassiker auch nicht zu bieten. :?

Wenn du natürlich lieber mit Editor arbeitest verstehe ich dich, die Macro Arbeit in Verbindung Knobs und Display ist sehr gewöhnungsbedürftig, hab mich aber dran gewöhnt daher stört mich das nicht mehr, da hab ich am Anfang schon oft geflucht... :evil:
Ist mir auch ein Rätzel warum es keinen Editor für ihn gibt, eventuell hat der Sounddiver mittlerweile einen A6 drin.
 
KIRDNEH schrieb:
Also Pads bringt er doch sehr gut

Was ich bisher gehoert hab' hatte einfach keine ordentliche Teppich Qualitaeten.

ist natürlich wieder eine Frage wie einem der Klang gefällt, scheint dir also nicht zu gefallen...

Naja, es fehlt einfach das, was aus meiner Sicht einen analogen Pad Sound ausmacht, ist weder "weich" noch "flauschig", ich denke damit steht ich nicht vollkommen alleine da. Das bekomme ich selbst mit meinen Digitalen noch besser hin...

Die Programmierung ist wirklich sehr aufwendig wenn es ins Detail geht, die normalen Sachen kann man alle per Regler machen, mehr haben die Vintage-Klassiker auch nicht zu bieten. :?

Zumindest bei den Guten brauch' man auch nicht lange zu basteln bis sie klingen, von daher geht's auch ohne in die Trickkiste greifen zu muessen. Was aus meiner Sicht der einzig echte Vorteil von analog Synths ist...

Wenn du natürlich lieber mit Editor arbeitest verstehe ich dich, die Macro Arbeit in Verbindung Knobs und Display ist sehr gewöhnungsbedürftig

Ab einer bestimmten Komplexitaet bietet sich das bei einem Synth einfach an, sonst nutzt man meist nur einen Bruchteil seiner Moeglichkeiten, die man unter Umstaenden brauch' um den Sound ordentlich weich zu klopfen...

Ist mir auch ein Rätzel warum es keinen Editor für ihn gibt, eventuell hat der Sounddiver mittlerweile einen A6 drin.

Kein Editor, nur 'ne Soundverwaltung, ich denke das ist bei den 15Bit Werten auch nicht ganz so einfach zu programmieren...
 
Gut, er klingt halt nicht Vintage Analog, is klar...dafür kann er wesentlich mehr..., darauf kommt es mir an 8)

Wenn man einen Moog Sound mit dem Oberheim machen will kommt man auch in die Zwickmühle :P

Das mit dem Klang ist Geschmacksache, mir gefallen auch einige Top Synthesizer nicht vom Klang, wie z.B. der Sunsyn, Nord Lead oder Neuron.

Will auch keine Lanze brechen für den A6, finde ihn halt extrem cremig ;-)

:roll: (na gut, ne kleine Lanze vieleicht) :roll:

Sound weichklopfen, warum? Mir z.B. ist eine direkte Editierung am Synth lieber, egal welcher Synthesizer, auch wenn man erst nur nach und nach hinter alle Kniffe kommt, Edit-Software mag ich nicht...
 

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