Alpha Juno/MKS-50 "Vollversion" ?

Fetz schrieb:
Schwachstellen sind die CEM-Chips. Kosten derzeit ca. 15€/Stück. Für den Matrix 6 muss man dann noch Adaptersockel basteln, die breiten Chips sind nicht mehr erhältlich.
Wie groß ist denn die Chance, daß ich ein Gerät erwische dessen CEM-Chips hinüber sind oder in näherer Zukunft das zeitliche segnen?

Ich selbst kann nämlich nichts reparieren und wenn dieser Defekt häufiger vorkommt wäre das eher nichts für mich.
Wie macht sich dieser Defekt denn bemerkbar?

von deiner ausgangsfrage ausgehend wäre der tetra möglicherweise auch eine alternative. druckvoller bass durch zwei sub osc und viele modulationmöglichkeiten...
Einen tetra kenne ich nicht, auch amazona.de findet da nichts...

M6 ist besser, weil man noch editieren (am Gerät).
Editieren wäre zwar schön, wenn dann aber auch richtig, soll heißen, (fast) jeder Parameter sollte einen eigenen Regler haben.
Auf die 80er Jahre-Billig-Programmierung kann ich ehrlichgesagt verzichten (machte auch beim JX-10 keinen großen Spaß), da nehm' ich dann lieber einen Software-Editor oder bspw. den Virus als Hardwarecontroller (deswegen auch die Frage ob sich die Kiste via Midi-CCs steuern läßt).
Zwar muß ich nicht absolut alle Parameter via MidiCC steuern können, aber so die üblichen Verdächtigen à la Hüllkurven, Filter Cutoff, Reso, Env. Depth wäre schon schön.


Entscheidend ist aber, daß sich das Gerät zumindest mit einem Software-Editor komplett bedienen läßt, aber das trifft wohl auf die beiden "Matrizen" sowieso zu.

Aber nach Roland klingt er nicht. Wenn du bei deiner Frage bleibst und ansich so einen Sound suchst, wird es schwer. da die Junos nur schwer ersetzt werden können ,wenn es GENAU um den Roland Sound geht.
Muß auch nicht unbedingt nach Roland klingen.
Mir ist nur aufgefallen, daß das Sparpaket von MKS-50 irgendwie voluminöser klingt als der JX-10.

Und deswegen frage ich mich ob es in dem Bereich nicht auch noch andere Geräte gibt die wenigstens ein klein wenig mehr bieten, denn die eine Hüllkurve für alles ist beim MKS-50 halt arg wenig.

Wenn das nicht geht, tut es ein Andromeda. LEtztere klingen alle weniger Roland, der SE kann ein bisschen. wegen des Filters.
Andromeda habe ich mal im Laden ausprobiert, da ich wenig Zeit hatte konnte ich mir aber kein wirkliches Urteil bilden.
Irgendwas fand ich ziemlich verwirrend (kann es sein, daß da viele Regler doppelt belegt sind) und das Display war soweit ich mich erinnere extrem klein.
Für ein 1 HE-Gerät um 200€ reicht das zwar aber für so ein Riesenteil (und vor allem für diesen Preis) ist es schon unverschämt winzig.

Außerdem käme ein Andromeda alleine aus finanziellen Gründen nicht in Frage.
 
Tetra: Fällt ja wohl wegen schlechter Bedienung dann genau so weg wie alle JX'e und so weiter. Bestenfalls mit Programmer. Die JX'e klingen schon gut, aber anders, mittiger. Recht "poppig". Klanglich wär' es wirklich der M6, aber vielleicht muss es dann schon ein http://www.sequencer.de/oberheim/oberheim_xpander.html Xpander sein, dessen Bedienung ich für Ok halte, aber ist halt nicht vollknopfig.

Sonst musst du halt zu den großen Polysynths greifen. Da brauch' ich sicher nix zu sagen in Sachen was es gibt und so. Aktuell gibts da nur Andro und DSI PEK / P08. Bitte die mit den richtigen Reglern, sonst hast du keinen Spaß.

CEM Panik: Noch etwas überschätzt, aber die 6er haben statistisch schon hin und wieder einen Defekt, wie auch immer. Ist ja nicht in deinem Beuteschema, du musst mehr Geld investieren, sonst passt es halt nicht rein.

tetra: Findest du in der SynthDB, dafür ist sie DA!! oben oder auf sequencer.de oder http://www.synthesizerdatenbank.com
M6: KOmplett SysEx, außer Modulationsmatrix.
--> matrix

davesmith
oberheim

Andro: Kein Regler doppelt belegt, nein. Aber hat halt viele Möglichkeiten. Mehr als viele andere Polysynths.
Aber wenn der dir zu teuer, kannst du natürlich nicht zu viel erwarten, dann musst du entweder ohne Regler leben oder unpopuläre Teile in Erwägung ziehen wie Opera 6 und so.
Der Andro kostet so 1600€ gebraucht. Wenn das schon zu viel ist für ein hochwertiges Polyteil, dann wirst du Probleme haben, wenn es AUCH Regler haben MUSS und so weiter.
 
Ich habe mich wohl etwas mißverständlich ausgedrückt.
Daß mir die Bedienung am Gerät (Matrix 6R) nicht zusagt habe ich nur deswegen erwähnt weil das für mich nicht der Grund ist weswegen ich den 6R dem 1000er vorziehen würde.
Mir wäre nur der Stereoausgang des 6R wichtig, mit dem Monoausgang ist mir das auf Dauer sicher zu umständlich.

Das Gerät muß also nicht unbedingt Knöpfe/Fader ohne Ende haben nur wenn Bedienung am Gerät dann eben gleich richtig und keine 80er Jahre Zahlenspielereien.

wie auch immer. Ist ja nicht in deinem Beuteschema, du musst mehr Geld investieren, sonst passt es halt nicht rein.
Meinst du damit, daß ich die Reparaturkosten gleich zum Kaufpreis addieren soll oder inwiefern paßt der nicht in mein "Beuteschema"?

tetra: Findest du in der SynthDB, dafür ist sie DA!!
Schon klar, aber zuerst mußte ich mal herausfinden von welchem Hersteller das Gerät überhaupt stammt.
Ist ja jetzt geklärt, gibt's vielleicht (online) einen repräsentativen Testbericht des Geräts?
 
1) Pseudostereo ist das. Die Analogen sind eigentlich alle Mono, da ist bestenfalls eine PAN-Einheit. Nicht mehr. Wird dir nicht viel bringen.
2) Achso, dann nimm doch ruhig nen M1000 oder M6 oder notfalls auch nen VX600 (www.sequencer.de/syns/akai Akai). Der hat nen tollen Form-Faktor aber kein SysEx Protokoll.
3) Nein, damit meine ich, dass du wenig Geld ausgeben willst, Knöpfe andeutungsweise haben musst und aber das alles nix kosten darf. Das passt nicht so recht zusammen. Aber war wohl nicht so krass gemeint von dir.
4) Hersteller: Muss man in der SynthDB nicht wissen, einfach tet oder te oder tetra eintippen und schauen, was rauskommt ;-)
Test: Der Tetra ist rel. neu, aber ist dem P08 konzeptionell nahe oder dem Mopho. Zumindest das Verhalten ist sehr vergleichbar. Deshalb kannst du auch die Demos dieser Modelle prüfen plus Zusatzfeatures des Tetra. (www.sequencer.de/syns/davesmith Dave Smith Instruments / DSI). Kein übles Ding, aber andere Klangkategorie und eben auch siehe 3). Nur mit Editor, da am Gerät nicht sinnvoll editierbar.
 
1) Pseudostereo ist das. Die Analogen sind eigentlich alle Mono, da ist bestenfalls eine PAN-Einheit. Nicht mehr. Wird dir nicht viel bringen.
Welche Möglichkeiten gibt's denn beim Matrix 6?
Habe ich die Möglichkeit einen Sound in Stereo zu speichern oder muß ich dafür jedes Mal die Sounds manuell layern und pannen?
Also wie ist denn ein fertig spielbarer Sound (Preset, Patch, whatever....) aufgebaut?

Hersteller: Muss man in der SynthDB nicht wissen, einfach tet oder te oder tetra eintippen und schauen, was rauskommt ;-)
Test: Der Tetra ist rel. neu, aber ist dem P08 konzeptionell nahe oder dem Mopho. Zumindest das Verhalten ist sehr vergleichbar. Deshalb kannst du auch die Demos dieser Modelle prüfen plus Zusatzfeatures des Tetra. (DSI). Kein übles Ding, aber andere Klangkategorie und eben auch siehe 3). Nur mit Editor, da am Gerät nicht sinnvoll editierbar.
Ok, danke.
 
Matrixx haben nur Mono und Pseudostereo, keine Pan-Mod. Aber einen Stereoausgang mit der damals üblichen Phasenschweinerei, damit das auch Stereo nett klingt -> http://www.sequencer.de/oberheim/oberheim_xpander.html Xpander & Matrix 12 haben da andere Möglichkeiten, sind aber in der Lage generell links und rechts unterschiedliche Sounds zu platzieren.
 
Aber einen Stereoausgang mit der damals üblichen Phasenschweinerei, damit das auch Stereo nett klingt
Ist das nur an und abschaltbar oder wie muß man sich das vorstellen?

Welche konkreten Möglichkeiten gibt es denn um Stereosignale zu bekommen?
 
Despistado schrieb:
Auf die 80er Jahre-Billig-Programmierung kann ich ehrlichgesagt verzichten (machte auch beim JX-10 keinen großen Spaß), da nehm' ich dann lieber einen Software-Editor oder bspw. den Virus als Hardwarecontroller (deswegen auch die Frage ob sich die Kiste via Midi-CCs steuern läßt).
Zwar muß ich nicht absolut alle Parameter via MidiCC steuern können, aber so die üblichen Verdächtigen à la Hüllkurven, Filter Cutoff, Reso, Env. Depth wäre schon schön.


Entscheidend ist aber, daß sich das Gerät zumindest mit einem Software-Editor komplett bedienen läßt, aber das trifft wohl auf die beiden "Matrizen" sowieso zu.
Missverständnis!
Der Matrix 6 lässt sich nicht via CC bedienen, sondern nur mittels Verknüpfung modulieren.
Intern verarbeitet er Sysex-Befehle. Du musst also einen Sysex-Editor soft oder hard benutzen.
 
Der Matrix 1000 hat kein Pseudostereo, der ist 100% Mono.
Der MAtrix 6 kann seine beiden Teile (4 bzw 2 voices) im Splitmode getrennt ausgeben. (Was man als Stereo benutzen kann.)
 
Letztens gab's bei ebay einen Matrix 6R.
Da ich nicht daheim war habe ich mit einem Bietprogramm bieten lassen (zumindest dachte ich das...).
Habe 250€ als Höchstgebot eingegeben.
Er ist dann für 225€ weggegangen, allerdings nicht an mich da das Bietprogramm nicht geboten hat.
Fand ich super...
 
Despistado schrieb:
Matrix statt MKS50
Ich muss hier mal den ganzen Thread ein wenig ins Stolpern bringen: Einen Oberheim kannst Du soundmäßig gegen den MKS-50 knicken. Die Filter mit den Curtis-Chips klingen fisselich dünn im Gegensatz zu den 80017/IR3109 Roland. Ich vermute Du wärest klanglich total enttäuscht, wenn Du den Matrix1000 neben dem MKS50 hörst.

Ich empfehle Dir einfach einen zweiten MKS50 oder einen JX3P (oder einen Polysix mit CHD-Elektroservis MIDI; der klingt mit einen SSM2044 dann nochmal ein bisschen schöner).

Florian
 
Ich muss hier mal den ganzen Thread ein wenig ins Stolpern bringen: Einen Oberheim kannst Du soundmäßig gegen den MKS-50 knicken. Die Filter mit den Curtis-Chips klingen fisselich dünn im Gegensatz zu den 80017/IR3109 Roland. Ich vermute Du wärest klanglich total enttäuscht, wenn Du den Matrix1000 neben dem MKS50 hörst.

meinst Du das im Ernst ? Ich hab beide hier und finde der Matrix hat ganz sicher KEINE fisselich dünn klingenden Filter im Gegensatz zum MKS50. Aber ist vielleicht auch einfach Geschmacksache.
 
So dolle klingen beide nicht. :)

Im Ernst, der Matrix 6r klingt sehr lebendig, endlose Schwebungen, aber dafür dünn. Der MKS-50 hat mehr Bass, klingt dafür aber steriler und langweiliger. Schnelle Hüllkurven, gut texturierte Klänge, dickes Filter usw. ist bei beiden Fehlanzeige.
 
Der Oberheim klingt dünn?

In allen Artikeln die ich bisher über alte Oberheimer gelesen habe war von dünnem Sound nie die Rede, eher vom Gegenteil.
 
Der Oberheim klingt dünn?

In allen Artikeln die ich bisher über alte Oberheimer gelesen habe war von dünnem Sound nie die Rede, eher vom Gegenteil.

ich finde auch nicht, dass er dünn klingt. Aber ist natürlich auch immer die Frage mit welchem Synth man vergleicht.
Er hat einen eigenen Charakter, wie der MKS50 auch. Man muss den Klang halt mögen. Ich finde die beiden ergänzen sich wunderbar. Bei mir spielt der MKS50 oft Bass und die Oberheims Flächen/Brass. Man kann sie aber auch gut übereinander legen und layern, das macht dann richtig Spass :).
Wenn Du nicht so viel ausgeben willst, biste beim Oberheim Matrix1000 oder 6r schon ganz richtig.
 


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