Allen & Heath GL2 Manual - Direct Outs auf post EQ?

Sunwave

Sunwave

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Ich bin mir nicht ganz sicher ob ich das Manual richtig verstehe, kann ich das so umschalten oder nicht.
Pre oder Post Fade ist mir nicht so wichtig, aber die EQs müssten bei der Aufnahme mit dabei sein. Bedeutet Post Fade auch Post EQ?
Siehe "Direct Out Option", ganz unten in der Grafik.



GL2.png
 
Pre-/Post-EQ ist ein eigener Jumper oben rechts davon mit Default pre-eq...
So würde ich die Grafik interpretieren. Ist aber nicht eindeutig, sollte sich doch aber schnell ausprobieren lassen....
 
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Pre-/Post-EQ ist ein eigener Jumper oben rechts davon mit Default pre-eq...
So würde ich die Grafik interpretieren. Ist aber nicht eindeutig, sollte sich doch aber schnell ausprobieren lassen....
Habe den Mixer noch nicht, würde den aber ev. kaufen falls dem so wäre.
Danke für die Antwort!
 
Also ich bin ja GL2 fanboy
Hatte einen der in die directouts den EQ und AUX gleich postfader verarbeitet hat - leider habe ich ihn verkauft an einen kollegen hier.
"Leider" deswegen weil: Ich hab mir einen neuen gekauft mit direct outs - leider muss ich gerade feststellen (beim aufmachen) das es da KEINE JUMPER gibt die man da umstellen kann - also löten... shit....

Also vorsicht beim kauf!

ps: Oben in der grafik interpretiere ich das als JUMPER!?)

Ds ist meiner:
SAM_9604.JPGSAM_9605.JPG
 
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Deiner ist ja als POSTFADER ausgeführt...
Wenn du mal langeweile hast würde ich die DRAHTbrücken in deinem gerne mal sehen ;-))
Aber das lohnt eventuell nicht - ein techi wird ja wohl wissen wie man das dann ausführt...

Es gibt ja videos wie man die brücken verstellt - vom GL 2400 - Ich bin davon ausgegangen das die GL-Serie halt so ausgelegt ist...

In den zeichnungen sehen die wiederstände aus wie Jumper ;-)

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Wenn ich richtig sehe!? dann sind die LInks da anzubrinegn wo bei mir nix ist, was man verbinden könnte (Da wo viel platz ist)

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Sorry - die zeichnungen zeigen ja keine links - sondern immer alternativ Pre EQ oder Post EQ und das als nicht subversiven eingriff

Aber ich keine ahnung!
 
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dein oberes Foto zeigt die "Pre-EQ/Post-EQ" Sektion.
du siehst drei Drahtbrücken je Platine.
Zu den unteren beiden gibts je zwei Positionen wo diese gesetzt sein können, bei der oberen Brücke drei.
Vergleich mal dein Bild mit der Post/pre EQ grafik.
In der Grafik sind gesetzte Brücken als Strich zu sehen ! die punktierten linien muss man am besten ignorieren, das war nicht besonderns geschickt gemacht.
Wenn man dein oberes Foto nen Moment lang mit der Grafik vergleicht wirds wirklich klar...........irgendwann adaptieren das die augen und sehen dann in beidem das gleiche.
( Für jede der möglichen Drahtbrücken Positionen gibts 2 Löcher )


Drahtbrücken rauslöten ist simpel, das kann selbst ich ohne was zu zerstören. Einfach zuerst *in der mitte* durchclipsen.
Dann ne neue Drahtbrücke an der passenden stelle einlöten.
Das kann jeder der schon mal ein bisschen gelötet hat.
( aber ich geb zu, ich hab ne zeitlang SEHR VIEL gelötet)

Dennoch: dazu brauchts keinen techniker, imho.
im notfall nen Lötkolben, für ich weiss nicht, ..20€ besorgen, ...eine ,lochrasterplatine, ein pack widerstände und kondensatoren und Draht, und einfach mal auf der lochrasterplatine etwas rumlöten.
beim 1., 2., 3. ten mal wird man merken wies geht, und man merkt wenn es sich gut anfühlt.
Dann kannst du am Pult auch drahtbrücken löten.......entlöten auch zuerst separat lernen mit der lochraster test platine.

auch ne knips Zange, lot-absauer, beides wahrscheinlich im 4-10€ bereich, plus entlötlitze besorgen.
Ich denke mit 35-45€ sollte das alles gehen.
ach warte ne kleine greifzange willst du auch noch haben.


einfach alles, vor allem das entlöten von drahtbrücken, zuerst genug oft auf ner lochraster üben.
gutes lötzinn und die richtige Temparatur, plus die richtige spitze am lötkolben sind die halbe miete !! ..........,der punkt ist wichtig !
und Dazu kann man dir hier Tipps geben falls du bei null starten müsstest.

Nur ne Idee ;-)
aber ist schon klar das nicht jeder alles lernen will oder kann. ..........Ich kann z.bsp. KEINe Grafik, Foto etc. am PC,...........
 
dein oberes Foto zeigt die "Pre-EQ/Post-EQ" Sektion.
du siehst drei Drahtbrücken je Platine.
Zu den unteren beiden gibts je zwei Positionen wo diese gesetzt sein können, bei der oberen Brücke drei.
Vergleich mal dein Bild mit der Post/pre EQ grafik.
In der Grafik sind gesetzte Brücken als Strich zu sehen ! die punktierten linien muss man am besten ignorieren, das war nicht besonderns geschickt gemacht.
Au mann - ich danke dir von ganzem herzen - Ich hab´s verstanden ;-) Dank deiner erklärung!!!!!!
 
ausm bauch raus würde ich sagen wenn etwas auf A± geschickt wird und ich schalte + aus dann kann ich an der nächsten haltestelle nicht auf dieses + zugreifen oder? dann müsste ich B± parallel schicken ? oder wird das nicht ausgeschalten sondern nur nicht interpretiert? also ohren auf durchzug?

± = ALT-0177
 
Habe den Mixer noch nicht, würde den aber ev. kaufen falls dem so wäre.
Danke für die Antwort!
Ich hatte mittlerweile 3 Gl2...

Es scheint so zu sein:

1. Es gibt GL2 mit: Ein ausgang ist gleichzeitig Insert + Direct Outs
2. Es gibt eine version da sind die ausgänge für Insert + Direct Outs separiert!!!

Nur bei vers 2 sind die Direct Outs POSTFADER und als standard eingerichtet
bei vers 1 ist alles PREFADER eingerichtet!

Kann das jemand bestätigen!?
 
Hab ne frage zu der ersten version (Postfader/seperate Direct Outs)

Ich möchte gerne auch den eingeschliffenen effekt in den Direct Outs ( zur Soundkarte>Mac) abführen können.
Das gelingt mir aber nicht. Das effekt ist ganz einfach über Aux und Returns eingebunden und abhören kann ich den effekt auf den Main Outs.

Ich möchte den effekt aber nicht auf den Main Outs hören sondern, sondern in den Direct Outs - weil ich den effekt ja mit aufnehmen möchte.
(Meine Direcr Outs gehen in die karte und dann in den Mac)

Meines erachtens müsste das am mixer ohne aufwand gehen - da ich ja den Aux switchen kann zwischen Pre und Post...

THX!
 
1. Es gibt GL2 mit: Ein ausgang ist gleichzeitig Insert + Direct Outs
2. Es gibt eine version da sind die ausgänge für Insert + Direct Outs separiert!!!

Nur bei vers 2 sind die Direct Outs POSTFADER und als standard eingerichtet
bei vers 1 ist alles PREFADER eingerichtet!

Kann das jemand bestätigen!?

Folgendes kann ich bestätigen:
- das GL2 hat nur die Insertbuchsen
- das GL2S hat Inserts und Direct Outs getrennt.

Dass es das GL2 (ohne "S") nochmal in zwei verschiedenen Varianten gäbe, das wäre mir neu. In Handbuch und Broschüre wird nur der Mod erwähnt, den du ja schon kennst. Aber der hat nichts mit zusätzlichen Buchsen zu tun.
 
Hab ne frage zu der ersten version (Postfader/seperate Direct Outs)

Ich möchte gerne auch den eingeschliffenen effekt in den Direct Outs ( zur Soundkarte>Mac) abführen können.
Das gelingt mir aber nicht. Das effekt ist ganz einfach über Aux und Returns eingebunden und abhören kann ich den effekt auf den Main Outs.

Ich möchte den effekt aber nicht auf den Main Outs hören sondern, sondern in den Direct Outs - weil ich den effekt ja mit aufnehmen möchte.
(Meine Direcr Outs gehen in die karte und dann in den Mac)

Meines erachtens müsste das am mixer ohne aufwand gehen - da ich ja den Aux switchen kann zwischen Pre und Post...

THX!

Ich helfe in Sachen GL2 gerne weiter, aber ich muss gestehen: ich verstehe nicht ganz, was du vorhast -- bzw. frage mich, ob du nicht etwas vorhast, was gar nicht gehen kann.

Deine Effekte schickst du über die vier Returns wieder ins Pult rein. Okay. Aber da würde ich doch sagen: diese vier Signale kannst du nirgends woanders als auf den vier eigenen Return-Kanälen erscheinen lassen, und diese gehen direkt nach LR. Es gibt keinen Weg, sie wieder auf die Einzelkänale umzubiegen, aus denen du die Sends losgeschickt hattest. Aber genau das wäre ja nötig, wenn du die Returns auf den Direct Outs haben willst.

Das geht m.E. auch aus dem Handbuch hervor:

1613854470914.png

Die Returns gehen nach LR-MIX, sonst gibts m.E. keine anderen Möglichkeiten.
 
bzw. frage mich, ob du nicht etwas vorhast, was gar nicht gehen kann.
Du hast verstanden, was ich möchte und
du hast mir die frage sehr gut beantwortet- danke!
Es geht wohl nicht (bzw nur über umwege... die 7/8 mir gezeigt hat, aber ich noch nicht verstanden habe)

Ja, es ist tatsächlich so - ich hatte beide hier - es gibt zwei versionen des GL2 !
Ich habe jetzt wieder die version mit den seperaten einzelouts
 
Ich nehme dann die effekte in die Inserts - eventuell!

Was ich noch nicht verstanden habe: Wofür brauche in denn die Auxwege Pre und Post-fader? (Wegen unterschiedlicher lautstärkeregelung?)

ps: Ich werde die effektsignale einfach über MainOuts abführen und wenn ich es brauche auch über die Gruppen - Die haben ja auch einzel-ausgänge!

Ich liebe dieses pult!!!!
 
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Was ich noch nicht verstanden habe: Wofür brauche in denn die Auxwege Pre und Post-fader? (Wegen unterschiedlicher lautstärkeregelung?)

Ich finde Aux-Send als pre-Fader in manchen Fällen ganz intessant. Teils, um wirklich ein technisches Problem zu lösen, teils aber auch als kreatives Werkzeug.

Bei mir ist es so, dass ich Outboard-Effekte praktisch nur parallel eingeschleift über die Auxwege nutze (die Returns der Effekte, immer 100% wet, sammle ich in einem Submixer, der auf einem eigenen Kanal ins Pult zurückkommt). Also: selten mit dem Klangerzeuger in Reihe geschaltet: wenn, dann per Patchbay, niemals per Inserts (finde ich zu umständlich). Einzelkanäle immer komplett dry, Submixerkanal als Sammelstelle für alles wet-te.

Beispiel "technisch":
Manche Effekte, vor allem so Bodentreter wie Phaser, Chorus oder Zerren, können kein 100% wet ausgeben. Das heißt, in der beschriebenen Konstellation kommt von solchen Effekten immer auch nochmal das trockene Ursprungssignal auf dem Return wieder mit zurück. Das möchte ich aber evt. nicht. Dann kann ich, mit Pre-Fader-Modus, den Kanalfader komplett runterziehen, aber der Chorus o.ä. bekommt, solange der jeweilige Aux-Send-Regler aufgreht ist, immer noch sein Signal.

Beispiel "kreativ":
Manchmal möchte ich nur den Wet-Anteil im Mix haben. Wenn ich z.B. das Signal von einem Kanal per Auxweg auf, sagen wir, ein Reverb schicke (von wo dann das reine wet-Signal zurückkommt), dann kann ich durch Runterziehen des Kanal-Faders den trockenen Anteil komplett aus dem Mix rausnehmen, was gerade bei langen verrauchten Hallfahnen natürlich ganz nett kommen kann.

Unterm Strich also durchaus "nice to have".
 
PS: seinen ursprünglichen Sinn dürfte die pre-Fader-AUX-Geschichte wohl im Konzept des GL2 als Live-Pult haben. Im Live-Einsatz sind die AUX-Wege ja vor allem Monitorwege zurück auf die Bühne. Und per pre-Fader-Send kannst du den Leuten Signale auf ihre Monitore schicken, die du aber nicht im Mix haben willst. Click für den Drummer, Souffleuse für den Gesang, Warnungen bei Zeitüberschreitung für Gitarren-Soli usw.
 
Signal routing im studio sind auch nach 4 jahren immernoch "Böhmische Dörfer" für mich!

Irgendwie peinlich!

Zu meiner entschuldigung muss ich sagen: Ich baue immer mal alles "schön" auf und benutze das studio 3x um zu testen und dann lande ich doch wieder bei der MPC4000 und komme dann erst nach monaten wieder zurück -
wärenddessen habe ich alles wieder vergessen... (schei66e ist das...

Mir ist ein studio zu kompliziert - respekt für die leute die aus all den geräten auch noch sound machen!!!

Hallelujah!!
 
Signal routing im studio sind auch nach 4 jahren immernoch "Böhmische Dörfer" für mich!

Irgendwie peinlich!

Zu meiner entschuldigung muss ich sagen: Ich baue immer mal alles "schön" auf und benutze das studio 3x um zu testen und dann lande ich doch wieder bei der MPC4000 und komme dann erst nach monaten wieder zurück -
wärenddessen habe ich alles wieder vergessen... (schei66e ist das...

Mir ist ein studio zu kompliziert - respekt für die leute die aus all den geräten auch noch sound machen!!!

Hallelujah!!

Du kannst Inserts vom Pult rausführen auf eine Patchbay. Die Patchbay kannst du so konfigurieren, wenn sie es unterstützt, dass wenn vorne nichts reinsteckt ist sie automatisch verbindet. Also das der Insert so wirkt als sei nichts in die Insert Buchse vom Pult reingesteckt.
Ggf. nachteil: Insertbuchsen sind nicht symmetrisch. Spielt jedoch in der Praxis bei genügend hohen Pegeln und nicht allzu langen Kabeln oft praktisch keine entscheidende Rolle.

Inserts sind für kompressoren und parametrische EQs sehr praktisch. Einfach in den Kanal direkt hinter dem Pult-Preamp "einschleifen" und schon ist der Kanal "gepimpt". Durch die Patchbay kann man dann sogar recht leicht mehrere Geräte hintereinander einschleifen.
Ich hab auch ein paar Kompressoren und Gates direkt mit einem Insert Kabel (Multicore) dran. Das brauche ich nur ins Pult stecken (ein Stecker) und schon liegt der jeweilige Kompressor (Kabel bzw. Stecker sind beschriftet) auf diesem Kanal.



Ich mag inserts Pre-EQ (ist auch die normale Insert Stelle) und wenn im Pult gute EQs drin sind mag ich "Direct Out" post EQ, sodass ich mit den EQs das Signal "entzerren" kann: also z.B. unnötige Tiefen wegschneiden, Resonanzen von Sounds ggf. betonen, bevor ich das dann z.B. über Direct Out recorde.
Direct Out ist gut zum Recorden, um einzelne Kanäle direkt vom Pult abzugreifen. Leider muss man sich bei vielen Pulten vorher festlegen (interne Jumper) wo in der Signalkette das Direct Out beim Pult abgegriffen wird.

Vor EQs, direkt nach dem Preamp hat den Vorteil, dass dann das Signal mit dem Preamp bereits genügend Pegel zur Aufnahme hat (bzw. haben kann) und noch nicht von EQ und dem ganzen Rest "verfälscht" wurde. Puristen nehmen dann wohl eher direkt nach dem Preamp ab und arbeiten dann im Rechner mit dem Signal rum.

Ich seh so ein Pult mit Direct Outs eher als kostengünstige EQ Bank mit etwas komplexerem internen Signalrouting. Dafür brauche ich den Direct Out nach ("post") EQ.
Praktisch wenn dann die EQs parametrisch sind (wenigstens semi-parametrisch, also Frequenz einstellbar, Güte nicht), weil so kann man sogar sinnvoll seriell mehrere Kanäle kaskadieren, wenn man mehr EQ Bänder für ein Signal haben will.

Dafür mag ich mehr Pulte, bei denen ich leicht an die Buchsen rankomme. Im Rack eingebaut ist blöd für sowas, da muss praktisch alles fest verkabelt sein oder auf gut beschriftete Patchbays gehen. Mit Direkt Outs und Inserts kommt da was zusammen und ist auch eine Störquelle (viele mechanische Kontakte in Reihenschaltung)
Ein Pult mit obenliegenden Buchsen ist da in bestimmten Setups etwas einfacher/direkter, wenn man viel umstecken will oder für Geräte auf einem Tisch mit kurzen bzw. sichtbaren Kabeln. Alles gleichzeitig im Blick.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst Inserts vom Pult rausführen auf eine Patchbay.
Ja, guter tipp - das geht ja auch :)

Ich seh so ein Pult mit Direct Outs eher als kostengünstige EQ Bank mit etwas komplexerem internen Signalrouting. Dafür brauche ich den Direct Out nach ("post") EQ.

Ja, mach ich auch so / der GL" ist prädestiniert für so etwas...

...

Lege jetzt erstmal die effekte auf meine patchbay!
 
So insert FX wie Chorus, Flanger, Drive, die eher Soundbestandteil sind, kannst du ggf. in Serie in den Sound (z.B. in den Insert) patchen. Dann brauchst du diese FX nicht separat aufnehmen. Auf den Aux dann vor allem Reverb, zum Reindrehen vom Raum. Delay kann ggf. auch als Soundbestandteil durchgehen. kurze Räume ggf. auch.
Also du kannst die FX auch einfach einzeln auf Sounds anwenden, indem du den Sound da seriell durchschleifst, und dann später in der PC Bandmaschine dann Reverb usw. reintüfteln. Im Rechner lassen sich Reverbs auch leichter schichten (verschiedene Reverbs für verschiedene Frequenzbereiche) oder Mid/Side Splitting und Reverb nur auf Side usw. Das geht mit Hardware zwar auch, wird jedoch schnell überproportional aufwändig. Ich hab für sowas Frequenzweichen (bekommt man recht günstig) und M/S Prozessoren (Eurorack) da..., ist aber aufwändig zu verkabeln.

Reverb (das nach dem Release vom Sound weitererklingt) extra aufnehmen macht Sinn, wenn man dann noch die Summe komprimiert: dadurch wird der Reverb Teppich angehoben und der ganze Schmutz wird gerne mal zu laut. Da kann man zwar versuchen mit einem Expander gegenzuarbeiten, aber das ist ggf. nicht was man hören will. Also will man normalerweise Reverb dann wieder etwas runterziehen, wenn man die komprimierte, gelimitete Summe hört. Man kann zwar auch in den Kompressor und Limiter Reinmixen, das ist jedoch müßig, weil sich dann die Spuren gegenseitig beeinflussen/wegdrücken, was dann ggf. in einer endlosen Automatisierungsorgie endet, je nachdem wie aggressiv der Kompressor/Limiter arbeitet. Das führt zu einem eher unruhigen Mix. Kann man auch mögen. Hab ich auch schon einige Male gemacht, z.B. bei meinem aktuellen Album.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für deine beiträge - aber ich glaube das ist "perlen vor die säue" - zumindest bei mir...

Beim lesen dreht sich mir der magen und sobald ich alles gelesen habe - ja, ich lese alles! -
... habe ich auch schon wieder alles vergessen...

Ich sag das, damit du weisst für wen du deine zeit "opferst" - aber es lesen ja auch immer andere hier mit!!!

...

Wenn ich wirklich meine musik auf nehmen möchte - muss ich einen sehr sehr sehr einfachen weg finden!
Aber der einfache weg muss auch "sexy" sein - und ab da wird´s wieder kompliziert was geräte angeht...

...

Ich könnte auch - anstatt die effekte aufzugeben - das multitrack recording aufgeben und nur stereo recorden aus dem mixer - ??
 
Ich könnte auch - anstatt die effekte aufzugeben - das multitrack recording aufgeben und nur stereo recorden aus dem mixer - ??
Ja geht auch. Hab ich auch schon gemacht. Dann muss man jedoch etwas vordenken, also z.B. Reverb etwas geringer reindrehen weil das später dann beim Komprimieren lauter wird. EQ eher subtraktiv (eher wegnehmen als anheben), weil man nervige Einzelspuren schwierig im Gesamtmix entschärfen kann.
Oder ein Mittelding. Du könntest Gruppen bilden und die aufzeichnen. Drums, Synths, Bass z.B. und die als Gruppe aufnehmen. Da kann man dann noch recht viel an Einzelspuren editieren, falls notwendig. Und in den Gruppen erklingen Sounds, wenn sie sich den gleichen Frequenzbereich teilen, eher nicht so viel gleichzeitig. Somit kann man da gut editieren. Also auch nach dem Kriterium kann man dann Sounds gruppieren, abgesehen davon dass man die sowieso ähnlich bearbeiten und zusammengluen möchte für einen homogenen Sound (dass es nicht nach 90ger MIDI Orchsester klingt).
 
Der GL2 hat ja 4 Mono Busse. Damit geht was. Du kannst also z.B. so mixen, dass du insgesamt 3 Stereo Busse hast (3 mal Stereo), indem du die 4 Busse als 2 Stereo Busse nutzt und den Master Ausgang als weiteren Stereo Ausgang, und die dann jeweils parallel recordest.
Wenn dann z.B. Bass eh mono ist könntest du so eine Spur als extra Spur, ohne auf den Bus zu gehen, via Direkt out recorden.

Wobei das schon in der Umsetzung beim Abhören / Abspielen kompliziert wird.
Irgendwo musst du noch die Lautsprecher anschließen und dafür die Kanäle zusammen hören...

Ich recorde meist einfach nur 2 Bus Spuren der Reihe nach, also 2 Mono als Stereo, die ich jeweils zum Recorden auf den Bus schalte. Audio Interface hängt da fest dran. Den Bus kann ich gleichzeitig über den Master out hören beim Recorden, muss dann nur schauen dass ich das Audiointerface runterregle (oder vice versa), um nicht doppelt zu hören.
Auf den Bus kann ich beliebig viele Spuren parallel draufschalten, wenn ich die gleizeitig aufzeichnen will. Also recht flexibel, einfach und übersichtlich (für mich).
Besser/einfacher ist da für mich nen extra Mixer für die Lautsprecher Abhöre extra zu haben. Ich hab da mehere Lautsprecherpaare und einen Subwoofer. Das soll mich beim Mixen und Aufnehmen nicht stören.

Noch einfacher kann ein Digitalmixer mit integriertem Interface sein. Wobei man das intern auch erstmal alles verbinden/richtig konfigurieren muss sodass es tut was man will. Das kann kompliziert werden, dafür muss man nicht viel rumstöpseln.
 
Interessante Ausgrabung dieser Thread, habe seit ca. 15 Jahren denselben Mixer und würde den gar nie wechseln wollen.
Ev. hatte ich da vor vier Jahren irgendwo ein günstiges Gebrauchtangebot gesehen und hatte die Idee den als Livemixer zu verwenden.
Typisches GAS Phänomen, immer was optimieren und erweitern wollen.
lol
 
Interessante Ausgrabung dieser Thread, habe seit ca. 15 Jahren denselben Mixer und würde den gar nie wechseln wollen.
A&H GL Analogschlitten bieten viel Funktionalität fürs Geld und klingen viel teurer als sie sind. Sie hatten zeitweise einen schlechten Ruf, weil in jeder zweiten Location eine total abgerockte, versiffte GL Ruine rumstand. Die Dinger sind aber gut verarbeitet, vollständig modular aufgebaut, daher wartungsfreundlich und halten viel use & abuse aus. Einige Schlitten mussten richtig leiden.

Ich hatte seit Anfang 90er zwei GL 2200, eine GL 3800 und habe jetzt seit einigen Jahren eine GL 2800 und bin nach wie vor sehr zufrieden.
 


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