wenn ich den Wikipedia-Artikel richtig im Kopp habe, war die Stimmung des Kammertons wohl eher ein Frage der Aufführungspraxis. Ein höherer Kammerton gibt im Orchester mehr Spannung auf die Saiten und soll damit angeblich etwas durchsetzungsstärker klingen. Metaphysische Konzepte stecken nicht dahinter.
Oben wurde es schon gesagt: bei Western Equal ist es wohl ziemlich egal. Ich kann mir aber vorstellen, dass bei temperierten Stimmungen abhängig von der gewählten Höhe des Kammertons Effekte auftreten. Wenn sich in einer bestimmten Temperierung ein C-Dur brilliant und ein G-Dur matschig anhört, es bei einer anderen Temperierung aber umgekehrt ist, mag die Wahl des Kammertons das beeinflussen; Stichwort pythagoreisches Komma. Ist jetzt aber nur aus dem Bauch heraus, da müsste jemand ran, der sich mit Mathe besser auskennt.
Ansonsten: ich kann natürlich Planetenbahnen "aufwickeln" und auf eine schwingende Saite abbilden - glaube aber nicht, das ich dann hörbare Frequenzen bekomme
.
Ich kann mich ebenso an antiker Kosmologie orientieren, von "Sphären" reden und mir damit etwas zurechtbasteln. Da ich die von
@Omega Minus berufenen Kopplungsparameter (wenn ich das richtig verstehe, den Faktor der Abbildung kosmischer Prozess - Hertz) ziemlich beliebig festlegen kann (bei mir ist der Kammerton der yte Oberton der Umlaufperiode des Mondes
) , ist es dann letztlich willkürlich. Spaß machen solche Experimente natürlich, aber meine Musik wird nicht besser dadurch, dass mein Kammerton lunare Frequenzen resonniert (raisoniert?
).