Stream 2024? Youtube/Twitch, SequencerTalk Synthesizer & Musik Videocast, Dienstags

Und bisschen weniger Küchenpsychologie - denn oft sind alle hier durchaus selbst Metaebenen-Fähig

Finde schon, dass man Offensichtliches ruhig mal in die eine oder andere Richtung sagen kann, muss, sollte.
Vlt triggert man ja doch mal nen Mü Reflektion.

Mal abgesehen davon, finde ich es ziemlich daneben, mich hier anzukacken, wärhenmd ich lobeshymnen schreibe :P
 
es gab inzwischen eine Beleidigung, die nicht mehr zu sehen ist, die ist gemeint. Irgendwie funktioniert Moderationstext nicht immer so wie sie soll. Ich werde mir auch darüber Gedanken machen - oft mache ich das. 23 Jahre reichen nicht um es perfekt zu tun.

Kritik und Reflektion ist hier nicht verboten - sieht man ja - siehe andere Beiträge, nur zu Nazi und Co muss man sich nicht versteigen - das ist hier meine Idee. Das ist mir einfach zu weit weg von dem was da passiert.
Ich glaube diese Bitte kann verstanden werden und ist auch legitim.


Mal zurück zum Sequencertalk...

Ich finds auch manchmal langweilig, wenn´s in zuviel Gerede endet. Ich mag das strukturierter, aber das ist wohl nciht das
Konzept vom Talk, bzw deswegen heisst es ja so, aber dennoch gibt es etliche Folgen die mich weitergebracht haben, wie bspw heute
das 2 stündige Waldorf M Video, danke dafür! Hoffentlich kommt die Kiste morgen... aber insgeheim hätte ich schon lieber nen niegelnagel neuen
Microwave XT. Display geiler, rote Nase geiler, das Orange sowieso
Für Xt gäbe es den Monolog, manchmal machen wir Hands-On (Synth XY) und reden in bestimmten Oberthemen über etwas - ich hoffe schon, dass da was dabei ist.
Struktur haben wir nur grob aufgeschrieben - wir sind recht froh, dass das Aushandeln welches Thema wir nehmen inzwischen sehr kurz und effizient ist.
Frei Sprechen - da hast du Recht - da ist Redundanz mit drin und ein bisschen "sprechendes Denken". Wir haben uns da drauf gestürzt weil - wir das einfach machen wollten.
Dennoch ist es kritisierfähig. Das seh ich ein.

Der XT ist ein ziemlich cooles Ding aber der M ist durchaus ein interessanter Nachfolger - ich hatte beide hier - den Xt noch immer - den M musste ich wieder abgeben, deshalb gibts ja den Monolog. Ich fand den M genau so cool wie damals den XT bzw MW1/2 - das war einfach cool was damit geht und klingt auch super. Vielleicht hast du ja Bock auf die Monolog Folge Suchbegriff bei YT SequencerTalk und dann Waldorf M oder Microwave müsste reichen.
 
So'n Nölarsch wie Dich bruch ich nech. Ums ma klibberklar zu kneddschn. (um mal bei der Mundart zu bleiben)

@Super Music Productions da haste ganze Arbeit geleistet. Für solche Dudes wie dich lasse ich mich selten auf dieses Niveau. Du bist mein persönlicher Held des Monats.

Bittesehr, das mache ich doch sehr gerne. Ich bin doch auch ein Sachse und fahre sehr gerne von Leipzig aus über die A9 und die A4, über Erfurt und Jena, durch den Thüringer Wald, auf der A71, durch die Tunnelautobahn, bis nach Würzburg.

Ich bin nämlich zufällig geborener Leipziger und kenne die Band „Think About Mutation“ noch persönlich und habe mit meiner Band 1993 den 2. Platz beim Leipziger Rockwettbewerb gewonnen.

Ich mache jetzt nur noch ganz privat zu Hause Musik und lebe sehr zurückgezogen, ohne groß das Licht der Öffentlichkeit zu suchen.

 
Man darf gespannt sein, ob ihr es länger als 5 Minuten schafft, über einen Synthesizer von Behringer zu reden. Mindestens einer von Euch hält bekanntlich gar nichts von diesem Hersteller.
 
Wir haben fast wieder zu viele Themen und werden nicht stehen bleiben. Es gibt noch genug was vor Weihnachten spruchreif ist.
...aber es geht ab und wir haben da eine gute Idee, die ggf. etwas ablenken wird aber interessant sein wird.

Bis Micwoch dann. Heute regnet's eh.
 
Die Ankündigung für MITTWOCH, 20:30 - wir haben noch ein paar Themen vor Weihnachten!
Es gibt noch einiges was wir vor Weihnachten besprechen sollten. Hier ist es. Nicht Dienstag, sondern Mittwoch!! Nicht verwechseln.
Warum muss es Retro VS Future sein? Wie wäre es mit FutureRetro?
 
Oh, das Ixi-Ding hatte ich fast vergessen, weil die Rechner das nicht mehr machten (OS Update kills Software), aber so krasse Raspel-Algos sind schon weil es geht interessant - schon weil das alles in Echtzeit klappt und man kann und darf sich mal öffnen.

Ja, als Anwalt der Zukunft hatte man es am Mittwoch schwer. Wir machen weitere Sendungen und ich finde neue DAWs auch dann cool wenn sie wirklich ein neues Paradigma aufmachen. Alles mal anders aufbauen. Generell ist es ja auch eines Tages zu diesen heutigen Ideen gekommen.
Aber wir sind in einer Zeit wo man nicht was hinstellt und sagt - hey, das ist was geht und wir haben euch beobachtet und machen genau was dazu passt vs. wir versuchen was anderes - da kommt es drauf an wie weit man raus geht und wo das sinnvoll ist.


Für mich ist das der Urstrom/-sprung der Elektronischen Musik schlechthin.
Also selbst bestimmen was das eigentlich ist und wie und auf was es basiert.

Hier werden die Klangereignisse der Zeit vorgeordnet. Man könnte ja auch alles auf Sinus-Strukturen fußen und Partituren anders schreiben lernen.
Es gibt da unendlich viele Ideen auch zB was und wie dein persönliches Klangatom aussieht - also zB dieser Aufbau von Impulsen oder jene Anordnung und dann kommt erst Zeit und relativ zueinander oder doch absolut wie bei Cubase und Co?

Also meine Gedanken fangen hier eher an.
So schön Bitwig ist - damit würde ich auch gern arbeiten - es ist aber durchaus relativ "Standard".
Es ist modularer und passt super zur Generation Modular insgesamt. Das Blockhead hebt nicht die Synthese raus sondern die Struktur und die Steuerung.
Das ist anders. Erstmal spannend.

Ich denke man sollte damit mal ein paar Songs bauen und dann sagen was damit ist - nicht vorher - das wäre meine Sicht über Offenheit, Zukunft und Sinn. So habe ich das mit dem ersten Ableton gemacht.
Nicht um der Sache willen sondern um des Verstehens von Musik und neuen Wegen in der eigenen Musik sicher und Möglichkeiten die das bringt, die sonst nicht kämen.
Ich würde damit auch anders arbeiten -
Ein bisschen New-School finde ich das auch mit dem Audiopool und diesem "automatischem sammeln" von Quellen. Eigentlich ist der Teil nicht so ganz meine Art - aber es ist nice und in sich geschlossen. Also kann man sich doch mal drauf einlassen. Die Libraries sind dabei natürlich nicht weg, man kann ja noch immer ne olle 808 Kick reinschieben.

Hab mich auch mal mit Supercollider beschäftigt - ist für Coder super - hab ich damals mehr gemacht - heute nicht mehr so viel.
MAX/MSP, VCV, Reaktor - das alles ist so anders - ich bin froh, dass es das alles gibt. Das ist keine DAW aber ich finde MiRack/VCV kann eine Basis eines kompletten Livesets sein, ich nutze also auch nur einen Teil davon - aber ohne wäre es weniger. Bringt bei mir live viel - nutze ich auf jedem Konzert inzwischen - wer weiss ob dieses Ding nicht auch livetauglich wäre in einer total anderen Art - mit fertigem oder mit "jetzt-Eingriff". Ich nutze es auch für "Mehrkanal" Ideen, weil damit könnte man es noch ganz gut umsetzen.
Auch das ist ein interessantes Ding bei Audiosystemen.

Dachte bei Blockhead ein bisschen an deine Arbeitsweise die du mir mal gezeigt hattest. Das noch nebenbei, das ist was ich live in der Sendung übrigens auch meinte.
Also winke ich da mal.

Ich kann auch konservativ Musik machen - aaaaber es ist so spannend wie neue Instrumente, Strukturen und Bewegungen einfach sind.
 
VCVRack ist bei mir auch heavy in Benutzung. Ich nehme das meist als Midi Generator der mir frei von Rasterung Noten und Trigger ins Pipewire gibt. Damit trigger ich normal meine Sample / Loop Sachen für meine Vorproduktion.

Aktuell spiel ich grad mit Hainbachs Noises rum und befüttere das mit alten kaputten VHS Sound-Spuren. Macht Laune das Teil.
 
Hab mir das mal angesehen - eine 8fach Sample-Wechsler Sache mit sehr coolem Hintergrundzeugs. Ich glaube das ist der eigentliche Wert. Und besser als nur eine "Sample CD" zu machen.
Glaube als Textur geht das immer - ich mach sowas wie gesagt mit dem MiRack/VCV weil das kann dann so für sich laufen und man könnte und kann es umbauen.
VHS - krass - meine Videorecorder laufen alle nicht mehr, sind alle weg

Vielleicht ist das ja auch noch mal nen Grund für eine Sendung - the crazy Shit - Suche nach dem richtigen Klang.
Dieses BandpassDing a la WDR St.f.E.Musik ist allerdings auch schon allein so viel wert, dass man das Pack auch als iOS ganz spannend finden kann. Das find ich wirklich gut, da ich live keinen Rechner dabei habe. Und ich die Restzeit und Geld für so Hainbach Gear nicht mehr hab, ich muss schnell Musik machen ;-)
Die Stufen hört man aber einige dieser Gerät haben ja eh Stufen.

Hab mir das Demo mal angehört, da ist die Animation eigentlich gut - schätze das ist aber nur ein leichtes Überblenden oder sogar umschalten.
Das ist ggf. auch kein so schlechter Trick - mit dem man auch einen Wavestate befüllen könnte.
Das Ding kann sowas nämlich auch und ich glaube - das könnte Spaß machen da noch rumzubasteln.
Ha, das einzige was ich nicht im VCV Mirack habe sind Samplesachen - weil ich das meist mit anderen Tools mache - meist granular - aber das ist ja heute ein alter Hut. Nutze ich trotzdem, manchmal auch in Altschul-Format wie früher mit den alten Samplern mit schnellen Sprüngen gemacht. Eine Weile fand ich das wirklich cool diese Dinge einfach selbst zu "erfinden" um später zu lesen, dass das irgendeiner schon gemacht hat mit Wahnsinnsaufwand ;-)
Wie neu ist Synthese eigentlich? Das war so meine Idee, wo das Futur-Thema lang geht. Kann man also noch machen - kein solches Ding ohne Rückblick auf Volker Müllers Studio.
Das wäre auch was für dich gewesen, bin ich sicher.

Na, es wird immer weiter gehn…

Aber andere Sichtweisen - auch eine die nicht meine ist - finde ich eher interessant. Deshalb werden wir natürlich weiter auch mal nicht nur die einladen die "ja, ihr seid die besten" sagen und sie reden lassen. Soll ja keiner sagen wir lassen keinen ausreden mit einer längeren Idee dahinter. Was auch wichtig ist - bei den Kommentaren - das ist ja eine Sichtweise die nicht so gemeint war, dass alle so denken sondern die private Sicht - sowas kann gerade bei Musik sehr radikal sein - wichtig ist, dass man damit weiter kommt und es ist vermutlich ehrlicher als etwas konformes zu sagen. Ich mag Grooveboxen, hab ich vor Electribe aber auch noch nicht super gefunden sondern bemerkt wo die richtig gut sind. Na - und stehe an vielen Dogmen die ans Fenster klopfen und sagen - na? Ich bin ein neues Teil und arbeite anders als du bisher - ich hab da voll Bock drauf - also es gibt einfach Dinge von denen man sich auch lösen muss um weiter zu kommen. Aber mal sehen was noch kommt. Ist ja genug Zeit zum Ideen Sammeln jetzt in der Sendungsfreien Zeit. Ohne uns is' ja auch ma schön.
 
Neue schräge Sachen finde ich immer interessant (Software nicht ganz so, aber das ist meine persönliche Marotte). Macht nur weiter so, mir macht ihr viel Freude. Frohe laute Festtage!
 
Hab mir das mal angesehen - eine 8fach Sample-Wechsler Sache mit sehr coolem Hintergrundzeugs. Ich glaube das ist der eigentliche Wert. Und besser als nur eine "Sample CD" zu machen.
Glaube als Textur geht das immer - ich mach sowas wie gesagt mit dem MiRack/VCV weil das kann dann so für sich laufen und man könnte und kann es umbauen.
VHS - krass - meine Videorecorder laufen alle nicht mehr, sind alle weg

Vielleicht ist das ja auch noch mal nen Grund für eine Sendung - the crazy Shit - Suche nach dem richtigen Klang.
Dieses BandpassDing a la WDR ist allerdings auch schon allein so viel wert, dass man das Pack auch als iOS ganz spannend finden kann. Das find ich wirklich gut, da ich live keinen Rechner dabei habe. Und ich die Restzeit und Geld für so Hainbach Gear nicht mehr hab, ich muss schnell Musik machen ;-)
Die Stufen hört man aber einige dieser Gerät haben ja eh Stufen.

Hab mir das Demo mal angehört, da ist die Animation eigentlich gut - schätze das ist aber nur ein leichtes Überblenden oder sogar umschalten.
Das ist ggf. auch kein so schlechter Trick - mit dem man auch einen Wavestate befüllen könnte.
Das Ding kann sowas nämlich auch und ich glaube - das könnte Spaß machen da noch rumzubasteln.

Man könnte da auch Wavetable draus machen. Wie kurz die flac files sind die man da rein läd ist nicht vorgegeben.

Ha, das einzige was ich nicht im VCV Mirack habe sind Samplesachen - weil ich das meist mit anderen Tools mache - meist granular - aber das ist ja heute ein alter Hut. Nutze ich trotzdem, manchmal auch in Altschul-Format wie früher mit den alten Samplern mit schnellen Sprüngen gemacht. Eine Weile fand ich das wirklich cool diese Dinge einfach selbst zu "erfinden" um später zu lesen, dass das irgendeiner schon gemacht hat mit Wahnsinnsaufwand ;-)

Samples mach ich nicht direkt da drin. Ich mach ganz viel so: nimm ein LFO und befüttere den Pulse Klick in irgend was mit nem Clock Input. Zum Beispiel nen Chord Generator oder direkt nen Midi Out Baustein der dann irgend nen anderen Sampler triggert usw. Quasi ein LFO basierter Sequence Generator. Die Sampler im VCV Rack sind nicht so mein Ding. Ich versuche demnächst mal meinen Model:Samples damit zu steuern. Da muss ich mir aber erstmal die Midi Implementation anschauen. Das hat zum Schluss ja Knöpfe mit denen man schrauben kann wärend es triggert.

Mit dem phenol bau ich auch so ähnlich Rhythmen. Einfach das Pulse Klick zu ner Drum via FM und Filter umformen, usw.

(Ich geh seit ein paar Jahren massiv von klassischem Sequencing weg für mein glitch / noise Zeug.)
 
Ich fand die Sendung auch ziemlich gut und interessant. Ja, der Gast arbeitet lieber mit bewährten Sachen, die zu seinem Musikstil und seinen Zielen passen. Und er scheint auch einfach keinen Kopf für neues, nerdiges zu haben. Da war er relativ ablehnend. Ich gönne es ihm.
Das Schöne ist aber ja, dass aus dieser oder jener postulierten Haltung/Einstellung eine Diskussion mit vielleicht neuen Anreizen und Gedanken entsteht. So lange die freundliche, tolerante, konstruktive Form gewahrt bleibt, ist es für jeden eine Win-Situation. Die Futuristen dürfen forschen und Nerds sein, die Altehrwürdigen dürfen altehrwürdige Dinge erhalten. (natürlich nur solange keins von beiden Leib und Leben gefährdet 🙂. Im Musikbereich aber eher unwahrscheinlich)
 
Hallo Zusammen!

Obwohl mich Dean und Mic zunächst etwas überreden mussten mitzumachen, weil ich erst überhaupt keine Lust hatte, machte es ja dann doch ziemlich viel Spaß! Habs mir mangels Zeit bislang allerdings nicht nochmal angesehen.

Was ich daran hier jetzt ganz ulkig finde, ist der Eindruck, den ich hinterlassen habe. Ich würde sagen, dass ich grundsätzlich ein sehr neugieriger Mensch bin und ich die Kreativität als meinen Lebenszweck ansehe. Wenn ich abschalten muss, wird es regelrecht unerträglich. Erst für mich und dann für meine Entourage. Und das geht jetzt schon seit über 50 Jahren... Heute würde man das vermutlich ADHS nennen, oder so. Musik war da immer der Rettungsanker.

Ich habe in der Tat ein großes Herz für Experimentelles. Ich habe vor Jahren ein Konzert für Tenorsaxophon, eine Siemens-Spülmschine (Siemens hat einfach den besseren Groove als Miele!) und Orchester komponiert und mein Ziel war, es irgendwann mal in der Berliner Philharmonie aufzuführen. Hat bislang nicht geklappt, aber wer weiß, was die Zukunft bringt. MRT-Geräte finde ich klanglich auch sehr spannend, weshalb ich mich jedes Mal freue, wenn ich da rein muss! Leider darf man kein Mikro mit hineinnehmen. Jeder Jäck ist anders... Ich fotografiere auch gerne und verkaufe hin und wieder großformatige Fotos auf Saatchi Art. Meine Partnerin ist Malerin und unser Weinladen sieht auch eher aus wie eine Galerie mit vielen Flaschen.

Als ich wieder anfing Musik zu machen, habe ich auch sehr vieles an Software ausprobiert. Sogar auf dem Ipad habe ich diverse Klang-Apps. Viele davon machen mir auch Spaß. Zum Beispiel der Yellowfier ist lustig. Auch die Moog-Synthi-Apps sind wirklich ganz ordentlich und manchmal spiele ich gerne auf einer Handpan App.
Das ist aber nicht das, was ich unter Musikmachen verstehe. Sondern eher rumspielen. So wie Tetris. Für mich gehören Tablets, Handys und Laptops eher in die Kategorie Bürokommunikation. Von daher bin ich tatsächlich recht schnell wieder auf bewährte Arbeitsweisen mit Hardware plus DAW eingeschwenkt. Ich sehe den reinen Prozess des Produzierens eher als Handwerk. Und da zählt eben auch Erfahrung, Erlerntes und Bewährtes. Jeden Tag das neue Rad erfinden wollen, indem man ständig die hottesten Plugins lädt oder sich nie wirklich für eine DAW entscheidet, sind für mich klare Kreativitätskiller und stehen dem erlernen und meistern der eigentlichen Kunst und dem Erschaffen eines Musikstücks, diametral entgegen. Ihr habt vielleicht schon mal vom "Paradox of Choice" gehört. Das ist die kleine Tochter von GAS.

Dabei habe ich für mich entdeckt, dass bewusste Reduktion auf wenige, aber gut ausgewählte Geräte und wenig Software-Schnickschnack die effizienteste Weise darstellt, zu meinem kreativen Ziel zu gelangen. Dazu kommt, dass ich körperlich etwas eingeschränkt bin und deshalb doppelt auf Effizienz achte. Und mit dem Ergebnis bin ich absolut zufrieden, weil ich einfach Musik machen kann, ohne dass mir die Technik dabei im Weg steht. Einen großen Teil dazu beigetragen hat übrigens der Umstieg von PC auf Mac. Früher war ich auch so ein überzeugter Hardcore PC-User. Bis vor 3 oder 4 Jahren. Heute möchte ich meinen völlig unproblematischen Mac Mini M1 im Studio auf keinen Fall mehr missen! Und seitdem interessieren mich Computer und das daran herumfummeln, was früher regelmäßig zu großem Zeitverlust und Ärger führte, nicht mehr die Bohne.

Also ihr seht: Ich verfolge eher einen Workflow orientierten Ansatz. Der Kunst darf nichts im Wege stehen, schon gar kein überflüssiges oder störrisches Equipment.

Deshalb gucke ich mir neue Sachen erst mal ganz genau an, wenn sie mich denn irgendwie interessieren oder ansprechen, und wenn ich sehe, dass ich daraus einen Nutzen ziehen kann, dann baue ich es auch gerne bei mit ein. Ein Aha-Erlebnis dieser Art war die Multiclock. Mittlerweile habe ich zwei davon und der Entwickler ist sogar mein Kumpel geworden! :)
Denn von diesem Gerät profitiert meine Musik, die ja sehr groove orientiert ist, enorm.

Bei neuen (und alten) Synthesizern, die mir so ins Studio gereicht werden, ist es genauso. Wenn es nicht zu mir spricht oder ich nicht innerhalb von einer oder zwei Stunden verstanden habe, wie das Gerät funktioniert, habe ich oft schon keine Lust mehr daraus ein Video zu machen. Denn viele Geräte sind von irgendwelchen Technik-Nerds einfach lieblos am User/Performer/Künstler vorbei entwickelt und ärgern den Anwender mit arglistig komplizierten Workflows. Das gehört angeprangert! Weiß hier zum Beispiel jemand mittlerweile, wie man das FX Menü der Jomox AlphaBase wieder verlässt? Das wäre auch mal ein Thema für den Talk, wo ich wirklich genug beizutragen hätte, denn in meinen Reviews spielt dieser Aspekt eine große Rolle.

Auf der anderen Seite bin ich der totale Noob in Sachen Filmen und Video-Editing! Da war die Lernkurve für mich extrem steil (und teuer), da ich auch hier das Ziel verfolge ein professionelles Ergebnis für mein Publikum abzuliefern. Als ich mich für einen Videoeditor entscheiden musste, habe ich zum Beispiel jeweils einen Monat lang die Demo von Premiere, Final Cut, und Davinci ausprobiert. Dazu dann Tutorials aus der "Youtube-Uni". Am Ende blieb Davinci übrig und das benutze ich seitdem. Sagt mir am meisten zu und es enthält mit Fairlight sogar eine kleine DAW. Das war mir gleich ziemlich sympathisch für Musikvideos! Jetzt gerade probiere ich ein bisschen mit "Dehancer" rum. So ein Vintage-Film Emulationsplugin. Habe eine Lifetime-Pro-Version vom Hersteller gesponsert bekommen, sonst hätte ich mir das nie gekauft. Aber bis jetzt sieht das Bild immer noch am besten aus, wenn ich das Plugin ausmache! :)

Naja. Und wer sich einfach nur entspannen will, indem er abstrusen Nerd-Kram austestet und damit lediglich komische Geräusche macht, dem sei auch das gegönnt. Gibt echt schlimmere und vor allem gefährlichere Hobbys!

Na dann! Bis zum nächsten Mal!
 
Naja. Und wer sich einfach nur entspannen will, indem er abstrusen Nerd-Kram austestet und damit lediglich komische Geräusche macht, dem sei auch das gegönnt. Gibt echt schlimmere und vor allem gefährlichere Hobbys!

Na dann! Bis zum nächsten Mal!

Was Coil oder Merzbow raushauen ist sicher auch ein abstruses Hobby. Warp Records anyone? Planet Mu? Wie ist das mit John Cage? Morton Subotnik?

Nunja, bleib mal in deiner Blase. Ich bleib in meiner.

Grüße!
 
Das da die Behringer-Synths in den höchsten Tönen gelobt wurden, fand ich auch etwas strange. Hab/hatte TD-3 und RD-8 und bei beiden habe ich irgendwann Mängel entdeckt, die die Geräte für mich unbrauchbar machten.

Das merkt man aber erst, wenn man richtig was damit machen will.

Spannend! Wasn so?
 
Klasse, danke Pi², das Du hier Bezug/Stellung nimmst!!

An einer Stelle muß ich widersprechen. Du sagtest in der Sendung, das Du Dir nicht vorstellen kannst, als Lohnarbeiter nach Feierabend Vergnügen in sowas
wie Blockhead zu finden. Ich will bis der verfluchte Wecker wieder klingelt einfach nur entspannen und da kommt dieser Rettungsanker für mich
gerade recht. :)
Danke für den Hinweis auf Blockhead, Jungs!!
 
Diese Sendung kann ich nur betüdelt und mit bester Laune gucken, so wie da man mit runtergezogen wird.
Ist man nur etwas Depressiv drauf , oder hat schlecht geschlafen , ist die Gefahr dass man sich danach unter die Regionalbahn wirft relativ hoch.
Bringt deshalb ein Warnhinweis.
 
Diese Sendung kann ich nur betüdelt und mit bester Laune gucken, so wie da man mit runtergezogen wird.
Ich fands diesmal flüssiger, vielleicht auch wegen der Reaktionen auf die vorletzte Folge...
Mir schienen die beiden besser verzahnt und der Gast hat's für mich noch zusaätzlich in Schwung
gehalten. Egal, was ich von Behringer oder Wein halte.
Für mich eine der guten Folgen.
 


Zurück
Oben