2024-12-21 Oirschot/NL - Tangerine Dream "50 Jahre Phaedra"

Wurde dem versammelten Publikum von Ron am vergangenen Samstag beim E-Live mündlich angekündigt, jetzt isses auch offiziell:

TD spielen am 21.12. im De Stoelendans in Oirschot (nordwestlich von Eindhoven) ein 50-Jahre-Phaedra-Programm.


Oh.

Mein.

Gott.

Ort: TD-Konzert im Ringlokschuppen, Bielefeld.

Datum: 14.10.2023

Uhrzeit: gegen 20:30 Uhr

Beteiligte: Meine Frau und ich.

Szenarium:

Meine Frau beugt sich während des Konzertes -- welches in infernalischer Lautstärke stattfand (wahrscheinlich, damit nicht auffiel, wie schlecht es war) -- zu mir hinüber und brüllt mir ins Ohr:

"Ist das etwa Phaedra?"

Und sie hatte recht: Sie meuchelten gerade Phaedra auf der Bühne (ich mußte zweimal hinhören: Einmal, um in dem infernalischen Getöse überhaupt etwas hören zu können, und zweimal, um aus der grausamen Verstümmelung noch Erkennbares heraushören zu können), ohne Gnade und noch weniger Rücksicht auf Verluste.

Wer braucht sowas?

Stephen
 
Zuletzt bearbeitet:
Na, ich lass mich einfach mal überraschen. Wem das E-Live gefällt, der mag sicher auch TD - oder so... ;-)
 
Ich habe mir gerade das Video vom Barbican angesehen- zumindest die erste Hälfte. Ist halt schon blöd wenn man sein Hausrezept von „Omas Fleischklopse“ modern auf Vegan umschreiben muss. Eine Noblesse Oblige Gratwanderung isses allemal. Sequence C ist so einmalig und „first take“ das ist so nicht reproduzierbar und sollte eigentlich auch nicht mehr angerührt werden… imho und bei allem Respekt Mr.Q gegenüber
 
Ich habe mir gerade das Video vom Barbican angesehen- zumindest die erste Hälfte. Ist halt schon blöd wenn man sein Hausrezept von „Omas Fleischklopse“ modern auf Vegan umschreiben muss.

Ein sehr schönes Sprachbild, danke dafür.

Eine Noblesse Oblige Gratwanderung isses allemal. Sequence C ist so einmalig und „first take“ das ist so nicht reproduzierbar und sollte eigentlich auch nicht mehr angerührt werden… imho und bei allem Respekt Mr.Q gegenüber

Respekt bekommt man bei mir nicht als Grundausstattung, den muß man sich verdienen. Aber warum sollte das Q interessieren?

Der baut in der Zwischenzeit wieder an irgendwas.

Fitz!

Stephen
 
Ist halt schon blöd wenn man sein Hausrezept von „Omas Fleischklopse“ modern auf Vegan umschreiben muss. Eine Noblesse Oblige Gratwanderung isses allemal. Sequence C ist so einmalig und „first take“ das ist so nicht reproduzierbar und sollte eigentlich auch nicht mehr angerührt werden

Ich seh das ganz entspannt und lass das auf mich zukommen - bin auch kein Freund 'heiliger Kühe'.

Ich gehe auch davon aus, dass das mehr in Richtung 'respektvolle Neuinterpretation' gehen wird. Und damit bin ich fein, wie man heute sagt.
 
Ich sehe das so wie Frank Zappa:

Die meisten Leute würden gute Musik selbst dann nicht erkennen, wenn sie ihnen direkt in den Arsch bisse.

Das gilt auch für schlechte.

Stephen
 
Eine neue Deutschland-Tour für 2025 ist auch schon angekündigt, Karten gibt es bereits im Vorverkauf. Am 06.04. soll es in Frankfurt auch noch einen "Special-Event" geben, Details sollen später folgen. Da ist auch derzeit nichts buchbar.


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Ich sehe das so wie Frank Zappa:

Die meisten Leute würden gute Musik selbst dann nicht erkennen, wenn sie ihnen direkt in den Arsch bisse.

Das gilt auch für schlechte.

Das hakt m.E. an den Definitionskriterien für "gut" oder "schlecht", zumal da auch sehr weitreichend der eigene Geschmack reinspielt :?.

Abba oder Depeche Mode? Würden viele User hier sicher als "gut" einstufen. Handwerklich ist das zweifelsohne gut bis exzellent - ich empfinde trotzdem beides als schrecklich und mochte es noch nie. Nicht vor ca. 50 (Abba) bzw. ca. 40 (DM) Jahren, und nicht heute.

Ramones? Ist das per se "schlecht", weils aus höchstens 3 Akkorden besteht und die Songs insgesamt doch eher simpel rüberkommen?

Ist experimenteller Jazz mit gefühlten 2000 Noten pro Minute automatisch "gut"?

Ich meine mich zu erinnern, dass Klassik nicht so richtig Deins ist. Ist ein Beethoven-Streichquartett oder eine Klaviersonate deshalb "schlecht"?

Ich meine das gar nicht böse (und wie Du weißt, schätze ich ja auch Dein eigenes Oeuvre sehr) - finde es nur schwer, da eine Definition zu finden, an der man "gut" oder "schlecht" festmachen könnte. Übrigens mag ich auch fast alles vom Frank Z. sehr, und er ist derjenige Musiker, bei dem es am meisten an mir nagt, dass ich ihn nie live gesehen habe :sad:. Aber mit 'Cruising with Ruben & The Jets' konnte ich nie was anfangen. Auch nicht unter der Prämisse, dass das ggf. ironisch/satirisch gemeint war...

Was solls - wir können uns da gerne auf ein agree to disagree einigen. Ich freu mich jedenfalls auf das TD-Konzert, für das ich gestern abend ein Ticket erstanden habe.

Aber, um mal eine von Dir recht häufig verwendete Formulierung zu verwenden: Was weiß ich schon. Mir hat ja auch das E-Live vom vergangenen Samstag gefallen ;-).

Über Geschmack kann man ja bekanntlich nicht streiten.
 
Über Geschmack kann man ja bekanntlich nicht streiten.
Gab es nicht mal in grauer Vorzeit eine Kritik an Tangerine Dream (o.ä.) in der Zeitschrift "Die Zeit" (o.ä.) nach quasi musikwissenschaftlichen Kriterien? Dort wurde die einfache Harmonik und solche Sachen kritisiert. Schönberg, Stockhausen und Ligeti schneiden da möglicherweise besser ab.
Kenn jemand diesen Artikel und hat eine Quellangabe? Ich habe das irgendwo mal aufgeschnappt. Ohne Details leider nur eine spassige Annekdote.
 
Das hakt m.E. an den Definitionskriterien für "gut" oder "schlecht", zumal da auch sehr weitreichend der eigene Geschmack reinspielt :?.

Abba oder Depeche Mode? Würden viele User hier sicher als "gut" einstufen. Handwerklich ist das zweifelsohne gut bis exzellent - ich empfinde trotzdem beides als schrecklich und mochte es noch nie. Nicht vor ca. 50 (Abba) bzw. ca. 40 (DM) Jahren, und nicht heute.

Ramones? Ist das per se "schlecht", weils aus höchstens 3 Akkorden besteht und die Songs insgesamt doch eher simpel rüberkommen?

Ist experimenteller Jazz mit gefühlten 2000 Noten pro Minute automatisch "gut"?

Ich meine mich zu erinnern, dass Klassik nicht so richtig Deins ist. Ist ein Beethoven-Streichquartett oder eine Klaviersonate deshalb "schlecht"?

Ich meine das gar nicht böse (und wie Du weißt, schätze ich ja auch Dein eigenes Oeuvre sehr) - finde es nur schwer, da eine Definition zu finden, an der man "gut" oder "schlecht" festmachen könnte. Übrigens mag ich auch fast alles vom Frank Z. sehr, und er ist derjenige Musiker, bei dem es am meisten an mir nagt, dass ich ihn nie live gesehen habe :sad:. Aber mit 'Cruising with Ruben & The Jets' konnte ich nie was anfangen. Auch nicht unter der Prämisse, dass das ggf. ironisch/satirisch gemeint war...

Was solls - wir können uns da gerne auf ein agree to disagree einigen. Ich freu mich jedenfalls auf das TD-Konzert, für das ich gestern abend ein Ticket erstanden habe.

Aber, um mal eine von Dir recht häufig verwendete Formulierung zu verwenden: Was weiß ich schon. Mir hat ja auch das E-Live vom vergangenen Samstag gefallen ;-).

Über Geschmack kann man ja bekanntlich nicht streiten.

Die Antwort ist ganz einfach.

Hier ist das Original:



Hier ist die Fälsch... äh, Neuinterpretation:



Um den qualitativen Unterschied beurteilen zu können, braucht man weder Geschmack, noch Voreingenommenheit, sondern nur ein wenig gesunde Ohren und Sachkenntnis.

Das reicht, um gut und schlecht beurteilen zu können.

Vorausgesetzt, man sitzt nicht auf seinen Ohren oder läßt sich von irgendwelchen Etiketten beschwindeln.

Gab es nicht mal in grauer Vorzeit eine Kritik an Tangerine Dream (o.ä.) in der Zeitschrift "Die Zeit" (o.ä.) nach quasi musikwissenschaftlichen Kriterien? Dort wurde die einfache Harmonik und solche Sachen kritisiert. Schönberg, Stockhausen und Ligeti schneiden da möglicherweise besser ab.
Kenn jemand diesen Artikel und hat eine Quellangabe? Ich habe das irgendwo mal aufgeschnappt. Ohne Details leider nur eine spassige Annekdote.

Im Grunde sind alle deutschen Elektroniker seinerzeit von den arrivierten Medien in Grund und Boden geschrieben worden als Stümper, Nichtskönner und Blender.

Dafür preist man 50 Jahre später in der Zeit das epochale Ambientwerk Phaedra von Tangerine Dream.

Stephen
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Festspielhaus ist nicht die schlechteste Location.

Die Explosion im Festspielhaus. (Einstürzende Neubauten)

Wobei wir ja bei TD heute nur noch von Coverband sprechen können.

Danke, Du bringst es auf den Punkt.

Würde irgendwer eine AC/DC- oder Pink-Floyd-Coverband ernstnehmen bzw. als Ersatz für das Orignal betrachten (wow, Bon Scott ist ja gar nicht tot oder der Roger Waters ist ja viel netter als ich dachte)? Sicher nicht. Selbst die originalen Queen und Genesis hatten Probleme, mit neuem Sänger akzeptiert zu werden. Wie auch? Das ist ein schweres Erbe, das man da antritt, aber wenn man sich dessen bewußt ist und damit umzugehen versteht (und vielleicht ein bißchen Demut hat), ist die Hürde nicht ganz so hoch.

Wobei die einzige Coverband, die ich jemals ernstnehmen konnte, The Musical Box aus Kanada sind, die sogar von Peter Gabriel höchstselbst Unterstützung bekamen.

Die haben sich aber auch wenigstens Mühe gegeben, den Geist der Originale einfangen zu wollen. Mit den originalen Instrumenten (bis ins kleinste Detail), Dias und Kostümen.

Und genau diese Mühe ist das, was mir hier fehlt -- da wird auf einem Namen herumgeritten, ohne den die beteiligten Musiker eines wären: Nichts.

Bei den Regensburger Domspatzen sind die Gründungsmitglieder ja auch nicht mehr dabei ;-)

Stimmt, Rex Gildo weilt auch schon lange nicht mehr unter uns...

Stephen
 
Tangerine Dream Band trifft es ganz gut, meinetwegen auch Tangerine Dream Cover Band, auch wenn das die jetzigen Mitglieder nicht hören wollen. Bandgründer Edgar Froese sagte mal auf die Frage ob er sich TD ohne ihn vorstellen könnte, ein klares unbescheidenes NEIN. Ob er dann irgendwann nochmals seine Meinung revidierte ist mir unbekannt. Allerdings sagte Jerome Froese (Edgars Sohn): Edgar ist tot und damit auch TD. Edgar war TD. Wer hat Recht?
 
Tangerine Dream Band trifft es ganz gut, meinetwegen auch Tangerine Dream Cover Band, auch wenn das die jetzigen Mitglieder nicht hören wollen. Bandgründer Edgar Froese sagte mal auf die Frage ob er sich TD ohne ihn vorstellen könnte, ein klares unbescheidenes NEIN. Ob er dann irgendwann nochmals seine Meinung revidierte ist mir unbekannt. Allerdings sagte Jerome Froese (Edgars Sohn): Edgar ist tot und damit auch TD. Edgar war TD. Wer hat Recht?
Die Marketing Abteilung?
 
Tangerine Dream Band trifft es ganz gut, meinetwegen auch Tangerine Dream Cover Band, auch wenn das die jetzigen Mitglieder nicht hören wollen. Bandgründer Edgar Froese sagte mal auf die Frage ob er sich TD ohne ihn vorstellen könnte, ein klares unbescheidenes NEIN. Ob er dann irgendwann nochmals seine Meinung revidierte ist mir unbekannt.

Das Einzige, das noch in Edgars Sinne sein dürfte, ist die Gewalt, die klassischen Stücken aus dem TD-Kanon angetan wird: Edgar hatte auch nie Hemmungen, klangliche Entgleisungen als Neuinterpretationen zu veröffentlichen:



Im englischen Sprachraum wurde solch ein Vorgehen unter Fans später als tangentised zu einem geflügelten Wort unter Anlehnung an die berüchtigte Tangents-Box.

Allerdings sagte Jerome Froese (Edgars Sohn): Edgar ist tot und damit auch TD. Edgar war TD. Wer hat Recht?

Ich stehe da eher auf Jeromes Seite, der offenbar nicht nur ein Problem mit der Einstellung und Vorgehensweise seines Vaters hat, sondern auch mit der Stiefmutter, die ihm vor die Nase (und ins gemachte Nest) gesetzt wurde -- jene dürfte die treibende Kraft hinter aktuellen Umtrieben sein, denn außer dem Markenzeichen Tangerine Dream hat sie nicht viel Eigenes in die Waagschale zu werfen. Dieser Umstand dürfte m. E. auch einer der Gründe sein, weshalb das Verhältnis zwischen Vater und Sohn Froese durchaus unterkühlt war:

"a friendly but distant one"

(https://www.sonicimmersion.org/interview-with-jerome-froese/)

Edgars Witwe lief auf oben genannten Konzert an mir vorbei -- kennt jemand das Gefühl, an einem schwül-heißen Sommertag unter knisternden Hochspannungsleitungen durchzufahren und es stellen sich einem dabei die Haare auf?

Meine Intuition sagt mir, daß da was nicht ganz koscher ist.

Noch peinlicher fand ich dabei nur noch die Leute, die um sie herumscharwenzelten und wohl darauf hofften, sich mal für einen Augenblick im Abglanze der Froese-Witwe sonnen zu dürfen.

Stephen
 
Ach, hätte* Edgar doch damals sein Vorhaben in die Tat umgesetzt, Tangerine Dream nur für ein zehnjähriges Projekt so zu benennen und dann mit einem neuen Namen weiterzumachen. Dann bräuchten wir über Tiefpunkte der Band gar nicht sprechen. Dann wäre spätestens nach der Virgin-Ära unter diesem Namen Schluss gewesen und jede einzelne Scheibe ein Genuss. Bereits Hyperborea höre ich schon nicht so gerne wie die vorangegangenen Alben.

*Fahrradkette
 
Ok, ich melde mich auch nochmal ;-), denn ich hatte beim besten Willen nicht vorausgesehen, dass der Thread sich so weit von meiner eigentlichen Intention beim Erstellen (s.u.) wegentwickeln würde :lol::

Ich kann viele der Anmerkungen und Einwände (insb. auch von @ppg360) durchaus verstehen und sogar nachvollziehen (!) - ungeachtet dessen, ob man mit den aktuellen TD was anfangen kann oder nicht. Auch wenn ich bei manchem nicht in Gänze mitgehe und in Kauf nehme, als keine Ahnung habend eingeschätzt zu werden ;-).

Dass TD heute eine Art Schiff-des-Theseus-Gruppe ist, war und ist mir bekannt und bewusst. Ebenso, dass weder Edgar Froese noch Chris Franke noch Peter Baumann auf der Bühne stehen werden.

@eigentliche Intention: Die bestand ursprünglich ganz harmlos nur darin,

a) potentiell interessierte Personen auf das Konzert aufmerksam zu machen,
b) ggf. ein kleines Vor-Ort-Treffen ("Bin auch da, wollen wir uns mal kennenlernen, einen Kaffee trinken und ein bisschen plaudern?") zu arrangieren und
c) im Extremfall - das beträfe dann wohl am ehesten Personen aus dem westlichen NRW; Raum AC/MG - sogar eine Fahrgemeinschaft zu vereinbaren.

Falls jemand an b) oder c) interessiert ist, aber nicht in den Thread posten möchte: Sehr gerne per PN!
 
Gute Unterhaltung an einem sonst sonnigen Nachmittag. Ich bin ja eher ein Freund der späteren Alben, wie Le Parc oder Optical Race. Wobei die früheren Alben mit (meinem) steigendem Alter sich immer gefälliger geben.
Antrieb jedenfalls, die erste CD aus dieser roten Box in search of hades mal wieder in den Player zu schieben. Bei ca. 9:50 diese Rückungen der Sequenz. Macht man das sonst nicht nur im Schlager?
 
Ich finde diese Diskussion durchaus spannend, wenn auch mündlich bevorzugt-wenn diese Distanz nicht wäre. Bis Berlin und Fischbach isses ja auch nicht mehr soweit und wenn die Engelein und und meine Vorgesetzten es gut mit mir meinen. Wäre ja noch das Nerdlich. Aber nun klinke ich mich aus und Probe noch etwas für das Konzert und die CD Taufe morgen.
@swissdoc : Chrämerhuus Langenthal ab 20:00. Sorry für die Nichtbenachrichtigung es geht sei letzte Woche einfach alles drunter und drüber in der „Arbeit“ 🥺
 
Ist das überhaupt das gleiche Stück? Ich habe mir den Vergleich gerade mal gegeben. Da sind ja Welten dazwischen. Es geht deutlich nach unten.

Mein Kritikpunkt.

Es spricht nichts gegen eine Coverversion oder eine Interpretation des Themas. Wenn das Original aber nicht mehr wiederzuerkennen ist, aber trotzdem behauptet wird, es sei dasselbe Stück bzw. man sich selbst im Glanze dieses Stückes inszeniert...

Andernorts in diesem Forum gab es mal eine Diskussion zum Thema Coverversionen und was sie erfüllen sollten, um akzeptabel zu sein.

Da stand viel Richtiges und Wahres drin.

Stephen
 
Das Original wurde aus wochenlangem Gefriemel am dicken Moog Modularschrank und mit vielen technischen Rückschlägen erzeugt. Die Bedingungen waren offenbar sehr schlauchend, wie man zumindest bei der englischen Wikipedia-Seite nachlesen kann.
 
Das Original wurde aus wochenlangem Gefriemel am dicken Moog Modularschrank und mit vielen technischen Rückschlägen erzeugt. Die Bedingungen waren offenbar sehr schlauchend, wie man zumindest bei der englischen Wikipedia-Seite nachlesen kann.

Das Stück war mehr oder weniger ein glücklicher Zufall. Es gibt in einer Okey-Ausgabe (#99) ein Interview mit Froese, wo er und Baumann die Sequenz hörten, die Franke gerade gebastelt hatte, und beide riefen wie aus einem Mund "Finger weg! Laß das so, nichts machen."

Die Gesamtstimmung der Sequenz mußte dann noch angepaßt werden, und der Rest ist Geschichte. Die erbärmlichen Bedingungen im Studio mit Stromschwankungen bzw -Ausfällen, Feuchtigkeit, die von der Decke tropfte und Mischpulten, die nicht mischten, ebenso.

50 Jahre Phaedra - unglaublich. Hört man sich das Original an so muss man sich fragen, wie sie das damals so hinbekommen haben. Klanglich ein absolutes Abenteuer.

Man stelle sich mal vor: Man macht etwas, das vorher noch nie jemand gemacht hat, und wird sich erst viel später der Tragweite des eigenen Handelns bewußt.

Alleine das ist nicht reproduzierbar. Da sind ja sogar TD selbst dran gescheitert, hört man sich die zeitgenössischen Liveaufnahmen an.

Stephen
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Stück war mehr oder weniger ein glücklicher Zufall. Es gibt in einer Okey-Ausgabe (#99) ein Interview mit Froese, wo er und Baumann die Sequenz hörten, die Franke gerade gebastelt hatte, und beide riefen wie aus einem Mund "Finger weg! Laß das so, nichts machen."
Ja so ähnlich habe ich es auch gehört.
 

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