Filter gesucht

bohor

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hallo Freunde,

ich suche ein Filter, das so um die 300,- Eus kosten dürfte. Um die ersten drei der Folgenden schleiche ich seit einiger Zeit herum, das vierte gehört wohl auch in die Preisklasse, ist mir aber aus irrationalen Gründen spontan nicht so sympathisch:

* Joranalogue: Filter 8
* Instruo: i-o47
* Xaoc: Belgrad
* (Mannequins: Mangrove) --> EDIT: Three Sisters, liegt im Preis > 10 % höher.

Hat jemand Erfahrung mit einem davon oder kann sogar vergleichend etwas dazu sagen?

Das Joranalogueding wurde ja zuletzt von einem unserer Kollegen sehr gelobt. Aber auch die anderen haben etwas Spezielles, das sie für mich anziehend macht.

Tja – wer kann was dazu sagen?

--bohor
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann den Instruo empfehlen. Der Klang gefällt mir sehr gut. Zu den anderen kann ich leider nichts sagen.
 
Ich habe einige Filter, aus deiner Liste aber nur den Belgrad, der ist cool, vor allem durch die Kombinationen der Filter-Modi. Nicht unbedingt "warm" oder "fett" (finde ich)....
Ein Filter, der auch nicht so typisch klingt, ist der Waldorf vcf1, auch eher "drahtig" speziell hmm, ist immer so schwer zu beschreiben..... hat auf jeden Fall ne fiese Zerre mit an Bord...
Schau dir auch mal den Vermona an, zwar etwas über 300,- aber auch ein erstklassiges Filter, unterbewertet meiner Meinung nach!
 
Habe aus der Liste auch nur den Belgrad.
Ist sehr flexibel. Kann ich uneingeschränkt empfehlen. Klasse Filter, damit machst Du nichts falsch.
 
meinst du das Three Sisters? Mangrove ist ein VCO
Beim Belgrad hat mich gestört, dass der im Lowpass-Modus (weiß grad nicht, ob das alle Lowpass-Modi betraf) nicht ganz geöffnet hat
und sicher eine völlig subjektive Sache.. aber mir is das zu viel Auswahl an unterschiedlichen Modi, die ich dann immer durchprobieren möchte.
Da komm ich mit weniger Auswahl schneller zum Ziel.
Three Sisters (falls das gemeint war) ist als experimenteller Klangerzeuger/ zum Anpingen für solche Zwecke neben dem Twin Peak Resonator
mein Favorit. Bisschen schade find ich, dass die minimale Resonanz immer noch recht deutlich hörbar ist.
Instruo/Joranalogue kenn ich nicht.
 
Der Mangrove von Mannequins ist ein VCO... das Filter von denen nennt sich "Three Sister" und ist sehr speziell, hat aber was. Möchte noch das "Polaris" von Intellijel vorschlagen... ein flexibles Multimodefilter mit einigen Extras.

*Okay, @patilon war schneller*
 
Ja, stimmt, das mit der Mangrove war wieder so ein Copy&Paste-Fehler; habs oben korrigiert. Danke für den Hinweis!

Als weiterer Kandidaten haben wir nun also:
* "Waldorf VCF1" - ist das Erica VCF1 gemeint?
* Vermona – ist das TwinVCFilter gemeint?
* Intellijel Polaris
 
In der ~300€ Klasse würde ich noch das Make Noise QPas mit in Betracht ziehen. Zumindest wäre es in meiner engeren Wahl...
 
ich hab keinen von den oben genannten, kenne aber das Filter8 ganz gut und der ist schon super. Gefiel mir bei einem Vergleich mit dem Belgrad viel besser. Ist aber sehr Geschmacksfrage. Ich mag eher Filter, die keinen überall durchscheinenden Charakter haben. Daher mag ich auch das MN Qpas nicht besonders. Ist aber alles sehr Objektiv. Ich suche auch grad einen günstigen kleinen und cleanen Filter und denke da an den Intellijel uVCF.

Bei Deinem Budget würde ich vielleicht auch auf Random Source oder Topobrillo schauen. Die gibt es gebraucht auch rel. häufig. Anscheinend kommt von Toppobrillo noch ein neuer Filter mit zuschaltbarer Ringmod zwischen den EIngängen. Der Multifilter ist schon sehr gut und manchmal für 180€ zu haben gebraucht.
 
Ich finde ohne, dass du beschreibst was du damit vorhast bzw. welche Sounds du suchst, ist es sehr schwierig wirkliche Empfehlungen auszusprechen. Im Grunde ist es nur ein in den Raum werfen angesagter FIlter in der Preisklasse.

Filter, die ich liebe:
QPAS
IME Polivoks
MI Ripples
Borg 2
HN MMM VCF

Alles ganz verschiedene Preisklassen und Möglichkeiten, von den Sounds ganz abgesehen.
 
Waldorf VCF1.. Wie CO2 schrieb, "fiese Zerre" oder auch aggressive dank der Distortion Funktion.....gefaellt mir aber sehr gut an den NW-1 Wavetable oder MI Plaits
Wenn Erica Synth, dann Polivoks VCF fuer ACID lästigen Sound (aber off topic)
 
Na wenns um “fiese Zerre“ oder Acidlastig geht, dann muss noch der Verbos Amp&Tone Controller genannt werden... :fressen:
 
Ich finde ohne, dass du beschreibst was du damit vorhast bzw. welche Sounds du suchst, ist es sehr schwierig wirkliche Empfehlungen auszusprechen.
Das ist ohne Zweifel absolut richtig, und ich hätte diesen Satz auch schreiben können. Allerdings finde ich auch, dass ein Forum nicht nur dem Original-Fragesteller helfen soll, sondern auch anderen, die später ein ähnliches Thema umtreibt. Insofern könnte man ja durchaus mal sammeln, was es so für Filter in dieser Preisklasse gibt und wie sie sich unterscheiden.

Zum Beispiel hat das Joranalogue Filter 8 acht phasenverschobene Ausgänge; natürlich würde nie jemand schreiben "ich suche ein Filter mit acht phasenverschobenen Ausgängen". Aber wenn jemand anders dieses Filter besitzt und aus seiner Erfahrung erzählt, kann das doch andere auf gute Gedanken bringen, für die man dann vielleicht genau dieses Filter braucht. Oder: @patilon schreibt, ihm habe das Belgrad zuviel Auswahl – da macht es bei mir klick, das kenne ich nämlich.

Um derlei Erfahrung geht es mir bei solchen Anfragen, und außerdem einfach darum, dass wir halt sozusagen ins Gespräch kommen. Manche Kollegen stellen kommentarlos Produktnamen ein; danke sehr! Aber der Wert davon ist für mich halt doch nur begrenzt, wenn man die Leser nicht an persönlicher Erfahrung teilhaben lässt.

Nun doch zu mir: Mir geht es eigentlich um Verfremdung, ich bin hier also an einem starken Effekt interessiert, an ungewöhnlichen Klangfarben. Da werden Filter mit eingebauter Verzerrung vorgeschlagen; ich bin mir aber nicht sicher, ob das der richtige Weg wäre; Verzerrung klingt schnell ähnlich, schnell grob, und ich denke auch, dass ich die Verzerrung eher mit einem anderen Modul hinzufügen wollen würde. @MvKeinen spricht das Thema der charakteristischen Klangfarbe eines Filters an, und auch in meinem Fall wäre schön, wenn das Ding nicht sozusagen alles gleich machen würde, also nicht nur eine einzige immergleiche Klanglandschaft anbietet, die man schnell über wird.

Tja, hilft das nun?
--bohor
 
Das ist ohne Zweifel absolut richtig, und ich hätte diesen Satz auch schreiben können. Allerdings finde ich auch, dass ein Forum nicht nur dem Original-Fragesteller helfen soll, sondern auch anderen, die später ein ähnliches Thema umtreibt. Insofern könnte man ja durchaus mal sammeln, was es so für Filter in dieser Preisklasse gibt und wie sie sich unterscheiden.

Zum Beispiel hat das Joranalogue Filter 8 acht phasenverschobene Ausgänge; natürlich würde nie jemand schreiben "ich suche ein Filter mit acht phasenverschobenen Ausgängen". Aber wenn jemand anders dieses Filter besitzt und aus seiner Erfahrung erzählt, kann das doch andere auf gute Gedanken bringen, für die man dann vielleicht genau dieses Filter braucht. Oder: @patilon schreibt, ihm habe das Belgrad zuviel Auswahl – da macht es bei mir klick, das kenne ich nämlich.

Um derlei Erfahrung geht es mir bei solchen Anfragen, und außerdem einfach darum, dass wir halt sozusagen ins Gespräch kommen. Manche Kollegen stellen kommentarlos Produktnamen ein; danke sehr! Aber der Wert davon ist für mich halt doch nur begrenzt, wenn man die Leser nicht an persönlicher Erfahrung teilhaben lässt.

Nun doch zu mir: Mir geht es eigentlich um Verfremdung, ich bin hier also an einem starken Effekt interessiert, an ungewöhnlichen Klangfarben. Da werden Filter mit eingebauter Verzerrung vorgeschlagen; ich bin mir aber nicht sicher, ob das der richtige Weg wäre; Verzerrung klingt schnell ähnlich, schnell grob, und ich denke auch, dass ich die Verzerrung eher mit einem anderen Modul hinzufügen wollen würde. @MvKeinen spricht das Thema der charakteristischen Klangfarbe eines Filters an, und auch in meinem Fall wäre schön, wenn das Ding nicht sozusagen alles gleich machen würde, also nicht nur eine einzige immergleiche Klanglandschaft anbietet, die man schnell über wird.

Tja, hilft das nun?
--bohor
Dann würde ich neben dem weiter oben schon angesprochenen "Three Sister" noch das hier in die Waagschale werfen:


Bei dem Thema "Ungewöhnliche Klangfarben" auch mal über einen Wavefolder nachdenken... hier kann ich aus eigener Erfahrung den "Ultrafold" von WMD/SSF wärmstens empfehlen.

 
- FrequenSteiner
Dann würde ich [...] noch das hier in die Waagschale werfen: [...]/livewire-frequensteiner.html.

Tja. Klingt interessant, aber das ist offenbar ein Hersteller ohne Website im offenen Internet; ich finde da nichtmal eine Bedienungsanleitung. Und sowieso, siehe oben: Hast du Erfahrung damit? : - )
 
 
Der Frequensteiner ist einer schönsten Filter, die ich kenne.
Aber er hat ein paar quirks, z.B. ist er empfindlich für Signal bleed through, und es knistert/rauscht wenn man an der Resonanz dreht.
Dafür wird man mit einem fantastischen Klang belohnt. :)
 
Das Manhattan Steiner VCF wär noch eine Alternative zum livewire,
bisschen schmaler und ich hab gelesen dass es weniger Nebengeräusche
verursacht. Gleiches Filterdesign, aber klanglich wie alles nicht 100% identisch.
Das Manhattan ma35 (ms20) wird auch immer eins meiner Lieblingsfilter bleiben,
klingt im Bass unbeschreiblich weich und rund.
Beide haben ihren Charakter und grad das Steiner empfinde ich als nicht
für so viele Dinge geeignet und eher schwach im Bass, ist aber eventuell
beides nur Einbildung.
Ein Beispiel dafür wie subjektiv das alles ist.. hatte mal das Cwejman MMF6
und mochte es nicht da mir die Verzerrung nicht gefiel.. jetzt bin ich in die Gelegenheit
bekommen, es nochmal zu probieren und jetzt ist es mein Lieblings 12db-Filter,
auch an Vielseitigkeit nicht zu übertreffen, aber auch etwas andere Preisklasse.
 
Alles in allem scheint das QPAS für dich ganz interessant zu sein, denn die Vielfalt dieses Filters habe ich noch nirgends gefunden, während die Bedienung sehr einfach ist (habe aber auch Belgrad noch nicht gehabt, denke das ist auch ein sehr vielfältiges Filter zB).

BTW dieses Video hat mir damals sehr geholfen, vielleicht nicht 100% on topic, aber vllt hilfts ja :)


https://www.youtube.com/watch?v=IIeB-otbam0
 
Zuletzt bearbeitet:
BTW dieses Video hat mir damals sehr geholfen, vielleicht nicht 100% on topic, aber vllt hilfts ja
Ja, es hilft. Ein wirklich interessantes Video; ich würde mir wünschen, es gäbe mehr solche Blindverkostungen mit Auflösung...! : - )

Hier kommen meine Assoziationen – ich gestatte mir mal, mich vorzudrängeln, weil ich ja als Threadstarter nach meinen Vorstellungen gefragt worden bin… Ich schreibe bewusst nicht die Namen der Geräte dazu, damit der Nächste hier auch den Blindtest machen kann. Achtung – ich habe nicht so richtig viel Erfahrung mit so ne Sachen, verzeiht mir also, wenn ich auf die falschen Dinge achte oder sonst Unsinn schreibe… Comments welcome! : - )

Meine Eindrücke:
Filter 1 (0:52): Beim ersten Hören macht das keinen bestimmten Eindruck auf mich. Puh, ist das schwierig – ich brauche wohl den Vergleich. Ich nehme mir vor, am Schluss wieder drauf zurückzukommen…

Filter 2 (1:08): Gefällt mir ausnehmend gut! Besonders bei 3/4 Resonanz, denn das Filter pickt wirklich einzelne Obertöne heraus. Das war mir gar nicht bewusst, als ich oben versucht habe, etwas über meine Vorlieben zu schreiben – es ist etwas, das mir an einem Filter immer am besten gefallen hat, wenn es die Obertöne so schön isolieren kann, also nicht einfach seine Eigenresonanz dem Material aufzwingt. Auch die Unterschiede zwischen den ersten drei Positionen sind deutlich hörbar.

Filter 3 (1:29): Der Unterschied bei den verschiedenen Resonanzanteilen ist (mit meinen schwachen Boxen) gerade mal so hörbar, nicht richtig deutlich. Bei voller Resonanz ist es dann ein Riesenunterschied zu allem davor. Und hier wirkt die Resonanz sehr unkontrolliert, geradezu "schmierig"; der volle Resonanzklang gefällt mir gar nicht, und ich fürchte, man versucht da dauernd im Bereich 7/8 mit Zehntelmillimetern seine Einstellung zu finden. Das ist kein Filter für mich!

Filter 4 (1:47): Hier liegt der Punkt des Umschlagens zwischen 1/2 und 3/4, zumindest ist der Einstellbereich also besser verteilt, aber auch die Resonanzfrequenz selbst wirkt deutlich kontrollierter auf mich. Trotzdem ist mir diese Resonanz zu dominant, zu sehr Fremdkörper. Ich würde gerne einmal den Bereich hören, wo sie sich gerade noch nicht verselbständigt.

Filter 5 (2:06): Wieder ein "normaleres" Filter, ähnelt in seiner Art dem ersten. Ich habe dann lange abwechselnd Filter 1 und 5 gehört, um die Unterschiede auszumachen. 5 klingt dabei für mich deutlich klassischer, wärmer; 1 eher nasal, aber durchaus ausgewogen. Aber die Abstände der fünf Positionen (0/4, 1/4, 2/4, 3/4, 4/4) sind mir bei Nummer 5 am besten verteilt, ich kann gerade gut den Unterschied hören, bei Nummer 1 klingen wieder die ersten drei ähnlich, dann kommt ein Einschnitt. "Technisch" würde ich daher Nummer 5 als das beste bezeichnen, musikalisch am interessantesten Filter 2 in 3/4-Stellung. Aber dann höre ich nochmal Filter 2 und muss sagen: Die Positionen 1 bis 3 sind hier auch viel plastischer als bei den anderen Filtern.

Übrigens: Interessanterweise kommt mir aber jedes einzelne Filter bei 3/4 am interessantesten vor! Meist ist hier nach den ersten drei eher ähnlichen Klängen ein deutlicher Unterschied zu hören.

Also für mich, und das hätte ich wirklich nicht erwartet, als ich dann die Namen hörte, ist Filter 2 klar am interessantesten, nämlich am musikalischsten, reichhaltigsten und in seinen Möglichkeiten "am besten verteilt". Wirklich schade, dass meine drei eingangs genannten Modelle nicht dabei waren!

Man muss aber natürlich bedenken, dass wir hier unter sehr künstlichen Bedingungen sind! Immer nur ein Einzelton, und die Einstellungen wurden mehr oder weniger zufällig oder nach Gefühl gefunden. Das mag bei dem einen Filter gepasst haben, bei dem anderen nicht. So höre ich bei Filter 2 die einzelnen Obertöne heraus, aber bei minimal anderer Einstellung wäre das vielleicht auch bei Filter 1 oder 5 möglich gewesen. Und wann ist das Ausgangsmaterial schon ein immergleicher Einzelton! Ich hätte das alles noch sehr gerne mit einer gleichbleibenden Sequenz gehört, einer typischen Begleitfigur. Und dann vielleicht auch nochmal mit einem Percussion-Track. Und eigentlich würde ich nochmal gerne "quer" hören: Erst die 1/4-Einstellungen aller Filter, dann die 1/2 und die 3/4…

Jedenfalls: Vielen Dank HKEV aus NRW, und zurück ins Studio! : - )
 
Zuletzt bearbeitet:
oh, da hab ichs abgewürgt… zuviel geschrieben, jetzt will keiner mehr antworten.
 
Borg2 und Ripples habe ich hier. Einen Polivoks auch, Harvestman aber, nicht Erica, aber klingt sehr vergleichbar. Aber der cleane Sound hats dir ja eher angetan, als die nasty Sachen.
Irgendeinen besonderen Wunsch? Dann kann ich dir ggf was testen.
 


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