100 Prozent DAWless??

manchmal klingt die DAWless-Diskussion wie ein Meeting der anonymen Veganer ... "also ich bin jetzt schon seit 6 Monaten fleischDAWlos". ;-)

Für viele ist es die beste Lösung, sich das passendste aus beiden Welten zu holen - beim Arrangement möchte ich nicht auf die DAW verzichten (in Takt 117 mal ein anderes Crossfade oder was zerschnipseln? Mal eben eine 16 Takte lange alternative Bassdrum nach weiter hinten schieben und Automation eines Aux-Sends einzeichnen?). Auch wäre es teuer, wenn ich mir so viele Hardware-Effekte anschaffen müsste, wie ich dann bräuchte (allein ne Handvoll Kompressoren wäre schon sehr knapp).
Schrauben, (ein)Spielen und Jammen möchte ich aber gerne an Hardware.

Es spricht auch nichts dagegen, das ganze Sequencing und den Pre-Mix mit Outboard oder in einer Groovebox zu machen, und die Stems erst am Ende für den Feinschliff in die DAW zu importieren, wenn man sich durch den Computer in der Kreativität gebremst fühlt. Aber manchmal habe ich das Gefühl, dass das DAW oder nicht DAW fast einem Glaubensbekenntnis ähnelt. :)
 
BTW: Kennt jemand ein (gerne älteres) Mischpult mit Subgruppen-Insert? 12 oder 16 Kanäle würden reichen...
Gut? Midas-Venice-160 (hat 4 Subgrp. Inserts)
Gut & Günstig? Der Klon des obigen: Behringer Xenyx XL1600 (hat 4 Subgrp. Inserts)

Bevor einer schreit, ich empfehle das Midas.
Aber wenn das Geld, in den jetzigen Zeiten nachvollziehbar, enger auf Tasche sitzt das Behringer.

Beide Geräte gibt es nur noch gebraucht, das XL1600 bekommt man für einen 🍏 & 🥚
 
  • wunderbar
M.i.a.u.: TGN
Gut? Midas-Venice-160 (hat 4 Subgrp. Inserts)
Gut & Günstig? Der Klon des obigen: Behringer Xenyx XL1600 (hat 4 Subgrp. Inserts)

Bevor einer schreit, ich empfehle das Midas.
Aber wenn das Geld, in den jetzigen Zeiten nachvollziehbar, enger auf Tasche sitzt das Behringer.

Beide Geräte gibt es nur noch gebraucht, das XL1600 bekommt man für einen 🍏 & 🥚
ich hab auch nen Xenyx Mischpult
 
Gut? Midas-Venice-160 (hat 4 Subgrp. Inserts)
Gut & Günstig? Der Klon des obigen: Behringer Xenyx XL1600 (hat 4 Subgrp. Inserts)

Bevor einer schreit, ich empfehle das Midas.
Aber wenn das Geld, in den jetzigen Zeiten nachvollziehbar, enger auf Tasche sitzt das Behringer.

Beide Geräte gibt es nur noch gebraucht, das XL1600 bekommt man für einen 🍏 & 🥚
Nur um hier keine urbanen Legenden entstehen zu lassen.
Selbstverständlich ist die XL-Serie Behringers kein Klon der Midas Venice Serie, sondern Behringer hat Midas gekauft, in die Pulte rauschärmere (und in meinen Ohren auch bessere) Vorverstärker eingebaut und das wars.
Ach ja, und die Preise der XL-Serie waren nur ein Bruchteil der ursprünglichen Midas-Serie, das hat man sich dann halt mit dem Behringer-Logo erkauft :)
 
Bin auch DAWless (größtenteils)

Drummachines, Sampler, Synths gehen in ein Xenxy XL2400, diverse Comps. auf den Inserts, dann per Direct Out und/oder Subgrp. Outs summiert an ein Model 12, dort wird multitracked.
Bocklos und easy = Stereosumme (Channel11/12) durch Ozone 9 Advanced Standalone jagen
Easy = Multitrack Spuren einzeln durch Reaper mit Ozone als Plug in einzeln bearbeiten

DAWless
Nur um hier keine urbanen Legenden entstehen zu lassen.
Selbstverständlich ist die XL-Serie Behringers kein Klon der Midas Venice Serie, sondern Behringer hat Midas gekauft, in die Pulte rauschärmere (und in meinen Ohren auch bessere) Vorverstärker eingebaut und das wars.
Ach ja, und die Preise der XL-Serie waren nur ein Bruchteil der ursprünglichen Midas-Serie, das hat man sich dann halt mit dem Behringer-Logo erkauft :)
Danke für den Faktencheck, hab es zu einfach formuliert (Faulheit)
 
Ah ja und wenn 100% DAWLess dann Sub Outs des Tascam Model 12 durch 2x EQP-KT (EQ), Oto Boum (Gain, Gate, Compressor, Low-cut filter, Distortion, High-cut filter) und TC Finalizer Express und zurück auf Channel 1/2 oder nen Stereochannel tracken. Ah und Sidechain des OTO Boum per Aux send. Manchmal Teile davon auch per Channel 1/2 Insert des Model 12. Reihenfolge auch beliebig switchbar je nach Lust und Ergebniswunsch.

Ganz egal wie: Das Ergebnis dann einfach genießen ohne die DAW und / oder Ozone je angefasst zu haben :banane:
 
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  • wunderbar
M.i.a.u.: TGN
Ich glaube, hier geht's auch einfach darum, dass der Themenersteller gerne wissen möchte, ob das eine gute Idee ist und ob man ohne eine DAW Musik machen kann. Ja, kann man!

Mit DAW hat man noch deutlich mehr Optionen und man kann beim Sound einiges herausholen, auch beim Arrangement hat man ganz andere Optionen. Aber am Ende hilft es ja alles nichts, wenn man keine Musik macht, weil man mit der DAW nicht so richtig klarkommt.
 
Ich finde DAWs gar nicht schlimm, im Gegenteil, ein Segen. Nichts von meiner billigen analogen Signalchain kommt an eine DAW oder PlugIns ran.

Man sollte eben schon gelernt haben mit den Ohren zu arbeiten und nicht mit den Augen.

Ich kann das (noch) nicht. Und ich bin gerne simpel. K.I.S.S. macht mich (noch) glücklich.
 
Ich probiere es jetzt auch. Nur mit mpc one, ein Drumcomputer, zwei Synth. Alles an einem Audio Interface angeschlossen.
 
Mich zieht’s immer mehr aus der DAW raus. D.h., die vielen PlugIns und Klangerzeuger, die alle frohlocken um mich vom Musizieren abzulenken lasse ich links liegen und ich konzentriere mich lieber auf 1, 2 Synths, jeweils in Reason und dem iPad, nutze eher Sequencer und Arp vom Keystep und/oder einen Looper auf einem alten iPhone. Obwohl ich heute noch fast DAW-only bin, „verkommt” die aber mehr und mehr zum reinen Aufnahmegerät mit dem man hinterher noch ein bißchen abmischen kann. Vor 30 Jahren war ich noch mit echten Geräten unterwegs und ich hab heute das Gefühl, daß mir die Haptik einfach fehlt. Der erste „echte” Klangerzeuger seit langem wird bestimmt bald angeschafft. Sowas wie der Minilogue XD reizt mich doch sehr...
 
Ich hatte es auch als Ideal ganz ohne DAW zu arbeiten, habe dann aber festgestellt, dass es doch so manches gibt, was sich anders nicht so leicht realisieren lässt und noch viel wichtiger, dass es ganz schnell geht sich in Nebenkriegsschauplätze (DAW oder keine DAW) zu verwickeln, wenn das wirkliche Problem vielleicht ganz woanders sitzt, sagen wir als Beispiel ein temporärer Mangel an Kreativität.

Das muss nicht immer der Fall sein, jeder ist und funktioniert anders, aber ich würde mich da schon selbstkritisch hinterfragen, aus welchem Grund es unbedingt 100% DAWless sein muss. Ist es wirklich "nur" die Haptik, der lästige Bildschirm? Kann ich voll verstehen, geht mir auch so. Dennoch nutze ich ziemlich oft die verhasste Maus, weil es für mich effektiver ist. Also: Hut ab vor jedem der es 100% ohne DAW durchzieht und damit klar kommt. Für mich ist es aktuell gerade nichts, das kann sich aber auch wieder ändern.
 
Ich hatte es auch als Ideal ganz ohne DAW zu arbeiten, habe dann aber festgestellt, dass es doch so manches gibt, was sich anders nicht so leicht realisieren lässt und noch viel wichtiger, dass es ganz schnell geht sich in Nebenkriegsschauplätze (DAW oder keine DAW) zu verwickeln, wenn das wirkliche Problem vielleicht ganz woanders sitzt, sagen wir als Beispiel ein temporärer Mangel an Kreativität.

Das muss nicht immer der Fall sein, jeder ist und funktioniert anders, aber ich würde mich da schon selbstkritisch hinterfragen, aus welchem Grund es unbedingt 100% DAWless sein muss. Ist es wirklich "nur" die Haptik, der lästige Bildschirm? Kann ich voll verstehen, geht mir auch so. Dennoch nutze ich ziemlich oft die verhasste Maus, weil es für mich effektiver ist. Also: Hut ab vor jedem der es 100% ohne DAW durchzieht und damit klar kommt. Für mich ist es aktuell gerade nichts, das kann sich aber auch wieder ändern.
DAWless ist für mich das A und O. Komme damit einfach am besten zurecht damit. Vor allem wenn man Geräte hat, die von sich aus schon verdammt viel können und kreatives Potenzial mit sich bringen.
 
Ich bin aktuell in der Phase, in der ich einen klare Schnitt zwischen DAWless und DAW in meinem Setup einbaue. Will heißen: Ich nutze Harware Sequencer (Groovebox oder aktuell den Korg SQ-64) um meine Klangerzeuger und das Modular Rack zu bespielen. Das empfinde ich als sehr befreiend gegenüber dem Bildschirm (den man eh schon den ganzen Tag hat...).
Die Arrangements nehme ich dann in ein Tascam Model 12 als einzelne Spuren auf. Und dann kommt der Schnitt. Denn die Aufnahmen kommen dann bei mir in Logic und bekommen dann den Feinschliff im Mixdown. Das verbindet bei mir beide Welten und Arbeitsphasen sehr klar. Und wenn ich unterwegs bin, dann isses halt doch 100% DAW - da geht das Rack nicht mit ;-)
 
Denn die Aufnahmen kommen dann bei mir in Logic und bekommen dann den Feinschliff im Mixdown.
zu dem Zeitpunkt gibts dann keine zusätzlichen Aufnahmen, wenn auffallen sollte, dass an irgendeiner Ecke doch was fehlt? Oder gehts dann einfach zurück zu Schritt 1?

Für mich habe ich festgestellt, dass ich eigentlich gar nicht (mehr) viel mit Sequencing und Midi mache: Meist nur kurze eingespielte und hinterher ggf. etwas nachbearbeitete Sequenzen. Wenn ich besser spielen könnte, könnte ich mir den Schritt auch fast sparen. Daher lohnt es sich für mich nicht, den Miditeil dann noch mit Hardwaresequencern zu erledigen. :dunno:
 
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Es ist ja auch immer stark abhängig vom Musikstil.
Für minimal Techno braucht man keine DAW, bei etwas komplexerer Musik sieht es da evtl. schon anders aus, wenn man sich das Leben nicht unnötig schwer machen will, oder sehr viel Geld in Hardware investieren will….
Früher Anfang 90 waren wir auch 100% DAWless….. :lol:
Sobald man mit Mehrspuraufnahmen und der Möglichkeit, nicht alles auf einmal aufnehmen zu müssen, anfängt, ist es eigentlich wurscht, ob da ein Rechner oder sonstiger Recorder steht..
Ist auch immer eine Frage der Erfahrung und Selbstdisziplin.
Ich zb mache Sounds schon immer mit Hardware, das liegt zum einen daran, das Softsynth früher einfach noch sehr schlecht waren und ich noch nie Spaß dran hatte Sounds an virtuellen Drehknöpfen zu erstellen.
Bei FX zb habe ich da aber überhaupt kein Problem, weil FX früher, als 19“ noch aktuell waren, meisten unbedienbar waren, da waren PlugIns wirklich ein Segen……
Insofern ist die DAW bei mir eigentlich „nur“ FX-Gerät, Sampler und Mehrspurrecorder, ein bisschen MIDI-Zentrale und „Mastering—Tool“, aber nie Klangerzeuger.
Ich kann auch durchaus den Kreativitätskiller-Aspekt nachvollziehen, ging mir früher bei Hardware genauso, hatte die Bude voll, bis ich beschlossen habe , mich auf wenige Geräte zu konzentrieren und habe seitdem höchsten 2-3 sehr flexible Synthesizer, mit denen ich alles mache.
Und genauso kann das auch mit der DAW funktionieren, beschränke dich auf wenige gute PlugIns, egal ob Bearbeitung oder Klangerzeugung, lerne mit der DAW umzugehen, dann merkt man schnell, was Sinn macht und wo man sich nur verzettel und dann ist die DAW ein wirklich extrem kreatives und mächtiges Werkzeug !
 
zu dem Zeitpunkt gibts dann keine zusätzlichen Aufnahmen, wenn auffallen sollte, dass an irgendeiner Ecke doch was fehlt? Oder gehts dann einfach zurück zu Schritt 1?

Für mich habe ich festgestellt, dass ich eigentlich gar nicht (mehr) viel mit Sequencing und Midi mache: Meist nur kurze eingespielte und hinterher ggf. etwas nachbearbeitete Sequenzen. Wenn ich besser spielen könnte, könnte ich mir den Schritt auch fast sparen. Daher lohnt es sich für mich nicht, den Miditeil dann noch mit Hardwaresequencern zu erledigen. :dunno:
Ja, wenn was nicht so ist wie es soll, dann wieder Schritt 1 :demo: Hat auch damit zu tun, dass da während der Aufnahme dann doch einiges an Regler Gedrehe mit dabei ist (primär im modular Rack). Bei mir entwickelt sich das eher so beim bastlen. Insofern gibts kein Midi Masterplan. Sondern ich verwende den Korg SQ64 eher so als Notizbuch, um alles festzuhalten, bis alles da ist, was ich so haben mag.
 
Gut? Midas-Venice-160 (hat 4 Subgrp. Inserts)
Gut & Günstig? Der Klon des obigen: Behringer Xenyx XL1600 (hat 4 Subgrp. Inserts)
Wenn man sich die Rückseite so anschaut...
XL1600_P0772_Rear_XL.png
...lässt der LX1600 kaum Wünsche offen.
Gibt es neue bezahlbare Alternativen hierzu...
Ich liebäuge mit dem Soundcraft fx 16 ii. Dieser hat aber leider keine Stereo Kanäle aber alle Anschlüsse auf der Rückseite.
Yamaha mg16xu und Mackie pro fx16v3
gäbs ja auch noch.
Aber eben die Qual der Wahl.
Und Mackie ONYX 16 ist immer noch nicht verfügbar:sad:
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur um hier keine urbanen Legenden entstehen zu lassen.
Selbstverständlich ist die XL-Serie Behringers kein Klon der Midas Venice Serie, sondern Behringer hat Midas gekauft, in die Pulte rauschärmere (und in meinen Ohren auch bessere) Vorverstärker eingebaut und das wars.
Ach ja, und die Preise der XL-Serie waren nur ein Bruchteil der ursprünglichen Midas-Serie, das hat man sich dann halt mit dem Behringer-Logo erkauft :)
Vermutlich sind sie deswegen auch kaum gebraucht zu finden.
 
Ist vielleicht mein Denkfehler:

Bei HW ist jedes Gerät eine in sich geschlossene Instrumenten-Einheit mit Tonerzeugung samt individuellen Dogmas, sowie Prozessor, Wandler und nat. der Workflow.

Mehrere Geräte summieren sich zu einem vielschichtigem Technik- und Sound-Ensemble.

Bei einem PC habe ich das Gefühl, die gesamte Klang- und Impulsgebung wird von einer einzigen CPU erzeugt, welche gefühlt stets überlastet ist, u.a. weil im Hintergrund zusätzlich noch weitere Programme aktiv sind, die mit meiner Musik eh nichts zu tun haben.

Folglich habe ich das Gefühl, dass ein Arrangement komplett aus der SW wie durch ein Nadelöhr geht, während mehrere HW-Geräte im Verbund den authentischeren Mix liefern.

Wie gesagt, das ist meine subjektive und wahrscheinlich unbegründete Denkweise unter weiteren Gründen, warum ich die DAW schon früh verlassen habe.
 
Servus Leute

Mal eine allgemeine Frage zu Synthesizern, Grooveboxen und co, die gerne auch zum
diskutieren anregen soll.

Gibt es jemanden unter euch, der seine Tracks, Sounds und all seinen musikalischen Stuff
komplett ohne DAW erstellt. Weiß jetzt nicht genau wie ich das genau umschreiben soll.
Ich persönlich hab mich dazu entschlossen, dass ich komplett DAWless gehe, weil mich
die DAW vom kreativen Prozess her einschränkt und ich dasselbe (nur in limitierter Form)
genauso auf der Hardware realisieren kann. Gibt es Musiker unter euch die genauso denken, oder anders!

Liebe Grüße
Live tue ich das und ich gehe immer mehr in diese Richtung.
Im Studio nehme ich immer mehr "nur noch auf". Weiss nicht ob das zählt.

Auch weil Software und OS immer mehr und öfter irgendwas rauskicken und damit die Sicherheit das alles noch da ist auch durch Abos eher in Gefahr ist - daher Minimalisierung auf dem Rechner - Rückzug aber dennoch kein Feind von Computern.
 
Vermutlich sind sie deswegen auch kaum gebraucht zu finden.
Geduld hilft, im Sommer gab es 4x das XL1600 zu Spottpreisen bei eBay KA.

Ich habe das XL2400 mit OVP in mint für 280€ im April gekauft (auch bei eBay KA).

Sogar noch überlegt mir ein XL1600 oder das XL3200 zu holen.

Vll mache ich das auch noch.

Die tauchen regelmäßig auf wenn man Zeit mitbringt, alle 3.
 
Bei einem PC habe ich das Gefühl, die gesamte Klang- und Impulsgebung wird von einer einzigen CPU erzeugt,
Was ist denn der Unterschied ob ein Chip viele ,einzelne Audiospuren speicher oder am Ende eine Summe aus einem DAW losem Setup? Ich sage es dir...die vielen Einzelspuren in der Daw kann ich beliebig
bearbeiten und genau dadurch entsteht etwas lebendiges und besonderes ohne daß man 1.tausend Klanerzeuger benötigt und 2. ohne das man ein 2 Meter Mischpult benötigt.


Alleine auf die Möglichkeit Audiospuren in der DAW aufzunehmen und diese nachträglich mit Effekten zu versehen oder die Möglichkeit sich im Keymode (Cubase) seine Sequenzen mit der Maus zurechtzuklicken
will ich niemals verzichten. Aus meiner Sicht vereinfacht eine DAW alles und für mich gilt da der Kompromiss aus beiden. Deshalb habe ich zum Beispiel auch immer noch ein analog Mischpult über den mein
Sound in den Computer eingespeist wird. Ich kann wahlweise quantisieren oder es auch lassen um Mojo zu erzeugen...wie ich halt machen will. Musik ohne DAW wird wohl nie so komplex sein weil einfach
viele Möglichkeiten fehlen denke ich. DAW ist Luxus pur. Abspeichern und an verschiedenen Songs arbeiten. Heute den morgen den und übermorgen den "annernda" der bald fix und fertig ist.

Muß jeder selbst wissen. Für Live mag DAWlos das beste sein. Für mich gehört ein Computer als Zentrale aber schon seit Atrai ST Zeiten in mein Heimstudio und dementsprechen froh bin ich über die
überwältigten Möglichkeiten der heutigen Zeit was Sequenzerprogramme betrifft.
 
Ist vielleicht mein Denkfehler:

Bei HW ist jedes Gerät eine in sich geschlossene Instrumenten-Einheit mit Tonerzeugung samt individuellen Dogmas, sowie Prozessor, Wandler und nat. der Workflow.

Mehrere Geräte summieren sich zu einem vielschichtigem Technik- und Sound-Ensemble.

Bei einem PC habe ich das Gefühl, die gesamte Klang- und Impulsgebung wird von einer einzigen CPU erzeugt, welche gefühlt stets überlastet ist, u.a. weil im Hintergrund zusätzlich noch weitere Programme aktiv sind, die mit meiner Musik eh nichts zu tun haben.

Folglich habe ich das Gefühl, dass ein Arrangement komplett aus der SW wie durch ein Nadelöhr geht, während mehrere HW-Geräte im Verbund den authentischeren Mix liefern.

Wie gesagt, das ist meine subjektive und wahrscheinlich unbegründete Denkweise unter weiteren Gründen, warum ich die DAW schon früh verlassen habe.
Das ist auch mein Eindruck wenn ich mit Vinyl Mixe. Auf einem digitalen Mixer oder Software ist der Sound viel weniger differenziert wahrnehmbar als mit einem Analogen...Digital hat auch seine guten Seiten aber eben nicht immer.
 


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