Geld reinstopfen damit es besser wird als die "Masse" an Releases? Wird Musik durch Geld reinstopfen wirklich "besser"?
ganz einfach: wenn jemand geräte vom sperrmüll benutzt und die in einem baumhaus mit batterien betriebt,
dann ist das ein tonstudio.
Wird Musik durch "Profis" zwangsläufig besser? Wird das dann nicht alles eher gleich, Schema "F"?
und welchen chart hit kennst du, der nicht schema F ist?
die einzigen, die durch neuartiges aufgefallen sind, sind doch genau leute wie john lennon oder ralf hütter oder der produzent von abba oder you name it. also quasi die erfolgreichsten, bei denen geld für die produktion keine rolle spielt.
also mir ist keine LP oder CD bekannt auf der als produktionsfirma hinten "zuhause in der garage by schülerband" draufsteht.
Selbst bei Filmen und Serien höre ich immer wieder die gleichen "blockbuster"FX sounds, bis zum erbrechen.
sach nix gegen die lucas arts CDS von 1991. ohne deren bussard gepiepse und laserkanonen sounds gäbe es praktisch keine filme.
Wie beim Mastern, da bauen anscheinend einige eine (möglichst esoterische oder teure) voodo Chain und tweaken maximal noch 2-3 Einstellungen. Vermarktung ist dann, dass mit dem Rezept vorher Hits produziert wurden. Also machen wir das jetzt am Fließband für Geld.
ist ja streng genommen eigentlich auch die gestellte aufgabe bein mastern.
Audio Qualität ist dabei mMn sekundär bzw. keine Erfolgsgarantie.
sicher, um technische qualität geht es ja auch nicht in der diskussion.
die meisten kommerz8iellen studios produzieren auch nur schrott. aber es sind eben studios. von mir aus auch nur studios mit laptop und kopfhörer, für TV werbung ist das auch ok.
zu widersprechen ist der behauptung aus dem ausgansvideo, dass wenn man statt einem TLA kompressor einen warm audio kompressor kauft, dass das dann kein "tonstudio" mehr sei. das ist quark ins quadrat.
benutz von mir aus nur plug-ins um klassik zu mastern. aber wenn du einen dedizierten raum dafür hast, den du an 2 tagen dafür benutzt, dann ist das ein tonstudio.
Für mich heißt das, dass ich z.B. für Violinen oder einen Bläsersatz nicht auf Musiker zurückgreifen muss, sondern ich das einfach per Keyboard oder sonstige Controller einspielen kann oder mir Samples zusammenschnipsle
ja, und deswegen gibt es heute mehr tonstudios als früher, denn bis in die neunziger hast du dafür ein orchester gebraucht, heute kannst du es mit dem aldi laptop machen.
inwieweit durch mehr möglichkeiten für mehr leute weniger einrichtungen entstehen sollten erschließt sich mir bei besten willen nicht.
Musikproduktion ist demokratisiert, jeder kann das auch mit vergleichsweise geringem Invest. Die vielen Möglichkeiten machen es jedoch nicht unbedingt leichter.
ein vollausgebauter mac pro mit den top 3 der sampling libraries, guten konvertern und allem, was man sonst noch so braucht, kostet viel mehr als 99% der menschheit jemals besitzen werden - und u.u. auch mehr, wie einfach ein profi studio in der staatlich finanzierten universität dafür zu benutzen, das man ggf. auch mal kostenlos bekommt.
was passieren kann ist, dass irgendwann online-services aus entwicklungsländern zur verfügung stehen, die denen aus den USA und holland konkurrenz machen, und mischen und mastern zum halben preis bei gleicher qualität anbieten können.
dann schließen zwar unsere studios, aber auch dadurch entstehen praktisch immer nur noch mehr.